„Verborgene Gefühle"Julian Brandt x Y/N
Der warme Sommerwind wehte sanft über den Trainingsplatz von Borussia Dortmund. Das Team hatte gerade die letzte Einheit vor der Sommerpause beendet, und die Spieler verabschiedeten sich gut gelaunt in den Urlaub. Y/N, die als Physiotherapeutin für den Verein arbeitete, blieb noch ein wenig länger, um die Ausrüstung aufzuräumen und den Behandlungsraum zu schließen.
Gerade als sie die letzte Massageliege desinfizierte, hörte sie vertraute Schritte hinter sich.
„Hey, noch hier?" Julians Stimme war weich und warm wie die Sommerluft.
Y/N drehte sich überrascht um. „Du bist doch sonst der Erste, der nach dem Training verschwindet. Was machst du noch hier?"
Er zuckte mit den Schultern und schenkte ihr ein schelmisches Grinsen. „Vielleicht wollte ich mich von der besten Physio des Teams persönlich verabschieden."
Sie schmunzelte und schüttelte leicht den Kopf. Julian und seine charmanten Sprüche – doch heute lag ein Hauch von Ernsthaftigkeit in seinem Blick.
„Hast du Pläne für den Sommer?" fragte er, während er sich an die Tür lehnte.
„Nicht wirklich... ein bisschen entspannen, Freunde besuchen. Und du?"
„Vielleicht ein paar Tage wegfahren..." Er hielt kurz inne und sah ihr direkt in die Augen. „...aber es wäre schöner, wenn du dabei wärst."
Y/N blinzelte überrascht. „Julian..."
„Lass mich ausreden", unterbrach er sie sanft und trat einen Schritt näher. „Ich hab so lange gewartet, das zu sagen. Ich weiß, das hier... wir... ist kompliziert. Aber ich kann nicht mehr so tun, als wärst du nur eine Kollegin. Du bedeutest mir mehr."
Sein Blick war so ehrlich, dass Y/N das Herz schneller schlug. Sie hatte sich schon seit Monaten dabei ertappt, wie ihre Gedanken immer wieder zu ihm wanderten – zu seinen neckischen Kommentaren, den zufälligen Berührungen, die länger dauerten, als nötig.
„Du warst immer mehr für mich", flüsterte sie schließlich.
Ein sanftes Lächeln zog sich über Julians Gesicht, und bevor sie etwas hinzufügen konnte, legte er seine Hände behutsam auf ihre Taille und zog sie vorsichtig näher. Ihre Blicke verankerten sich, bevor er seine Stirn sanft an ihre legte.
„Sag mir, dass das hier nicht falsch ist", murmelte er leise.
„Es fühlt sich alles andere als falsch an", antwortete sie atemlos, bevor sie sich ihm entgegenlehnte und seine Lippen mit einem sanften, aber intensiven Kuss suchte.
Seine Arme umschlossen sie fest, als hätte er Angst, sie wieder loslassen zu müssen. Der Moment war still und gleichzeitig voller unausgesprochener Emotionen – ein Versprechen für alles, was vor ihnen lag.
Später am Abend
Die untergehende Sonne tauchte den Trainingsplatz in warmes Gold, als sie gemeinsam hinausgingen. Julians Hand hielt die ihre fest, und ein zufriedenes Lächeln lag auf seinen Lippen.
„Was jetzt?" fragte Y/N leise und sah zu ihm auf.
„Jetzt?", wiederholte er, zog sie sanft in seine Arme und sah sie mit strahlenden Augen an. „Jetzt gehört der Sommer uns."
Und in diesem Moment gab es keine Verpflichtungen, keine Regeln – nur sie beide und die Gewissheit, dass ihre verborgenen Gefühle endlich einen Platz in der Realität gefunden hatten.
Der Sommer begann für Julian und Y/N mit einem Gefühl der Freiheit, das sie beide lange nicht mehr gespürt hatten. Ohne den Druck der Fußballwelt und ohne die strengen Grenzen von Berufsbeziehungen konnten sie endlich sie selbst sein – ohne Versteckspiel, ohne heimliche Blicke auf dem Trainingsgelände. Eine Woche nach Saisonende saßen sie in einem kleinen Mietwagen, der sich die engen Serpentinenstraßen der italienischen Amalfiküste hinaufschlängelte. Y/N konnte kaum den Blick von der atemberaubenden Landschaft abwenden – das endlose Blau des Meeres, die malerischen, bunten Häuser an den steilen Klippen.
„Ist das nicht wunderschön?", fragte sie begeistert und sah zu Julian, der den Wagen konzentriert lenkte. „Schon", murmelte er, ohne den Blick von ihr abzuwenden, „aber nicht so schön wie du." Y/N lachte und schlug ihm spielerisch gegen den Arm. „Du bist unmöglich." Er grinste verschmitzt. „Ich bin nur ehrlich." Wenig später erreichten sie ein kleines, verstecktes Ferienhaus mit einem privaten Balkon, der direkt aufs Meer hinausging. Die Abendsonne ließ das Wasser golden glitzern, während sanfte Wellen an die Felsen schlugen. „Das ist perfekt", flüsterte Y/N ehrfürchtig, als sie die Aussicht genoss. „Perfekt wird es erst mit dir", murmelte Julian hinter ihr und schlang seine Arme um ihre Taille. Seine warme Brust drückte sich gegen ihren Rücken, und sie lehnte sich mit einem tiefen Seufzen in seine Umarmung.
Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Sie verbrachten ihre Zeit damit, kleine Küstenstädte zu erkunden, durch verwinkelte Gassen zu schlendern und in versteckten Restaurants Pasta und frischen Fisch zu genießen. An einem besonders heißen Tag mieteten sie ein kleines Boot und fuhren hinaus aufs offene Meer. Julian ließ sich mit einem breiten Grinsen ins Wasser fallen und tauchte mit einem lauten Lachen wieder auf. „Komm schon, Angsthase!", rief er herausfordernd. Y/N lachte und sprang hinterher. Das kühle Wasser umschloss sie sofort, und kaum hatte sie sich wieder orientiert, zog Julian sie lachend in seine Arme. „Ich hab dich", murmelte er mit einem Lächeln, das bis in seine Augen reichte. „Ich hoffe, du lässt mich nie wieder los", flüsterte sie und legte ihre Arme um seinen Hals. „Nie", versprach er, bevor er sie sanft und leidenschaftlich küsste. Das Meer trug sie sanft, während die Welt um sie herum verschwand.
Am letzten Abend ihres Urlaubs bereiteten sie gemeinsam das Abendessen auf der kleinen Terrasse ihres Ferienhauses zu. Die untergehende Sonne färbte den Himmel in sanfte Rosa- und Orangetöne, während leise Musik aus dem Lautsprecher erklang. Julian zog Y/N plötzlich in die Mitte der Terrasse. „Tanz mit mir." „Hier? Ohne Musik?", fragte sie mit einem amüsierten Lächeln. „Wir brauchen keine Musik", flüsterte er und zog sie dicht an sich. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken, während er seine Hände sanft auf ihre Taille legte. Sie wiegten sich langsam im Rhythmus des sanften Meeresrauschens.
„Weißt du...", begann Julian nach einer Weile leise, „ich dachte nie, dass ich jemanden wie dich finde. Jemanden, der mich versteht... mich so liebt, wie ich bin." Y/N blinzelte gegen die aufsteigenden Tränen und strich ihm sanft über die Wange. „Ich fühle das Gleiche. Du bist mehr als nur ein Teil meines Lebens... du bist mein Herz." Er zog sie in einen tiefen Kuss, und als sich ihre Lippen trafen, war es, als würde die Zeit stillstehen. Ihre Hände glitten sanft über seine Schultern, während er sie noch fester an sich drückte – als wolle er den Moment für immer festhalten. „Versprich mir, dass es nicht nur dieser Sommer ist", flüsterte sie schließlich. Julian legte seine Stirn an ihre und sah sie mit einer Intensität an, die ihr den Atem raubte. „Es war nie nur der Sommer... es ist für immer."
Unter dem funkelnden Sternenhimmel und dem leisen Rauschen des Meeres schloss sich ein Sommer voller Abenteuer, Liebe und Nähe – ein Sommer, der ihnen für immer gehören würde.
ENDE
WÖRTER: 1124
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