„Ein neues Jahr für uns drei" ~ Hummels x Reus x Brandt
Das Wohnzimmer war noch von der Silvesterparty gezeichnet: leere Gläser, Luftschlangen und der Duft von Wunderkerzen hingen in der Luft. Die Uhr zeigte 7:30 Uhr, doch keiner der drei Männer dachte daran, aufzuräumen. Stattdessen lagen sie eng ineinander verschlungen auf der großen Couch, die Decken halb über sie geworfen, während das erste Licht des neuen Jahres durch die Fenster fiel.
„Das war wohl das entspannteste Silvester meines Lebens," murmelte Julian und kuschelte sich enger an Mats' breite Brust.
„Naja," entgegnete Mats mit einem tiefen Lachen, „du hast auch die Hälfte des Abends damit verbracht, Marco zu überzeugen, dich in der Karaoke-Challenge nicht komplett fertigzumachen."
„Was heißt hier fertig?" Marco, der auf der anderen Seite von Mats lag, zog eine Augenbraue hoch. „Ich hab dir nur gezeigt, wie man richtig singt."
Julian hob den Kopf und grinste. „Du meinst, wie man fünfmal denselben Song falsch trifft?"
Die kleine Kabbelei brachte sie alle zum Lachen. Es war ein Moment der Normalität, der Leichtigkeit – genau das, was sie sich erhofft hatten, als sie sich entschieden hatten, diesen besonderen Abend nur zu dritt zu verbringen. Keine großen Partys, kein Druck, nur sie.
„Weißt du, was das Beste an diesem neuen Jahr ist?" fragte Marco schließlich, seine Stimme sanft, aber ernst.
„Dass du dich endlich entschieden hast, Karaoke aufzugeben?" witzelte Julian und erntete einen sanften Klaps von Marco.
„Nein," fuhr Marco fort und schaute abwechselnd zu Mats und Julian. „Dass wir das hier machen. Uns. Ohne Angst davor, was andere denken könnten."
Mats nickte, seine dunklen Augen voller Zuneigung. „Ich glaube, wir haben lange genug gebraucht, um das zu erkennen. Aber jetzt gibt es kein Zurück mehr."
Julian sah zwischen den beiden hin und her, und für einen Moment war seine sonst so lockere Art verschwunden. „Ich weiß, dass ich manchmal... naja, dass ich vielleicht ein bisschen anstrengend bin. Aber ihr wisst, dass ich das hier ernst meine, oder?"
Marco zog ihn näher, sodass Julian nun zwischen ihnen lag. „Natürlich wissen wir das," sagte er leise. „Und ich bin froh, dass wir diesen Schritt gemacht haben. Dieses Jahr wird unser Jahr."
Nach einer Weile rollte sich Julian von der Couch, zog Mats dabei fast mit sich. „Ich brauche Kaffee. Viel Kaffee. Wer hilft?"
„Ich bleib liegen," murmelte Marco und zog die Decke fester um sich. „Ihr seid jung und dynamisch, zeigt das mal."
Mats lachte und stand auf, bevor er Julian einen leichten Stoß in die Seite gab. „Na los, dynamischer Jüngling. Zeig mir, wie man Kaffee macht."
Die Küche war warm und gemütlich, und Julian stellte fest, dass er diese Momente fast genauso liebte wie die intensiveren. Mats stand neben ihm, schien jeden Handgriff mit seinen großen Händen mühelos zu erledigen, während Julian mehr damit beschäftigt war, ihn heimlich zu beobachten.
„Du starrst," sagte Mats schließlich und schmunzelte, ohne von der Kaffeemaschine aufzusehen.
„Wer kann's mir verdenken?" gab Julian zurück und trat näher. Er stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste Mats leicht auf die Wange.
Mats drehte sich um, legte seine Hände an Julians Taille und zog ihn näher. „Du bist süß, wenn du dich so konzentrierst."
„Ich bin immer süß," erwiderte Julian frech, bevor er sich in den Kuss vertiefte, der von Mats langsam und intensiv erwidert wurde.
Marco erschien plötzlich im Türrahmen, lehnte sich lässig gegen den Rahmen und verschränkte die Arme. „Also wirklich. Kaum verlässt man euch zwei allein, wird schon geflirtet."
Mats und Julian lösten sich voneinander, aber nur, um Marco an sich zu ziehen.
„Du bist doch nur eifersüchtig," sagte Julian und grinste breit.
„Eifersüchtig?" Marco hob eine Augenbraue. „Ich? Niemals."
„Beweise es," forderte Mats heraus, seine Stimme mit einem neckenden Unterton.
Marco trat näher, und bevor Julian reagieren konnte, war er zwischen ihnen gefangen – im besten Sinne.
Zurück im Wohnzimmer entwickelte sich aus den Neckereien schnell mehr. Die drei Männer fanden sich wieder auf der Couch wieder, die Decken längst vergessen, während sie sich gegenseitig erkundeten.
„Ich liebe es, wie du immer die Kontrolle hast," flüsterte Julian, als Marco sich über ihn beugte und seine Hände sanft, aber bestimmt an seinen Hüften hielt.
„Und ich liebe es, wie du sie mir so bereitwillig gibst," erwiderte Marco, bevor er ihn tief küsste.
Mats, der neben ihnen lag, beobachtete die beiden mit einem leichten Lächeln, bevor er sich einmischte. „Ihr zwei seid wirklich ein Bild für sich. Aber vergesst nicht, dass ich auch noch da bin."
Marco löste sich von Julian und sah zu Mats hinüber. „Dich vergessen? Unmöglich."
Er zog Mats zu sich, ihre Lippen trafen sich, während Julian sich aufrichtete, um die beiden von der Seite aus zu betrachten.
Die Stunden vergingen wie im Flug, und als sie schließlich erschöpft nebeneinander lagen, war die Welt draußen völlig still.
„Das war... ein guter Anfang für das Jahr," murmelte Julian, sein Kopf auf Mats' Brust.
„Das war perfekt," stimmte Marco zu, während er sich an Mats' andere Seite kuschelte.
Mats, der beide Arme um seine Partner geschlungen hatte, lächelte zufrieden. „Wenn das ein Vorgeschmack auf unser Jahr ist, will ich mehr davon."
„Mehr von uns?" fragte Julian neckisch.
„Immer," sagte Mats leise.
Sie schliefen schließlich ein, eng aneinander gekuschelt, und wussten, dass sie, egal was das Jahr bringen würde, alles zusammen durchstehen würden. Drei Herzen, ein neues Jahr, und eine Liebe, die nur ihnen gehörte.
Ende
Wörter: 880
Wünsche können weiterhin geäußert werden 🫶🏻😙
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