„Zwischen den Linien"~ Reus x Bellingham
Genre: Romantik, Drama, Spannung
Es war ein warmer Samstagabend in Dortmund. Das Stadion war gut gefüllt, und die Stimmung war elektrisierend. Borussia Dortmund hatte gerade das nächste wichtige Heimspiel gewonnen, und der Jubel der Fans hallte durch das Stadion. Jude Bellingham stand in der Umkleidekabine und zog sich langsam die Trainingsklamotten aus. Sein Kopf war noch voller Gedanken an das Spiel – die Spielzüge, die Taktiken, die Momente, in denen er sich selbst verbessern wollte. Aber heute war auch ein besonderer Tag. Etwas, das er noch nie so richtig in den Griff bekommen hatte. Etwas, das sich in seinem Inneren mehr und mehr ausbreitete, je länger er mit Marco Reus zusammenarbeitete.
Er war nie ein Mensch, der sich auf eine Emotion wie Liebe einließ. Doch Marco... Marco war anders. Er hatte eine ruhige Art, sich in allem zu geben, was er tat. Und Jude, der so oft von der Ehrgeiz und der Präzision in seiner Arbeit getrieben wurde, fand sich immer wieder bei Marco wieder, wenn das Spiel vorbei war. Auch heute.
Marco, der auf der anderen Seite der Umkleidekabine stand und sich ebenfalls umzog, war in Gedanken verloren. Er war älter als Jude, hatte mehr Erfahrung und auch einen unbestreitbaren Charme. Doch die Anziehungskraft zwischen den beiden war unbestreitbar. Sie hatten jahrelang zusammen auf dem Spielfeld gespielt, doch in den letzten Wochen schien sich ihre Beziehung immer mehr von einer reinen beruflichen Zusammenarbeit zu etwas Persönlichem zu entwickeln.
„Du warst wieder der beste auf dem Platz heute, Jude", sagte Marco, als er Jude auf seinem Weg zu den Duschen bemerkte. „Du hast das Spiel heute wirklich dominiert."
Jude nickte, während er das Handtuch um seinen Nacken warf. „Danke, Marco. Du weißt doch, dass ich immer versuche, mein Bestes zu geben. Aber ich kann mich auch immer auf dich verlassen. Du hast auch wieder einen großartigen Job gemacht."
„Es ist ein Teamspiel, Jude", antwortete Marco mit einem Lächeln, „aber trotzdem schätze ich das."
Die beiden tauschten einen langen Blick aus, bevor Marco einen Schritt nähertrat. Es war, als würden sie in diesem Moment für einen Augenblick in der Welt des Profifußballs vergessen, dass sie gerade noch auf dem Spielfeld waren. Der Druck, die Erwartungen, der tägliche Wettbewerb – all das schien für einen Moment zu verschwinden.
„Du weißt, dass du mehr als nur ein Teamkollege für mich bist, oder?", sagte Marco leise, als er Jude in die Augen sah.
Jude konnte die Wärme in Marcos Stimme erkennen. Es war nicht das erste Mal, dass er etwas in dieser Richtung sagte, aber heute fühlte es sich anders an. Heute hatte er das Gefühl, dass zwischen ihnen mehr war als nur die Freundschaft, die sie über die Jahre hinweg aufgebaut hatten. Es war, als hätten sie schon lange in einer Art von unsichtbarem Raum miteinander agiert, der nun endlich greifbar war.
„Ja, ich weiß", flüsterte Jude, während er sich langsam zu Marco drehte, seine Augen nie von ihm abwendend. „Ich habe es auch gemerkt, Marco."
Der Moment, der zwischen ihnen schwebte, war voller unausgesprochener Gefühle. Die Spannung, die in der Luft lag, war fast greifbar, als sich ihre Gesichter näherten. Schließlich waren sie nur wenige Zentimeter voneinander entfernt.
„Ich will mehr als nur Teamkollegen sein, Jude", sagte Marco, seine Stimme beinahe ein Hauch. „Ich will, dass wir mehr sind."
Jude spürte, wie sein Herz schneller schlug. Alles, was er in den letzten Wochen für Marco empfunden hatte, schien in diesem Moment klarer und intensiver als je zuvor. Der Gedanke, dass auch Marco ähnliche Gefühle für ihn hatte, ließ ihn beinahe den Atem anhalten.
„Ich auch", antwortete Jude, bevor er den Abstand zwischen ihnen überbrückte und Marco sanft küsste.
Es war ein langsamer, vorsichtiger Kuss, als ob sie sich beide versichern wollten, dass das, was zwischen ihnen war, real war. Die Welt um sie herum schien für einen Moment stillzustehen, als ihre Lippen sich berührten. Es war ein Moment der Freiheit, der ihre Verbindung in einem neuen Licht erscheinen ließ. Eine Verbindung, die mehr war als nur Freundschaft und Zusammenarbeit.
Als sie sich schließlich voneinander lösten, sahen sie sich tief in die Augen.
„Was bedeutet das für uns, Jude?", fragte Marco leise, seine Hand sanft auf Jude's Wange.
„Ich weiß es nicht genau", antwortete Jude ehrlich. „Aber ich möchte es herausfinden. Zusammen."
Marco nickte und legte seinen Kopf leicht zur Seite. „Das klingt gut, Jude. Sehr gut."
In den Tagen nach diesem Moment begannen Jude und Marco, ihre Beziehung auf eine neue Ebene zu heben. Sie verbrachten immer mehr Zeit miteinander, sowohl außerhalb des Spielfelds als auch innerhalb des Teams. Es war eine Balance aus Nähe und Distanz, aus Leidenschaft und Konzentration. Sie wussten, dass es nicht immer einfach sein würde – die Herausforderung, ihre Beziehung in der Welt des Profifußballs geheim zu halten, war nicht zu unterschätzen. Aber sie waren entschlossen, es zu schaffen. Sie wollten herausfinden, was es wirklich bedeutete, nicht nur Teamkollegen zu sein, sondern auch Partner, die sich in jeder Hinsicht unterstützten.
Eines Abends, nach einem weiteren intensiven Training, saßen sie zusammen im Mannschaftsbus auf dem Weg zurück nach Dortmund. Es war spät, und die meisten Spieler waren in ihren Gedanken versunken oder hörten Musik. Doch Jude und Marco saßen nebeneinander und sprachen leise miteinander.
„Weißt du, was das Beste an uns ist?", fragte Marco, als er Jude ansah.
„Was?", fragte Jude neugierig.
„Dass wir uns nicht überstürzen", antwortete Marco mit einem Lächeln. „Wir lassen uns Zeit, und das ist gut so. Wir wissen, was wir wollen."
Jude nickte zustimmend. „Es fühlt sich richtig an. Mehr als alles andere."
„Ja, das tut es", sagte Marco und legte seine Hand vorsichtig auf Judes Oberschenkel, was in diesem Moment ein stilles Versprechen war.
Der Bus fuhr weiter durch die nächtlichen Straßen, und der Regen hatte inzwischen eingesetzt. Es war ein sanfter Regen, der gegen die Fenster prasselte, fast als wollte er die Ruhe zwischen den beiden schützen. Es war ein Moment der Stille, der Sicherheit und des Vertrauens.
„Wir schaffen das", flüsterte Marco, als er Jude anlächelte.
„Ja", antwortete Jude leise, „wir schaffen das."
Ende
Wörter: 1000
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