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"Unterschiedliche Trikots, ein Herz" ~ Thomas Müller x Marco Reus

Die Sonne ging langsam hinter den Dächern Berlins unter, als die Charity-Veranstaltung des DFB begann. Spieler aus verschiedenen Vereinen der Bundesliga hatten sich versammelt, um Spenden für benachteiligte Kinder zu sammeln. Der riesige Ballsaal des Hotels war gefüllt mit eleganten Kleidern, schicken Anzügen und einem Meer aus Blitzlichtern der Fotografen.

Thomas Müller, immer der Mittelpunkt jeder Veranstaltung, lachte laut und klopfte Hansi Flick auf die Schulter. Mit seiner typischen lockeren Art wechselte er von einer Gesprächsgruppe zur nächsten, plauderte hier mit Sponsoren, dort mit alten Kollegen. Aber inmitten all des Trubels suchte sein Blick immer wieder eine bestimmte Person: Marco Reus.

Marco, Kapitän von Borussia Dortmund, hatte sich eher in eine ruhigere Ecke zurückgezogen. Mit einem Glas Wasser in der Hand sprach er mit einem jungen Spieler von Union Berlin und schien sich wohlzufühlen, abseits des Rampenlichts. Thomas konnte es nicht lassen, ihn aus der Ferne zu beobachten. Es war diese Mischung aus Ernsthaftigkeit und Bescheidenheit, die ihn schon immer an Marco fasziniert hatte.

„Komm schon, Thomas, schau nicht so auffällig rüber", murmelte Joshua Kimmich, der neben ihm stand und sich ein Glas Champagner einschenkte.

Thomas zog die Augenbrauen hoch, als wolle er überrascht tun, doch die leichte Röte auf seinen Wangen verriet ihn. „Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst, Josh."

Joshua schnaubte und nippte an seinem Glas. „Klar. Du hast Reus in den letzten zehn Minuten öfter angeschaut, als ich den Ball bei einem Bayern-Spiel berühre."

Thomas lachte laut auf, fast zu laut, als ob er das Thema damit abtun wollte. Doch insgeheim wusste er, dass Joshua recht hatte. Seit Jahren hatte er eine besondere Beziehung zu Marco. Auf dem Platz waren sie Gegner, Symbole für die Rivalität zwischen Bayern München und Borussia Dortmund. Doch abseits des Spielfelds verband sie eine stille Freundschaft, die nie ganz greifbar war – und vielleicht noch etwas mehr.

„Weißt du was, Joshua?" sagte Thomas schließlich und schlug ihm auf die Schulter. „Ich hol mir mal einen Drink. Vielleicht treffe ich dabei jemanden Interessanten."

Joshua verdrehte die Augen, während Thomas sich mit einem Grinsen auf den Lippen Richtung Bar bewegte – natürlich vorbei an Marco Reus.

„Na, Marco, versteckst du dich hier in der Ecke, oder bist du einfach nur schüchtern?"

Marco sah auf und begegnete Thomas' schelmischem Lächeln. Es war unmöglich, nicht zurückzulächeln. Thomas hatte diese unnachahmliche Art, Menschen aus ihrer Reserve zu locken.

„Ich schüchtern?" Marco nahm einen Schluck von seinem Wasser und verschränkte die Arme vor der Brust. „Vielleicht wollte ich auch einfach nur der Aufmerksamkeit entkommen. Nicht jeder will ständig im Mittelpunkt stehen wie du."

Thomas legte eine Hand auf sein Herz und tat, als wäre er getroffen. „Aua, das hat gesessen. Aber hey, jemand muss ja das Rampenlicht ausfüllen, oder?"

Marco schüttelte den Kopf und lachte leise. Die beiden begannen, über die Veranstaltung zu plaudern, doch die Gespräche wurden schnell persönlicher.

„Wie läuft's eigentlich bei dir?" fragte Thomas schließlich, seine Stimme einen Hauch ernster. „Ich meine, wirklich. Die letzten Jahre waren nicht einfach für dich, oder?"

Marco senkte den Blick. Thomas wusste genau, worauf er anspielte – die Verletzungen, die verpassten Turniere, die ständige Kritik. Doch anstatt auszuweichen, entschied Marco sich für Ehrlichkeit.

„Es ist manchmal hart", gab er zu. „Man fragt sich, ob man jemals wieder sein altes Level erreicht. Ob man noch gebraucht wird. Aber ich versuche, mich auf das Positive zu konzentrieren."

Thomas nickte, und für einen Moment war er nicht der ewig grinsende Entertainer, sondern ein aufmerksamer Zuhörer. „Du bist einer der Besten, Marco. Das wissen wir beide. Egal, was die Leute sagen."

Die Worte trafen Marco mehr, als er zugeben wollte. Er fühlte sich gesehen – auf eine Weise, wie es nur wenige Menschen konnten.


Die Zeit verging, und bald war der Ballsaal leerer geworden. Viele Gäste hatten sich verabschiedet, doch Thomas und Marco blieben in ihrer Ecke, vertieft in ein Gespräch, das sich anfühlte, als könnten sie die ganze Nacht so weitermachen.

„Weißt du", begann Thomas plötzlich, „ich hab dich immer bewundert. Auf dem Platz und außerhalb. Du hast so eine... Ruhe in dir, die ich nie wirklich hatte."

Marco sah ihn überrascht an. „Das klingt fast, als wärst du eifersüchtig."

Thomas lachte leise, doch es klang ernst. „Vielleicht bin ich das. Aber es ist mehr als das. Ich..." Er hielt inne, als ob er nach den richtigen Worten suchte. „Ich glaube, ich wollte immer mehr von dir wissen. Mehr Zeit mit dir verbringen. Aber wir sind immer nur... Gegner gewesen."

Die Stimmung zwischen ihnen veränderte sich. Der Raum schien plötzlich stiller, die Luft schwerer. Marco wusste nicht, was er sagen sollte. Er hatte ähnliche Gedanken gehabt, hatte sich oft gefragt, warum seine Gespräche mit Thomas sich immer so anders anfühlten – so viel bedeutungsvoller.

„Vielleicht müssen wir das ändern", sagte Marco schließlich, fast flüsternd.

Thomas sah ihn an, und in seinen Augen lag etwas, das Marco nicht deuten konnte. Hoffnung, vielleicht. Oder ein stilles Verlangen.

„Dann lass uns das ändern", erwiderte Thomas leise.

Die beiden verließen den Ballsaal und fanden sich auf der Terrasse wieder, wo die kühle Nachtluft sie umgab. Der Blick auf die Lichter Berlins war atemberaubend, doch sie sahen nur einander an.

„Du weißt, dass das kompliziert wird, oder?" fragte Marco schließlich.

Thomas zuckte mit den Schultern, ein schelmisches Lächeln auf den Lippen. „Wann war in unserem Leben jemals etwas einfach?"

Marco konnte nicht anders, als zu lachen. Und in diesem Moment schien alles so klar. Die Zweifel, die Sorgen – sie schienen weit weg zu sein.

Thomas trat einen Schritt näher, seine Hand zögernd an Marcos Arm. „Ich meine es ernst, Marco. Was auch immer das hier ist – ich will es herausfinden."

Marco nickte langsam. „Ich auch."

Es war Thomas, der den ersten Schritt machte. Seine Lippen berührten Marcos, sanft und doch bestimmt. Es war kein impulsiver Kuss, sondern einer voller Bedeutung – eine Entscheidung, ein Versprechen.

Die Welt um sie herum verschwamm. Für diese Nacht gehörten sie nur einander, abseits von Rivalitäten, Kameras und Erwartungen.

Am nächsten Morgen verabschiedeten sie sich diskret, bevor die Presse und die anderen Spieler sie entdecken konnten. Doch während sie in verschiedene Richtungen gingen, war da ein Gefühl von Hoffnung – und von etwas Neuem, das sich entwickelt hatte.

Thomas schickte Marco später eine Nachricht:
„Unterschiedliche Trikots, aber dasselbe Herz. Ich ruf dich an, wenn ich wieder in München bin."

Marcos Antwort kam prompt:
„Ich warte drauf. Pass auf dich auf, Thommy."

Und so begann etwas, das mehr war als Freundschaft. Es war ein stiller, aber entschlossener Schritt in eine Zukunft, die keiner von ihnen hatte kommen sehen – und die beide bereit waren, zu wagen.

ENDE
WÖRTER: 1090

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