Jesse Lingard & Marcus Rashford [2/2] (Adventskalender)
N E U N T E R
D E Z E M B E R
✨Für beansjesse ✨
2019:
"Jesse Lingard im ersten Spiel für PSG direkt mit Tor."
"Lingard tritt aus der Nationalmannschaft zurück!"
2020:
"Nun auch Wechsel von Rashford?"
"Es ist bestätigt. Marcus Rashford wechselt von ManU nach Barcelona."
2021:
"Ist das PSG-Star Jesse Lingards neue Freundin?"
"Rashford mit Hattrick im Él Classico."
2022:
"Marcus Rashford hat eine neue Freundin."
"Barça-Star Rashford schießt England zum Weltmeistertitel."
2023:
"Der Champions-League Gewinner lautet Paris-Saint Germain"
2024:
"Jesse Lingards Freundin schwanger? Wird der PSG-Star Vater?!"
2025:
"PSG-Star Jesse Lingard wechselt zurück nach Manchester."
Mittlerweile waren Jahre vergangen, aber ich hatte mein Versprechen gehalten und war zurück nach Manchester gekehrt. Seit einer Saison spielte ich nun wieder für ManU und die kommende Saison würde voraussichtlich meine letzte werden. Ob Marcus sein Versprechen ebenfalls halten würde wusste ich nicht, aber ich hoffte es. Wir standen seit meinem Wechsel nicht mehr in Kontakt und um ihm das ganze leichter zu machen, war ich damals aus der Nationalmannschaft ausgetreten und in der Champions-League waren wir uns auch nie begegnet. Unsere Vereine hatten zwar ein paar Spiele gegeneinander gespielt, jedoch waren jedes mal entweder ich oder Marcus verletzt und so kam es, dass wir uns nun seit sieben Jahren nicht mehr gesehen hatten. Ich hatte einige Freundinnen in der Zeit, aber mit keiner war es wirklich ernst, auch wenn die Presse es immer so darzustellen versuchte. Mit keiner war es je so gewesen wie mit Marcus und auch keine meiner anderen Beziehungen war an die Marcus rangekommen, weil ich ihn nach all den Jahren immer noch liebte.
Plötzlich klingelte mein Handy und ich schaute auf den Anrufer. Als ich sah, dass es Paul Pogba war lächelte ich leicht. Paul war wie ich zu PSG gewechselt und spielte im Gegensatz zu mir immer noch dort. Auch wenn wir nun nicht mehr zusammen spielten, standen wir immer noch in engem Kontakt, weil er sich über die Jahre zu einem meiner besten Freunde entwickelt hatte und mich so gut kannte, wie wenige andere Menschen auf dieser Welt.
"Hey", begrüßte ich ihn, als ich das Gespräch annahm. "Hast du es schon gehört?", fragte Paul aufgeregt, ohne mich überhaupt zu begrüßen. Verwirrt erwiderte ich:"Was denn?" Es entstand eine kurze Pause. "Marcus wechselt diesen Sommer zurück nach Manchester", rief Paul und ich konnte sein Grinsen deutlich raushören. Ich sprang auf. "Wirklich?", fragte ich aufgeregt. "Ja, wirklich. Bald seid ihr wieder vereint Jesse."
Fassungslos aber glücklich starrte ich in den Garten. Marcus-mein Marcus, hatte sein Versprechen ebenfalls gehalten und kam nun, zu meiner letzten Saison, ebenfalls zurück nach Manchester. Ich konnte es immer noch nicht fassen. Ob sich nach all den Jahren etwas zwischen uns geändert hatte? Ob er mich auch noch liebte oder hatte er mittlerweile jemand anderen an seiner Seite? In den Nachrichten hatte ich gelesen, dass er eine Freundin hatte, aber viel mehr war nicht bekannt geworden, da Marcus noch nie gerne etwas über sein Privatleben preis gegeben hatte.
"Jess? Bist du noch da?", fragte Paul und riss mich aus meinen Gedanken, die gerade dabei waren Achterbahn zu fahren. "Ja", erwiderte ich unfähig mehr herauszubringen. "Alles gut bei dir?", fragte der Franzose nach. "Ja, alles gut. Ich bin gerade nur ein bisschen überwältigt", gestand ich meinem Kumpel. Es herrschte einige Sekunden Stille. "Das kann ich verstehen, ihr habt euch schließlich Jahrelang nicht mehr gesehen, aber ich glaube fest daran, dass ihr euer Happy end noch bekommt. Ihr verdient es mehr als jeder andere." Ich musste Lächeln."Danke Paul", erwiderte ich und hoffte, dass er recht behalten würde.
Einige Tage später begann das Training wieder, jedoch hatte Marcus, wie alle anderen Spieler, die zur WM gefahren waren, noch frei. Trotzdem war ich schon aufgeregt ihn wieder zu treffen. War es wie früher zwischen uns oder würde es komisch sein? Schließlich waren Jahre vergangen und jeder entwickelt sich über so einen langen Zeitraum weiter.
Als ich nach dem Training zu meinem Auto gehen wollte, lehnte eine große Gestalt neben meinem Auto, die ich sofort erkannte. Wie angewurzelt blieb ich stehen und wusste, nicht wie ich reagieren sollte. Als sich Marcus dann jedoch umdrehte und mich anlächelte, konnte ich nicht anders als ihm in die Arme zu fallen.
"Beans", hauchte ich mit Tränen in den Augen und mein Puls schlug mir bis zum Hals. Marcus schlang ebenfalls die Arme um mich und presste mich gegen seinen Körper. "Jess", erwiderte er und ich könnte schwören, dass sich seine Stimme dabei brüchig anhörte.
"Scheiße", murmelte ich. "Es ist so lange her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben." Langsam löste ich mich wieder von Marcus und lächelte ihn an.
Auch, wenn er älter wirkte, hatte er sich im großen und ganzen äusserlich nicht wirklich verändert.
"Stimmt, aber jetzt sind wir wieder da, wo alles angefangen hat", erwiderte Marcus. Ich nickte. Hier in Manchester hatte alles angefangen. Unsere Karrieren, ebenso wie unsere Freundschaft und später auch unsere Beziehung.
"Willst du mit zu mir kommen?", fragte der Größere. Sofort nickte ich. "Gerne."
Da wir beide mit unseren Autos da waren, einigten wir uns darauf, dass jeder mit seinem Auto fuhr und ich Marcus einfach zu seinem Haus hinterher fuhr.
Wir fuhren einige Zeit und der ganze Weg kam mir extrem bekannt vor von früher. Diesen Weg waren wir von unserem Haus aus, immer gemeinsam zum Trainingsgelände gefahren. Als Marcus dann auch noch in unsere alte Straße einbog und vor dem Haus hielt, in dem wir früher gewohnt hatten, schlug ich die Hände vor dem Mund zusammen.
"Du hast es behalten?", fragte ich ungläubig, nachdem ich Ausgestiegen war und meinem Ex-Freund zur Tür folgte. Marcus nickte. "Ich hätte es nie übers Herz gebracht die Villa zu verkaufen." Gerührt schaute ich zu Marcus, welcher nun die Tür aufschloss und mich hinein bat.
"Es ist alles noch so wie früher", stellte ich fest, als ich mich in der großen Eingangshalle umschaute. Dort lag noch der gleiche Teppich, wie vor sieben Jahren, die Garderobe war die Gleiche und auch die gemeinsamen Bilder von mir und Marcus hingen noch an der Wand.
"Ich wollte hier nichts verändern. In meiner Zeit bei Barça, war ich eh nie hier, weil ich mir damals geschworen habe, dass ich dieses Haus erst wieder mit dir betrete", gestand Marcus verlegen und lächelte mich schüchtern an. "Ich dachte du wohnst hier?", fragte ich verwirrt. "Ja, ich werde ab heute auch wieder hier wohnen. Ich bin eben erst vom Flughafen gekommen und dann direkt zum Trainingsgelände gefahren, weil ich dich unbedingt sehen wollte und das Haus erst wieder mit dir zusammen betreten wollte. Ich war auch seit meinem Wechsel nicht mehr hier."
Dadurch, dass es überall sehr sauber und gepflegt aussah, ging ich davon aus, dass die einzige Person, die diese Villa in den letzten Jahren regelmäßig betreten hatte, eine Putzfrau war.
"Ich weiß garnicht, was ich sagen soll", erwiderte ich schließlich sprachlos und lief zu den Fotos, die an der Wand hingen. Auf den meisten waren Marcus und ich alleine oder mit Freunden abgebildet und sie zeigten die besten Momentaufnahmen aus unserer damaligen Beziehung.
"Ich liebe diese Bilder immer noch. Wir waren so glücklich", hauchte Marcus, welcher neben mich getreten war und nun ebenfalls die zahlreichen Bilder betrachtete. Augenblicklich bildete sich ein Knoten in meinem Magen und meine altbekannten Schuldgefühle traten ein.
"Bist du sauer, dass ich damals gewechselt bin und die Karriere dir vorgezogen habe?", fragte ich unsicher und hatte angst vor der Antwort. Marcus wendete sich von den Bildern ab und mir zu und schaute mir aufrichtig in die Augen.
"Nein", sagte er und schüttelte den Kopf. "Klar, war ich anfangs enttäuscht und traurig, das du gegangen bist, aber wie ich es dir gesagt habe, habe ich dir diesen Wechsel nicht übel genommen. Ich habe verstanden, warum du gewechselt bist. PSG war dein Traum und ich war und bin auch immer noch unglaublich stolz auf dich, dass du dir den erfüllen konntest." Dabei klang Marcus so aufrichtig, dass zumindest ein Teil meiner Schuldgefühle verschwand.
"Ich bin auch stolz auf dich Beans. Du hast es auch geschafft deinen Traum zu verwirklichen und dich bei Barça durch zu setzen. Und nicht zu vergessen, du bist Weltmeister geworden." Augenblicklich erschien ein leises Lächeln auf dem Gesicht des Größeren und er nickte.
"Du hättest auch Weltmeister werden können. Warum bist du zurückgetreten?" Daraufhin warf ich Marcus einen vielsagenden Blick zu. "Ich wollte es dir nicht schwerer machen als es eh schon war. Ich glaube, wenn ich weiterhin in der Nationalmannschaft gespielt hätte, hätte es bei uns beide immer wieder alte Wunden aufgerissen und das wäre für keinen von uns gut gewesen", erklärte ich mein damaliges Verhalten.
Marcus kam einen Schritt auf mich zu und nahm meinen Hand sanft in seine. Augenblicklich klopfte mein Herz schneller und ich konnte nicht fassen, dass Marcus, trotz all der Jahre die vergangen waren, immer noch diese Wirkung auf mich hatte.
"Diese Verbindung, die wir hatten, habe ich in keiner meiner folgenden Beziehungen gespürt", gestand ich, als Marcus mit seinem Daumen sanft über meinen Handrücken strich.
"Ich auch nicht. Ich habe versucht mit anderen Männern, aber auch Frauen, Beziehungen einzugehen, das habe ich wirklich, aber mit keinem hat es sich so angefühlt, wie mit dir." Sprachlos schaute ich Marcus an. Irgendwie hatte ich zwar immer gehofft, dass es ihm genauso gehen würde, wie mir, aber realistisch betrachtet hatte ich erwartet, dass er sich in jemand anders verlieben würde und mit dieser Person glücklich werden würde.
"Kannst du glauben, dass wir nach all den Jahren wieder hier stehen und sich an unseren Gefühlen nichts verändert hat?", fragte ich immer noch sprachlos. Marcus schaute mir tief in die Augen und sofort war ich wieder gefesselt von seiner ganz besonderen Augenfarbe. Was von weitem einfach nur als stinknormales Braun abgestempelt wurde, sah beim näheren Betrachten gleich viel besonderer aus. Man konnte die leichten goldenen Sprenkler um seine Iris erkennen und das leichte Grün, dass sich in das Braun mischte.
"Ich habe dir gesagt, dass es kein Abschied, sondern ein Auf Wiedersehen ist", äußerte sich Marcus und sofort musste ich an seinen Satz von damals zurück denken. Er hatte recht behalten, nach all den Jahren standen wir nun wirklich wieder hier.
"Ich liebe dich Jesse. Habe ich immer und werde ich immer", hauchte Marcus nun und meine Gefühle kochten so über, dass sich Tränen in meinen Augen bildeten.
"Ich liebe dich auch Beans", schniefte ich. Marcus wischte mir sanft die Tränen von den Wangen. "Darf ich dich küssen?" Dieses Mal war es Marcus, der die Frage stellte und ich der, der keine Antwort gab, sondern meine Lippen einfach sanft auf seine legte.
Mein Herz setzte einen Schlag lang komplett aus, bevor es mindestens doppelt so schnell weiter klopfte. Ich schloss die Augen und schlang die Arme um Marcus' Hals. Dieser wiederum legte seine Arme um meine Taille und zog mich so eng an sich, dass ich fest an ihn gedrückt wurde. Jedoch war ich froh, dass Marcus mich so fest hielt, denn ich hatte das Gefühl, dass meine Beien sonst komplett nachgeben würden, da sie sich eh schon anfühlten wie Wackelpudding.
In diesem Moment realisierte ich, dass all diese Sprüche über die Bestimmung von zwei Menschen der Wahrheit entsprachen. Wenn zwei Menschen zueinander gehörten, dann finden sie immer zurück zueinander, egal auf welchem Weg, denn genauso war es bei Marcus und mir.
Ich finds auf jeden Fall cool, dass die meisten Menschen, die sich was beim Adventskalender gewünscht haben, die oneshots anscheinend nicht mal lesen, aber okay🤷🏼♀️Ich hoffe euch gefällt der OS und ich würde mich über Feedback freuen💘☺️
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