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Sergio Ramos/Gerard Piqué

Sergio wusste nicht genau, was sie hatten. Sie waren in gewisser Weise sowas wie Freunde, zumindest wenn sie zusammen für die Nationalmannschaft gespielt hatten. Sie trafen sich hin und wieder, meistens nach El Clásicos, um miteinander zu schlafen.

Wenn Sergio ihre allgemeine Beziehung zueinander definieren müsste, würde er sagen, sie seien so was wie Freunde mit Vorzügen, nur ohne die Freunde.

Es fing 2010 nach ihrem WM-Sieg in Südafrika an. Sie waren jung, voller Euphorie und betrunken. Die ganze Mannschaft war überdreht und feierte und obwohl Sergio es liebte, mit seinen Mannschaftskollegenzu feiern, brauchte er einen Moment für sich und zog sich auf die riesige Terrasse des Hotelzimmers zurück. Er setzte sich auf einen der Stühle, zog die Beine an und legte seine Arme um diese und sah einfach nur zu den Sternen auf. Er konnte sie besser erkennen als in Madrid, was ihn leicht lächeln ließ.

Bis ihn Heimweh überfiel.

Er hatte Sevilla seit er mit 19 Jahren zu Real Madrid gewechselt war nicht mehr vermisst. Aber in diesem Moment, vermisste er seine Heimat mehr als je zuvor. Er vermisste das Dorf, aus dem er kommt, die Natur darum, die Sterne, die Tiere...

In Gedanken versunken hatte er Gerard Piqué nicht bemerkt, bis dieser sich zu ihm gesetzt hatte. „Alles okay?", hatte er gefragt und ihn mit gerunzelter Stirn angesehen. Sergio hatte ihn angesehen, sich auf die Lippe gebissen und gezögert, ehe er ihm gestanden hatte, Heimweh zu haben. „Ich vermisse Sevilla.", hatte er gemurmelt. Gerard hatte genickt und seinen Stuhl näher an ihn heran gezogen. Dann hatte er ihm von allem möglichen erzählt, die lustigsten Geschichten erzählt und Sergio zum Lachen gebracht.

Sergio hatte sich irgendwann an Gerard gekuschelt wiedergefunden, seinen Kopf auf der Schulter des Katalanen. Sergio konnte nicht mehr sagen, wie es passiert war oder wann, aber sie hatten sich geküsst.

So hatte ihre Sache angefangen. Sie waren irgendwann in ihr gemeinsames Hotelzimmer gegangen. Niemand in der Mannschaft schien ihre Abwesenheit auch nur bemerkt zu haben, wahrscheinlich waren sie alle zu betrunken gewesen.

Das hatte sich ein paar Jahre heimlich hingezogen. Sie hatten niemandem davon erzählt und es auch nicht vor gehabt, nur zu schade, dass man Türen auch mal abschließen muss...

Iker Casillas war ins Zimmer geplatzt, während die beiden miteinander beschäftigt waren. Das darauffolgende Gespräch war Sergio mehr als nur peinlich. Iker aber offensichtlich auch. Sergio musste Iker kurz erklären, was er mit Gerard hatte. Sie sprachen das Thema danach nicht oft wieder an. Eigentlich nur, wenn Iker bemerkte, dass Sergio und Gerard sich wieder getroffen hatten.

Raúl hatte es mitbekommen, weil Iker ihn dazu überreden wollte, Gerard zu sagen, sie sollten es beenden. Iker sagte, so was würde nie gut gehen und Sergio hätte eine ernsthafte Beziehung verdient. Raúl hatte gefragt und Sergio hatte ihm mit roten Wangen seine Beziehungzu Gerard Piqué erklärt. Anschließend hatte Raúl ihn mit diesem wissenden Blick angesehen, dass Thema aber nie wieder angesprochen.

Im Nachhinein war Sergio klar, dass sowohl Iker als auch Raúl es damals schon gewusst hatten, vor ihm selbst.

Sergio starrte den Bildschirm seines Handys an und überlegte, ob er Raúl anrufen sollte. Er hatte immer einen guten Rat gehabt und Sergio hatte sich eigentlich immer auf ihn verlassen können. Sergio seufzte und drückte auf den grünen Hörer, während er sich im Schneidersitz auf sein Sofa setzte und seine Spiegelung im ausgeschalteten Fernseher betrachtete.

„¡Hola* Sergio! Ist alles in Ordnung?", erklang auch fast sofort Raúls Stimme, als hätte er seinen Anruf erwartet. „Hey.. Raúl, kann ich dich um einen Rat bitten?", fing Sergio an und sah nervös Richtung Wohnzimmertür. Wenn Gerard wach war und ihn hörte, war es komplett vorbei. „Natürlich, Sergio.", antwortete der Ältere sofort und Sergio seufzte. Wo sollte er bloß anfangen?

„Hat Iker dir erzählt, dass Gerard und ich zusammen von der Feier weg sind?", fragte Sergio vorsichtig. Sergio wusste, dass Iker sich bei Raúl über seine „Dummheit" beschwerte und das irgendwann ein Zeitpunkt kommen würde, in dem Sergio dieses Arrangement, oder was es war, mit Gerard bereuen würde. Immerhin kam Iker bei Sergio nicht durch. „Ja, hat er. Ich habe ihm gesagt, er soll dich einfach machen lassen, weil du keine 19 Jahre mehr bist und wohl wissen würdest, was du tust.", antwortete Raúl gefasst. „Wieso fragst du?" Sergio sah nochmal Richtung Wohnzimmertür, nur um sicher zugehen, dass Gerard noch schlief und sagte:,,Ich glaube, Iker hatte Recht. Ich habe mich in ihn verliebt, Raúl..." Er hielt seine Stimme leise, hoffend das er trotzdem verstanden wurde. „Ich weiß nicht, was ich tun soll.."

Schweigen erfüllte die Leitung und Sergio bekam langsam Sorge, dass Raúl ihn nicht verstanden hatte, bis dieser sagte:,,Du solltest es ihm sagen. Wenn er nicht so für dich empfindet, wird er es dir sagen. Es wird dieses Arrangement wahrscheinlich nicht mehr geben, aber das wird dir helfen darüber hinweg zu kommen. Wenn er auch so für dich fühlt, um so besser! Dann könnt ihr eine richtige Beziehung beginnen." „Aber wenn er nicht so für mich fühlt, dann wird nicht mal mehr unsere sowieso schon bröckelige und kaum vorhandene Freundschaft funktionieren... oder es wird richtig peinlich.", erklärte Sergio seine Sorgen. „Ich weiß, aber du quälst dich selbst, wenn du so wie bisher weitermachst. Du kannst auch erst mal darüber nachdenken und dann entscheiden, was du tust.", schlug Raúl mit sanfter Stimme vor. „Wo wäre ich nur ohne dich?", fragte Sergio erleichtert und lehnte sich auf der Couch zurück. „Wahrscheinlich würdest du dich entweder in Panik denken oder dir eine Rede von Iker anhören, in der er dir erstmals erklärt, dass er es dir ja gesagt hätte.", antwortete Raúl. „Danke, ehrlich." „Nicht dafür, Cuqui**.", erwiderte Raúl und die Beiden beendeten ihr Telefonat. Sergio seufzte und starrte sein Spiegelbild im Fernseher an. Seine Haare hingen ihm unordentlich in die Stirn.

Er sollte möglicherweise wieder zum Friseur gehen...

„Hey Ramos.", wurde ihm plötzlich ins Ohr geflüstert. Erschrocken zuckte er zusammen und schlug Gerard mit einem Kissen. „Erschrecke mich nicht so, du Arschloch!", rief Sergio aus. Gerard lachte ihn aus und ließ sich neben ihn fallen. „Ist es meine Schuld, wenn du so sehr in Gedanken versunken bist, dass du nichts um dich herum mitbekommst?", fragte er dann und musterte ihn neugierig. „Du musst dich ja nicht so anschleichen.", erwiderte Sergio und sah zu ihm. Gerard lächelte ihn an und dieses Lächeln erfüllte Sergio mit einem warmen Gefühl. Sergio riss seinen Blick los und stand auf.„Willst du Kaffee oder musst du schon ins Hotel zurück?", fragte er und ging Richtung Küche, während er im Hinterkopf Raúls Worte hörte. „Ich trinke noch einen Kaffee mit dir, wenn du schon so schön fragst.", antwortete Gerard und folgte ihm in die Küche. Während der Kaffee kochte, musterte Sergio seinen Gast aus dem Augenwinkel. Wie konnte er so schöne Augen haben?

Wie konnte er sich verlieben, obwohl sie ausgemacht hatten, dass genau das nicht passieren würde?

„Geht es dir gut, du bist die ganze Zeit schon so ungewöhnlich still.", fragte Gerard und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ja, klar. Ich bin nur noch müde von letzter Nacht.", antwortete Sergio und reichte dem Katalanen eine Tasse. „So gut?", grinste dieser sofort und erntete einen bösen Blick. „Bilde dir nichts darauf ein. Es ist nicht meine Schuld, wenn du ewig brauchst." „Ich kann dir beweisen, dass es auch schneller geht.", konterte Gerard und zog Sergio an der Hüfte näher ran. „Ich muss in zwei Stunden in einer Besprechung sitzen. Ich bin Kapitän, ich kann nicht fehlen.", antwortete Sergio nervös und sah leicht nach oben, in Gerards Augen. „Mehr als genug Zeit.", grinste dieser und lehnte sich vor, bis sich ihre Lippen fast berühren. „Vorausgesetzt du willst?", flüsterte er dann. Anstatt zu antworten, verband Sergio ihre Lippen miteinander.

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Sergio rannte die Gänge des Stadions entlang, während er fluchte. Wieso hatte er sich nochmal auf Gerard verlassen? Er schlüpfte in den  Konferenzraum und lächelte Zinedine Zidane entschuldigend an. „Mein Wecker hat nicht geklingelt. Tut mir leid, es kommt nicht nochmal vor.", entschuldigte er sich. Sein Trainer nickte leicht. „Das hoffe ich ehrlich gesagt." Sergio setzte sich auf seinen Platz und richtete seinen Kragen.

„Ist es gestern Abend etwa so spät geworden?", fragte einer der Co Trainer neugierig. „Ja, bis weit nach 2 Uhr morgens.", antwortete Sergio. Zidane räusperte sich. „Nun, Sergio, dass ist Achraf Hakimi. Er kommt von Castilla. Achraf, das ist Sergio Ramos, unser Kapitän, der normalerweise pünktlich kommt. Führst du ihn später hier durch, Sergio?" Sergio schenkte dem neuen Spieler ein Lächeln, ehe er seinem Trainer zunickte. Anschließend begannen sie die Besprechung für das nächste Spiel.

„Also, ich würde dir zuerst die Umkleiden, den Platz und die Krankenstation zeigen, okay?", fragte Sergio und lächelte Achraf zu. „Klar.", antwortete dieser und zusammen verließen sie den Konferenzraum. Nach einigen Gängen und flüchtigem Smaltalk fragte Achraf schließlich schüchtern:,,Darf ich dich was fragen? Was persönliches?" „Klar.", antwortete Sergio und deutete auf die Treppen, die sie anschließend herunter gingen. „Bist du... in einer Beziehung? Die einfach nicht öffentlich ist?", fragte Achraf vorsichtig und mied Blickkontakt. „Was? Nein, wie kommst du darauf?", fragte Sergio verwirrt und blieb stehen. „Du.. ähm.. du hast einen Knutschfleck am Hals.", murmelte Achraf schüchtern.

Gerard Piqué, du Arschloch, schoss es Sergio wütend durch den Kopf.

„Ich hab dem Arschloch gesagt, dass der Hals tabu ist. Jetzt muss ich den Anderen eine Erklärung liefern.", fluchte Sergio leise. Der Rechtsverteidiger sah seinen neuen Kapitän neugierig an. Sergio atmete kurz durch und sagte dann:,,Also, ich bin in keiner Beziehung." Achraf nickte und sie gingen weiter. „Also seid ihr so was wie Freunde?", wagte er zu fragen. Sergio nickte leicht. „Wenn du es so nennen willst."

Achraf überlegte, aber ihm waren keinerlei weiblichen Freunde des Innenverteidigers bekannt.

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Einige Tage später hatte Sergio sich entschieden, auf Raúl zu hören und klingelte nervös an Gerards Tür. Es dauerte nicht lange, bis der Verteidiger von Barcelona ihm öffnete. „Sergio?", er klang überrascht. „Können wir reden?", fragte Sergio und biss sich auf die Unterlippe. „Ja, klar.", erwiderte Gerard und ließ ihn rein. „Wenn es um den Knutschfleck geht, tut es mir ehrlich leid. Ich weiß, dass der Hals tabu ist. Ich.. konnte einfach nicht widerstehen und du hast nicht mal versucht mich aufzuhalten, also dachte ich, es wäre okay.", fing er auch sofort an sich zu verteidigen. Sergio verdrehte die Augen. „Es geht nicht um den Knutschfleck."

Die Beiden setzten sich ins Wohnzimmer auf die Couch. Gerard wartete und musterte seinen Gast besorgt. „Ist alles okay? Willst du vielleicht etwas zu trinken?", fragte Gerard und machte schon Anstalten aufzustehen, als der Andalusier sich auf seinen Schoß setzte und ihre Lippen miteinander verband. Gerard erwiderte den Kuss sofort und zog den Älteren an der Hüfte noch näher an sich ran.

Nach einer gefühlten Ewigkeit beendeten sie den Kuss und Sergio vergrub sein Gesicht in Gerards Hals. „Es tut mir leid.. Ich.. ich weiß, wir hatten ausgemacht, dass es nur zwischendurch mal Sex ist, aber ich.. ich habe mich in dich verliebt.. ich.. Es ist okay, wenn du nicht so fühlst und das beenden willst -"

„Sergio?"

„-ich weiß nicht, ob ich es an deiner Stelle getan hätte. Ich meine, wieso sollte man weiter mit jemandem schlafen, von dem man weiß, dass der Gefühle für dich hat?"

„Sergio?"

„Ich mach dir echt keinen Vorwurf, weißt du? Es ist voll okay, sag es mir einfach, wenn du es beenden willst, ich bin voll okay damit und -"

„Sese?"

„-Raúl hält es sowieso für besser und Iker auch, also -"

„Sergio Ramos! Hörst du mir bitte mal zu?", unterbrach Gerard den Madridista. Sergio verstummte und wartete. „Ich liebe dich auch, okay? Scheiße, ich liebe dich schon so lange. Ich wusste einfach nicht, wie ich dir das sagen sollte." Sergio lehnte sich so weit zurück, dass er dem Größeren in die blauen Augen sehen konnte. „Wirklich?", flüsterte er und blinzelte die aufkommenden Tränen weg. Gerard lächelte ihn sanft an und nickte. „Ja, wirklich." Er lehnte seine Stirn an Sergios.

„Du bist ein richtiges Arschloch.", murmelte Sergio schließlich. „Warum?", fragte Gerard verwundert nach. „Erstens, hättest du die ganze Zeit etwas sagen können, zweitens hattest du vor ein paar Tagen gesagt, es würde schnell gehen und ich bin trotzdem zu spät gekommen und drittens war der Hals tabu.", erklärte Sergio. Gerard küsste ihn auf den langsam verblassenden Knutschfleck am Hals. „Darf ich dir jetzt welche auf dem Hals verpassen?", fragte er neckend. Sergio legte den Kopf ihn den Nacken. „Vergiss es. Du hättest Chris Blick sehen müssen, als er den Knutschfleck beim Training gesehen hat. Oder die Sprüche der Anderen hören müssen.", antwortete er und schloss die Augen, als Gerard sanfte Küsse über seinem Hals verteilte.

Gerard kicherte. „Gut, dann nicht am Hals.", flüsterte er. Er entfernte sich wieder vom Hals des Kapitäns von Real Madrid und fragte unsicher:,,Wir sind doch jetzt zusammen, oder? Also richtig als Paar?"

Sergios Blick hätte töten können.

„Was hast du denn gedacht? Wir gestehen einander, dass wir uns lieben und ich bleibe auf deinem Schoß sitzen, auch wenn wir kein Paar sind?", fragte er.

Gerard grinste. „Das werte ich als ja.", antwortete er und verband ihre Lippen zu einem erneuten Kuss. Daran könnte er sich gewöhnen.

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*Übersetzungen:

Hola (spa.) = Hallo

**Cuqui ist aus dem andalusischen Dialekt und bedeutet so viel wie süß. Das Team hat den Spitznamen von Sergios Familie übernommen.

Bin ich heute durch halb Deutschland gefahren? Ja.

Bin ich absolut müde? Ja.

Habe ich also die gesamte Zugfahrt mit schreiben verbracht? Ja, habe ich.

Hoffe es gefällt euch! Wünsche gerne in die Kommentare!

Bleibt gesund! <3

Auf Wiederlesen! 😉🏳️‍🌈

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Tags: #fußball