Marc-André ter Stegen x Gerad Piqué, P16 Slash, Drama, Liebe, Freundschaft
GERAD PIQUÉ X MARC-ANDRÉ TER STEGEN
PAIRING: Gerad Piqué x Marc-André ter Stegen
RATING: P16 Slash
GENRE: Drama, Liebe, Freundschaft
KATEGORIE: Homophobie, Outing, Vorurteile
SONSTIGES: FC Barcelona
Für alle Menschen, die mich auf dem Weg von meinem eigenen Outing, welcher ein langjähriger Prozess war, begleitet und unterstützt haben und für alle, die diesen Weg noch gehen. Sei stolz du selbst zu sein, denn du bist so wie du bist gut. Und vergiss niemals aufzugeben, denn kein Mensch kann dich ändern, du bist so geboren wie du bist und jeder Mensch ist toll, ganz egal welche Sexualität oder Herkunft man auch hat. Für Marie, meine beste Freundin, die mich in schwierigen Zeiten immer vor dem Fall bewahrt hat und immer wieder mit mir zusammen aufgestanden ist. Danke Darling, ich freue mich schon wenn wir uns endlich wiedersehen. Für Lynn, welche auch immer ein offenes Ohr für mich hatte und sich dieses Pairing gewünscht hat. Für Jasi, die mich sehr gut abgelenkt hat und auch immer für mich da war. Für meinen besten Freund, welcher diesen schwierigen Weg der Selbsterkenntnis gemeinsam mit mir durchgestanden hat. Und für das Mädchen, was mein Herz besitzt. Ich hoffe du weißt, dass ich dich liebe und du immer an erster Stelle stehen wirst, ganz egal was passiert.
No matter gay, straight, or bi
Lesbian, transgendered life
I'm on the right track baby
I was born to survive
Born this way ~ Lady Gaga
MARC-ANDRÉ TER STEGEN
Eigentlich hatte er immer alles verstanden. Er war zwar nicht immer der sensibelste Mensch auf Erden gewesen, wenn nicht sogar genau das Gegenteil, aber er hatte verstanden, wenn er Menschen in seinem Umfeld verletzt hatte, schließlich kam dies nicht gerade selten vor. Seine Freunde, Familie und alle kannten das von ihm einfach so, jedoch gab es ein Mensch, den er nie in seinem Leben verletzten wollte - und doch hatte er es getan.
„Über was denkst du nach?" Marc spürte, wie sich das Sofa neben ihm senkte und kurz darauf nahm er den Körper war, der sich neben ihn gesetzt hatte. Die Schultern seines Freundes berührten seine und ein Gefühl der Wärme durchflutete ihn.
„Das ich dich nie verletzten wollte, dass ich es dir versprochen hatte und es in den letzten Monaten trotzdem jeden Tag getan habe. Es ist unglaublich, dass du überhaupt noch hier bist."
Gerad lächelte leicht und fuhr sich einmal durch die Haare. „Ich habe dir versprochen immer an deiner Seite zu stehen und ich habe nicht vor, mein Versprechen zu brechen. Selbst wenn ich daran kaputt gehen würde. Und außerdem habe ich dir verziehen und du hast es gemerkt. Die letzte Zeit war hart, dass wissen wir Beide, aber ich habe dir versprochen wir bekommen das hin. Ich habe dir jeden Tag gezeigt, wie sehr ich dich liebe und gehofft, dass du es mir irgendwann wieder zeigst. Und das hoffen und warten hat sich gelohnt Marc. Wir sind noch zusammen und ich bin nach alldem immer noch an deiner Seite."
In genau solchen Momenten wusste der Deutsche einfach nicht, wieso er so einen Menschen, so einen Mann wie Gerad überhaupt in seinem Leben verdient hatte, denn er war nicht einfach, gewiss nicht.
Er hatte sich lange dagegen gesträubt überhaupt zu sehen, dass er eben der Mensch war, der er eben war. Lange hatte er nicht einsehen wollen, dass Gerad eben der Mann war, mit dem er sein Leben teilen würde. Dass es eben keine Frau in seinem Leben geben würde, sondern einen Mann. Er war jung gewesen und einfach nur dumm. Denn im Nachhinein könnte er sich dafür wirklich schlagen den Menschen verletzt zu haben, für den er alles tun würde.
Auch wenn Marc wusste, dass er es Gerad nicht mehr gezeigt hatte, er würde für diesen Mann alles tun. Denn ihn zu verlieren wäre das Schlimmste was passieren konnte, da waren die letzten Monate nichts dagegen.
„Es tut mir trotzdem leid. Du hast die ganzen Monate auch gelitten und ich war einfach zu blind um dies zu sehen."
Sanft schüttelte Gerad den Kopf. „Querido, hör mir zu. Es konnte niemand ahnen das plötzlich ein Bild in der Presse von uns auftaucht und uns vor vollendete Tatsachen stellt. Wir hatten keine Chance es den Menschen selbst zu sagen. Es war einfach so. Die Reaktionen waren nicht alle positiv, dass weiß ich. Ich weiß wie sehr du damit gekämpft hast, von manchen nicht so angenommen zu werden, wie du eben bist. Natürlich hat es weh getan, dass du mir nicht mehr gezeigt hast, dass du mich liebst, aber das Wichtigste ist doch, dass ich nie gegangen bin. Ich würde dich niemals alleine lassen Marc. Wir haben es bis hier hin geschafft und auch den Rest werden wir gemeinsam meistern. Und mir ist es egal wer uns akzeptiert oder nicht, -hauptsache ich habe den Menschen, den ich liebe an meiner Seite und das bist du."
Ohne groß darüber nachzudenken schlang er die Arme um den Älteren und vergrub seinen Kopf in dessen Halsbeuge.
„Ich werde dich auch nie verlassen, versprochen. Aber ich hatte Angst Gerad, Angst vor den Reaktionen unserer Kollegen, vor der Reaktion von meiner Familie und vor den Fans. Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass die Reaktion von Ihnen nicht einmal wichtig ist, denn sie können mich sowieso nicht ändern. Ich liebe dich und das bin nun mal einfahc ich. Dieser ganze Hass von den Menschen, die es nicht akzeptieren tut zwar weh, es tut weh wenn dich Teile aus der Familie nicht akzeptieren, aber noch mehr weh tun würde es, wenn ich dich verlieren würde, weil ich ohne dich nicht mehr ich selbst bin."
Marc spürte die Finger, welche liebevoll durch seine Haare fuhren und atmete einmal tief ein und aus. „Ich bin so stolz auf dich. Du bist gefallen und wieder aufgestanden." Wie von selbst verschränkte er seine Finger mit der freien Hand von Gerad und seufzte leise. „Ich bin dank dir immer wieder aufgestanden. Egal wie ich dich behandelt habe, egal wer uns nicht akzeptiert hat, egal wie sehr du oder ich beleidigt wurde, du hast immer zu mir gestanden, du hast mir immer deine Liebe gezeigt und nicht einmal daran gedacht mich alleine zu lassen."
Es dauerte eine Weile, bis sein Freund dieses mal zu einer Antwort ansetzte, jedoch war diese Stille, die manchmal zwischen ihnen herrschte nicht unangenehm. „Ich wusste, dass es sich lohnen wird. Ich weiß einfach, dass sich für dich alles lohnt Marc. Seit dem ich dich kenne wusste ich, dass du dieser eine Mensch bist, für den sich jeder Schmerz lohnt. Und dies kann ich nun wirklich bestätigen."
Marc wusste nicht, wieso er diesen einen Menschen verdient hatte, aber er war dankbar. Ein Anderer hätte ihn vielleicht in dieser Situation alleine gelassen und dann musste er zugeben, wäre er verloren gewesen.
Er hätte sich niemals alleine seinen ganzen Kollegen stellen können und er hätte sich niemals alleine seiner Familie stellen können. Schön und gut das sein Vater, seine Tante und sein älterer Bruder Jean-Marcel es akzeptierten, aber seine Mutter tat es eben nicht und diese war für Marc immer sehr wichtig gewesen.
In gewissen Momenten fragte er sich, was seine Mutter damit bewirken wollte, denn eigentlich hatte er immer gedacht, dass Eltern wollten, dass ihr eigenes Kind glücklich wäre. Und er war glücklich mit Gerad, sehr. Gerad war das komplette Gegenteil von ihm, er war sensibel und konnte ihm einfach immer zeigen, wie wichtig er ihm war und das tat gut. Gerad war sein Halt, wenn er nicht mehr weiter wusste.
Das seine Mutter ihre Beziehung nicht akzeptierte nahm Gerad einfach so hin. Er sagte immer, es muss uns niemand akzeptieren, es reicht, wenn wir uns haben und wissen, dass wir zusammen gehören. Und irgendwie war es in Ordnung.
Es schmerzte sehr, denn Marc hatte nie gewollt, dass seine Mutter mal so über ihn dachte, wegen der Liebe. Er war immer der Meinung gewesen, dass Liebe einfach liebe war und -hauptsache die Menschen waren miteinander glücklich.
Und immer noch, jeden Tag hoffte er, dass irgendwann seine Mutter sie akzeptieren würde. Denn Marc hatte gelernt er selbst zu sein und zu ihm gehörte nun mal Gerad. Und das wollte er einfach nicht ändern.
Sein Freund hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn und lächelte leicht. „Ich hatte nie Angst, nicht akzeptiert zu werden Marc. Wer es nicht tut, tut es eben nicht oder braucht einfach Zeit sich damit anzufreunden. Ich hatte nur Angst, dass wir das nicht durchstehen, dass es dir zu viel wird und du mich verlässt. Die Monate, in denen du kein einziges Mal erwähnt hast, das du mich liebst waren hart, aber sie waren es Wert. Du warst es Wert. Ich habe mich schon sehr früh damit abgefunden, dass ich eben auf das gleiche Geschlecht stehe, deswegen war es für mich einfacher zu akzeptieren, dass eben nicht jeder das so toll finden wird. Aber auch ich sage mir immer wieder, so lange der Mensch, mit dem ich zusammen bin mich glücklich macht, ist mir das Geschlecht vollkommen egal. Und du machst mich glücklich. Es ist mir egal ob deine Mutter uns akzeptiert. Es ist mir egal, was manche Fans davon halten und es ist mir egal, was der Vorstand von uns hält. Schließlich ist es mein Leben. Meine Eltern konnten vielleicht als Kind meine Zukunft mitbestimmen, aber nun stehe ich auf eigenen Beinen. Ich werde nicht ewig Fußball spielen, deshalb können manche Fans und der Vorstand denken was sie wollen. Aber ich will den Rest meines Lebens mit dir."
„Du bist unglaublich Gerad, wirklich.", murmelte er gerührt und ließ sich in die starken Arme seines Freundes fallen.
„Ich hoffe einfach, dass meine Mutter irgendwann die Augen auf macht und sieht, was du für mich bist."
Sanft fuhr Gerad ihm über die Wange und ließ seine Finger genau dort liegen. „Es ist nicht wichtig, ob deine Mutter es irgendwann sieht. Es ist wichtig, dass wir Beide es wissen."
Und Marc musste dieser Aussagen zustimmen. „Ich weiß. Ich bin so froh, dass ich dich damals kennen lernen durfte. Ich bin so froh, dass wir angefangen haben zu schreiben und ich bin so froh, dass ausgerechnet du es warst, der mich von Tag eins an zum Lachen bringen konnte.Ich liebe dich Gerad Piqué."
„Weißt du wie sehr ich diese Worte liebe zu hören? Ich bin auch froh. Und ich verspreche dir, egal was auf uns zukommen wird, wir haben diese Hürde überstanden, da werden wir auch alles andere überstehen. Ich liebe dich auch Marc."
Irgendwie vertraute er auf diese Worte, denn egal wie er auch die letzte Zeit zu seinem Freund war, dieser stand immer noch hier und kämpfte neben ihm gegen alle, die sie nicht akzeptierten. Manchmal hatte Marc auch das Gefühl, dass dieser ihm mit seiner bloßen Anwesenheit so viel Last von den Schultern nehmen konnte. Denn in dessen Gegenwart musste er sich nicht verstecken, da war er einfach nur er selbst.
Da war er einfach nur Marc, ein einfacher Torwart, der sich in einen Mann verliebt hatte. In einen Menschen, der ihn zu dem machte, der er heute war. Und trotz dieser Tatsache, war er auch nur ein Mensch, der selbe der er schon immer war. Durch Gerad hatte er gelernt, dass es in Ordnung war man selbst zu sein und das er stolz darauf sein konnte und das war er. Er war einfach nur Marc-André ter Stegen und das war gut so.
So, ich hoffe es hat euch gefallen. Und ich hoffe
Lynn, ich hab es nicht ganz verkackt.
Über eure Meinung würde ich mich wie immer sehr freuen. Haut einfach in die Tasten und schreibt ein Kommentar.
Außerdem könnt ihr, wenn ihr Lust habt einfach mal auf den kleinen Stern da unten drücken.
Bis zum nächsten mal!
Eure, HadesMaedchen
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