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"Zerbrechlich wie Glas"~ J. Musiala x F. Wirtz

Für marie_brandt09 🫶🏻

Das grelle Licht des Stadions blendete Jamal Musiala, als er die Kabine betrat. Sein Kopf dröhnte von den letzten Minuten des Spiels, ein hitziges Duell zwischen Bayern München und Bayer Leverkusen, das in einem nervenaufreibenden 2:2 geendet hatte. Doch es war nicht das Ergebnis, das ihn beschäftigte. Sein Blick wanderte unwillkürlich zu Florian Wirtz, der am anderen Ende der Kabine stand, umringt von seinen Teamkollegen.

Jamal wusste, dass er wegsehen sollte. Sie waren Gegner – nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch in der Wahrnehmung der Fans und Medien. Doch etwas an Florian hatte ihn schon immer angezogen. Vielleicht war es die Art, wie er den Ball führte, als wäre er ein Teil von ihm. Oder das schüchterne Lächeln, das er manchmal zeigte, wenn er dachte, niemand würde es bemerken.

Doch in letzter Zeit war alles komplizierter geworden.

Es hatte alles mit einem Gerücht angefangen. Ein Journalist hatte in einem Interview angedeutet, dass die beiden sich näher standen, als es für Rivalen üblich war. Ein paar gemeinsame Fotos von Nationalmannschafts-Camps, ein angeblicher Blickwechsel auf dem Platz – mehr brauchte es nicht, um die Spekulationen ins Rollen zu bringen.

Für Florian, der ohnehin unter immensem Druck stand, war das der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. „Wir können das nicht riskieren", hatte er gesagt, als sie sich das letzte Mal getroffen hatten. „Wenn das rauskommt... ich kann das nicht. Meine Familie, die Presse, die Fans – sie würden uns zerreißen."

Jamal hatte genickt, obwohl sein Herz sich anfühlte, als würde es brechen. Er verstand Florian, wirklich. Aber das machte es nicht weniger schmerzhaft.

Seitdem hatten sie Abstand gehalten. Doch heute, nach diesem intensiven Spiel, fühlte es sich an, als könnte er das nicht länger aushalten.

Jamal wartete, bis die Kabinen sich geleert hatten. Er wusste, dass Florian als Letzter gehen würde – er war immer derjenige, der die Ruhe suchte, wenn der Trubel vorbei war.

Und tatsächlich: Als Jamal um die Ecke bog, stand Florian allein im Flur, die Tasche über der Schulter. Sein Blick war in Gedanken versunken, bis er Jamal bemerkte.

„Jamal?" Florians Stimme war leise, fast unsicher.

„Wir müssen reden", sagte Jamal, ohne Umschweife. Sein Herz schlug schneller, als Florian zögernd nickte und ihm in einen abgelegenen Bereich des Stadions folgte.

„Was willst du?" fragte Florian, als sie endlich allein waren. Seine Stimme war ruhig, aber seine Augen verrieten die Anspannung, die in ihm brodelte.

„Ich will wissen, warum du mich so behandelst", sagte Jamal, ohne Vorwarnung. „Wir hatten etwas Besonderes, Florian. Und dann lässt du mich einfach stehen, als wäre es dir egal."

Florian fuhr sich durch die Haare, eine Geste, die Jamal inzwischen allzu gut kannte. „Es ist nicht so einfach, Jamal. Du tust so, als ob wir in einer perfekten Welt leben. Aber das tun wir nicht! Du hast gesehen, was passiert ist, als die ersten Gerüchte aufkamen. Die Leute reden schon jetzt. Was denkst du, wie es wird, wenn sie die Wahrheit erfahren?"

„Mir ist egal, was die Leute denken", entgegnete Jamal, seine Stimme lauter, als er es geplant hatte. „Ich will nur, dass du ehrlich bist. Liebst du mich, Florian? Oder war das alles nur ein Spiel für dich?"

Florian starrte ihn an, sein Gesicht eine Mischung aus Schmerz und Zorn. „Natürlich liebe ich dich", sagte er schließlich, seine Stimme zitternd. „Aber manchmal ist Liebe nicht genug."

Die Worte trafen Jamal wie ein Schlag in die Magengrube. Er hatte gehofft, dass Florian kämpfen würde, dass er bereit wäre, für das, was sie hatten, alles aufs Spiel zu setzen. Aber stattdessen wich er zurück, zog sich weiter in seine Mauern zurück.

„Weißt du was?" sagte Jamal schließlich, seine Stimme kalt. „Vielleicht hast du recht. Vielleicht ist Liebe nicht genug. Aber ich werde nicht derjenige sein, der sie aufgibt."

Er drehte sich um und ging, bevor Florian ihn aufhalten konnte.

Die Zeit danach war die Hölle. Sie sahen sich bei Nationalmannschaftstreffen, auf dem Spielfeld, und jedes Mal war die Spannung zwischen ihnen fast greifbar. Florian wich Jamal aus, vermied jede Berührung, jeden Blick. Doch Jamal konnte nicht aufhören, an ihn zu denken.

Er sah, wie Florian sich immer mehr zurückzog, wie die Last des Versteckens ihn zermürbte. Es gab Momente, in denen Jamal ihn fast zur Rede stellen wollte, aber etwas hielt ihn zurück. Vielleicht war es die Angst, erneut verletzt zu werden.

Doch dann, nach einem besonders harten Spiel, brach alles zusammen.

Es war eine kalte Nacht in München, und Jamal saß allein in seinem Hotelzimmer. Das Spiel gegen Leverkusen war brutal gewesen, nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Sie hatten gewonnen, aber der Preis war hoch: Jamal hatte gesehen, wie Florian sich in einem Zweikampf verletzt hatte.

Er konnte die Bilder nicht aus seinem Kopf bekommen – Florian, wie er am Boden lag, das Gesicht vor Schmerz verzerrt. Es hatte ihn alles gekostet, nicht zu ihm zu laufen, ihn zu halten, ihm zu sagen, dass alles gut werden würde.

Stattdessen hatte er gewartet, bis das Spiel vorbei war, und dann seine Sachen gepackt, unfähig, mit jemandem zu sprechen.

Doch kurz bevor er einschlafen konnte, klopfte es an seiner Tür.

Er öffnete, und da stand Florian. Sein Gesicht war bleich, seine Augen müde, aber er war da.

„Kann ich reinkommen?" fragte er leise.

Jamal nickte, zu überrascht, um etwas zu sagen.

„Ich kann das nicht mehr", begann Florian, sobald die Tür geschlossen war. Seine Stimme war heiser, und Jamal sah, wie er sich nervös die Hände rieb.

„Was meinst du?" fragte Jamal, obwohl er die Antwort bereits kannte.

„Ich kann nicht mehr so tun, als ob ich dich nicht liebe", sagte Florian, und seine Stimme brach. „Ich dachte, ich könnte es. Ich dachte, ich könnte dich loslassen, um uns beide zu schützen. Aber stattdessen habe ich alles schlimmer gemacht."

Jamal starrte ihn an, seine Gedanken ein Wirbel aus Gefühlen. Schließlich trat er einen Schritt näher, bis er direkt vor Florian stand.

„Warum jetzt?" fragte er leise. „Warum kommst du jetzt zu mir?"

Florian sah ihn an, und in seinen Augen lag eine Ehrlichkeit, die Jamal fast überwältigte. „Weil ich gemerkt habe, dass ich dich verliere. Und ich kann nicht ohne dich sein."

Jamal zögerte, dann hob er eine Hand und legte sie sanft an Florians Wange. „Du Idiot", sagte er mit einem schwachen Lächeln. „Ich wollte nie, dass du ohne mich bist."

Die nächsten Stunden verbrachten sie damit, alles auszusprechen, was in den letzten Monaten unausgesprochen geblieben war. Es war nicht leicht, aber es war befreiend.

Am Morgen standen sie gemeinsam am Fenster, die Stadt unter ihnen noch in Dunkelheit gehüllt. Florian lehnte sich an Jamal, sein Kopf auf dessen Schulter, während Jamal eine Hand um seine Taille legte.

„Wir werden es schaffen", sagte Florian leise, als ob er sich selbst davon überzeugen wollte.

Jamal drückte ihn näher an sich. „Ja, das werden wir. Zusammen."

Und zum ersten Mal seit Langem fühlte es sich an, als könnte das wirklich wahr sein.

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Ende
Wörter: 1147

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