Pov. Marc

Das konnte doch jetzt nicht sein scheiß ernst sein oder?! Ich hatte mir Silvester extra freigehalten, damit wir zusammen feiern können und was macht dieser Arsch?! Er taucht nicht einmal heute auf! Es war immerhin schon 23 Uhr am 31. Dezember und Gerard wollte schon vor 3 Tagen da sein. Sauer und enttäuscht stieg ich in mein Auto und fuhr zum Flughafen. Wer jetzt denkt ich fliege nach Barcelona! Der kann sich gleich verpissen! Als wenn ich diesem Arsch auch noch hinterher watschel. Ich will nur Marco mit dem ich mich in Deutschland gut verstanden habe abholen. Denn er hat sich kurzfristig noch dazu entschlossen Silvester bei mir in Sevillia zu feiern. Einerseits bin ich ihm dankbar, aber andererseits weiss ich nicht ob ich ihm mit meiner schlechten Laune die Stimmung verderbe. "Marc!!!", ertönte eine fröhliche Stimme,  bevor ich in eine feste Umarmung gezogen wurde. "Marco", murmelte ich und drückte den Deutschen an mich. Marco sah sich leicht verwirrt um, nachdem wir uns wieder gelöst hatten. "Wo ist denn dein Freund?" "Der Arsch ist nicht gekommen. Hat  nicht einmal abgesagt" "Was ein Idiot. War er nicht der Grund, weshalb du wieder nach Spanien gegangen bist?" Seuftzent nickte ich. "Er hat mir nicht einmal geschrieben" Mit einem Mal war meine ganze Wut verpufft. Ich war einfach nur noch enttäuscht und traurig. Wie konnte er mir sowas antun. Ich hatte doch eigentlich nichts falsch gemacht. Außerdem sagte er mir eigentlich immer alles, grade wenn ihm etwas nicht passt. "Hey nicht weinen..", hörte ich Marcos Stimme. Ich hatte gar nicht bemerkt,  dass ich angefangen hatte zu weinen. Ich schniefte "Doch, weil ich nicht weiss was ich falsch gemacht habe.." "Gar nichts hast du falsch gemacht." "Doch sonst wäre er ja hier." "Nein, ganz bestimmt nicht.  Es muss einen anderen Grund geben. Du sagst doch selber, dass er immer mit dir über alles spricht" Ich nickte nur. "Na siehst du. Dann machen wir das so. Wir feiern jetzt erst schön Silvester und morgen fliegen wir dann nach Barcelona und schauen was Gerard zu sagen hat." Hastig schüttelte ich denn Kopf. "Was ist denn daran jetzt falsch?" "Ich will nicht anhänglich sein. Er hat bestimmt einen guten Grund, weshalb er nicht kommt" Marco sah mich empört an "Willst du mich eigentlich verarschen?! Du liebst diesen Mann. Das hat nichts mit anhänglich sein zu tun, wenn du zu ihm fliegst. Außerdem hast du ein recht darauf zu erfahren, warum er ohne irgendein Word zu sagen nicht erschienen ist." Ich seuftzte nur. Wahrscheinlich hat Marco recht, aber ich will und kann jetzt nicht einfach nach Barcelona! Marco verfrachtete mich wortlos in mein Auto und stieg dann an der Fahrerseite ein. Hatte er überhaupt einen Führerschein?  Egal, kontrolliert eh kein Mensch heute. "Och nun komm. Vergiss Gerard jetzt und dann lass uns feiern. Uns später sehen wir dann weiter." Ich nickte. Er hatte recht ich sollte mir jetzt keine Gedanken um ihn machen und ins neue Jahr hinein feiern.

Ungefähr 12 Stunden später saß ich doch tatsächlich mit Marco im Flieger auf dem Weg nach Barcelona. "Wie wollen wir eigentlich zu Gerard nach hause kommen?", fragte Marco mich. Mich wundert es nicht, dass er soweit nicht gedacht hat. Aber gut. Ich hatte dafür eine Idee, weshalb ich antwortete "Gar nicht" "Hä?" "Wenn ich Gerard noch was bedeuten sollte wird er zu uns kommen. Wenn nicht hat sich das sowieso erledigt." Damit holte ich mein Handy heraus und schrieb Gerard eine Nachricht.

Wenn ich dir noch irgendwas bedeuten sollte, dann hol mich in einer halben Stunde am Flughafen ab

So mal schauen ob er dann da ist.
1/2 Stunde später

Als Marco und ich aus dem Flieger stiegen,  wartete Gerard tatsächlich auf uns. Also bedeute ich ihm doch noch was. Gerard kam auf mich zu und wollte mich umarmen. Ich entzog mich dem aber. Nur weil ich jetzt hier bin und er da ist, bringt das die ganze Sache noch lange nicht in Ordnung.  "Ich kann verstehen das du sauer bist Marc, aber lass mich dir die ganze Sache erklären.", bat Geri flehendlich. Ich nickte bloß und sah ihn auffordernd an. Deswegen war ich immerhin hier. "Also du weisst ja, dass ich an dem Tag, an dem ich eigentlich zu dir fliegen wollte, noch bei Marc (TerStegen) eingeladen war und deshalb ja auch erst Abends fliegen wollte. Naja bei Marc waren halt auch noch Toni und Sergio, weil Toni halt Marc besucht hat und Sergio ja sein Freund ist. Und naja dann kamen wir halt irgendwie auf das Thema Länder und irgendwie war das wohl bei den beiden irgendwie ein Streit Thema. Und auch da haben sie sich dann halt ziemlich heftig gestritten. Irgendwann hat es Toni dann gereicht und er hat gemeint wenn Sergio die Vergangenheit von Tonis Heimatland nicht akzeptieren könne, dann könne er unmöglich Toni akzeptieren. Dann ist er raus gestürmt, aus Marcs Haus ehe Sergio oder einer von uns beiden noch irgendwas hat sagen können.  Wir haben uns erst einmal nicht gerührt, waren wie erstarrt. Aber dann ist Marc hinter Toni her gerannt und Sergio ist weinend in sich zusammen gebrochen. Da habe ich mich um Sergio gekümmert und dadurch dann halt meinen Flug verpasst." "Und warum bist du dann nicht später gekommen? Ist ja nicht so, dass du zu wenig Geld für noch einen Flug nach Sevillia besitzt." "Verdammt Marc das hätte ich ja auch getan, aber Marc also nucht du sondern der andere hat Toni nicht mehr gefunden und dann habe ich beim suchen geholfen." "Also erstens dauert eine Suche nach jemandem keine 4 Tage und zweitens hättest du mir auch einfach eine Nachricht senden können", ich schüttelte enttäuscht über ihn den Kopf.  "Ja, aber ich hatte mein Handy verlegt und es heute erst wieder gefunden." "Und Marc?! Der hat auch meine Nummer" "Hat ein neues Handy und eine neue Nummer und hat vergessen dich neu einzuspeichern..." "Und Sergio?!" "Hatte sein Handy in Madrid..." Ich verdrehte die Augen über solch eine Verpeiltheit. "Und trotzdem werdet ihr Toni wohl in ein paar Stunden gefunden haben" "Eben nicht.", Gerard hörte sich verzweifelt an und ich sah, dass er den Tränen nahe war. "Toni ist wie vom Erdboden verschluckt. Bitte glaube mir Marc. Ich würde dir sowas doch niemals mit Absicht antun" Nun rollte die erste Träne seine Wange hinunter. Vorsichtig strich ich sie mit meiner Hand weg, bevor ich ihn in eine sanfte Umarmung zog. "Bitte verzeih mir", schluchzte er. Ich trat ein paar Schritte zurück und hob sein Kinn an. "Ich verzeihe dir Geri, aber mach sowas nicht noch einmal." Dann küsste ich ihn sanft. Ich spürte wie er vorsichtig erwiederte. Als wir uns wieder lösten fragte ich "Habt ihr Toni denn mittlerweile gefunden?" Trübselig schüttelte er den Kopf. "Dann helfen Marco und ich euch jetzt" Geris Augen wurden groß.  "Wirklich?" "Natürlich, ich muss diesem Arsch ja noch in den Hintern treten, weil er dafür verantwortlich ist,  dass mein Schatz nicht zu mir gekommen ist." Geri fing an zu strahlen und lachte dabei, dann fiel er mir um den Hals "Danke, danke das du so ein toller Freund bist Marc"

So hier nun auch der Oneshot für  0903maedchen. Ich hoffe er gefällt dir und ich hoffe auch, dass alle verstanden haben was mit der Vergangenheit von Tonis Heimatland gemeint ist. Wenn nicht einfach nachfragen.