Neymar Jr. & Lionel Messi
Für hummelchen1909 ich hoffe dir gefällt der OS☺️
POV Neymar
Gut gelaunt kam ich nach einem Abend mit Freunden nach Hause. "Hey", rief ich, bekam aber keine Antwort. "Leo?", fragte ich und trat ins Wohnzimmer. Dort saß mein Freund mit versteinerter Miene auf der Couch und musterte mich abfällig. "Alles gut?", fragte ich vorsichtig.
Wütend stand Leo auf und kam langsam auf mich zu. "Willst du mich verarschen Neymar?", fragte er und ich zuckte zusammen. Er nannte mich nie Neymar, außer er wurde richtig sauer.
Immer noch verwirrt, warum er so sauer war, guckte ich ihn verzweifelt an. "Was ist denn passiert?" Leo kam noch näher zu mir und stieß mir mit dem Zeigefinger gegen die Brust. "Ach lass mich mal überlegen. Vielleicht, dass du nach Paris wechselst und jedem davon erzählt hast, außer mir, deinem FREUND und ich es erst von Luis erfahren musste", rief der Argentinier aufgebracht. Fuck.
"Leo bitte lass es mich erklär...", setzte ich an, wurde aber augenblicklich unterbrochen. "Nein Neymar, lass mich mit deiner scheiße in Ruhe ganz ehrlich. Du weißt jetzt seit mehreren Monaten, dass du zu PSG wechselst und hattest genug Gelegenheiten es mir zu erklären, jetzt brauchst du auch nicht mehr damit ankommen." Nun rannen mir die Tränen über die Wangen. Leo wendete sich von mir ab und lief zur Haustür. "Bitte Leo...", flehte ich und versuchte hn davon abzuhalten zu gehen , doch er schüttelte nur enttäuscht den Kopf. "Es ist aus zwischen uns." Das waren seine letzten Worte und dann schloss er die Tür hinter sich.
Schluchzend brach ich auf dem Boden zusammen und konnte nicht glauben, dass meine ganze Welt in den letzten fünf Minuten zerstört worden war. Ich wurde von einer plötzlichen Wut erfasst und rannte zu meinem Auto.
Wenige Minuten später stand ich vor Luis' Haus und klingelte Sturm. Einpaar Sekunden später stand dieser vor mir und sah mich genervt an. Doch als er mich näher betrachtete wandelte sich sein Blick in Besorgnis um.
Getrieben von meiner Wut stieß ich Luis gegen die Wand und boxte ihn in den Bauch. "Wegen dir hat er mich verlassen", schluchzte ich und verpasste ihm einen weitern Schlag, ohne dass er sich wehrte. "Mein ganzes Leben ist kaputt", schrie ich und wollte ihm einen weiteren Schlag verpassen, als Luis meine Faust abfing.
"Es reicht Ney", sprach er und hielt beide meine Hände fest. "Es ist nicht meine Schuld, dass Leo dich verlassen hat. Ich habe dir seit zwei Monaten gesagt, dass du ihm endlich die Wahrheit sagen musst und jetzt konnte ich mir das einfach nicht mehr angucken. Er hat die Wahrheit verdient und was meinst wieviel schlimmer es für ihn gewesen wäre es von der Presse zu erfahren?", fragte Luis, doch auch wenn ich insgeheim wusste, dass mein Kumpel recht hatte, wollte ich der Wahrheit nicht ins Auge sehen. Ich riss mich von Luis los, stürmte aus dem Haus und fuhr zurück zu meinem Haus.
Dort vergrub ich mich in meinem Bett und vergoss bittere Tränen. Die restlichen Wochen bei Barca, versuchte ich immer wieder mit Leo zureden, doch er ignorierte mich jedes Mal und zeigte mir die kalte Schulter. Mit Luis hatte ich auch nicht mehr viel zu tun, da ich immer noch sauer auf ihn war und so brach unser Trio immer weiter auseinander. Ich kapselte mich immer mehr von der Mannschaft ab und irgendwann freute ich mich sogar auf den Wechsel nach Paris, da ich hoffte die Schmerzen, die ich jedes Mal empfand, wenn ich Leo sah, würden dann endlich verschwinden.
Doch es wurde nicht besser. Mittlerweile spielte ich schon seit über einem halben Jahr bei PSG und ich vermisste meinen Ex-Freund immer mehr. Auch Luis und den Rest der Mannschaft vermisste ich und ich bereute es, dass ich mich nichtmal richtig von ihnen verabschiedet hatte. Klar hatte ich auch gute Freunde bei PSG, wie z.B. Dani, aber es war einfach nicht so wie bei Barca.
Mitten in meinem Anfall von Selbstmitleid traf mich ein Ball am Hinterkopf. Wütend drehte ich mich um und an Kylians zerknirschten Blick konnte ich sofort feststellen, dass er derjenige gewesen war. "Was sollte die scheiße schon wieder Mbappé?", knurrte ich und ging bedrohlich auf ihn zu. Mit Kylian verstand ich mich von Anfang an schon nicht und mit jedem Tag gingen wir uns mehr auf die Nerven.
"Komm runter, das war keine Absicht man", erwiderte dieser und ging ebenfalls angriffslustig auf mich zu, doch bevor irgendetwas passieren konnte, schnitt die Stimme unserer Trainers, die aufgeheizte Stimmung. "Es reicht mir jetzt endgültig mit euch beiden. Ihr geht jetzt jetzt zusammen in die Kabine und sprecht euch aus. Mir ist egal, was zwischen euch vorgefallen ist, aber ihr klärt das jetzt, vorher will ich euch nicht mehr beim Training sehen", schrie der Trainer und ließ somit keine Widerworte zu.
Genervt gingen wir schweigend in die Kabine. Ich setzte mich auf meinen Platz, während Kylian auf der überliegenden Seite Platz nahm. Na super, ein Gespräch mit ihm war das letzte, was ich gerade wollte und ihm schien das genauso zu gehen. "Was eine scheiße", murrte ich und starrte an die Wand.
Das plötzlich Klingeln meines Handys unterbrach die angespannte Stille zwischen uns. "Jetzt geh doch endlich dran", knurrte Kylian, als ich das Handy einige Sekunden klingeln ließ.
Also schnappte ich mir mein Handy und erstarrte als ich Luis' Namen auf dem Display las. Ich hatte mit ihm ebenfalls wie mit Leo seit dem Abend der Trennung kein richtiges Wort mehr gewechselt und ich war mehr als überrascht, dass er mich nun anrief.
Ich nahm den Anruf entgegen und sofort meldete sich Luis. "Ney?", fragte er und ich hört ihm sofort an, dass irgendwas nicht stimmte. "Ja?" "Du musst nach Barcelona kommen. Sofort", kam er direkt zum Punkt. Verwirrt stand ich auf und fragte:"War..." Luis unterbrach mich. "Leo hatte einen Autounfall er...er", stotterte mein Kumpel. Meine Welt kam augenblicklich zum stoppen und ich konnte nicht realisieren, was Luis mir da gerade erzählt hatte.
"Er was Luis? Was ist mit ihm?", rief ich panisch und nun ich spürte, wie sich Kylians neugieriger Blick in Besorgnis umwandete.
"Er schwebt in Lebensgefahr", presste Luis hervor und fing an zu schluchzen. Mein Handy fiel mir vor Schock aus der Hand. Das durfte nicht wahr sein. Das konnte einfach nicht sein.
"Ney?", konnte man Luis' Stimme aus dem Lautsprecher hören. Kylian nahm das Handy hoch und legte es mir in die Hand, wodurch ich aus meiner Starre gerissen wurde. "Ich bin so schnell ich kann da", wisperte ich in den Hörer, immer noch komplett unter schock.
Hektisch kramte ich in meinen Trainingssachen nach Geld, meinem Ausweis und meinen Autoschlüsseln. Jedoch zitterten meine Hände so stark, dass mir die Sachen immer wieder aus der Hand fielen. Endlich hatte ich alle meine Sachen gefunden und war schon auf dem Weg zu meinem Auto, als ich am Handgelenk festgehalten wurde. "Du willst doch so jetzt nicht Autofahren oder?", fragte Kylian mit einem Blick auf meine zitternden Hände. "Ich muss nach Barcelona", erwiderte ich hektisch. "Gib mir die Autoschlüssel", forderte Kylian mich auf, woraufhin ich ihn ungläubig ansah. "Ich bleibe jetzt sicherlich nicht hier in Paris, während die Liebe meines Lebens in Lebensgefahr schwebt. Du kannst mich hier nicht festhalten", sagte ich aufgebracht. Kylian warf mir einen genervten Blick zu. "Jetzt gib mir endlich die Schlüssel Neymar. Du bringst dich noch um, wenn du selber fährst." Ungläubig, dass er mir nun half, gab ich ihm die Autoschlüssel.
Innerhalb weniger Minuten hatte Kylian uns zum Flughafen gebracht und dabei wahrscheinlich jegliche Verkehrsregeln gebrochen. "Du wartest hier. Ich besorg dir einen Flug", wandte er sich an mich, als wir zum stehen kamen und bevor ich noch irgendwas erwidern konnte, war er auch schon weg.
Wenige Minuten später kam er mit einem Ticket in der Hand wieder und verkündete:"Dein Flug geht in einer Viertelstunde. Ich bringe dich noch zur Sicherheitskontrolle." Wie benebelt ließ ich mich von Kylian durch den Flughafen bugsieren, bis wir schließlich an den Sicherheitskontrollen ankamen. "Ab hier musst du alleine gehen. Es wird alles gut werden Ney", sagte Kylian aufmunternd und überreichte mir mein Ticktet. Bevor ich mich auf den Weg machte, schloss ich den Jüngeren noch kurz in meine Arme und murmelte:"Danke für alles."
Während dem gesamten Flug kam ich fast um vor Sorge um Leo und wurde mit jeder Minute immer panischer. Was war wenn er sterben würde? Wie sollte ich mein Leben ohne Leo weiterleben, vor allem nachdem wir so auseinander gegangen waren?
Zwei Stunden später kam ich endlich am Krankenhaus an, wessen Adresse mir Luis zuvor per WhatsApp geschickt hatte. Ich rannte panisch in die Notaufnahme, wo ich mein ganzes ehemaliges Team sitzen sah. "Wie geht es ihm?", fragte ich verzweifelt und alle Blicke schossen zu mir. Luis kam auf mich zu und nahm mich fest in den Arm. "Er ist noch in OP. Die Ärzte meinten, dass es nicht gut aussieht", teilte mir mein Kumpel mit. Ich ließ mich auf den nächsten Stuhl fallen und zitterte wie verrückt. Ich nahm nichts mehr um mich herum war und in meinem Kopf spielten sich immer wieder Horrorszenarien ab. Mein Atem wurde immer schneller und ich hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Leo durfte nicht sterben. Ich konnte nicht ohne die Liebe meines Lebens weiterleben.
Ein plötzlicher Schmerz in meiner Wange ließ mich zusammenkommen und riss mich aus meiner Trance. Ungläubig starrte Gerard an und fasste meine Wange an. "Hast du mich gerade geschlagen?" "Tut mir leid, ich wusste nicht, wie ich dich sonst aus diesem Zustand bekommen sollte. Du sahst aus als würdest du jeden Moment hyperventilierten", entschuldigte dieser sich. "Schon okay", erwiderte ich und fuhr mir nervös durch die Haare.
"Wie lang ist er schon in OP?", fragte ich, nachdem wir einige Minuten alle unseren Gedanken nachgehangen hatten, im meinem Fall ziemlich düsteren Gedanken. "Ich glaube knapp vier Stunden. Der letzte Arzt der hier meinte, dass er viel Blut verloren hat", antwortete mir Jordi. Verzweifelt sah ich zu Luis. Dieser kam zu mir und kniete mich vor mich. "Es wird alles gut Ney. Leo ist stark, du weißt dass er ein Kämpfer ist. Er wird das schaffen", versuchte Luis mich aufzumuntern. "Aber was wenn nicht? Ich bin so ein Idiot, ich hätte niemals wechseln dürfen. Und vor allem hätte ich es ihm erzählen müssen, vielleicht wäre es dann anders gelaufen. Tut mir leid, dass ich dich damals geschlagen habe und so wütend auf dich war, dazu hatte ich kein recht", entschuldigte ich mich bei meinem einstigen besten Freund. "Ist schon vergessen Ney und Leo wird dir das auch verzeihen. Er wollte es zwar nie zugeben, aber er hat dich sehr vermisst und es auch bereut, dass ihr so auseinander gegangen seid."
Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der meine Sorge um Leo immer weiter gewachsen war, kam endlich ein Arzt durch die Tür und sah sich suchend um. Ich sprang auf und lief auf ihn zu. "Wissen sie etwas über Lionel Messi?", fragte ich nervös. Der Arzt nickte und augenblicklich sprang die gesamte Mannschaft auf und versammelte sich um den Arzt. "Wie geht es ihm?", fragte ich, nicht sicher, ob ich bereit war die Antwort zu hören. "Den Umständen entsprechend gut. Er ist außer Lebensgefahr." Erleichterung breitete sich in mir aus und auch von den anderen schien eine große Last abzufallen.
"Können wir zu ihm?", fragte Gerard. "Er liegt gerade auf der Intensivstation und schläft. Außerdem braucht er viel Ruhe, aber eine Person wäre okay." Luis fing meinen hoffnungsvollen Blick ein und nickte mir aufmunternd zu. "Geh du zu ihm Ney." Ich blickte ihn dankbar an und eine Krankenschwester brachte mich zu Leos Zimmer.
Vor der Tür angekommen atmete ich ein letztes Mal tief durch und öffnete sie ganz langsam. Der Anblick der sich mir bot, brach mir das Herz. Leo lag dort blass, mit mehreren Schürfwunden im Gesicht an unzählige Geräte angeschlossen. Ohne es zu bemerken fing ich an zu schluchzen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine einzige Träne vergossen, da ich viel zu geschockt von der ganzen Situation war, doch jetzt fiel die ganze Last langsam von mir ab und ich fing an zu realisieren, dass ich ihn tatsächlich fast verloren hätte.
Ich setzte mich auf den Stuhl neben dem Bett und nahm vorsichtig Leos Hand in meine. "Es tut mir so leid", schluchzte ich, auch wenn ich wusste, dass er mich nicht hören konnte.
Mehrere Stunden saß ich neben Leo und hielt seine Hand, bis sich seine Augenlieder langsam bewegten. "Leo?", fragte ich aufgeregt. Langsam öffnete er die Augen und als er mich erblickte krächzte er heiser:"Ney?"
Ich hoffe euch gefällt der OS☺️🙈
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