„Mehr als du siehst" ~ Jude Bellingham x Y/N
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Die Tür des kleinen Cafés schwang auf, begleitet von dem sanften Klingeln der Glocke darüber. Y/N hob kurz den Kopf, um zu sehen, wer gekommen war, und erkannte die vertraute, schlanke Silhouette von Jude Bellingham. Er war einer ihrer Stammgäste. Jeden Tag nach seinem Training bei Real Madrid kam er vorbei, bestellte einen schwarzen Kaffee und manchmal ein Croissant dazu.
Er war freundlich, immer höflich, und trotz seines Status als berühmter Fußballspieler bemerkte sie, dass er bodenständig blieb. Y/N wusste, wer er war – das wusste jeder –, aber sie hielt sich stets zurück. Sie sprach nur das Nötigste mit ihm, zu schüchtern, um mehr zu sagen.
Jude nickte ihr wie immer mit einem freundlichen Lächeln zu, bevor er zu seinem Lieblingsplatz am Fenster ging. Es war ein ruhiger Nachmittag, und die wenigen Gäste im Café beschäftigten sich mit ihren Gesprächen oder Büchern. Doch plötzlich wurde die Stille von der aufgebrachten Stimme ihres Chefs zerrissen.
„Y/N! Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du die Bestellungen schneller aufnehmen sollst?" Er stand hinter dem Tresen, die Stirn in tiefe Falten gelegt. „Die Gäste beschweren sich, dass du zu langsam bist!"
Y/N erstarrte. Die Gäste hatten sich nie beschwert. Sie war sicher, dass das nicht stimmte. Dennoch senkte sie den Kopf und murmelte eine Entschuldigung, während ihre Wangen vor Scham brannten. Jude blickte von seinem Platz aus auf und beobachtete die Szene. Seine Augen verengten sich leicht. Es war nicht das erste Mal, dass er sah, wie ihr Chef sie so behandelte, und jedes Mal verspürte er einen Stich der Wut.
Trotzdem blieb er still. Er wusste, dass sie es nicht mochte, im Mittelpunkt zu stehen, und wollte die Situation nicht verschlimmern. Stattdessen beobachtete er, wie sie weiterarbeitete, die Schultern gesenkt, die Schritte eilig.
Ein paar Tage später betrat Jude das Café wieder, doch Y/N war nicht da. Stattdessen wurde er von einer anderen Kellnerin bedient. „Wo ist Y/N?" fragte er beiläufig, während er seine Bestellung aufgab.
Die Kellnerin zog die Augenbrauen hoch. „Oh, sie wurde gefeuert. Der Chef meinte, sie sei zu langsam."
Jude spürte, wie sein Magen sich zusammenzog. Fassungslos schüttelte er den Kopf. Er wusste, dass Y/N hart arbeitete und immer ihr Bestes gab. Es war unfair und ließ ihn nachdenklich zurück, als er sein Getränk nahm und das Café verließ.
Die Nächte in Madrid waren kalt, der Januarwind biss in die Haut. Jude war auf dem Heimweg, als er an einer schmalen Seitengasse vorbeikam und etwas Ungewöhnliches bemerkte. Eine Gestalt kauerte auf dem Boden, eingewickelt in eine dünne Jacke.
Er hielt an, stieg aus seinem Auto und trat näher. Als er sah, wer dort saß, stockte ihm der Atem. „Y/N?" Seine Stimme war voller Besorgnis.
Y/N hob den Kopf, ihre braunen Rehaugen füllten sich mit Tränen. Sie sah erschöpft aus, ihre Wangen waren blass, ihre Lippen zitterten vor Kälte. „Jude?" Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
„Was machst du hier?" Er kniete sich vor sie, während sie ihren Blick senkte.
„Ich ... ich habe keine Wohnung mehr." Ihre Stimme brach, und sie biss sich auf die Lippe, um die aufsteigenden Tränen zurückzuhalten.
„Warum hast du mir nichts gesagt?" fragte Jude leise.
„Ich wollte dir keine Last sein", murmelte sie.
Jude schüttelte den Kopf, seine Augen glitzerten vor Entschlossenheit. „Das hier ist keine Lösung. Komm mit mir. Ich lasse dich nicht hier."
„Nein, Jude, das kann ich nicht ..." Sie schüttelte den Kopf, doch er unterbrach sie.
„Doch, das kannst du. Du wirst nicht auf der Straße bleiben, Y/N." Seine Stimme war sanft, aber fest. „Bitte. Vertrau mir."
Nach kurzem Zögern nickte sie schließlich, zu müde und zu kalt, um weiter zu protestieren.
Jude brachte sie zu seiner Wohnung, die warm und gemütlich war. Er gab ihr eine Decke, machte ihr eine heiße Schokolade und ließ sie sich auf dem Sofa ausruhen.
„Du kannst so lange bleiben, wie du willst", sagte er, während er sich neben sie setzte.
„Danke ..." Ihre Stimme war leise, und sie vermied seinen Blick. Sie fühlte sich schuldig, ihm Umstände zu machen, doch gleichzeitig war sie dankbar für seine Freundlichkeit.
In den nächsten Tagen half Jude ihr, wieder auf die Beine zu kommen. Er unterstützte sie dabei, sich für neue Jobs zu bewerben, und ermutigte sie, nicht aufzugeben.
Eines Abends, während sie zusammen auf dem Sofa saßen, blickte er ihr in die Augen. „Weißt du eigentlich, wie stark du bist?"
Y/N schüttelte den Kopf, ihre Wangen wurden rot.
„Doch, das bist du", sagte er bestimmt. „Du bist durch so viel gegangen und stehst trotzdem immer wieder auf. Das bewundere ich an dir."
Seine Worte ließen ihr Herz schneller schlagen, und für einen Moment vergaß sie ihre Unsicherheiten.
Eine Nacht war besonders. Sie saßen zusammen auf dem Sofa, das warme Licht der Lampe tauchte den Raum in einen goldenen Schimmer. Jude hatte den Arm um sie gelegt, und sie lehnte sich an ihn, während sie redeten.
„Du bist so unglaublich stark, Y/N", sagte er plötzlich, seine tiefe Stimme durchbrach die Stille.
„Das bin ich nicht ..." murmelte sie, den Blick gesenkt.
„Doch, das bist du." Er nahm sanft ihre Hand und zog sie so, dass sie ihn ansehen musste. Seine braunen Augen funkelten, ernst und voller Wärme. „Du siehst es nur nicht, aber ich sehe es. Jeden Tag."
Ihr Atem stockte, als seine Finger behutsam über ihre Wange strichen. „Du bist wunderschön, Y/N. Auf eine Weise, die du dir nicht vorstellen kannst."
„Jude ..." Ihre Stimme war ein Flüstern, ihre Wangen glühten.
Er beugte sich näher zu ihr, seine Stirn berührte ihre, während er leise sprach. „Lass mich dir zeigen, wie wertvoll du bist. Nicht nur für mich, sondern für die ganze Welt."
Ihre Augen suchten die seinen, und in diesem Moment war alles, was sie fühlte, Vertrauen. Als er sie küsste, war es sanft, voller Zärtlichkeit, aber auch mit einer Intensität, die ihr zeigte, wie sehr er sie wollte.
Später, als sie zusammen unter der Decke lagen, sein Arm um ihre Taille, sprach er wieder mit dieser sanften, festen Stimme, die sie beruhigte. „My love", sagte er leise und küsste ihre Schläfe, „du bist das Beste, was mir je passiert ist."
In dieser Nacht fühlte Y/N sich nicht nur geliebt, sondern auch gesehen. Jude zeigte ihr, dass sie mehr wert war, als sie jemals geglaubt hatte – und dass sie es verdiente, so behandelt zu werden.
Ihre Beziehung war innig und voller Zuneigung. Jude behandelte sie wie eine Königin, und Y/N zeigte ihm ihre Dankbarkeit durch ihre unerschütterliche Loyalität und Liebe.
Zusammen fanden sie nicht nur Liebe, sondern auch ein Zuhause – in den Armen des anderen.
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Ende
Wörter: 1106
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