Es war der erste Januar, und die Welt draußen schien noch in einem Dunst aus Konfetti, Raketenrauch und den Nachwehen einer langen Nacht zu liegen. Y/N stand in ihrer kleinen Küche und starrte auf die leere Kaffeetasse in ihrer Hand, während sie versuchte, die Ereignisse der letzten Nacht zu verarbeiten.

Silvester war immer ein Mix aus Vorfreude und leichter Melancholie für sie gewesen, aber dieses Mal war es anders. Sie hatte eine Party besucht, die sie beruflich kaum hätte ablehnen können. Ein großer Fußballspieler hatte sie eingeladen – und zwar kein Geringerer als Kevin Trapp.

Kevin war nicht nur wegen seiner Leistungen auf dem Platz bekannt, sondern auch für seine Art, jeden Raum mit seiner Präsenz auszufüllen. Sie hatte ihn vor ein paar Monaten für ein Interview getroffen und war überrascht gewesen, wie bodenständig und offen er war. Danach hatten sie hin und wieder geschrieben, immer auf freundliche und lockere Weise, aber die Einladung zu seiner Silvesterparty war unerwartet gekommen.

Die Party selbst war glamourös gewesen, voller Prominenter und schillernder Persönlichkeiten, aber Y/N hatte sich nie ganz wohlgefühlt. Zumindest nicht, bis Kevin irgendwann am Abend zu ihr gekommen war.

„Alles okay?" hatte er gefragt, als er sich zu ihr gesellte, ein Glas Champagner in der Hand und ein Lächeln, das ihr Herz ein wenig schneller schlagen ließ.

„Ja, ich bin nur nicht so gut in großen Gruppen," hatte sie zugegeben.

Er hatte daraufhin den Rest des Abends an ihrer Seite verbracht, sie zum Lachen gebracht und ihr das Gefühl gegeben, dass sie die Einzige im Raum war, die zählte. Als Mitternacht kam, hatte er sie geküsst – und es war kein flüchtiger, bedeutungsloser Kuss gewesen. Es war ein Kuss, der sie noch immer zittern ließ, wenn sie daran dachte.

Und jetzt, am Morgen danach, klingelte es an ihrer Tür.

Y/N öffnete die Tür und dort stand er: Kevin, in einer schwarzen Daunenjacke, mit leicht zerzausten Haaren und einem warmen Lächeln.

„Frohes neues Jahr," sagte er und hielt eine Papiertüte hoch. „Ich dachte, ich bringe Frühstück mit."

„Das ist... unerwartet," stammelte sie, ließ ihn aber sofort herein.

„Unerwartet? Ich dachte, ich hätte gestern klargemacht, dass ich dich wiedersehen will," entgegnete er mit einem leichten Schmunzeln.

Y/N errötete und schloss die Tür hinter ihm. Sie setzte sich zusammen an den Küchentisch, und Kevin holte frische Croissants, Obst und zwei Becher Kaffee hervor.

„Du warst gestern Abend unglaublich," sagte er plötzlich, während sie ihre Tasse hob.

„Ich?" fragte sie überrascht.

„Ja, du. Zwischen all den Menschen, die versuchen, jemand zu sein, der sie nicht sind, warst du... echt. Authentisch. Und das hat mich umgehauen."

Y/N fühlte, wie ihr Herz einen Schlag aussetzte. „Danke. Aber du weißt, dass ich ziemlich schlecht mit Komplimenten umgehen kann, oder?"

Kevin lachte. „Dann solltest du dich daran gewöhnen. Ich habe viele auf Lager."

Nach dem Frühstück saßen sie noch eine Weile am Tisch, redeten über alles Mögliche – ihre Arbeit, seine Erfahrungen als Spieler, ihre gemeinsamen Lieblingsfilme. Irgendwann legte Kevin seine Hand auf ihre, und sie spürte, wie sich die Stimmung im Raum veränderte.

„Weißt du, ich habe gestern nicht nur an Mitternacht auf dich gewartet," sagte er leise, seine Augen suchten ihre.

„Nicht?"

„Nein. Ich wollte den richtigen Moment finden, um dir zu sagen, dass ich dich seit unserem ersten Treffen nicht mehr aus dem Kopf bekomme."

Y/N blickte ihn überrascht an. „Kevin..."

„Ich weiß, es ist plötzlich, aber ich habe gestern gemerkt, dass ich nichts mehr verschwenden will. Vor allem nicht Zeit – nicht, wenn es um dich geht."

Bevor sie antworten konnte, beugte er sich vor und küsste sie. Der Kuss war sanft, aber voller Gefühl, und Y/N spürte, wie sie sich in ihm verlor.

Es dauerte nicht lange, bis der Kuss intensiver wurde. Kevin zog sie langsam näher an sich, seine Hände fanden ihren Rücken, während ihre Finger über seine Schultern glitten.

„Ist das okay?" murmelte er gegen ihre Lippen, seine Stimme rau.

„Ja," antwortete sie leise, bevor sie ihn erneut küsste.

Kevin hob sie mühelos hoch und trug sie ins Wohnzimmer, wo er sie vorsichtig auf das Sofa legte. Seine Hände wanderten langsam über ihren Körper, während er sie weiterhin küsste, diesmal fordernder.

Y/N spürte, wie die Wärme in ihrem Inneren wuchs, als Kevin begann, ihre Kleidung Stück für Stück abzulegen. Seine Berührungen waren zärtlich, aber bestimmt, und er ließ ihr keinen Zweifel daran, wie sehr er diesen Moment genoss.

„Du bist wunderschön," flüsterte er, als er sie ansah, sein Blick voller Bewunderung und Verlangen.

Y/N konnte nicht anders, als zu lächeln, bevor sie ihn zu sich zog. „Und du bist viel zu charmant."

Die Welt um sie herum schien stillzustehen, während ihre Körper sich fanden. Kevin war aufmerksam, zärtlich, aber auch leidenschaftlich, und er ließ sie jeden Moment voll und ganz genießen. Ihre Bewegungen waren synchron, ihre Atmung wurde schneller, und ihre Herzen schlugen im gleichen Rhythmus.

Es war ein Moment, der wie ein Feuerwerk explodierte – ein perfekter Anfang für das neue Jahr.

Später lagen sie zusammen auf dem Sofa, Kevin hielt sie eng an sich gedrückt, während sie ihren Kopf auf seiner Brust ruhen ließ.

„Wenn das ein Vorgeschmack auf das neue Jahr ist, dann habe ich keine Zweifel, dass es ein gutes wird," sagte er schließlich und strich sanft über ihren Rücken.

Y/N lächelte und blickte zu ihm auf. „Ich glaube, du hast recht."

In diesem Moment wusste sie, dass dieser Tag – dieser Beginn eines neuen Jahres – etwas ganz Besonderes war. Und dass Kevin Trapp vielleicht der Grund dafür war.

Ende
Wörter: 918

Wünsche können gerne geäußert werden, würde mich freuen 😙🫶🏻