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Nico Schlotterbeck x Lara

Für Lara68190

Hallo Freunde der Sonne🌞,
ich bin nach gefühlt hundert Jahren mal wieder zurück mit einem One Shot. Entschuldigt bitte meine lange Abwesenheit. Ich hoffe euch gefällts.
LG, euer SkipperGirl🐧

„Ich kann es immer noch nicht glauben, dass wir wirklich zwei Karten für das EM Achtelfinale bekommen haben!", schreie ich in die Freisprechanlage meines Autos, während ich gerade von der Uni nach Hause fahre. Vorlesungen an einem Samstag sind eigentlich selten aber ziemlich ätzend, vor allem wenn am Abend auch noch zufällig Deutschland gegen Dänemark spielt und man Karten fürs Stadion hat. „Ich doch auch nicht, Lara! Zum Glück konnte ich meine Schicht für heute tauschen und dein Dozent hat nur eine Vorlesung gehalten, sonst hätte das so spontan alles nicht geklappt!", erwidert meine Freundin Jenny, die am anderen Ende der Leitung hängt. „Am Mittwoch die Karten ergattert und heute im Stadion, einfach der Wahnsinn.", schwärme ich weiter und hupe mich durch den Dortmunder Verkehr, der bereits mittags wegen dem Spiel heute Abend eine Vollkatastrophe ist. „Wir hatten wirklich verdammt Glück.", bestätigt mich Jenny, als der VW vor mir fast eine Vollbremsung hinlegt. „Pass' doch auf du Arsch!", brüllte ich meinen Vordermann an, das war wirklich kurz vor knapp. 

„Es kann sich nur noch um Stunden handeln, bis ich wieder zuhause bin. Ich schreib' dir dann, ich werde es schon rechtzeitig zum Stadion schaffen. Das Spiel ist ja zum Glück erst abends.", erkläre ich meiner Freundin, während ich in Schrittgeschwindigkeit weiter fahre. „Ja, das wird schon. Wir treffen uns dann einfach gegen 18 Uhr dort. Welches Trikot ziehst du an?", fragt sie mich, was mir sofort ein Lächeln ins Gesicht zaubert. „Na welches wohl?", entgegne ich, denn das war eindeutig eine rhetorische Frage von Jenny, auf die es nur eine Antwort gibt. „Das mit Schlotti hinten drauf.", antwortet meine Freundin und ich kann ihr breites Grinsen geradezu durch die Freisprechanlage hindurch sehen. „Natürlich das mit Schlotti, von wem denn sonst? Meine anderen Deutschland Trikots hab' ich doch irgendwie nur zu Deko.", stimme ich zu, was Jenny leise lachen lässt. „Ich leg' jetzt besser mal auf, ja? Ich muss mich hier echt auf den Verkehr konzentrieren.", füge ich noch hinzu und kämpfe mich durch unzählige Staus irgendwann bis nach Hause. 

Dort angekommen, mache ich mich direkt fertig fürs Stadion. Duschen, schminken, Haare machen, Trikot anziehen. Auch wenn es quasi schon eine Routine von mir ist, da ich eigentlich zu fast jedem BVB Heimspiel ins Westfalenstadion gehe, fühlt es sich heute anders an. Natürlich, denn es ist mein erstes Mal Stadion bei einer Europameisterschaft und dann auch noch in Dortmund, meinem Zuhause. Was es noch besonderer macht ist die Tatsache, dass mein Lieblingsspieler auch im Kader ist und heute gute Chancen auf einen Startelf Platz hat, da Jonathan Tah gelb gesperrt ist. Nico Schlotterbeck. Adrenalin pumpt durch meine Adern, nur bei dem Gedanken seinen Namen gleich im Stadion zu schreien, und zwar dieses Mal nicht für den BVB, sondern für Deutschland. Um Punkt 18 Uhr stehe ich dann tatsächlich vor meinem geliebten Westfalenstadion, zum Glück habe ich alles pünktlich geschafft und meine U-Bahn ist mir auch nicht vor der Nase weggefahren. Aber Jenny fehlt, hoffentlich ist bei ihr nichts dazwischen gekommen, sie wohnt im Gegensatz zu mir nämlich genau am anderen Ende von Dortmund. 

„Ich bin da! Ich bin da!", höre ich plötzlich ein schrilles Kreischen zwischen den tausenden von Menschen, die sich bereits über die komplette Strobelallee verteilt tummeln. „Jenny!", entgegne ich erleichtert. „Und ich dachte, ich wäre spät dran.", füge ich noch hinzu und drücke sie fest zur Begrüßung. „Ich konnte mich nicht zwischen meinem Musiala und meinem Wirtz Trikot entscheiden, deshalb habe ich einen Moment länger gebraucht.", erklärt sie mir, während wir durch die Sicherheitskontrolle ins Stadion gehen. „Ah ja, hätte ich mir eigentlich auch denken können.", erwiderte ich grinsend. Jenny ist Bayern Fan und hat schon seit Ewigkeiten einen Crush auf Bambi, aber auf Florian Wirtz hat sie mittlerweile auch ein Auge geworfen, weshalb sie sich das pinke Deutschland Trikot mit der Nummer 17 hinten drauf gekauft hat. Nachdem wir uns durch ein schwarz-weißes, pinkes und rotes Meer von Deutschland und Dänemark Fans hindurch zu den Kiosks gekämpft haben, kommen wir mit genügend Getränken ausgestattet an unseren Plätzen an. 

„Wow was für eine Sicht!", freut sich Jenny begeistert, die Karten haben ja auch mehr als genug Geld gekostet. Es herrscht bereits beste Stimmung im Stadion, was man hier in Dortmund ja auch nicht anders gewöhnt ist. Die Spieler kommen auf den Platz um sich aufzuwärmen und sofort entdecke ich Nico, der sich gemeinsam mit Emre Can warm macht. Dann wird vom Stadionsprecher auch schon die Startelf ausgerufen und wie erhofft ist Nico dabei, weshalb ich auch besonders laut seinen Namen schreie. Mein Herz rast wie verrückt, als es dann endlich los geht und die Atmosphäre ist einfach gigantisch. Das Spiel nimmt seinen Lauf, wir Deutschland Fans und auch die mitgereisten Dänen machen wirklich gute Stimmung. Und dann passiert es: Ecke für Deutschland, Toni Kroos schießt, Nico steigt hoch, Kopfball und...TOR! Meine Freundin und ich springen kreischend in die Luft und liegen uns feiernd in den Armen, Nico hat einfach ein Tor geschossen, in seinem ersten Startelfeinsatz bei der EM. Ich kann es kaum glauben und bin wirklich überglücklich, doch dann wird das Tor leider aufgrund eines „Fouls" zurück genommen. Geknickt schaue ich auf den Boden, versuche mir davon jedoch nicht meine Laune verderben zulassen. Gespannt verfolgen wir das Spiel weiter, bis dicke Gewitterwolken über dem Stadion aufziehen. Es kommt zur Spielunterbrechung, doch zum Glück nicht lange, nach 25 Minuten geht es weiter. Wir verfolgen ein wirklich aufregendes Spiel, mit vielen VAR Einsätzen und Zwischenfällen, bis Deutschland am Ende mit 2:0 verdient ins Viertelfinale einzieht. 

„Das müssen wir gebührend feiern gehen, oder was meinst du?", schlägt mir Jenny vor, während wir auf dem Weg in Richtung Ausgang sind. „Auf jeden Fall!", bestätige ich sie, denn nach diesem Spiel bin ich jetzt wirklich in Feierlaune. „Ich hab' auch schon mit Franzi geschrieben, sie kellnert heute im Light Club und deshalb werden wir zum Feiern dorthin gehen.", erklärt mir Jenny schließlich. „Im Light Club? Kommt man da nicht nur rein, wenn man auf der Gästeliste steht?", frage ich verwirrt nach. „Franzi kümmert sich schon darum. Das wird bestimmt richtig cool!", freut sich meine Freundin und ich blicke sie nur skeptisch an. „Sicher, dass das klappen wird?", hake ich nochmal nach, nicht dass wir dann vor diesem Club stehen und doch nicht rein kommen, das wäre maximal peinlich. „Sicher.", bestätigt sie mich und gesagt getan, machen wir uns auf dem Weg zum Light Club. Ich weiß, dass dort ein Dresscode herrscht, auch wenn ich noch nicht in diesem Club war, aber das ist einfach ungeschriebenes Gesetz. Und wir tauchen da gleich in unseren Trikots auf. Doch Wunder über Wunder, wir stehen tatsächlich auf der Gästeliste, werden tatsächlich rein gelassen und schon finden wir uns auf dem Dancefloor des Light Clubs wieder. 

„Ich hab' dir doch gesagt, dass es funktionieren wird.", schreit mir Jenny ins Ohr, während wir uns auf den Weg zur Bar machen. „Zwei Mal Ficken Likör bitte.", bestelle ich uns meinen Lieblingsschnaps und wir stoßen direkt an. „Auf unsere Mannschaft!", grölen meine Freundin und ich im Chor, bevor wir den Alkohol auf Ex herunter kippen. Danach holen wir uns noch einen Cocktail und gehen wieder auf die Tanzfläche, um dort weiter zu feiern. Ich nippe immer wieder an meinen Getränk, während ich mich etwas im Club umschaue und mein Blick zur VIP Lounge wandert, die sich etwas über der Tanzfläche in einem abgesperrten Bereich befindet. Und plötzlich entdecke ich dort jemanden, was mich fast an meinen Cocktail verschlucken lässt. „Alles okay Lara?", fragt mich meine Freundin, während ich mehrmals husten muss und dankend abwinke. „Ich...ich...", schnappe ich nach Luft und mein Blick wandert wieder in Richtung VIP Lounge. „Da oben ist Nico.", krächze ich, da mir mein Cocktail immer noch in der Luftröhre hängt. „Nico? Welcher Nico?", hakt Jenny sichtlich verwirrt nach. „Na Nico Schlotterbeck!", schreie ich ihr ins Ohr und zeige zu dem Tisch, an dem Nico mit Jamal, Emre, Flo, David Raum und Joshua Kimmich sitzt. „Oh mein Gott!", kreischt sie mit großen Augen, als sie realisiert dass die Fußballer wirklich da oben sitzen. 

„JAMAL! FLO!", brüllt sie sofort los und winkt wie eine Verrückte in die Richtung der beiden. „Jenny, hör' auf! Spinnst du denn jetzt völlig?!", zische ich perplex und versuche sie davon abzuhalten, sich wie ein verrücktes Fangirl zu verhalten, doch es gelingt mir nicht. „JAMAL! BAMBIII! NORMALE KARTOFFELN AUF DIE 1! WOHOOO!", kreischt meine Freundin weiter und winkt jetzt mit beiden Armen hin und her, was mich vor Peinlichkeit und Fremdscham fast im Erdboden versinken lässt. „Jenny, bitte! Was willst du denn damit erreichen? Das sie uns als crazy Fangirls abstempeln und wegen uns den Club verlassen?!", frage ich genervt, denn Nico und die anderen wollen bestimmt gerade einfach nur in Ruhe den Sieg feiern, anstatt von uns belästigt zu werden. Ist ja logisch, was würden die auch mit uns zu tun haben wollen. Richtig, nichts. „Ich will genau DAS erreichen, Lara!", erklärt mir Jenny daraufhin triumphierend und zeigt in Richtung VIP Lounge. Von dort aus schauen gerade tatsächlich Jamal und Flo grinsend zu uns, genauso wie noch jemand: Nico. Meine Freundin winkt erneut zu den dreien hinauf, woraufhin Jamal und Flo total überdreht zurückwinken und sich dann lachend anschauen. Ich will mich schon fast wieder von ihnen abwenden und die ganze Sache als witziges Erlebnis abstempeln, als mein Blick den von Nico trifft. 

Sein Blick mir gegenüber wirkt jedoch nicht lustig, spaßig, witzig oder überdreht...er wirkt...eindringlich. Verzehrend. Lustvoll. Erregt. Gierig. Wie angewurzelt bleibe ich stehen, von Nicos Blick in seinen Bann gezogen, der mich so dermaßen mit seinen braunen Augen fixiert hat, dass ich mich nicht mehr von der Stelle rühren kann. „Lara? LARA!", schreit mir meine Freundin ins Ohr, doch ich höre es nur verschwommen, als hätte ich Wasser oder ein Wattebällchen im Ohr. „Nico Schlotterbeck starrt dich an.", sagt sie zu mir und ich nicke wie in Trance. „Er zieht dich gerade mit seinen Blicken aus, ist dir das eigentlich klar?", spricht sie weiter und ich reagiere immer noch nicht wirklich darauf, sondern versinke immer weiter in Nicos Augen, die mich von oben herab ansehen. „Und...du...scheinst das gerade auch zu tun.", fügt sie noch kichernd hinzu, bevor ich von zwei Mädels in unserem Alter angerempelt werde und wieder zurück in die Realität finde. „Da oben ist Wusiala, oh mein Gott!", kreischen die beiden, fast noch schlimmer als Jenny. Sie schubsen uns zur Seite und winken den Fußballern ebenfalls zu, so wie es meine Freundin gerade getan hat. Etwas verwirrt blicke im um mich und fühle mich, als wäre ich aus einem Traum erwacht, denn anders hat sich diese Situation mit Nico und mir auch gerade nicht angefühlt. Wie ein Traum eben. Unser intensiver Blickkontakt war doch zu schön, um wirklich wahr gewesen zu sein. 

„Alles okay, Lara?", fragt mich meine Freundin und ich nicke nur, während ich einen großen Schluck von meinem Cocktail nehme. „Was war denn DAS bitte gerade zwischen dir und fucking NICO SCHLOTTERBECK?!", spricht sie weiter und ich komme langsam wieder zu Sinnen, finde also auch meine Stimme wieder. „Ich...hab' ehrlich gesagt keine Ahnung, Jenny.", antworte ich und merke, dass ich dabei ein bisschen rot werde. Kurz werfe nochmal einen Blick nach oben, doch keiner der Fußballer ist mehr zu sehen. Sie scheinen sich alle verzogen zu haben, wahrscheinlich haben wir sie doch verschreckt, allen voran ich mit meinen Blicken zu Nico. Ganz toll gemacht, Lara. „Lass' uns gehen Jenny, ich bin irgendwie ziemlich kaputt.", sage ich daraufhin zu meiner Freundin, denn irgendwie ist mir das Feiern jetzt total vergangen. Ja, ich hatte gerade einen echt besonderen Moment mit jemandem und zwar nicht mit irgend jemandem, sondern Nico Schlotterbeck, aber nach diesem kurzen Augenblick der Euphorie fühlt sich jetzt gerade alles nur noch scheiße an. Weil er eben weg ist. Aber was hätte ich auch anderes erwarten sollen, ich bin doch nur eines von Millionen von...Fangirls. „Schade, aber versteh' ich. Ich bin auch ziemlich platt. Aber wie krass war das vorhin eigentlich, das Jamal und Flo mir einfach zurück gewunken haben?!", entgegnet meine Freundin daraufhin mit quietschender Stimme und einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, was ich mit einem schnellen Nicken bestätige. Wir sind gerade dabei, uns durch die feiernden Menschen den Weg zum Ausgang des Clubs zu bahnen, als mich plötzlich jemand an meiner Schulter festhält. 

Ich drehe mich um und schaue direkt in das Gesicht eines ziemlich großen muskulösen Typen, der definitiv als Bodyguard durchgehen könnte. „Entschuldigen Sie bitte, aber ich soll Ihnen eine Nachricht von Herrn Schlotterbeck überbringen.", sagt er zu mir mit monotoner Stimme und drückt mir einen zusammengefalteten Zettel in die Hand. Ich falte ihn auf und lese mit großen Augen, was darauf steht: In dem Moment, in dem ich dich vorhin in meinem Trikot auf der Tanzfläche sah, hast du sofort ein Feuer und meine Leidenschaft in mir entfacht. Auch wenn ich dich nicht kenne weiß ich, dass ich dich will, vor allem nach unserem heißen und intensiven Blickkontakt. Wenn du also Lust auf eine kleine „Spritz" Tour in meiner Limousine hast, dann komm' jetzt zum Hinterausgang des Clubs. Mein Bodyguard wird dich dorthin führen, ich warte im Auto auf dich. Nico. Ich merke, wie ich knallrot anlaufe und knülle den Zettel schnell zusammen, bevor ich ihn in meine Hosentasche stecke. „Was stand da drauf? Lara?", löchert mich Jenny sofort, doch ich bekomme kein Wort mehr heraus. Nico Schlotterbeck...will mich. MICH. Ich glaub' ich träume. Eigentlich bin ich nicht so der Typ für schnelle Nummern, aber bei Nico...kann ich unmöglich nein sagen. Vielleicht ist das hier aber auch nur alles ein schlechter Scherz und die versteckte Kamera taucht gleich aus irgendeiner Ecke auf. „Ich...ähm...ich erzähl es dir später. Ich...muss los, wir...ich ruf' dich an, okay?", stammle ich und Jenny schaut mich mit einem schiefen Grinsen auf dem Gesicht an. „Alles klar, viel Spaß.", säuselt sie, als würde sie irgendwas ahnen, obwohl sie den Zettel nicht zu Gesicht bekommen hat. Ich nicke wie in Trance und folge also dem Bodyguard. 

Es fühlt sich an, als wäre ich auf Drogen, als würde ich durch den Club schweben und nichts mehr richtig wahrnehmen. Meine Gedanken drehen sich gerade nur um Nico und dass ich ihn wirklich gleich in seiner Limousine treffen werde. Es ist komplett surreal. Wir erreichen schließlich den Hinterausgang des Clubs und als ich die Limousine mit geöffneter Tür vor mir stehen sehe, rutscht mir mein Herz fast in die Hosentasche. Das Fahrzeug ist wirklich riesig und hat abgedunkelte Scheiben, sodass man von außen nicht hinein sehen kann. „Herr Schlotterbeck erwartet Sie bereits.", sagt mir sein Bodyguard daraufhin und gibt mir mit seiner Hand die Anweisung, dass ich einsteigen soll. Und das tue ich dann auch. Das Innere der Limousine ist in seichtes Licht getaucht und an der Decke erstreckt sich ein Sternenhimmel aus unzähligen kleinen LED Lämpchen. Auf der linken Seite befindet sich eine Bar, die rot beleuchtet ist und auf der sich eine Champagner Flasche an die nächste reiht. Rechts von mir steht eine schwarze Ledercouch, die das edle Bild dieser Limousine abrundet und auf der jemand sitzt. Nico. Sein stechender, durchdringender Blick trifft mich erneut, während er fast schon in Zeitlupe an seinem Champagnerglas nippt, bevor er sich langsam über seine Lippen leckt und anschließend darauf beißt. „Du bist gekommen. Setz' dich doch.", fordert er mich mit seiner tiefen, rauen Stimme auf, die ich schon immer so toll fand und ein wohliger Schauer überzieht meinen Rücken. Ich nicke langsam, laufe leicht gebückt zu ihm herüber und lasse mich neben ihm auf der Ledercouch nieder. 

„Magst du etwas trinken?", fragt er mich, was ich mit einem leisen „Ja, gerne.", bestätige und kurz darauf ebenfalls ein Glas mit Champagner in der Hand halte. „Bevor wir anstoßen, darf ich noch deinen Namen erfahren?", fragt er mich, während er sein Champagnerglas bereits in die Höhe hält. „Ich heiße Lara.", antworte ich ihm und erhebe mein Glas ebenfalls. „Ein sehr schöner Name. Na dann, auf den heutigen Abend, Lara...und die Nacht.", entgegnet Nico daraufhin, wir stoßen an und ich nehme einen Schluck von dem Schampus, der daraufhin leicht auf meiner Zunge prickelt. Als sich dann unsere Blicke wieder treffen und ineinander verhaken, entsteht sofort eine Spannung zwischen uns, die im gesamten Inneren der Limousine zu spüren ist. Eine sexuelle Spannung. Es knistert, und zwar gewaltig, obwohl wir noch nicht mal mehr als zwei Sätze miteinander gewechselt haben. „Ich würde dich jetzt wahnsinnig gerne ficken.", raunt mir Nico plötzlich mit lustvoller Stimme ins Ohr, was mir sofort ein Kribbeln in meiner unteren Körperregion beschert. „In deinem Trikot. So lange bis dir nochmal genau bewusst wird, welcher Name da auf deinem Rücken steht.", spricht er weiter. „Nämlich meiner.", beendet er seinen Satz und ich kann einfach nicht glauben, was er da gerade gesagt hat. 

Das hier alles fühlt sich einfach so an wie ein perfekter Traum, aus dem man leider gleich aufwacht, doch es ist wirklich die Realität. Wahnsinn. „Natürlich nur, wenn du das auch möchtest.", fügt er noch hinzu, was ich sofort mit einem heftigen Nicken bestätige. Sicherlich macht er das mit jeder Frau die ihm gefällt, aber...das ist mir gerade irgendwie egal. Ich mache mir sowieso keine großen Hoffnungen, dass aus dieser Sache mehr zwischen uns entstehen könnte, also werde ich jetzt einfach jede Sekunde dieses Moments genießen. „Sag' es.", flüstert mir Nico erneut ins Ohr, was mir eine dicke Gänsehaut beschert. „Fick mich.", hauche ich daraufhin leise und nicht mal den Bruchteil einer Sekunde später spüre ich seine Lippen auch schon auf meinen. 

Er fährt mit seiner Hand durch meine Haare, während sich unsere Lippen im perfekten Takt gegeneinander bewegen, was sich unfassbar gut anfühlt. Unsere Zungen umkreisen sich und wir sind bereits dabei, die ersten Körperflüssigkeiten miteinander auszutauschen. Nico schmeckt nach Champagner, unser Kuss ist prickelnd, heiß und leidenschaftlich. Während wir uns küssen, wandere ich mit meiner Hand über seinen Oberschenkel und auch zwischen seine Beine, wo ich seinen bereits harten Penis spüren kann. Ein leises, tiefes Stöhnen geht daraufhin über Nico's Lippen, was mich noch erregter macht, als ich es sowieso schon bin. Plötzlich packt er mich schwungvoll und zieht mich auf seinen Schoß, sodass ich nun auf ihm sitze. Wir fummeln weiter und machen miteinander herum, bis ich den Knopf seiner schwarzen Jeanshose öffnen will, doch Nico hält meine Hand fest. „Ich will dich zuerst verwöhnen.", erklärt er mir zwischen unseren Küssen und hebt mich wieder von sich herunter, um mir anschließend meine Hose auszuziehen. Ich lehne mich ein Stück nach hinten, damit es für ihn einfacher ist und kurz darauf sitze ich auch schon unten ohne auf der Ledercouch. 

Dabei versuche ich die Tatsache zu ignorieren, dass wir uns immer noch in einer Limousine befinden, die ja auch gerade von jemandem gefahren wird. Und derjenige könnte ja möglicherweise etwas von dem mitbekommen, was wir hier so treiben. Ich habe sowas wirklich noch nie gemacht, doch Nico lässt mich meine Unsicherheiten sofort wieder vergessen, indem er vor mir auf die Knie geht, was irgendwie unglaublich heiß ist. Vorsichtig aber dennoch bestimmend drückt er meine Beine auseinander und legt sich dabei mein rechtes Bein über seine Schulter, sodass ich ihm gegenüber nun vollkommen entblößt bin. Dann rutscht er noch ein Stück an mich heran, sodass sich sein Gesicht nun direkt zwischen meinen Beinen befindet und ich seinen warmen Atem auf mir spüren kann. „Du bist ja schon ganz feucht.", flüstert er, was ich mit einem verlegenen Grinsen erwidere. Ich würde lügen wenn ich behaupten würde, dass Nico in der Vergangenheit nicht schon einige Male der Inhalt meiner feuchten Träume gewesen ist. Kein Wunder also, dass er mich ab dem ersten Moment, in dem wir uns im Club angesehen haben, erregt hat. Während ich noch darüber nachdenke, fühle ich plötzlich Nico's warme Zunge auf mir, was mich natürlich aus meinen Gedanken reißt und komplett um den Verstand bringt. 

Als Nico anfängt mich zu lecken, kann ich mir ein lautes Stöhnen nicht verkneifen, halte mir dann jedoch sofort meinen Mund zu, aus Angst dass mich der Fahrer der Limousine vielleicht gehört haben könnte. „Du musst dir deinen Mund nicht zu halten.", lacht Nico leise und grinst mich mit glänzenden Lippen an, was definitiv auf meine Erregung zurückzuführen ist und mich leicht erröten lässt. „Aber...aber könnte uns dein Chauffeur nicht vielleicht hören?", frage ich dann doch mal leicht verunsichert nach. „Die Wände dieser Limousine sind schalldicht. Es kann also niemand hören, dass ich dich gleich vor Lust zum Schreien bringe.", erklärt er mir und seine Stimme ist dabei so rau wie Schmirgelpapier. „Wobei ich da auch nichts dagegen hätte.", fügt er lachend hinzu, was mich ebenfalls grinsen lässt. „Na dann muss ich mich ja nicht zurückhalten.", entgegne ich und schenke ihm einen verführerischen Blick. „Ich bitte darum.", kommt es daraufhin von ihm und er widmet sich mir wieder mit seiner Zunge, was mich erneut aufstöhnen lässt. Er weiß definitiv, was er da macht und es fühlt sich wirklich unglaublich gut an. Ich fahre mit meinen Händen durch seine hellbraunen Haare, die er sich eigentlich auch mal wieder blond färben könnte. So fand ich ihn fast noch mehr sexy als ich ihn sowieso schon finde, aber gut. Das ist gerade meckern auf hohem Niveau. 

„Oh Gott!", seufze ich, als Nico nun auch noch seine Finger dazu nimmt und damit in mich eindringt. „Nico reicht auch.", unterbricht er sich kurz in seinem Tun, was mich mit den Augen Rollen lässt. „Halt' einfach deine Klappe und mach' weiter.", stöhnen ich, kralle mich in seinen Haaren fest und schließe meine Augen, um das alles besser genießen zu können. Doch kurz darauf öffne ich sie auch schon wieder, als mir nochmal bewusst wird, wer mich hier gerade mitten in einer fahrenden Limousine leckt und fingert. Nämlich nicht irgendjemand, sondern Nico fucking Schlotterbeck, der schon seit Jahren mein Lieblingsfußballer ist. Da kann ich eigentlich nicht einfach meine Augen schließen, sondern muss mir jeden Moment davon bewusst ansehen und erleben. „Fuck.", keuche ich, als sich Nico's Bewegungen verschnellern und ich dadurch meinem Höhepunkt immer näher komme. „Komm' für mich.", sagt er daraufhin zu mir, worum ich mich natürlich nicht zweimal bitten lasse und komme. Und wie ich komme. Mein Orgasmus überrollt mich regelrecht, meine Beine zittern und ich stöhne so laut, dass ich mir nicht sicher bin ob das die schalldichten Wände der Limousine wirklich abhalten konnten. Schwer atmend blicke ich zu Nico, der immer noch vor mir kniet und sich nun genüsslich über seine Finger leckt, mit denen er mich gerade beglückt hat. „Wow, das...das war wirklich gut.", keuche ich total außer Atem, immer noch voller Adrenalin, das wie eine Droge durch meine Adern rauscht. 

Nico erwidert meine Aussage nur mit einem frechen Grinsen und setzt sich wieder neben mich, um einen Schluck aus seinem Champagner Glas zu nehmen und mich anschließend wieder zu küssen. Langsam knöpfe ich ihm dabei sein Hemd auf und darunter kommt sein wahnsinnig durchtrainierter Oberkörper zum Vorschein, der mehr als nur sexy aussieht. „Du bist so heiß.", flüstere ich zwischen unseren Küssen, woraufhin Nico verlangend an meiner Unterlippe knabbert. „Du bist noch viel heißer und machst mich sowas von geil, wie du hier nur noch im Trikot mit meinem Namen darauf neben mir sitzt. Seit dem Moment in dem ich dich im Club gesehen habe bin ich schon steinhart und langsam schmerzt es etwas.", murmelt er zwischen unseren Küssen, was mich sofort zum Grinsen bringt. „Dann sollte ich mich wohl darum kümmern.", hauche ich gegen seine Lippen und küsse ihn erneut. „Solltest du.", bestätigt Nico leise stöhnend, woraufhin ich ebenfalls vor ihm auf meine Knie gleite und mich zwischen seinen Beinen platziere. Langsam knöpfe ich seine Hose auf und sein steifer Penis springt mir entgegen. Als ich ihn in den Mund nehme, fängt Nico sofort an, tief aufzustöhnen. „Fuck!", keucht er, während er sein Augen schließt und seinen Kopf auf der Lehne der Ledercouch ablegt. 

Langsam fange ich an, meinen Kopf auf und ab zu bewegen und nehme meine Hände als zusätzliche Unterstützung dazu. Ich beobachte Nico, der seine Augen immer noch geschlossen hat und leise vor sich hin stöhnt, was einfach nur unfassbar heiß aussieht. Doch dann widmet er sich wieder mir und beobachtet mich dabei, wir ich ihm einen blase. Dabei nimmt er sein Glas Champagner in die Hand, das gerade noch hinter ihm stand und fixiert mich mit seinen braunen Augen. „Öffne deinen Mund.", gibt er mir plötzlich die Anweisung und ich lasse etwas verwundert von ihm ab, öffne dann aber meinen Mund für ihn. In diesem Moment nimmt Nico einen großen Schluck aus seinem Glas, beugt sich über mich und lässt den Champagner langsam aus seinem Mund in meinen tropfen. Einiges von der Flüssigkeit landet tatsächlich in meinem Mund, es fließt aber auch etwas von dem Champagner daneben, über mein Kinn, meinen Hals, meinen Ausschnitt und mein Trikot. Es ist einfach unglaublich, was hier gerade passiert, das wird mir doch niemand jemals glauben. Nachdem Nico fertig damit ist, mir seinen Champagner in den Mund zu träufeln, schlucke ich alles runter und wir küssen uns daraufhin. Danach mache ich damit weiter, ihn mit meinem Mund und meinen Händen zu befriedigen, was Nico erneut laut zum Stöhnen bringt. „Ich komme gleich.", keucht er schon nach kurzer Zeit und ich will mich schon bereit machen, sein Sperma zu schlucken, doch er hat einen anderen Plan.

„Dreh' dich um.", fordert er mich auf, was ich schließlich auch tue und nun mit meinem Rücken zu ihm knie. „Ich will auf dein Trikot kommen.", flüstert er angestrengt und ich höre, wie Nico sich hinter mir nun selbst befriedigt. „Oh Gott, ja.", stöhnt er und kommt dann auf meinen Rücken. Ich spüre die warme Flüssigkeit durch mein Trikot und muss gerade ernsthaft darüber nachdenken, ob ich die Sperma Flecken je wieder rausbekommen werde. Das ist doch jetzt wirklich sowas von egal. „Komm' her.", höre ich ihn mir ins Ohr sagen, also stehe ich auf und drehe mich zu ihm um. Ich spüre, wie Nico's Sperma von meinem Trikot auf meinen Hintern tropft, während ich auf ihn zugehe und mich auf seinen Schoß setze. „Du bist so sexy, Lara.", haucht er mir entgegen, legt seine Hände auf meinen Hintern und wir küssen uns wieder, mit Zunge. Nico wandert mit seinen Händen an meinem Hintern auf und ab, wodurch er sein Sperma auf mir verschmiert. Daraufhin führt er von hinten zwei Finger in mich ein, was mich erneut zum Stöhnen bringt. Auch wenn ich gerade erst einen Orgasmus hatte, bin ich schon wieder total erregt und sowas von bereit für ihn. Nico scheint es wohl genauso zu gehen, was an seinem steifen Penis zu erkennen ist. Während wir weiter fummeln greift Nico neben sich, um ein Kondom hervor zu holen. „Jetzt werden wir endlich richtig ficken.", sagt er mit seiner tiefen, heißen Stimme zu mir, bevor er sich das Kondom über seinen Penis zieht. „Reite mich.", spricht er weiter, was ich mir natürlich nicht zwei Mal sagen lasse, da ich mir das nicht mal in meinen kühnsten Träumen vorgestellt hätte. 

Ich drücke mich also an meinen Knien ein Stück nach oben und lasse mich dann langsam auf seinem Penis nieder. Auch wenn ich schon wieder wahnsinnig erregt und sehr feucht bin, muss ich mich erstmal kurz an das Gefühl gewöhnen, dass Nico jetzt bis zum Anschlag in mir steckt, zumal er ja auch nicht gerade schlecht bestückt ist. „Alles okay?", fragt er mich, was ich mit einem Nicken bestätige und dann anfange, mich auf ihm zu bewegen. Wir stöhnen beide im selben Moment auf, da Nico anscheinend genauso überwältigt von dem Gefühl ist, wie ich und küssen uns innig. Ich stütze mich auf seinen trainierten Schultern ab, während Nico's Hände an meinen Hüften liegen, um meine Bewegungen auf ihm zu unterstützen. Nico stößt jetzt auch von unten in mich und kommt mir damit entgegen, was unseren Sex noch intensiver werden lässt. Jeder Stoß von ihm in mich ist tief, bis zum Anschlag und lässt mich mich jetzt fast durchgehend aufstöhnen. Wir schauen uns dabei tief in die Augen, während wir miteinander schlafen, was diesen Moment irgendwie total intim macht. Mittlerweile laufen uns von unserem heißen Sex die Schweißperlen vom Körper und die kompletten Scheiben der Limousine sind von innen beschlagen. Plötzlich schlingt Nico seine Arme und Hände enger um mich, winkelt seine Beine an und hämmert seinen Penis in einem enormen Tempo von unten in mich. Ich kann mich kaum mehr aufrecht halten und habe das Gefühl gleich in Ohnmacht zu fallen, so erregt bin ich und auch Nico scheint kurz vor seinem zweiten Höhepunkt des heutigen Abends zu stehen, so laut wie er gerade stöhnt. Wir kommen dann beide im selben Moment, während wir uns erneut tief in die Augen schauen und verweilen dann noch einige Zeit in dieser Position, nachdem unsere Orgasmen abgeklungen sind. 

„Das war wirklich sehr schön.", flüstere ich, was Nico mit einem Nicken bestätigt. „Das war mehr als nur sehr schön.", antwortet er mir und schenkt mir ein Lächeln, das mich wirklich zum Dahinschmelzen bringt. Doch plötzlich verfliegt meine ganze Euphorie, mein Schweben auf Wolke 7 (oder eher Wolke sex) und meine Glücksgefühle verschwinden. Es macht sich der Gedanke in mir breit, den ich schon vor unserem Sex hatte: dieser Moment war einmalig und wird mit Sicherheit nie wieder passieren. Nico und ich werden uns nach dem heutigen Abend nie wieder sehen, weil ich zu hundert Prozent nur eine von vielen gewesen bin. Und das macht mich gerade irgendwie ziemlich traurig, wobei ich ja eigentlich schon vorher wusste worauf ich mich einlasse. Also muss ich mit diesem Gefühl jetzt auch umgehen können. „Was ist denn los?", fragt mich Nico, dem mein Stimmungswechsel natürlich auch nicht entgangen ist. „Ach, nichts.", lüge ich, während ich von ihm herunter steige und mich wieder anziehe. „Ich...muss nur dringend los...kannst du deinem Fahrer vielleicht Bescheid geben anzuhalten?", frage ich ihn, während ich versuche den dicken Kloß, der sich mittlerweile in meinem Hals gebildet hat, herunter zu schlucken. „Eigentlich hatte ich gehofft, dass du noch mit zu mir kommst.", entgegnet er, während er sich seine Klamotten ebenfalls wieder zurecht rückt. „Damit du mich dann dort nochmal ficken kannst und wir uns danach nie wieder sehen?", zische ich gereizt und hole mein Handy aus meiner Handtasche, um meinen momentanen Standort herauszufinden und zu sehen, wohin wir überhaupt fahren. Ich habe nämlich gerade keinerlei Orientierung mehr, da es draußen stockdunkel ist und jegliches Zeitgefühl habe ich auch verloren. 

„Ich dachte du willst das hier.", entgegnet Nico daraufhin sichtlich verwirrt, während ich die Nummer vom nächsten Taxiunternehmen google, das mich gleich nach Hause fahren soll. „Ich...ich wollte das ja auch, Nico. Und das nicht erst seit vorhin, glaub mir. Ich steh' schon so lange auf dich, seitdem ich dich das erste Mal im Fernsehen gesehen habe, als du noch für Freiburg gespielt hast. Natürlich kenne ich dich nicht persönlich, aber das was du in der Öffentlichkeit von dir preis gibst, mag ich sehr. Das sage ich dir hier jetzt ganz offen und ehrlich, weil aus uns sowieso nichts wird und meine Gefühle daher auch nicht verletzt werden können.", gestehe ich ihm mit zitternder Stimme. Keine Ahnung, warum ich das alles hier jetzt so emotional werden lasse und es nicht einfach als guten Fick mit Nico Schlotterbeck abstemple, wovon ich meinen Enkeln noch erzählen kann. Aber ich kann einfach nicht anders. „Halte bitte den Wagen an, ich möchte gerade einfach nur noch nach Hause.", fordere ich ihn erneut auf, was Nico nur mit einem stillen Nicken quittiert und daraufhin auf einen Knopf an der Decke drückt. Die Limousine kommt kurz darauf wirklich zum Stehen und die Tür, durch die ich vorhin hier rein gekommen bin, öffnet sich. „Es war echt schön mit dir, Nico. Das werde ich niemals vergessen.", verabschiede ich mich von dem Fußballer, der mich immer noch wie erstarrt ansieht, genauso wie gerade eben, als ich ihm mehr oder weniger meine Gefühle für ihn gestanden habe. Ich steige mit Tränen in den Augen aus und rufe mir ein Taxi, bevor ich mich an den Straßenrand auf den Boden setze.

Warum musste ich denn jetzt so ein Drama machen? Es war doch einfach nur Sex, verdammt. Ich seufze leise und beobachte, dass die Limousine immer noch ein Stück von mir entfernt steht, als würde Nico darauf hoffen dass ich wieder einsteige. Doch das wird nicht passieren. Ich werde jetzt garantiert nicht mit ihm nach Hause fahren, dort nochmal mit ihm schlafen und am nächsten Morgen mit verletzen Gefühlen meinen Walk of Shame antreten. Am besten wäre es gewesen, ich hätte mich nie darauf eingelassen, aber dafür war ich wohl doch einfach zu schwanzgesteuert, wenn ich einen hätte. Nach ungefähr zehnminütigem Warten kommt endlich mein Taxi um die Ecke gebogen und als ich einsteige, fährt dann auch Nico's Limousine weg. Er hätte ja auch einfach raus kommen können, während ich noch auf mein Taxi gewartet habe, aber so wichtig war ich ihm dann anscheinend doch nicht. Als ich endlich zuhause angekommen bin, schreibe ich natürlich als erstes Jenny, auch wenn es schon mitten in der Nacht ist oder besser gesagt fast morgens. Sie wird bestimmt vollkommen außer sich sein wenn sie erfährt, dass ich wirklich mit dem Nico Schlotterbeck geschlafen habe. Was ich jetzt aber statt Beischlaf brauche ist richtiger Schlaf, also mache ich mich bettfertig und lege mich aufs Ohr.

Zum Glück ist Sonntag und ich habe heute keine Vorlesungen, also werde ich einfach den ganzen Tag im Bett bleiben. Doch gefühlt nur einen Moment später werde ich auch schon von meinem Handy geweckt, es ist Jenny. Sie kreischt mir natürlich die Ohren darüber voll, was ich ihr da von meinem Sex-Erlebnis mit Nico geschrieben habe. Doch ich bringe sie gleich auf den Boden der Tatsachen und erkläre ihr, dass das nur eine einmalige Sache gewesen ist. Dass ich wahrscheinlich nur eine von vielen für ihn war. Und damit ist das ganze Thema auch für mich gegessen.

Die nächsten Tage verlaufen ruhig, ich gehe ganz normal zur Uni, lerne für Prüfungen, schreibe an meiner Bachelorarbeit weiter und denke dabei nicht an Nico. Zumindest versuche ich es und zugegebenermaßen funktioniert es überhaupt nicht, meine Gedanken an ihn zuverdrängen. Ich hatte ja schon immer etwas für ihn übrig und seit unserem heißen Sex in der Limousine habe ich noch mehr Gefühle für ihn. Es bringt mich fast um den Verstand, denn eigentlich müsste ich ja total happy darüber sein, dass ich das Glück hatte mit ihm eine Nacht zu verbringen, aber...es hat eher das Gegenteil bewirkt. Ich bin traurig, weil ich weiß dass das nie wieder passieren wird. Genervt schiebe ich meine Uni-Unterlagen zur Seite, an denen ich heute zuhause arbeite, weil ich keine Lust auf die Vorlesungen hatte und mache mich auf den Weg in die Küche. Ich möchte mir gerade etwas zu Trinken holen, da klingelt es plötzlich an der Tür. Es ist der Postbote, der mir einen Brief per Einschreiben zustellt, was mich ziemlich wundert, da es wohl anscheinend etwas wichtiges sein muss. Ich öffne den Brief und staune nicht schlecht, als ich eine persönliche Einladung vom DFB mit zwei VIP Tickets für das morgige Viertelfinalspiel, Deutschland gegen Spanien in Stuttgart, in meinen Händen halte.

„Wow.", flüstere ich und greife sofort zu meinem Handy, um Jenny zu benachrichtigen, dass wir beide morgen nach Stuttgart fahren werden. „Warum zum Geier lädt der DFB dich persönlich zum Viertelfinale ein? Und dann auch noch VIP Tickets? Wie geil ist das denn?", fragt meine beste Freundin ganz außer sich und ich habe tatsächlich noch gar nicht darüber nachgedacht, warum das so ist. Ob die Karten von Nico sind? Aber woher soll er meine Adresse und meinen Nachnamen haben? Das kann doch also gar nicht sein? Oder?„Vielleicht hab' ich mal bei irgendeinem Gewinnspiel vom DFB auf Insta mitgemacht, von dem ich nichts mehr weiß. Ich doch auch scheißegal, wir haben Karten fürs Spiel morgen!", versuche ich mir einzureden und von dem Gedanken wegzukommen, dass das möglicherweise etwas mit Nico zutun haben könnte. Denn das wäre nämlich zu schön, um wahr zu sein.„Ja, das ist so mega! Lara, ist freu mich riesig!", jubelt Jenny daraufhin und nach einem kleinen Plausch und einen Tag später, sitzen wir auch schon in meinem Auto auf dem Weg zur MHP Arena.

Dort angekommen, werden wir mit unseren Tickets direkt in den VIP Bereich geführt, von wo wir uns dann auch das gesamte Spiel anschauen. Nico spielt leider nicht, er sitzt nur auf der Bank und ich frage mich immernoch, ob er was mit der Einladung zu tun hatte. Das Spiel verläuft sehr nervenaufreibend und mit einer strittigen Elfmeterszene, die uns vielleicht den Sieg gekostet haben könnte. Denn schlussendlich verliert Deutschland leider gegen Spanien und wir scheiden somit im Viertelfinale aus der EM in eigenen Land. Scheiße. Geknickt sitzen Jenny und ich noch einige Zeit auf unseren Plätzen, während sich die VIP Lounge um uns herum doch recht schnell leert. „Ich hol' mir nochmal eine Kleinigkeit zu Essen bevor wir heim fahren, okay?.", beschließe ich, was meine Freundin nur mit einemNicken quittiert und ich mache mich nochmal auf zum Buffet. Dort steht jetzt niemand mehr an, also habe ich die ganzen Reste für mich alleine und kann in Ruhe Frust fressen. Ich will mir gerade ein paar Nudeln auf meinen Teller schaufeln, als ich plötzlich eine mir bekannte Stimme neben mir höre.

„Du bist wirklich gekommen. Und zum Glück bist du auch noch da und nicht schon gegangen.", sagt die Person zu mir und als ich auf blicke, schaue ich direkt in das Gesicht von Nico. „Nico, was...was machst du hier?", frage ich ihn, wobei das eigentlich eine wirklich dumme Frage ist, denn offensichtlich war er ja gerade Auswechselspieler beim Viertelfinalspiel Deutschland gegen Spanien, das ich mir hier eben angesehen habe. „Ich...wollte dich wiedersehen, denn...ich muss dringend mit dir sprechen.", antwortet mir Nico und schaut mich mit großen Augen an. Er hat immernoch sein Trainingsshirt und sein Leibchen an, mit dem er sich während des Spiels am Spielfeldrand warm gemacht hat, was heißt dass er noch nicht duschen war. „Wieso? Ich meine...kam diese Einladung vom DFB...kam die von dir?", stelle ich ihm zwei Gegenfragen, während ich immer noch meinen leeren Teller in der Hand halte. „Ja, die Einladung kam tatsächlich von mir. Ich habe meine Beziehungen spielen lassen und über ein paar Umwege deine Adresse herausgefunden. Und nein, ich habe dich nicht gestalkt, ich habe nur recherchiert.", antwortet er mir zunächst, bevor er direkt weiterspricht. „Hör' zu, ich...du hattest Recht mit dem, was du an dem Abend in der Limousine zu mir gesagt hast. Ich wollte dich mit zu mir nach Hause nehmen, dort nochmal mit dir schlafen und das wäre es dann gewesen. Einmal und nie wieder, so wie ich es leider schon mit vielen Frauen gemacht habe.", erklärt er mir und ich will schon fast etwas dagegen sagen, doch Nico fällt mir direkt ins Wort.

„Doch...dieses Mal ist es anders als sonst. Du...bist mir die letzten Tage tatsächlich nicht mehr aus dem Kopf gegangen, das ist mir nach einem One Night Stand noch nie passiert. Ich konnte einfach an nichts mehr anderes denken, als an dich. Unser Sex war so heiß und intensiv und intim, das hatte ich vorher noch mit keiner anderen Frau und was du danach zu mir gesagt hast...du warst so offen und ehrlich zu mir. Also habe ich gestern Vormittag, nachdem ich mich nicht mal mehr richtig auf das Abschlusstraining konzentrieren konnte beschlossen, dir per dringendem Einschreiben über den DFB eine Einladung zum heutigen Spiel zu kommen zu lassen. Um dich wiederzusehen und dir zu sagen, dass ich dich gerne richtig kennenlernen würde. Auf persönlicher und nicht nur auf sexueller Ebene. Natürlich nur, wenn du das auch möchtest.", beendet er seine kleine Rede und ich bin so perplex, dass ich ihn nur mit offenem Mund und aufgerissenen Augenanstarren kann. Damit hätte ich ehrlich gesagt niemals gerechnet und dass Nico jetzt wirklich vor mir steht und mir diese Worte ins Gesicht sagt...ist einfach unglaublich.

„Ich...ich...", stottere ich vor mich hin, weil ich immer noch so überwältigt vom dem bin, was er da gerade zu mir gesagt hat. „Ich kann es voll verstehen, wenn dir das hier jetzt zu viel ist und du mich nicht...", „Ich möchte dich auch gerne richtig kennenlernen.", erwidere ich mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht und lasse vor Freude einfach meinen Teller los, bevor ich Nico in die Arme falle. Der Teller zerspringt auf dem Boden in tausend Teile, doch das ist mir gerade sowas egal, denn Nico hält mich mit seinem starken Armen fest umschlungen. „Scheiße.", murmle ich dann doch, als ich feststelle was für ein Chaos ich hier gerade angerichtet habe. „Scherben bringen ja bekanntlich Glück, mh?", beruhigt mich Nico und lächelt mich verschmitzt an. „Da hast du wohl Recht.", schmunzle ich und zum Glück kommt jetzt jemand vom Personal, um die Scherben aufzukehren.". „Hast du Lust auf ein Date heute Abend?", fragt mich Nico daraufhin, während wir Hand in Hand in Richtung Jenny laufen, die sich vor Freude fast nicht mehr auf ihrem Stuhl halten kann. "Heute Abend? Es ist doch schon fast Nacht, Nico.", erwidere ich lachend. "Dann eben heute Nacht. Wir könnten hier in Stuttgart irgendwo spazieren gehen.", schlägt er mir vor, was ich freudig erwidere.

"Für ein Hotelzimmer habe ich natürlich schon gesorgt, in dem du dann mit deiner Freundin übernachten könntest.", fügt er noch hinzu. "Da sagen wir doch nicht nein.", antworte ich und gehe dann zu Jenny, um ihr freudig die Situation zu erklären. "Dann bis später im Hotel. Oder auch nicht.", verabschiedet sich meine Freundin mit einem Augenzwinkern von mir und verlässt den VIP Bereich, sodass nur noch Nico und ich zurück bleiben. "Du schuldest mir übrigens ein pinkes Schlotterbeck-Deutschland Trikot.", sage ich noch zu ihm, bevor wir uns ebenfalls auf den Weg machen. "Meine Sperma ist nicht wieder rausgegangen, hab' ich Recht?", entgegnet Nico mit einem schiefen Grinsen auf dem Gesicht. "Jap.", antworte ich und versuche dabei ernst zu bleiben, jedoch gelingt mir dies nicht wirklich und ich muss leise lachen. "Keine Sorge, Lara. Du kannst meines haben. Ich hab' nämlich zufällig einige davon."

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