Dybala x ? [safe]
veröffentlicht am 20.03.2020
Pairing: Paulo Dybala x ?
Genre: cute
With your arms around me, I feel safe.
Paulos Sicht:
Dass ich nicht gerne in der Öffentlichkeit stand, war kein großes Geheimnis. Der Grund jedoch schon. Viele gingen einfach davon aus, dass ich schüchtern war, aber so war das nicht. Ich konnte ohne Probleme mit Reportern reden, wenn höchstens fünf präsent waren und ich durch eine Absperrung Freiraum hatte. Womit ich nicht klar kam, waren die Massen, von denen ich auf der Straße verfolgt wurde, die teilweise vor meinem Haus standen und warteten. Wenn man ihnen begegnete, war es vorbei, vor allem bei mir. Ich verfiel dann in eine Art Trance. Oft kam ich erst wieder richtig zu mir, wenn ich an einem sicheren Ort war. Mir wurde schwindelig, ich wurde panisch und fühlte mich in meinem Körper eingeengt. Mein Körper suchte dann automatisch nach einem Rückzugsort. Meistens konnte ich mich danach nicht mehr wirklich daran erinnern, was eigentlich geschehen war.
Über die letzten Jahre hatte es sich verschlimmert, wenn dieser Zustand eintrat, aber dafür trat er seltener ein, weil ich mittlerweile wusste, wie ich mich zu verhalten hatte, um es vorzubeugen, beziehungsweise dagegen anzukämpfen. Wo eine Grenze jedoch überschritten war, war, wenn gefühlt tausende Blitzlichter gleichzeitig ausgelöst wurden und ich von allen Seiten angefasst wurde. Da war ich machtlos, was als Nächstes passieren würde.
Aber dann kam er und legte seinen Arm um meine Schulter und plötzlich fühlte ich mich sicher.
- -
Gehetzt lief ich durch die Stadt. Ich hatte meine Kapuze tief in mein Gesicht gezogen und zusätzlich eine Sonnebrille auf. Mein Auto war zurzeit in der Reperatur, weswegen ich zum Training lief, auf die öffentlichen Verkehrsmittel konnte ich gerne verzichten und mein Fahrrad stand irgendwo verstaubt im Keller, weil ich es so gut wie nie benutzte. Also lief ich, obwohl es meistens mindestens ein Joggen, wenn nicht gar ein Rennen wurde, da ich immer wieder zu spät losging.
Nun kam ich endlich beim Trainingsgelände an, aber da ich durch den öffentlichen Eingang musste und heute öffentliches Training war, konnte man sich ja vorstellen, was alles an Presse dort war. Das hieß dann wohl, dass ich mich durchquetschen musste, in der Hoffnung, dass ich nicht erkannt wurde. Schon bei diesem Gedanke wusste ich, dass es unrealistisch war, aber anders ging es nicht.
Ich quetschte mich also durch die Masse, aber es dauerte keine zwei Sekunden, bis die erste Person mich erkannte.
„Paulo Dybala!"
Und schon rasselten Fragen über Fragen auf mich hinab und ich stand mitten in der Menge. Immer mehr Blitzlichter beschwerten meine Sicht, während ich versuchte weiterzulaufen. Die altbekannte Trance übernahm mich, ich sah alles verschwommen und plötzlich kamen alle Stimmen mir kilometerweit entfernt vor. Ich lief wie ferngesteuert durch die Menge an Reportern, bis ich endlich wieder anständig Luft bekam und ich drehte mich nochmal um, um die Leute mit großen Augen anzuschauen.
„Paulo!", riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken und ich drehte mich zu der Person um. Es war er. Glücklicherweise wussten alle Teamkollegen von dem Zustand, in welchen ich verfiel, sodass sie viel Verständnis dafür hatten. Er legte beschützerische einen Arm um meine Schulter und lief mit mir zur Umkleide. Sofort fühlte ich mich sicher.
„Ich dachte mir, dass das passieren würde, sobald ich gesehen habe, dass du noch nicht da bist. Ist alles in Ordnung?" Er strich mir vorsichtig durch die Haare, während er stehen blieb.
Erschöpft nickte ich und legte meine Arme um seine Hüfte, woraufhin er mich an sich drückte.
„Alles gut, du bist hier sicher. Nur wir beide sind hier, okay?"
„Danke", seufzte ich und lachte dann kurz verbittert auf. „Paulo Dybala kommt zu spät zum Training und ist verstört von Reportern."
Er grinste. „Mach dir keinen Kopf darüber. Jeder weiß, dass die Presse oft Fake News verbreitet. Wenn du eine kurze Erklärung dazu schreibst auf Instagram oder so, wird das doch niemand glauben."
„Du hast Recht." Ich löste mich jetzt etwas widerwillig aus der Umarmung. „Ich sollte mich jetzt wirklich langsam mal umziehen, ich bin schon zu spät. Gehst du vor und sagst dem Trainer Bescheid, was passiert ist?"
„Mache ich. Beeil dich." Mit diesen Worten lief er raus und ich konnte ihm nur lächelnd hinterherblicken. Es war immer wieder süß zu sehen, wie viel Mühe er sich gab, damit es mir gut ging. Er war wohl einer der besten Freunde, die man sich nur wünschen konnte.
- -
Nach dem Training liefen wir zusammen in die Umkleide.
„Soll ich dich mitnehmen?", fragte er lächelnd und ich nickte.
„Das wäre nett. Wollen wir noch etwas zocken bei dir oder mir?"
„Klingt wie eine schlechte Anmache", lachte
er. „Aber gerne. Willst du bei mir pennen? Haben ja morgen kein Training."
Juan wurde bei diesen Worten
aufmerksam. „Haben wir nicht? Oh..."
Douglas schüttelte bloß den Kopf und schmunzelte. „Junge, das hat der Trainer doch eben noch gesagt, du solltest mal zuhören."
„Mimimi." Der Angesprochene zeigte ihm den Mittelfinger.
„Ich schlafe gerne bei dir. Ich gehe schnell duschen, ja?", lächelte ich ihm zu, nahm meine Sachen und verschwand dann in Richtung Dusche.
Keine halbe Stunde später liefen wir zusammen zu seinem Auto, er hatte einen Arm locker um meine Schulter gelegt, als er die Presseleute vor dem Stadion entdeckte, die anscheinend immer noch nicht genug hatten.
„Es ist okay. Sie sind weit weg und eine Absperrung ist zwischen uns", lächelte ich ihn sanft an und legte einen Arm um seine Hüfte.
„Sicher ist sicher", gab er zurück. Es war normal für uns, dass wir viel Körperkontakt hatten, immerhin waren wir sehr eng befreundet. Trotzdem fühlte ich mich bei niemandem so sicher wie bei ihm und das würde sich wohl auch nicht mehr ändern. Seit er hier war, war eh gefühlt alles anders.
Wir fuhren zusammen zu ihm und pflanzten uns aufs Sofa. Meine Beine lagen auf seinem Schoß, während wir FIFA zocken. Ich gewann eine Runde nach der anderen, bis er irgendwann genervt seinen Controller weglegte.
„Ich habe keine Lust mehr", brummte er.
Ich schmollte und blickte ihn mit großen Augen an. „Noch eine Runde?"
Nachdenklich betrachtete er mich, dann schüttelte er den Kopf. „Ich habe eine bessere Idee."
„Besser als FIFA? Das geht nicht", widersprach ich ihm.
„Doch. Wir können uns Essen bestellen und Élite schauen", schlug er vor.
„Bis das Essen kommt, zocken wir noch weiter?", fragte ich hoffnungsvoll und schaute ihn zu süß wie nur möglich an, jedoch hob er nur eine Augenbraue. Kurz schwieg er, bevor er seufzte. Sofort wurde mir klar, dass ich ihn überzeugt hatte.
„Danke!", strahlte ich und lehnte mich zu ihm, um meine Lippen für einen kurzen Moment auf seine Wange zu legen. Eigentlich war es als freundschaftliche Geste gemeint, aber er starrte mich nun undefinierbar an.
„Sorry, falls du das irgendwie unangenehm fandest. War nur freundschaftlich gemeint", meinte ich schnell, während mein Gesicht wohl die Farbe einer Tomate annahm. Endlich breitete sich wieder ein Lächeln auf seinen Lippen aus, über welche er kurz leckte. Ich liebte sein Lächeln. Es gab davon zwei Arten. Einmal das Lächeln, das echt süß aussah und einmal das, was ich wohl eher als heiß betiteln würde. Gerade war es das zweite, wofür ich ihn verfluchen konnte. Obwohl...die erste Art hatte auch nicht wirklich weniger Auswirkung auf mich.
„Alles gut. Ich weiß. Was willst du essen? Pizza?"
„Jap." Ich wendete jetzt meinen Blick ab und hoffte, dass meine Gesichtsfarbe wieder einen normaleren Ton annehmen würde als wenn ich ihn anschaute.
„Paulo?"
„Hm?"
Er legte zwei Finger an mein Kinn und drückte es sanft hoch. Mein Gesicht wurde wieder heißer, na danke auch. Er grinste etwas, schaute auf meine Lippen und dann bittend in meine Augen. Einen ganzen Moment lang hielt ich dem Blick stand, dann schloss ich meine Augen, was für seine unausgesprochene Frage wohl eine Zustimmung war.
Kurz darauf küsste er mich auch schon. Mein Körper kribbelte angenehm und ich legte meine Hände an seine Wangen, um ihn näher an mich heranzuziehen und ihn gleichzeitig daran zu hindern, sich früher zu lösen, als ich es wollte, bestenfalls also nie wieder.
Er bewegte seine Lippen fordernd gegen meine, jedoch nicht so sehr, dass ich mich unwohl fühlte. Kurz gesagt: es war perfekt.
Wenn ich jetzt so darüber nachdachte, merkte ich, wie es sich in den letzten Wochen bereits angedeutet hatte, dass es zwischen uns so weit kommen würde.
- -
Ich zog meine Beine an meinen Körper an und kuschelte mich tiefer in den großen Hoodie meines Freundes, welchen ich trug, während ich zufrieden in den Himmel schaute.
Heute war eine Sternschnuppennacht und wir hatten uns dazu entschieden, sie uns gemeinsam anzuschauen. Wir hatten uns also auf ein großes Feld begeben, um den bestmöglichen Blick zu haben. Obwohl ich etwas fröstelte, konnte ich mir nichts schöneres vorstellen, als hier mit ihm zu sitzen.
„Du musst dir was wünschen." Seine Arme schlangen sich fest von hinten um mich und ich wurde an seinen Körper gedrückt, welcher mir Wärme spendete. Wie immer gab es mir unlaublich viel Sicherheit und ich fühlte mich einfach nur geborgen. Sanft küsste er meine Wange, was mich zum Lächeln brachte. Ich legte meine Hände auf seine Arme und drehte den Kopf zu ihm, ließ es somit zu, dass er mich jetzt richtig küsste.
„Das hast du schon bei den letzten 20 Sternschnuppen gesagt", schmunzelte ich, als wir uns lösten und blickte wieder in den Himmel. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter.
„Aber du hast es immer ignoriert."
Ich lehnte meinen Kopf leicht gegen seinen und fuhr mit einer Hand in seine Haare. Ich wusste, dass er mich von der Seite mit einem Hundeblick anschaute. Alleine die Vorstellung davon brachte mein Herz zum schmelzen.
„Ich muss mir nichts wünschen. Ich bin wunschlos glücklich", meinte ich schließlich. Wieder küsste er meine Wange und ließ seine Lippen lange auf der Stelle liegen.
„Ich liebe dich, Paulo", flüsterte er.
„Ich liebe dich auch, Cris."
Habe mal was anderes ausprobiert🤷🏻♀️ war ziemlich obvious, wer er am Ende sein würde. Naja, ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen. Feedback zu dieser Art von Oneshot&zum Oneshot allgemein gerne gesehen :))
Mir ist soo langweilig, also freue ich mich über jede Nachricht die ihr mir hier oder auf Instagram (@lynnlwnhrz) sendet. Wenn euch langweilig ist, einfach schreiben, vielleicht kann man sich ja mal austauschen☺️
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