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Andrés Iniesta/Xavi Hernandez [2/2]

Gavi gähnte, als er mit Pedri zusammen die Umkleidekabine betrat. Jordi und Busquets stritten über etwas und verstummten, als die beiden Youngsters herein kamen. „Ist alles okay?", fragte Pedri besorgt nach. „Ja klar.", meinte Busquets, schon fertig umgezogen und ging aus der Umkleidekabine. Gavi und Pedri wandten ihre Blicke auf den Linksverteidiger, der seufzte und den Kopf schüttelte. „Es ist nichts, ehrlich. Macht euch keinen Kopf.", meinte Jordi und schenkte ihnen ein kleines Lächeln. „Das sah ehrlich gesagt nicht so aus.", meinte Pedri und hob besorgt die Augenbrauen. Er hatte die Beiden noch nie streiten sehen.

„Ehrlich, es ist kein Grund zur Sorge.", meinte Jordi und zog sich fertig um. „Beeilt euch. Xavi hat noch eine Ankündigung zu machen und er hat heute nicht besonders gute Laune.", setzte der Linksverteidiger hinter her und beeilte sich, aus der Umkleidekabine zu kommen. „Bilde ich mir das ein oder benehmen die Beiden sich seltsam?", fragte Gavi den älteren Jungen. Dieser zuckte mit den Schultern. „Für mich benehmen sie sich auch seltsam. Vielleicht wissen Marc und Lewy was?" Gavi nickte nachdenklich. „Vielleicht..."

Die Beiden zogen sich schnell um. Wenn Jordi recht hatte und Xavi wirklich keine gute Laune hatte, dann wollten sie seinen Unmut für den Tag nicht auf sich lenken.

„Hey Robert.", begrüßte Gavi und setzte sich neben den polnischen Stürmer. Dieser nickte dem Achtzehnjährigen zu. „Hey Kleiner. Alles gut? Streit mit Pedri?", fragte er besorgt in stark akzentuiertem Spanisch nach. „Nein, mit Pedri ist alles in bester Ordnung. Ich wollte nachfragen, ob du eine Ahnung hast, weswegen Busi und Jordi so... gestresst wirken? Sie haben eben in der Umkleidekabine gestritten. Sie haben noch nie gestritten.", erklärte Gavi langsam. Robert nickte nachdenklich. „Nun, sie spielen seit über zehn Jahren sowohl in derbNationalmannschaft als auch hier in Barcelona zusammen. Manchmal kommen einfach auch Konflikte auf, dass ist ganz normal.", meinte Robert vorsichtig. „Sie haben letzte Woche bereits nach dem Spiel gegen Atlético wegen irgendetwas diskutiert. Ansu hat gehört, wiebsie Xavis Namen erwähnt haben.", fügte Gavi hinzu.

„Hast du sie gefragt? Busi ist der Kapitän, du solltest mit ihm über deine Sorgen was das Team angeht sprechen können.", schlug Robert vor. „Das haben Pedri und ich versucht, aber sie weichen immer aus! Kannst du nicht mal nachfragen? Dir sagen sie vielleicht, was los ist, weil du älter bist. In mir sehen sie eigentlich nur ein Kind.", fragte Gavi und setzte seinen besten Hundeblick auf. „Du bist auch erst achtzehn. Du bist praktisch noch ein Kind.", meinte Robert vorsichtig. „Aber ja, ich werde nach dem Training für dich und Pedri fragen." „Gracias Lewy!", rief Gavi aus und zog den Polen in eine Umarmung. „Kein Problem, Kleiner.", erwiderte dieser und erwiderte die Umarmung.

Dann trat Xavi auf das Feld und räusperte sich laut. „Hört ihr mir mal kurz zu? Wie der Vorstand mich gestern Abend informiert hat, wird uns beim Training nächste Woche Andres Iniesta besuchen! Ich möchte das ihr alle pünktlich seid! Das gilt auch für dich, Gavi! Und bitte benehmt euch!", rief Xavi und warf seinem aktuell jüngsten Spieler einen strengen Blick zu. Gavi verkniff sich seine empörte Bemerkung, warum den nur er erwähnt wird, wenn er nur alle zwei Wochen zu spät zum Training kommt, da Xavi wirklich schlechte Laune hatte. Der Teenager hatte keine Lust auf Strafrunden um den Platz. „Zum Aufwärmen werdet ihr drei Runden um den Platz laufen. Wenn ihr fertig seid, sucht ihr euch einen Partner und nehmt einen Ball. Wir arbeiten als erstes an euren Pässen! Gegen Real Madrid in drei Wochen müsst ihr in Topform sein!", befahl Xavi und die Spieler stürmten los.

Gavi merkte, wie Pedri seinen Schritt verlangsamte, um neben ihm zu laufen. „Wow.. Jordi hat nicht untertrieben, Xavi hat heute wirklich schlechte Laune.", meinte Gavi zu seinem besten Freund. „Ja, aber weißt du was interessant ist? Als Xavi Andres Iniesta angekündigt hat -" „Hast du innerlich einen Fanboy Anfall gehabt? Bitte Pedri, das ist nichtmal überraschend. Jeder weiß, dass Iniesta dein Idol ist.", unterbrach Gavi den Älteren. Dieser verdrehte die Augen. „Ja, dass auch. Aber das meine ich nicht. Busi hat zu Jordi gesagt, dass das Xavis schlechte Laune erklären würde. Ich dachte immer, die beiden waren beste Freunde? Ich kann mir nicht vorstellen, jemals schlechte Laune haben zu können, wenn ich auch nur an dich denke."

Ich auch nicht, aber nicht auf die Art und Weise, wie du es meinst, dachte Gavi und nickte Pedri zu. „Ich auch nicht. Aber vielleicht ist etwas vorgefallen? Etwas, dass so schlimm war, dass sie nicht mehr miteinander gesprochen haben? So ähnlich wie Gerard und Sergio Ramos*?", entgegnete Gavi.

Es war ihr Trainer, der die Unterhaltung unterbrach:,,Pedri, Gavi! Weniger schwätzen, mehr laufen, los!" Sofort konzentrierten sich die beiden Youngsters auf das Training und verschoben ihr Gespräch auf nach dem Training.

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Vorsichtig klopfte Gavi an der Tür zum Trainerbüro. Xavi und er hatten dieses Verhältnis nicht zueinander, aber Robert hatte von Jordi und Busquets keine Antwort erhalten, also musste er Xavi Hernandez persönlich fragen. „Komm herein.", ertönte Xavis Stimme aus dem Raum. Gavi atmete nochmals tief durch, ehe er vorsichtig die Tür öffnete. „Gavi? Was kann ich für dich tun?", fragte Xavi und faltete die Hände auf dem Schreibtisch. Unsicher räusperte Gavi sich. „Ich, ähm, ich habe eine Frage.", begann der Achtzehnjährige nervös. Xavi nickte ihmbzu und bedeutete ihm, fortzufahren.

Gavi schloss die Tür hinter sich. „Wir, also Pedri und ich, wir haben uns gefragt, und wir wissen, dass es uns eigentlich nichts angeht, also müssen Sie nicht antworten, aber wir haben uns gefragt, ob da etwas passiert ist? Ähm, zwischen Ihnen und Andres Iniesta? Also, ob sie sich gestritten hatten oder so?", stammelte Gavi und mied Augenkontakt mit seinem Trainer. Als Xavi nichts sagte, wagte Gavi einen nervösen Blick auf den ehemaligen Spieler.

Xavi biss sich nachdenklich auf die Unterlippe und schien wirklich über seine nächsten Worte nachzudenken.

„Wir haben uns nicht gestritten.", sagte Xavi schließlich. „Wir haben uns einfach auseinander gelebt. Ich denke, das passiert, wenn man in zwei verschiedenen Ländern spielt irgendwann." Irgendetwas war in Xavis Blick, als er seinen jüngsten Spieler ansah.

Etwas, das Gavi nicht einordnen konnte.

„Okay, ähm.. das war eigentlich alles was mich interessiert hat. Danke für Ihre Antwort.", meinte Gavi und verließ das Büro wieder. Pedri wartete draußen nervös auf seinen besten Freund. Kaum war die Tür hinter Gavi geschlossen, fragte der Kanarier:,,Und? Was hat er gesagt?" „Er meinte, sie hätten sich einfach auseinander gelebt...", antwortete Gavi. „Aber da war etwas seltsames in seinem Blick." „Etwas seltsames? Inwiefern?", fragte Pedri nach, während sie sich auf den Weg Richtung Parkplatz machten. „Ich weiß nicht. Ich konnte es nicht zuordnen.", erklärte Gavi seufzend.

„Meinst du, er hat gelogen?" Gavi sah seinen besten Freund neugierig an. „Schwer einzuschätzen. Denkst du, wir sollten Jordi nochmal konfrontieren?" Unsicher sah Pedri zu dem Jüngeren, während er sein Auto aufschloss. Die beiden Youngsters räumten ihre Sporttaschen in den Kofferraum. „Wir sollten mehr Beweise sammeln, bevor wir Jordi konfrontieren. So wird er sich einfach raus reden können.", meinte Gavi und öffnete die Beifahrertür. „Beweise sammeln? Für was? Und vor allem, wie, wenn niemand mit uns redet?", fragte Pedri und stieg auf der Fahrerseite ein. Pedri startete den Motor, während Gavi sich anschnallte und erklärte:,,Natürlich durch Recherche bei Google. Außer du hast noch die Nummer von Lionel Messi?" Pedri wurde etwas rot. „Er war Barcelonas Star, natürlich habe ich seine Nummer behalten! Dann ist es die Google Recherche." Gavi kicherte nur, was Pedri einen Moment aus der Fassung brachte. Wieso war sein bester Freund so süß? Sollte man über seinen besten Freund so denken?

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Xavi und Iniesta

Neugierig überflogen Gavi und Pedri die Ergebnisse. „Bilder, Vergleiche, da!", schrie Pedri plötzlich. Erschrocken zuckte Gavi zusammen. „Was?" „Da, der Artikel klingt vielversprechend.", meinte Pedri und zeigte auf einen Artikel mit dem Namen „Xavi und Iniesta - Spaniens unnachahmliches Erfolgsduo". Gavi klickte darauf.

Ein anderer ist das unnachahmliche Duo Xavi Hernandez (32) und Andres Iniesta (28). Sie sind die Schöpfer des schönen Spiels, sie inspirieren sich gegenseitig zu immer wunderbareren, schnelleren, überraschenderen Kombinationen, in denen selbst entschlossenste gegnerische Kräfte verpuffen wie eine schlechte Pointe."**

„Klingt als hätten sie auf dem Platz wirklich gut zusammengepasst.", murmelte Gavi. „Privat waren sie Freunde. Laut Xavi auseinandergelebt. Das glaube ich aber nicht.", murmelte Pedri und lehnte sich zurück.

„Wir müssen doch Leute fragen.", meinte er dann. „Und wen? Niemand redet mit uns.", seufzte Gavi. Die Beiden schlossen das Internet und fuhren den Laptop herunter, bevor jeder für sich nachdachte. „Und wenn du wirklich Lionel Messi anschreibst? Du hast gesagt, du hast seine Nummer behalten." „Oder wir suchen Gerard Piqué auf?", meinte Pedri nach einem Moment. Gavi hob zweifelnd eine Augenbraue.

„Er hat meine Lieblingssängerin betrogen und du willst ihn aufsuchen?" Pedri seufzte. „Mal davon abgesehen, dass es Gerüchte gab, dass er Shakira mit meiner Mutter betrogen haben soll! Mit meiner Mutter, Pedri! Weißt du wie scheiße das war?", redete sich der Achtzehnjährige in Rage.

„Ja, ich erinnere mich. Du warst nicht gerade gut auf Gerard zu sprechen, verständlicherweise wohlgemerkt, und man konnte euch zwei nicht mehr eine Sekunde alleine lassen.", erinnerte Pedri sich. „Ich will ihn auch nicht sehen.", meinte Gavi stur. Pedri seufzte und nickte. ,,In Ordnung. Also doch Jordi?", fragte er und Gavi nickte.

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Die beiden Freunde fingen den spanischen Linksverteidiger schließlich morgens vor dem Training ab und stellten ihn zur Rede. „Jordi, bitte sag endlich die Wahrheit! Was ist los mit Xavi und inwiefern hat es etwas mit Andrés Iniesta zu tun?", fiel Gavi direkt mit der Tür ins Schloss. Jordi seufzte. ,,Was lässt euch glauben, Xavis schlechte Laune sei aufgrund von Andrés' Besuch?" „Er benimmt sich erst so, seit er von dem Besuch weiß und er selbst sagt, sie haben sich vor Jahren auseinander gelebt, aber da war etwas seltsames in seinen Augen, dass uns sagt, dass es gelogen ist.", erklärte Pedri und sah Jordi mit verschränkten Armen an.

Jordi seufzte. „Hört mal, ich kann es euch nicht sagen. Sie sind bei Xavis Wechsel damals nach Katar nicht gut auseinander gegangen. Wenn Xavi euch nicht gesagt hat, was passiert ist, dann will er vielleicht einfach nicht das ihr es wisst. Also lasst es sein und hört auf zu recherchieren.", erläuterte Jordi und sah die Beiden an.

„Aber Jordi! Wenn es Xavi so unglücklich macht, und das tut es, dann muss man ihm helfen! Man kann ihm aber nur helfen, wenn man weiß, worum es geht.", meinte Gavi verzweifelt. „Ja, aber was wenn Xavi keine Hilfe möchte? Habt ihr schon mal daran gedacht? Außerdem müsste man Andrés auch überzeugen. Wie wollt ihr das bitte anstellen, selbst wenn ihr wisst, was passiert ist?"

Die beiden Youngsters tauschten Blicke, konnten aber keine Antwort geben. „Na kommt. Gehen wir in die Umkleide.", meinte Jordi schließlich und gab beiden einen sanften Klaps auf die Schulter, ehe er an ihnen vorbei in Richtung Umkleidekabine ging.

„Was machen wir jetzt?", fragte Gavi seinen besten Freund. „Vielleicht sollten wir wirklich mit Lionel Messi sprechen? Spielen wir in der Champions League demnächst gegen Paris?", meinte Pedri. Gavi schüttelte den Kopf. „Nein, tun wir nicht.", erklärte er. „Wir werden wahrscheinlich erst nach der Gruppenphase gegen Paris spielen, wenn einer von uns so weit kommt." Pedri seufzte. „Geben wir auf? So wie Jordi gesagt hat?", fragte er und sah Gavi nicht an.

„Nein. Wir werden nicht aufgeben. Wir können nicht aufgeben. Ich würde nicht wollen, dass jemand aufgibt wenn es um unsere Freundschaft geht. Schreib Lionel Messi.", befahl Gavi. Pedri zögerte einen Moment. „Ehrlich, ich weiß nicht. Ich habe seit Leos Wechsel nicht großartig mit ihm geschrieben. Es könnte seltsam rüber kommen. Und komm schon Gavi, es ist Lionel Messi!", antwortete Pedri. „Soll ich für dich schreiben? Ich kann auch mit meinem Namen unterschreiben.", bot Gavi schließlich als Kompromiss an.

„Okay.", stimmte Pedri zu und gab sein Handy an den Jüngeren ab. „Ich hab ihn mit Leo eingespeichert." Gavi nickte und suchte den passenden Kontakt heraus. „Okay, ich schreibe jetzt: Hallo Leo, hier ist Gavi aus Barcelona. Pedri und ich würden gerne wissen, was zwischen Xavi und Andrés Iniesta passiert ist, weil Xavi richtig schlechte Laune hat. Weißt du etwas? Grüße Gavi.", erläuterte Gavi während er parallel die Nachricht eintippte. Pedri nickte bestätigend. „Klingt gut."

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Pedri checkte nach dem Training im Auto seine Nachrichten, bevor er den Motor startete.

„Hallo ihr zwei, was lässt euch denn glauben, Xavis schlechte Laune hänge mit Andrés zusammen? Am besten aber treffen wir uns persönlich, ich bin ab morgen geschäftlich in Barcelona. Passt 16 Uhr bei dir, Pedri?"

Fassungslos starrte Pedri auf die Nachricht, die Antwort, von Lionel Messi. Er war bereit mit ihnen zu sprechen. Gavi setzte sich neben ihn auf den Beifahrersitz. „Ist alles gut?", fragte er nach. „Ja... ähm.. Leo will sich mit uns treffen. Morgen um 16 Uhr bei mir. Er will mit uns darüber sprechen.", erklärte Pedri ungläubig. „Das ist doch wunderbar!", meinte Gavi aufgeregt. „Jetzt kommen wir mal wirklich weiter!" Pedri nickte und bestätigte Lionel die Uhrzeit schnell, bevor er sein Handy wegpackte und das Auto starrte.

„Ich muss mein Haus aufräumen...", murmelte Pedri nervös. Gavi schenkte ihm ein Lächeln, dass Pedris Herz einen aufgeregten Satz machen ließ und sagte:,,Keine Sorge, ich helfe dir."

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Pedri sah sich kurz vor 16 Uhr nervös in seinem Wohnzimmer um und lief auf und ab, während Gavi ganz entspannt auf dem Sofa saß und den Älteren belustigt beobachtete. „Pedri, entspann dich! Du machst dich richtig verrückt. Ich weiß, es ist Lionel Messi, aber du musst jetzt einen kühlen Kopf behalten, okay?", meinte Gavi und griff nach Pedris Hand, um diesen dazu zu bringen, stehen zu bleiben. „Du hast ja recht! Aber ich hab das Gefühl, es ist noch nicht ordentlich genug um Lionel Messi zu mir reinzulassen und ich habe ihn ewig nicht mehr gesehen und dios***, es ist halt einfach Lionel Messi!" „Ich weiß, aber du hilfst dir nicht, wenn du jetzt durchdrehst. Und dein Haus glänzt förmlich, wenn Lionel das nicht sieht, dann ist er blind."

Pedri sah seinen besten Freund, für den seine Gefühle weit über Freundschaft hinaus gehen wie er gerade feststellte, dankbar an. „Danke, ehrlich. Wo wäre ich nur ohne dich?", fragte der Kanarier dankbar. Gavi grinste ihn an. „Wer weiß? Vielleicht hättest du schon längst aufgegeben und ich wäre verrückt genug gewesen, Xavi direkt zu fragen und so lange zu drängen, bis er mich entweder wochenlang nur auf die Bank setzt oder die Wahrheit sagt." „Xavi würde dich danach vermutlich hassen. Besonders bei seiner aktuellen Laune.", stimmte Pedri zu, kurz bevor es auch schon klingelte.

Da geriet der Ältere wieder in Panik. „Das wird Lionel sein! Bin ich so vorzeigbar?", fragte Pedri und drehte sich nochmal zu seinem besten Freund um. Gavi musterte die dunkelblaue Jeans und die Trainingsjacke vom FC Barcelona, die sein Freund trug, und nickte. „Du bist immer vorzeigbar, aber heute besonders. Jetzt mach die Tür auf und lass ihn nicht warten!" Pedri nickte und huschte Richtung Tür, um diese zu öffnen. Gavi hörte nur, wie Pedri und Lionel sich kurz unterhielten, ehe der Argentinier von Pedri ins Wohnzimmer geführt wurde.

„Ich hole dir geschwind ein Glas Wasser. Du kannst dich schonmal zu Gavi setzen, wenn du willst.", meinte Pedri und Lionel nickte. Pedri verschwand wieder im Flur und Lionel Messi setzte sich zu Gavi auf die Couch. „¡Buanas tardes!***", meinte Gavi und lächelte freundlich. Lionel erwiderte das Lächeln. „Hallo Gavi.", meinte er. Gavi schaffte es, einen Smalltalk mit Lionel Messi aufrecht zu erhalten und etwas zu plaudern, bis Pedri zurückkam.

Zu dritt setzten sie sich gerader hin. „Also... was lässt euch glauben, dass Xavis schlechte Laune etwas mit Andrés Iniesta zutun hat?", fragte Lionel neugierig. „Andrés Iniesta kommt nächste Woche zu uns ins Training und wir haben mitbekommen, dass Busi und Jordi über etwas gestritten haben, was anscheinend etwas mit Xavi zutun hat. Xavi selbst sagt, sie hätten sich einfach auseinandergelebt, aber wir sind uns ziemlich sicher, dass er gelogen hat.", fing Gavi sofort an zu erklären. „Und da Google keine Hilfe war, haben wir Jordi nochmal konfrontiert und er hat zugegeben, dass Xavis schlechte Laune mit Andrés Iniesta zutun hat, wollte uns aber nicht sagen inwiefern. Also hat Gavi dir über mein Handy geschrieben.", ergänzte Pedri. „Weißt du etwas?" Aufgeregt lehnte Gavi sich etwas vor und sah den Ältesten der Drei aufgeregt an.

„Warum... bohrt ihr so im Privatleben eures Trainers? Zumal Xavi wahrscheinlich nicht umsonst gelogen hat.", hinterfragte Lionel. „Weil Xavis schlechte Laune nicht auszuhalten ist und wieso sollte er unglücklich sein, wenn er auch glücklich sein kann? Irgendwas hält ihm im Bezug auf sein Glück aber zurück und deswegen braucht er anscheinend einen Stoß in die richtige Richtung.", erklärte Gavi sofort ihr Vorhaben.

Lionel atmete tief durch und schien zu überlegen, ehe er vorsichtig anfing zu sprechen:,,Xavi und Andrés sind... waren... ein Paar? Glaube ich. Sie haben mit niemandem darüber gesprochen. Wahrscheinlich hatten sie es untereinander geklärt, aber sonst niemandem gegenüber." Überrascht sahen sich Gavi und Pedri an. Damit hatte keiner der Beiden gerechnet.

„Ich glaube, sie haben sich nach Xavis Wechsel nach Qatar getrennt, weil Andrés war danach nicht mehr zu 100% er selbst. Sie mussten schon öfter ohne einander auskommen, also... keine Ahnung ehrlich gesagt. Wie gesagt, sie haben eben nicht großartig mit anderen darüber gesprochen. Jeder kann nur Vermutungen anstellen.", erklärte Lionel.

Nachdenklich nickte Pedri. Das ergab so betrachtet sogar Sinn. Xavi ging 2015 nach Qatar. Im Jahr 2015 war Homosexualität an sich zwar weitestgehend gesellschaftlich akzeptiert, im Fußball aber noch immer ein Tabuthema. Wenn überhaupt, outeten sich Fußballer erst nach ihrem Karriereende. Und Qatar ist ein Thema für sich, dort ist es lebensgefährlich homosexuell zu sein.

Also an sich alles, rational betrachtet, nachvollziehbar.

„Das heißt, wir müssen mehr als nur einen Stoß in die richtige Richtung geben.", unterbrach Gavi schließlich die eingetretene Stille. „Gavi? Ich glaube, das liegt über unseren Möglichkeiten.", gab Pedri vorsichtig zu bedenken. „Aber das ist nicht richtig! Xavi ist sicher unglücklich und wenn Lionel recht hat, dann ist es Andrés auch! Das muss nicht sein!", widersprach Gavi. „Aber wenn sie keine Hilfe wollen?", entgegnete Pedri zweifelnd.

„Wenn ich hier einschreiten dürfte.", unterbrach Lionel ihre Diskussion. „Der einzige Grund wieso einer von beiden keine Hilfe haben wollen könnte, wäre Stolz. Also mit dem richtigen Plan wäre es theoretisch mit Sicherheit möglich."

Also versuchten die drei Fußballer, sich einen Plan zu überlegen, wie die beiden Youngsters Xavi und Andrés Iniesta wieder zusammen bringen würden.

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Das schlimmste an dem Plan war wohl oder übel das Warten auf den Besuch von Iniesta. Besonders da Lionel Messi nach wenigen Tagen wieder nach Paris musste und Gavi und Pedri auf seine Hilfe verzichten mussten.

Aber sie sollten ihm schreiben, wenn der Plan aufgegangen war.

„Ich hasse das Warten!", beschwerte Gavi sich und legte seinen Kopf auf Pedris Schulter. „Du brauchst einfach noch etwas Geduld. Wir müssen nur noch ein paar Tage warten, höchstens ein oder zwei.", antwortete Pedri und legte seinen Kopf auf Gavis ab. Dieser seufzte frustriert. „Aber Xavi ist kaum auszuhalten...", murmelte er. „Ich weiß.", entgegnete Pedri. „Aber stell dir seine Laune vor, wenn es geklappt hat."

Gavi nickte, ohne den Kopf von der Schulter des Älteren zu heben.

Sollte Pedri Gefühle für seinen besten Freund entwickeln?

Er würde sich darum kümmern, wenn sie sich um das Projekt Xaviniesta gekümmert hatten.

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Pedri fand es erstaunlich wie gut Andrés und Xavi vor der Kamera die besten Freunde sein konnten. Sie umarmten sich und unterhielten sich als wäre alles in bester Ordnung. Xavi wirkte, als wäre die gesamte letzte Woche nicht gewesen. Das Social Media Team hielt die gesamte Zeit Kameras auf die Beiden.

Er tauschte einen Blick mit Gavi. Es würde schwierig werden, ohne dass das Social Media Team etwas bemerkte. Oder irgendjemand anderes. Ihr Kapitän beobachtete sie nämlich schon immer wieder misstrauisch.

Gavi und Pedri warfen einander nochmal letzte Blicke zu, ehe sie entschieden, ihren Plan umzusetzen. Bei der Partnerübung, die Xavi arrangiert hatte, mussten sie einander den Ball zupassen. Pedri passte den Ball so, dass der Jüngere zur Seite springen musste, um den Ball abzufangen. Eigentlich passierte gar nichts, aber Gavi ließ den Ball wegrollen und griff nach seinem rechten Sprunggelenk, als wenn er Schmerzen hätte.

Jetzt kam es auf ihre Schauspielkünste an.

„Gavi?!", rief Pedri und rannte sofort zu dem Jüngeren. „Was ist los?" „Ich glaub, ich bin umgeknickt, Pedri. Es tut so weh!", jammerte der Jüngere. „Setz dich hin, entlaste deinen Fuß. Ich hole Xavi.", meinte Pedri und ließ seinen Freund sich auf den Boden setzen. Gavi setzte sich auf den Boden und hielt weiterhin mit schmerzverzerrtem Gesicht sein Sprunggelenk.

Seit wann war der Jüngere so ein guter Schauspieler?

Pedri währenddessen sah in Richtung Xavi und Andrés, die sie noch nicht bemerkt hatten. Sofort sprintete Pedri auf seinen Trainer zu. „Xavi!", rief er. Dieser sah sofort in seine Richtung. „Gavi ist umgeknickt und kann kaum stehen!", informierte er seinen Trainer. „Soll ich die Sanitäter holen?", wandte Andrés sich sofort an Xavi. „Ja, bitte.", entgegnete dieser. Während Andrés also im Gebäude verschwand, beeilte Xavi sich, zu seinen Youngsters zu gelangen. „Hast du Schmerzen, Gavi?", fragte er den Achtzehnjährigen, kaum war er bei ihm angekommen. „Ja, ziemlich. Ich glaub ich hab mir den Knöchel verstaucht oder was gezerrt!", jammerte Gavi seinem Trainer die Ohren voll und übertrieb natürlich maßlos.

Pedri konnte später nicht sagen wie, aber er schaffte es mit besorgtem Blick und Gesichtsausdruck neben seinem besten Freund und, wie er sich mittlerweile eingestanden hatte, seiner Liebe zu sitzen und auf Andrés und die Sanitäter zu warten.

Mittlerweile hatten sie auch die Aufmerksamkeit der restlichen Mannschaft, die sofort alle auf sie zukamen und Fragen stellten, alle durcheinander.

Zumindest solange, bis Xavi so genervt war, dass er alle bis auf Pedri zum Training zurück schickte. Da ihr Trainer in der letzten Woche sowieso schon schlechte Laune hatte, gehorchten sie sofort.

„Wir haben die Partnerübungen gemacht, wie Sie wollten. Und ich hab mich im Pass etwas verschätzt. Um den Ball noch zu bekommen ist Gavi zur Seite gesprungen und muss beim Aufkommen umgeknickt sein.", erklärte Pedri. Xavi nickte leicht. „Gut, kannst du wirklich nicht laufen oder war das eine schlichte Überreaktion seitens Pedri?", stellte Xavi die nächste Frage, als die Sanitäter und Andrés schon bei ihnen ankamen. „Es tut soo weh, Xavi!", jammerte der Achtzehnjährige. Xavi atmete kurz durch, ehe er sich an die Sanitäter wandte. „Er ist umgeknickt. Es ist das Sprunggelenk."

Die Sanitäter nickten und richteten ihre volle Aufmerksamkeit nun auf Gavi. „Welches Sprunggelenk ist es, Gavi?", fragte der Sanitäter. „Das rechte!", jammerte Gavi großspurig. „Ich glaube es ist verstaucht oder so!" Die Sanitäter tauschten Blicke, ehe sie vorsichtig Gavis Jogginghose hochschoben und ihm seinen Fußballschuh auszogen, zusammen mit der Socke. Vorsichtig bewegte einer der Sanitäter den Fuß, woraufhin Gavi sofort jammerte wie weh es tat.

Im Ernst, seit wann war Gavi ein so guter Schauspieler?!

Die Sanitäter sahen einander an, ehe sie sich an Xavi wandten. Die neugierigen Blicke, die ihnen immer wieder zugeworfen wurden, wurden einfach ignoriert. „Also, verstaucht ist es wahrscheinlich nicht. Wir würden das Sprunggelenk trotzdem mal röntgen, um auf Nummer sicher zu gehen.", informierte der Sanitäter sie. „Anschließend würden wir uns per Ultraschall die Bänder und Sehnen anschauen. Kannst du aufstehen, Gavi?" Zögernd und mit Pedris Hilfe stand er auf, natürlich ohne seinen rechten Fuß groß zu belasten. Pedri stützte ihn. Einer der Sanitäter nahm Gavis Schuh und Socke und zu viert, heißt Gavi, Pedri und zwei Sanitäter, gingen sie auf das Gebäude zu.

Gavi war fleißig am humpeln und stützte fast sein gesamtes Gewicht auf seinen besten Freund. Xavi und Andrés folgten ihnen bis zum Gebäudeeingang. „Ich muss hier draußen bleiben, also wenn irgendwas ist, schickt Pedri sofort her.", befahl Xavi und die Sanitäter nickten. „Ich kann mit ihnen mitgehen. Ich muss mich sowieso noch mit den Spielern allen ablichten lassen.", erklärte Andrés sich bereit. „Dann kann ich auch gleich mit Pedri anfangen."

Pedris Herz tat einen aufgeregten Sprung. Er würde mit seinem Idol Fotos machen!

Xavi nickte seinem ehemals besten Freund zu. Die Sanitäter gingen zusammen mit Gavi, Pedri und Andrés ins Gebäude zu den Behandlungszimmern. „Pedri, kannst du Gavi dort auf der Liege absetzen? Danach muss ich dich leider bitten zu gehen.", meinte einer der Sanitäter zu Pedri. „Dich muss ich auch bitten das Behandlungszimmer zu verlassen.", wandte er sich anschließend an Andrés. „Natürlich.", entgegnete er sofort und blieb im Türrahmen stehen, um auf den jüngeren Mittelfeldspieler zu warten.

Pedri half Gavi auf die Liege und schenkte ihm ein Lächeln. „Alles gut?", flüsterte er leise. „Ja, vergiss vor Fanboy Getue den Plan nicht.", entgegnete Gavi so leise, dass nur Pedri ihn hören konnte. Der Ältere der Beiden nickte. „Natürlich."

Pedri entfernte sich zögernd von dem Jüngeren und folgte Andrés nach draußen in Richtung Medienraum. Sie schwiegen sich an, bis Pedri die Stille unterbrach:,,Darf ich dich etwas fragen?" „Natürlich, frag.", antwortete Andrés freundlich und warf ihm einen neugierigen Blick zu. Pedri zögerte einen Moment.

„Es... ist eine etwas persönliche Frage.. Also, ähm, du und Xavi.. was ist genau passiert? Xavi hat nicht darüber gesprochen, oder eher nicht wirklich. Und ich weiß, dass ihr beste Freunde wart und auch Leo hat sich nichts erklären können, während ich von Jordi und Busi keine Antwort erhalten habe. Also du musst natürlich nicht antworten, wenn du nicht willst, aber-.", Pedris Geschwafel nach der wichtigen Frage wurde unterbrochen, als Andrés sagte:,,Alles gut."

Pedri verstummte und wartete. Der Ältere schien einen Moment zu überlegen, ehe er antwortete:,,Wir waren uns damals, als wir beide in Barcelona gespielt haben, sehr nahe, das stimmt." „Aber was ist dann passiert, dass ihr den Kontakt zueinander abgebrochen habt? Ich meine, wenn ihr euch so nahe standet?", fragte Pedri nach. Andrés zuckte mit den Schultern. „Als Xavi nach Qatar ist, haben wir uns auseinander gelebt. Sowas passiert eben häufig, wenn Freunde wegziehen.", antwortete Andrés sachlich.

Na toll, die selbe Antwort hatte Gavi auch von Xavi bekommen.

„Aber wie? Ich meine, es war doch bestimmt eine schöne Zeit damals in Barcelona?", fragte Pedri weiter nach, in der Hoffnung den Älteren in die richtige Richtung zu lenken. „Ja, es war eine sehr schöne Zeit...", antwortete Andrés und verlor sich für einen Moment in seinen Erinnerungen.

Pedri schwieg einen Moment, ehe er den nächsten Schritt wagte:,,Aber wenn es eine so schöne Zeit war, dann lohnt es sich bestimmt es zu versuchen. Ich meine, Japan ist jetzt auch nicht aus der Welt und es gibt Instagram, WhatsApp, Skype und viele Plattformen mehr, über die man miteinander kommunizieren kann."

Andres sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, als hätte er den Plan des Neunzehnjährigen durchschaut. „Wenn aber nur eine Person so etwas versucht und man sich einfach auseinanderlebt, dann bringen alle technischen Möglichkeiten nichts.", erklärte er. „Das wirst du spätestens dann verstehen, wenn du oder Gavi Verein und Land wechseln. Ich glaube, solange dauert es auch nicht mehr. Der FC Bayern München soll an Gavi interessiert sein."

Darüber wollte Pedri nicht nachdenken. Es war schlimm genug wenn die Medien über einen möglichen Wechsel Gavis nach Deutschland spekulierten, also wieso musste Andrés das jetzt ansprechen?

„Aber er wird nicht wechseln. Er muss nicht wechseln.. Gavi hat hier in Barcelona alles, was er braucht!", entgegnete Pedri. Ich bin hier in Barcelona. „Das dachte ich bei Xavi auch.", antwortete der Ältere. „Es gehört einfach zu unserem Beruf dazu. Aber jetzt sollten wir uns wirklich beeilen. Das Social Media Team wartet bestimmt auf uns."

Andrés hatte erfolgreich das Thema beendet.

Hoffentlich würd er trotzdem auf Xavi zugehen.

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„Xavi, können wir nochmal über damals sprechen?", brach Andrés die Stille, die in Xavis Büro herrschte, seit sie miteinander allein gelassen worden waren. Andrés bekam sein Gespräch mit Pedri einfach nicht mehr aus dem Kopf.

Xavi sah von seinen Papieren und Taktikplänen auf. „Worüber willst du reden? Wir haben damals bereits alles gesagt.", fragte er nach. Andrés schüttelte leicht den Kopf. „Nein, haben wir nicht. Du hast damals alleine entschieden, dass eine Fernbeziehung, besonders aus einem Land wie Qatar nichts ist, ohne vorher auch nur deinen Wechselwunsch mir gegenüber zu äußern. Du hast mich hier zurückgelassen. Aber weißt du was? Ich liebe dich trotzdem immer noch und Pedri hatte recht, es gibt Möglichkeiten wie Skype und Instagram. Und ich will es nochmal versuchen, vorausgesetzt du willst es auch.", erklärte Andrés dem Älteren.

Dieser sah ihn stumm an, mit einen fast schon gequälten Blick. „Andrés, ich.. Unsere Beziehung wäre in Qatar illegal gewesen. Wir hätten beide dafür die Todesstrafe bekommen können. Ich wollte dich beschützen.", sagte er. „Bitte mach es jetzt nicht wieder so präsent." „Es war die ganze Zeit, all die Jahre präsent. Und es hat mich verletzt, es hat mich sehr verletzt. Mag sein das du mich beschützen wolltest, aber du hast es für mich nur schlimmer gemacht. Ich dachte, ich könnte nie wieder glücklich werden. Ich könnte mich nie wieder verlieben, ich habe mich wohlgemerkt auch nie wieder verliebt. Auch wenn ich mittlerweile in Japan spiele, mein Herz gehört immer noch dir.", erklärte Andrés und blinzelte die aufkommenden Tränen weg.

Xavi legte seine Papiere weg und wandte seine Aufmerksamkeit komplett auf Andrés. „Es tut mir leid. Ich dachte, es wäre auf Dauer leichter für dich.", flüsterte Xavi. Andrés seufzte. „Wenn ich die Wahl hätte dich im Jahr ein paar Mal zu sehen und regelmäßigen Kontakt mit dir zu haben oder gar nichts mehr mit dir zutun zu haben, dann hätte ich die Fernbeziehung gewählt. Und ich wäre das Risiko, dass Qatar bedeutet auch eingegangen. Denn du bist es mir wert.", erwiderte Andrés.

Xavi stand auf und ging vorsichtig auf ihn zu. „Es tut mir leid.", sagte er und legte seine Hand auf Andrés' Wange. Dieser schmiegte sein Gesicht in Xavis Hand und seufzte. „Bitte gib uns noch eine Chance. Nach allem, was ich gehört habe, warst du die letzten zwei Wochen unerträglich.", bat Andrés leise.

„Okay.", stimmte Xavi zu und lehnte sich für einen sanften Kuss näher zu dem Jüngeren.

Wie hatten die Beiden diese Gefühle vermisst?

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„Wie geht es übrigens Gavi?", fragte Andrés und musterte seinen Freund über den Bildschirm.

Vor drei Wochen hatten sie ihrer Beziehung erneut eine Chance gegeben. Andrés musste innerhalb kurzer Zeit wieder nach Japan zurück und seit dem telefonierten sie jeden Abend um 20 Uhr nach japanischer Zeit. Das heißt bei Xavi in Barcelona war es gerade Mittag.

„Der Bengel hat simuliert, damit Pedri in Ruhe mit dir über uns sprechen kann. Wie viele Strafrunden hältst du für die beiden für angemessen?", antwortete Xavi und verdrehte die Augen über seine Youngsters. „Keine. Lass sie damit davonkommen, wenigstens ein Mal.", riet Andrés dem Älteren. „Wieso? Sie haben sich in Dinge eingemischt die sie nichts angehen. Dafür gehören sie bestraft. Außerdem hat Gavi eine ganze große Behandlung ausgelöst und ich musste ihn aus der Startelf für das darauffolgende Spiel nehmen.", antwortete Xavi. „Ich hätte dich nie darauf angesprochen, wenn ich dieses Gespräch nicht mit Pedri geführt hätte. Wir hätten immer noch keinen Kontakt zu einander.", entgegnete Andrés mit ruhiger Stimme.

Xavi seufzte ergeben. „Gut... ich lass sie damit davonkommen, dieses Mal." „Außerdem erinnern sie mich an uns früher. Wusstest du, dass sie Gefühle füreinander haben?", wechselte Andrés das Thema. „Ja, sie tanzen seit Monaten umeinander herum.", meinte Xavi und seufzte. „Meinst du, wir sollten uns revanchieren?" Andrés aber schüttelte den Kopf.

„Ich glaube sie bekommen das alleine hin.", sagte Andrés und gähnte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass sie schon 21:30 Uhr hatten und er hatte ein anstrengendes Training hinter sich. „Vielleicht solltest du schlafen gehen. Es müsste spät bei dir in Japan sein.", meinte Xavi. Andrés nickte. „Ja, vielleicht." „Gute Nacht. Ich liebe dich.", sagte Xavi sanft. Andrés lächelte.

„Ich liebe dich auch."

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*Gerard Piqué hat angeblich vertrauliche Informationen von Sergio Ramos an den spanischen Fußballverband weitergegeben. Sie reden seit dem nicht mehr miteinander.

**https://www.derwesten.de/sport/fussball/em/xavi-und-iniesta-spaniens-unnachahmliches-erfolgsduo-id6834677.html

***Übersetzungen:

Dios (spa.) = Gott

¡Buenos tardes! (spa.) = Guten Tag!/Guten Abend! (Meistens so ab 15 Uhr)

Hey! 👋

Wie geht es euch?

Mir geht es ehrlich gesagt gut? Ich kann mich aktuell nur über meinen Lieblingsverein (Schalke 04) aufregen... Es ist gerade echt nicht einfach..😢💔

Habt ihr jetzt auch Herbstferien oder hattet ihr schon welche?

Zu Gavi und Pedri ist aktuell keine Fortsetzung geplant, aber wer weiß was sich in Zukunft noch ändert. 🧐🤷‍♀️

Ich hab übrigens auch zwei weitere One Shots vorgeschrieben..😅

Nun, ich hoffe es gefällt euch!❤️

Bleibt gesund!💕

Auf Wiederlesen!😉🏳️‍🌈🏳️‍⚧️

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Tags: #fußball