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„ zwischen Schnee und Herzen"~David Raum x Nico Schlotterbeck




Der Winter hatte das Land fest im Griff. Schneeflocken tanzten unaufhörlich vom Himmel und hüllten die Welt in ein unberührtes Weiß. David Raum zog seinen Schal enger um den Hals und blickte aus dem Autofenster. Neben ihm saß Nico Schlotterbeck, der konzentriert das Lenkrad hielt, während die Reifen leise auf der verschneiten Straße knirschten.

„Bist du sicher, dass das eine gute Idee ist?" fragte David, wobei ein Lächeln über seine Lippen huschte.

„Absolut", erwiderte Nico und warf ihm einen kurzen Blick zu. „Ein Wochenende in den Bergen, weg vom Trubel, kein Fußball, keine Kameras – klingt das nicht perfekt?"

David nickte, obwohl ihm die Idee anfangs ein wenig verrückt erschienen war. Sie hatten beide selten freie Tage, doch Nico hatte darauf bestanden, die kleine Auszeit zu nutzen. Ein abgeschiedenes Chalet in den Alpen, fernab von neugierigen Blicken und der ständigen Aufmerksamkeit, die ihre Karriere mit sich brachte.

Die Fahrt dauerte nicht mehr lange, und als sie schließlich vor der kleinen Holzhütte ankamen, zog David überrascht die Augenbrauen hoch. Das Chalet war malerisch – verschneit, mit warmem Licht, das durch die Fenster drang, und einer Veranda, die von dicken Schneeschichten bedeckt war.

„Wow", murmelte er, als sie ausstiegen. „Das ist wirklich... schön."

„Warte, bis du die Aussicht siehst", sagte Nico grinsend, während er ihre Taschen aus dem Kofferraum holte.

Drinnen war es angenehm warm. Ein knisterndes Feuer brannte bereits im Kamin, und die rustikale Einrichtung – Holzbalken, dicke Teppiche und gemütliche Möbel – verlieh dem Raum eine einladende Atmosphäre.

„Ich hol uns was Warmes zu trinken", sagte Nico, während David sich umsah.

Später am Abend saßen sie zusammen auf dem großen Sofa vor dem Kamin. David hatte seine Beine unter eine dicke Decke gezogen, und Nico hielt eine dampfende Tasse Tee in der Hand. Es war still, abgesehen vom gelegentlichen Knistern der Holzscheite.

„Es fühlt sich komisch an, nichts zu tun", meinte David schließlich.

„Ja, aber irgendwie auch gut", erwiderte Nico. „Manchmal braucht man das einfach."

David nickte. „Stimmt. Aber du bist sicher, dass du nicht morgen früh ein paar Bergsprints machen willst?"

Nico lachte, ein warmes, tiefes Lachen, das David unwillkürlich zum Lächeln brachte. „Das Training lasse ich für dich mal ausfallen."

Es war einer dieser Momente, in denen die Welt für einen Augenblick stillstand. David spürte, wie sich eine warme Ruhe in ihm ausbreitete, während er Nico ansah. Er mochte diese Seite an ihm – entspannt, unbeschwert, frei von der harten Schale, die er oft auf dem Platz zeigte.

Am nächsten Morgen wachten sie früh auf. Die Sonne war gerade erst aufgegangen und warf ein goldenes Licht über die schneebedeckten Berge. Nico hatte darauf bestanden, dass sie eine Wanderung machten, und obwohl David anfangs protestiert hatte, fand er sich wenig später mit Wanderstiefeln und einer warmen Jacke auf einem verschneiten Pfad wieder.

„Du schuldest mir was für das frühe Aufstehen", rief er Nico nach, der ein paar Schritte vor ihm ging.

„Ich mach dir später heiße Schokolade", antwortete Nico grinsend.

Die Wanderung führte sie durch tief verschneite Wälder und über kleine Hügel. Die Luft war klar und kalt, und ihre Atemwolken waren in der eisigen Stille deutlich sichtbar. Irgendwann hielten sie an einem Aussichtspunkt an, von dem aus man einen atemberaubenden Blick über das Tal hatte.

David blieb stehen, seine Hände in den Taschen vergraben, und ließ den Moment auf sich wirken. Neben ihm stand Nico, der ihn mit einem leichten Lächeln beobachtete.

„Was ist?" fragte David schließlich, als er Nicos Blick bemerkte.

„Nichts", sagte Nico. „Ich dachte nur, dass du hier ziemlich gut reinpasst."

David lachte leise. „Ich? Mitten in den Bergen? Ich bin eher der Typ für Großstadt und WLAN."

„Vielleicht", sagte Nico, „aber ich glaube, du könntest dich auch an sowas hier gewöhnen."

David erwiderte nichts. Stattdessen ließ er seinen Blick über die verschneite Landschaft schweifen und fragte sich, wie es Nico immer wieder schaffte, ihn so aus der Fassung zu bringen.

Zurück in der Hütte verbrachten sie den Nachmittag damit, Karten zu spielen und Musik zu hören. Die Stimmung war entspannt, doch es gab Momente, in denen David das Gefühl hatte, dass eine unausgesprochene Spannung zwischen ihnen lag.

Als es draußen dunkel wurde und sie gemeinsam vor dem Kamin saßen, konnte David schließlich nicht mehr anders.

„Nico", begann er zögernd, „kann ich dich was fragen?"

„Klar", sagte Nico, ohne aufzusehen.

„Warum hast du mich eingeladen?"

Nico legte die Karten beiseite und sah ihn an. „Warum fragst du?"

David zuckte mit den Schultern. „Ich meine, wir verstehen uns gut, aber... so etwas hier? Es fühlt sich irgendwie... besonders an."

Nico lehnte sich zurück und fuhr sich mit einer Hand durch das Haar. „Vielleicht, weil es das ist."

David blinzelte, unsicher, ob er richtig gehört hatte. „Was meinst du?"

Nico zögerte einen Moment, bevor er weitersprach. „Ich wollte dir einfach mal sagen, dass ich dich mag. Nicht nur als Freund oder Teamkollegen. Mehr als das."

David spürte, wie ihm die Worte den Atem raubten. Er wusste nicht, was er erwartet hatte, aber das hier? Es war, als hätte Nico genau das ausgesprochen, was David selbst nie gewagt hatte, zu denken.

„Oh", sagte er schließlich, unfähig, etwas Intelligenteres herauszubringen.

Nico lachte leise. „Tolle Reaktion."

„Nein, ich... ich meine, ich mag dich auch", stammelte David und spürte, wie ihm das Blut in die Wangen stieg.

Für einen Moment war es still zwischen ihnen, doch dann beugte sich Nico vor und legte seine Hand auf Davids. „Dann ist ja alles geklärt."

David sah ihn an, und ohne weiter nachzudenken, lehnte er sich vor. Ihre Lippen trafen sich in einem zärtlichen Kuss, und die Wärme, die durch Davids Körper strömte, war stärker als jedes Kaminfeuer.

Die nächsten Tage in den Bergen waren wie ein Traum. David und Nico verbrachten die Zeit mit Spaziergängen, Spielen und langen Gesprächen. Sie lachten, neckten sich und genossen die Zweisamkeit, die sie in ihrem hektischen Alltag sonst nie hatten.

In den stillen Momenten, wenn sie eng aneinander gekuschelt vor dem Kamin saßen, spürte David eine tiefe Zufriedenheit, die er lange nicht mehr erlebt hatte. Nico war nicht nur ein Freund, sondern jemand, der ihn verstand, der ihm Halt gab und bei dem er sich völlig frei fühlte.

Am letzten Abend vor ihrer Abreise saßen sie draußen auf der Veranda, dick in Decken eingewickelt, und sahen zu, wie die Sterne über den Bergen funkelten.

„Ich wünschte, wir könnten noch länger bleiben", sagte David leise.

„Vielleicht kommen wir einfach zurück", schlug Nico vor.

David lächelte. „Ja, das sollten wir."

Sie saßen schweigend da, während die Kälte um sie herum immer stärker wurde. Doch die Wärme zwischen ihnen ließ sie die eisige Luft vergessen.

Als Nico schließlich seine Hand nahm und ihre Finger ineinander verschränkte, wusste David, dass er genau am richtigen Ort war – bei Nico, in diesem Moment, mitten im Winterzauber der Berge.

ENDE
WÖRTER: 1122

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