„Zwischen Tor und Verteidigung"~ Nico Schlotterbeck x Manuel Neuer
Es war ein kühler Herbstmorgen, und die Sonne schob sich nur zögerlich über die Dächer Münchens. Manuel Neuer stand in der Küche seiner geräumigen Wohnung, eine dampfende Tasse Kaffee in der Hand, und starrte nachdenklich aus dem Fenster. Es war einer dieser seltenen freien Tage, an denen kein Training, kein Spiel und keine Verpflichtungen anstanden.
„Du denkst wieder nach, oder?"
Die vertraute Stimme ließ ihn lächeln. Er drehte sich um und sah Nico Schlotterbeck im Türrahmen stehen, die Haare zerzaust, noch im T-Shirt und Jogginghose.
„Guten Morgen," sagte Manuel und stellte die Tasse ab. „Gut geschlafen?"
Nico trat näher, seine Lippen verzogen sich zu einem schelmischen Grinsen. „Allein schon deswegen nicht, weil ich mir vorstellen musste, dass du mitten in der Nacht hier in der Küche rumstehst und über irgendwas nachdenkst."
Manuel zog ihn sanft an der Hüfte näher und küsste ihn auf die Stirn. „Vielleicht habe ich darüber nachgedacht, wie es dir geht."
Nico verdrehte die Augen, aber das Lächeln verschwand nicht. „Manu, ich bin nicht aus Glas. Ich komme gut klar."
„Das weiß ich," sagte Manuel und hielt kurz inne. „Aber es ist nicht immer leicht, oder? Wir beide, diese Fernbeziehung, der Druck im Fußball..."
Nico schüttelte den Kopf. „Nein, nicht leicht. Aber wenn du da bist, ist alles andere egal."
Die letzten Monate hatten ihre Beziehung auf die Probe gestellt. Manuel, der Kapitän und erfahrene Torhüter, lebte in München und hatte mit seiner Rolle beim FC Bayern und der Nationalmannschaft genug um die Ohren. Nico hingegen jonglierte seine Karriere als Verteidiger bei Borussia Dortmund und seinen eigenen Anspruch, sich zu beweisen.
Trotzdem fanden sie immer wieder Wege zueinander. Wochenenden, an denen einer zum anderen fuhr, oder die seltenen freien Tage, an denen sie zusammen sein konnten.
„Du bist zu viel unterwegs," sagte Nico, während sie gemeinsam am Frühstückstisch saßen.
„Das könnte ich dir genauso vorwerfen," entgegnete Manuel mit einem Lächeln.
„Touché," murmelte Nico und stützte das Kinn auf die Hand. „Aber manchmal frage ich mich, wie wir das alles schaffen."
Manuel legte eine Hand auf Nicos. „Weil wir uns lieben. Und weil es uns das wert ist."
Nico schaute zu ihm auf, seine braunen Augen leuchteten. „Manchmal bist du echt zu perfekt, weißt du das?"
„Ich tue nur, was ich kann."
Der Nachmittag verging in angenehmer Ruhe. Sie spazierten durch den nahegelegenen Park, lachten über Kleinigkeiten und genossen die seltene Zeit miteinander.
Nico hielt Manuels Hand, etwas, das sie in der Öffentlichkeit nur selten taten. Aber hier, abseits der Kameras und neugierigen Blicke, fühlte es sich sicher an.
„Ich wünschte, es könnte immer so sein," sagte Nico leise.
Manuel drückte seine Hand sanft. „Eines Tages wird es das. Bis dahin nehmen wir, was wir haben."
Am Abend lagen sie zusammen auf dem Sofa, Nicos Kopf auf Manuels Brust. Der Fernseher lief im Hintergrund, aber keiner von beiden achtete wirklich darauf.
„Weißt du, was das Beste an uns ist?" fragte Nico plötzlich.
Manuel sah ihn fragend an. „Was denn?"
„Dass du immer an mich glaubst. Egal was passiert."
Manuel lächelte und fuhr mit den Fingern durch Nicos Haare. „Natürlich tue ich das. Du bist nicht nur ein großartiger Spieler, Nico. Du bist auch ein großartiger Mensch."
Nico schloss die Augen, ein Lächeln spielte auf seinen Lippen. „Danke, Manu. Für alles."
„Danke dir, dass du in meinem Leben bist."
In diesem Moment schien die Welt stillzustehen. Es war nicht der Ruhm, nicht die Titel oder der Druck, der zählte. Es war die Liebe, die sie verband – eine Liebe, die stärker war als jede Distanz, jeder Zweifel und jede Herausforderung.
Denn am Ende des Tages hatten sie immer einander.
Die warme Sonne der griechischen Ägäis schien durch das große Fenster ihres Hotelzimmers, während das Rauschen der Wellen sanft im Hintergrund erklang. Manuel Neuer und Nico Schlotterbeck hatten sich entschieden, ihre gemeinsame Sommerpause auf einer kleinen Insel zu verbringen, fernab von Kameras, Fans und dem hektischen Alltag des Fußballs.
„Manu, komm schon, das Wasser wartet," rief Nico, der bereits in Badehose und mit einem breiten Grinsen auf der Terrasse stand.
Manuel, der gerade noch eine Sonnenbrille aufsetzte, trat gemächlich zu ihm hinaus. „Du bist wie ein Kind, Nico. Immer ungeduldig."
„Und du bist viel zu entspannt!" Nico zog Manuel lachend an der Hand, ehe er seine Arme um dessen Taille schlang und ihn direkt an sich zog.
„Vielleicht will ich den Moment einfach genießen," murmelte Manuel, während er sanft Nicos Haar aus dessen Gesicht strich.
Nico grinste und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen. Ihre Lippen trafen sich in einem sanften, liebevollen Kuss, der die Welt um sie herum vergessen ließ.
Der Weg zum Strand war nicht weit, und schon bald standen sie barfuß im warmen Sand. Nico zog Manuel an der Hand hinter sich her, bis sie die perfekte Stelle gefunden hatten.
„Hier legen wir uns hin," entschied Nico und ließ sich auf die große Decke fallen, die sie mitgebracht hatten.
Manuel setzte sich neben ihn, stützte sich mit einem Arm ab und betrachtete Nico, der bereits seinen Blick über das glitzernde Wasser schweifen ließ. „Du liebst das Meer, oder?"
Nico nickte, bevor er sich zu Manuel drehte. „Es macht den Kopf frei. Und weißt du, was ich daran am meisten liebe?"
„Erzähl es mir."
„Dass ich hier mit dir sein kann," sagte Nico und legte seine Hand auf Manuels, ihre Finger verschränkten sich automatisch.
Manuel beugte sich vor, ihre Stirnen berührten sich, bevor er Nico einen weiteren zärtlichen Kuss gab.
Nach einem ausgiebigen Bad im Meer, bei dem Nico wie ein kleiner Junge durchs Wasser tobte, während Manuel eher die Rolle des ruhigen Beobachters einnahm, lagen sie wieder auf der Decke.
„Weißt du, was ich an dir liebe?" fragte Manuel plötzlich, während er mit seinen Fingern sanft über Nicos Arm strich.
„Was denn?" Nico drehte sich zu ihm um, seine braunen Augen funkelten neugierig.
„Dass du mich daran erinnerst, wie schön das Leben außerhalb des Fußballs ist. Du bringst mich dazu, Dinge zu fühlen, die ich schon fast vergessen hatte."
Nico schluckte, sein Blick wurde weich. Er setzte sich auf und schob sich näher zu Manuel, legte eine Hand an dessen Wange. „Ich liebe dich, Manu. Und ich will, dass du das immer weißt."
Manuel zog ihn zu sich, küsste ihn leidenschaftlich. Die Welt um sie herum verschwand erneut, es gab nur sie, den warmen Sand unter ihnen und das leise Rauschen der Wellen.
Am Abend saßen sie auf der Terrasse ihres Zimmers, die Sonne ging langsam über dem Meer unter und tauchte die Umgebung in ein warmes, goldenes Licht. Manuel hatte ein leichtes Abendessen zubereitet, während Nico sich gemütlich in eine Decke gewickelt hatte.
„Dieser Urlaub ist perfekt," sagte Nico und lehnte sich an Manuel, der hinter ihm saß und ihn in seinen Armen hielt.
„Weißt du, warum?" fragte Manuel, während er seinen Kopf auf Nicos Schulter legte.
„Warum?"
„Weil ich ihn mit dir verbringen darf."
Nico drehte den Kopf, ihre Lippen trafen sich wieder in einem tiefen Kuss. Manuels Hände ruhten sanft auf Nicos Hüften, zogen ihn noch enger an sich. Der Kuss wurde intensiver, und Nico spürte, wie seine Haut vor Wärme prickelte, nicht nur von der noch immer warmen Sommerluft.
„Ich liebe dich, Manu," flüsterte Nico zwischen zwei Küssen.
„Und ich liebe dich, Nico. Mehr als Worte es jemals ausdrücken könnten."
Die Nacht brach langsam über die Insel herein, aber für Manuel und Nico schien sie nur der Anfang eines weiteren wunderschönen Kapitels in ihrer Beziehung zu sein – eine Beziehung voller Nähe, Zärtlichkeit und einer Liebe, die in jedem Moment spürbar war.
ENDE
WÖRTER: 1253
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