"Mehr als ein Geburtstag"~ Jamie Gittens x Y/N
Für Spaghettieis11 🫶🏻
Die Musik im Club dröhnte durch die Wände, die Bässe ließen den Boden vibrieren, und die bunten Lichter tanzten über die schwitzenden Körper auf der Tanzfläche. Y/N stand an der Bar, ihren Drink in der Hand, und fragte sich, wie ihre beste Freundin sie zu dieser Feier überreden konnte. Es war ihr 18. Geburtstag, und sie hatte gehofft, den Abend gemütlich mit ein paar Freunden zu verbringen – Pizza, Filme, vielleicht ein paar Luftballons. Stattdessen war sie jetzt hier, mitten in einem Club, der so gar nicht ihr Ding war.
„Du musst endlich mal rauskommen!", hatte ihre Freundin gesagt und sie in ein viel zu enges Kleid gesteckt, das ihr die ganze Zeit das Gefühl gab, es sei nicht für sie gemacht. Und jetzt? Ihre Freundinnen waren irgendwo verschwunden, jede hatte sich mit irgendeinem Typen von der Tanzfläche davongeschlichen. Y/N war allein.
Sie lehnte sich an die Bar, nippte an ihrem Getränk und beobachtete die Menschen. Manche tanzten ausgelassen, andere lachten miteinander, und dann gab es ihn.
Er war groß – jedenfalls größer als sie – und wirkte in seiner schwarzen Lederjacke, den durchtrainierten Armen und dem selbstbewussten Lächeln, als wäre er hier zuhause. Er stand bei ein paar anderen Jungs, doch sein Blick schweifte durch den Raum, bis er an ihr hängen blieb.
Y/N zuckte leicht zusammen, als ihre Blicke sich trafen. Seine braunen Augen funkelten im schummrigen Licht, und er hob eine Augenbraue, als hätte er sie direkt durchschaut. Sie spürte, wie ihre Wangen heiß wurden, und wandte schnell den Blick ab.
„Warum versteckst du dich hier hinten?"
Die tiefe, angenehme Stimme ließ sie zusammenzucken. Sie drehte sich um und blickte direkt in das Gesicht des Fremden, der sie vorhin angesehen hatte. Er stand jetzt nur wenige Zentimeter von ihr entfernt, groß, mit einem charmanten Lächeln, das ihn noch attraktiver machte.
„Ähm... ich verstecke mich nicht", stammelte sie und wich seinem Blick aus.
„Sicher? Weil es so aussieht." Er grinste und lehnte sich locker gegen die Bar. „Ich bin Jamie. Und du bist?"
„Y/N", sagte sie leise und nippte nervös an ihrem Drink.
„Y/N also", wiederholte er, als würde er den Namen auf seiner Zunge kosten. „Ist es dein Geburtstag? Ich habe gehört, deine Freundinnen haben darüber gesprochen."
„Ja", antwortete sie, ein wenig überrascht.
„Dann alles Gute." Sein Grinsen wurde breiter, und er hob seine Hand, als würde er auf einen imaginären Toast anstoßen. „Was macht das Geburtstagskind hier so allein?"
Y/N zuckte mit den Schultern. „Meine Freundinnen... sind verschwunden."
Jamie musterte sie einen Moment, dann streckte er ihr die Hand entgegen. „Dann tanzen wir. Du kannst deinen Geburtstag nicht an der Bar verbringen."
„Ich tanze nicht", murmelte sie und schüttelte schnell den Kopf.
„Unsinn." Seine Augen funkelten amüsiert. „Ich wette, du kannst tanzen, du willst es nur nicht. Komm schon."
Bevor sie protestieren konnte, nahm er ihre Hand und zog sie sanft auf die Tanzfläche.
Die Musik hämmerte, und Y/N fühlte sich anfangs unsicher, umgeben von all den Menschen. Doch Jamie ließ ihr keine Zeit, zu zweifeln. Er bewegte sich leicht, fast spielerisch, und forderte sie auf, es ihm gleichzutun.
„Siehst du?" Er lachte und machte eine übertriebene Drehung, die sie zum Lächeln brachte. „Gar nicht so schwer."
Nach und nach entspannte sich Y/N. Jamie war geduldig und schaffte es, sie aus ihrer Schüchternheit herauszuholen. Als sie schließlich wirklich tanzte, spürte sie, wie ihr Herz schneller schlug – nicht nur wegen der Musik, sondern auch wegen der Art, wie Jamie sie ansah.
Er kam näher, seine Hände fanden ihre Taille, und sie fühlte sich zum ersten Mal an diesem Abend wirklich wohl.
Die Party ging irgendwann zu Ende, doch Jamie ließ sie nicht allein. Er bot an, sie nach Hause zu bringen, und obwohl sie normalerweise misstrauisch gegenüber Fremden war, fühlte sie sich bei ihm sicher.
Sie gingen nebeneinander durch die dunklen Straßen, der kühle Nachtwind spielte mit ihrem Haar. Jamie redete die ganze Zeit über die verschiedensten Themen – seine Fußballkarriere bei Borussia Dortmund, die Herausforderungen, so jung schon Profi zu sein, und seine Liebe zu England.
„Das klingt alles so aufregend", sagte Y/N, als er von einem Spiel gegen eine große Mannschaft erzählte.
„Es hat seine Momente", gab er zu. „Aber manchmal wünsche ich mir, dass die Leute mich einfach als normalen Typen sehen würden."
„Ich denke, du bist ziemlich normal", sagte Y/N ehrlich, und Jamie lachte laut.
„Danke, glaube ich", antwortete er mit einem Augenzwinkern.
Sie trafen sich nach diesem Abend immer wieder. Zuerst durch Zufall – in einem Café, beim Einkaufen –, dann bewusst. Jamie schien es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, Y/N besser kennenzulernen, und sie konnte nicht anders, als sich von ihm angezogen zu fühlen.
„Warum bist du immer so hart zu dir selbst?" fragte er eines Tages, als sie zusammen in einem Park saßen.
„Ich bin nicht hart zu mir selbst", protestierte sie.
„Doch", sagte er entschieden. „Du siehst nicht, wie toll du bist. Und das macht mich verrückt."
Y/N senkte den Blick, ihre Wangen wurden rot. Niemand hatte je so über sie gesprochen, und sie wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte.
Ihre Beziehung entwickelte sich schnell. Jamie war nicht nur liebevoll und aufmerksam, sondern auch geduldig – vor allem, als es um die körperliche Seite ihrer Beziehung ging.
„Ich... ich hab das noch nie gemacht", gestand Y/N eines Abends, als sie zusammen auf seinem Sofa saßen.
Jamie sah sie an, sein Gesichtsausdruck wurde weich. „Das macht nichts", sagte er leise und nahm ihre Hand. „Wir machen nichts, wozu du nicht bereit bist."
Seine Worte beruhigten sie, und als der Moment schließlich kam, fühlte sich alles perfekt an.
Ihr erstes Mal war zärtlich und voller Emotionen. Jamie war geduldig, sorgte dafür, dass sie sich sicher und geliebt fühlte.
„Du bist wunderschön", flüsterte er, als sie sich gegenseitig näherkamen.
In dieser Nacht fühlte sich Y/N, als hätte sie endlich jemanden gefunden, der sie wirklich sah – all ihre Unsicherheiten, ihre Zweifel – und der sie trotzdem liebte.
Ihre Beziehung war voller Zuneigung, voller Berührungen und Küsse. Jamie erinnerte Y/N jeden Tag daran, wie wertvoll sie war, und sie lernte langsam, sich selbst mit seinen Augen zu sehen.
Für Y/N war Jamie nicht nur ihre erste Liebe – er war derjenige, der ihr zeigte, dass sie es wert war, geliebt zu werden.
Ende
Wörter: 1050
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