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Jude Bellingham

"Jude ist jetzt schon einer, der voran geht. Er ist jetzt schon einer der Lautesten im Team. Ich habe ihm schon 25 Mal gesagt, dass ich ihn einfach liebe. Ein großartiger Fußballer, ein großartiger Typ. Er wird seinen Weg zu einhundert Prozent gehen, ohne dass es daran irgendeinen Zweifel gibt."

„Scheiße, verdammt!", höre ich ein lautes Fluchen, das mich aus dem Schlaf reißt. Ich blicke neben mich und sehe, dass mein Freund nicht mehr in unserem Bett liegt, sondern sich irgendwo in unserem Haus aufhalten muss. „Jude?!", rufe ich laut, während ich aufstehe und auf mein Handy sehe. Es ist 6 Uhr morgens und das an einem Samstag, eine wirklich untypische Uhrzeit für meinen Freund, der eigentlich gerne ausschläft. An einem Spieltag wie heute kann er natürlich nicht bis mittags schlafen, aber um 6 Uhr hätte er auch nicht unbedingt aufstehen müssen. „Schatz?!", frage ich laut weiter, bekomme aber keine Antwort. Ich schlüpfe in meinen Kimono und tapse mit nackten Füßen über unseren Schlafzimmerboden bis in der Flur, von dem eine Treppe nach unten zum Wohnzimmer und der Küche führt. Bevor ich bei Jude eingezogen bin, hat er hier gemeinsam mit seiner Mutter gewohnt, die sich dann jedoch ein eigenes Apartment in Dortmund gesucht hat, um uns nicht zu stören. Ich höre ein leises Rascheln, das aus der Küche kommen könnte, also gehe ich die Stufen nach unten, um nachzusehen. Dort sitzt tatsächlich Jude am Küchentisch, der nur mit Boxershorts bekleidet ist und eine Schüssel Müsli vor sich hat, und schaut wütend auf sein Handy. 

„Was ist los, Schatz?", murmle ich verschlafen. „Nichts.", grummelt Jude nur, während er sich einen Löffel Müsli in seinen Mund schiebt und wild auf sein Handy eintippt. „Du hast vorhin so laut geflucht, dass ich davon wach geworden bin und das um 6 Uhr morgens. Irgendwas muss doch sein, nun sag' schon.", entgegne ich und schalte die Kaffeemaschine an, um mir erstmal etwas Koffein zuzuführen. „Erling hat mir geschrieben, dass er heute wahrscheinlich nicht bei dem Spiel gegen Gladbach dabei sein kann.", verrät mir mein Freund schließlich doch den Grund seiner schlechten Laune am frühen Morgen. „Warum schreibt Erling dir das morgens um 6? Und was ist eigentlich passiert?", frage ich sofort nach. „Er ist wohl jetzt schon auf dem Trainingsgelände und lässt sich von unserer medizinischen Abteilung untersuchen, seine Muskeln machen Probleme. Du weißt ja wie ehrgeizig er ist, typisch Erl eben, er verpasst nur sehr ungern ein Spiel. Gestern im Abschlusstraining ging es leider ziemlich wild zu, wir waren wegen heute wohl alle etwas angespannt, glaub' ich. Marco hat es sicher erwischt, er hat eine Kapselreizung im Knie und kann heute nicht spielen. Und jetzt droht auch noch Erling auszufallen, das macht mich gerade ziemlich fertig.", erklärt mir Jude und legt seinen Kopf in seine Hände. 

„Hey...", sage ich leise und gehe, um den Tisch herum, auf ihn zu. Mein Freund schaut mich mit einem verzweifelten Blick an, während ich direkt vor ihm stehen bleibe. „Das wird schon, okay? Du bist gut, die anderen Jungs sind gut...ihr schafft das auch ohne Erling und Marco.", versuche ich Jude aufzumuntern. „Ich glaube irgendwie nicht so ganz, dass das heute etwas wird, aber wir werden sehen.", murmelt mein Freund daraufhin. „Ich glaube, da braucht jemand eine kleine Aufmunterung.", sage ich schließlich und setze mich vorsichtig auf Jude's Schoß, der mich sofort mit großen Augen anschaut. „Du...hast ja gar nichts unter deinem Kimono an.", flüstert er und ich nicke ihm grinsend zu. Sofort finden unsere Lippen zueinander und ich schlinge meine Arme um Jude's Nacken, um mich noch enger an ihn zudrücken. Währenddessen spüre ich, wie Jude mit seinen Händen unter meinen Kimono fährt und über meinen Hintern streichelt. Langsam wandere ich daraufhin mit meiner rechten Hand den nackten, trainierten Oberkörper meines Freundes hinab, bis ich am Saum seiner Boxershorts ankomme. Da ich auf seinem Schoß sitze, kann ich deutlich spüren, dass ihn diese Situation überhaupt nicht kalt lässt, was mit etwas zum Grinsen bringt. „Stopp.", keucht Jude plötzlich, als ich meine Hand über seine Boxershorts gleiten lasse. „Nicht...vor einem Spiel. Das weißt du doch.", fügt er schwer atmend hinzu und hebt mich von seinem Schoß. „Ja ich weiß, aber...ich wollte dich eben kurz etwas von dem Stress ablenken, den du jetzt schon am frühen Morgen hast.", antworte ich und ziehe meinen Kimono, der ein Stück über meinen Hintern gerutscht ist, wieder nach unten. 

Jude grinst mich daraufhin an und wendet sich wieder seinem Müsli zu, während ich mich meinem Kaffee widme. „Wann soll ich dich dann zum Trainingsgelände fahren?", frage ich ihn schließlich und nippe an meiner Tasse. „Um 10 Uhr fahren wir dort mit dem Bus los, also...am besten gegen 9:30 Uhr.", antwortet er, was ich mit einem Nicken bestätige. Normalerweise fährt Jude immer bei Gio oder Erling mit, da aber nun beide verletzt sind, werde ich heute wohl Fahrdienst spielen müssen, da ich nun auch meinen Führerschein habe. Nachdem ich mir auch noch etwas zu Essen gemacht und wir beide gefrühstückt haben, machen wir uns fertig und sind schließlich auf dem Weg zum Trainingsgelände. Dort wartet schon der Mannschaftsbus in Richtung Gladbach, wo heute das Auswärtsspiel stattfinden wird. Jude und ich verabschieden uns mit einem Kuss, bevor ich mich wieder auf den Weg nach Hause mache. Bevor wir unsere Beziehung öffentlich gemacht haben, war ich oft im Stadion, um Jude anzufeuern. Seitdem die Öffentlichkeit davon weiß, tue ich das jedoch nur noch eher selten, da ich ein introvertierter Mensch bin und diese ganze Aufmerksamkeit nicht so gerne mag. Natürlich lässt sich das in meiner jetzigen Position, als „Spielerfrau", nicht mehr komplett vermeiden, aber ich versuche der Presse so gut es geht aus dem Weg zugehen. 

Deshalb schaue ich das Spiel heute wieder zuhause und feuere Jude von unserer Couch aus an. Um 18 Uhr schalte ich bereits den Fernseher an, um vor dem Anstoß um 18:30 vielleicht noch einen Blick auf meinen Freund beim Aufwärmen erhaschen zu können. Lothar Matthäus ist bereits fleißig am fachsimpeln, wie die Startaufstellung des BVB ohne Marco und Erling aussehen könnte, die heute tatsächlich beide nicht mitspielen können. Die Kamera wechselt schließlich endlich auf das Spielfeld und Jude erscheint auf dem Bildschirm, in Trainingsklamotten und mit einem Kaffeebecher in der Hand. „Heute ist es jedenfalls kein Bierbecher.", scherzen die Kommentatoren und weisen damit wohl auf Jude's legendären Bierbecher-Fang in der BayArena hin, der durch alle Medien ging, was mich etwas zum Schmunzeln bringt. Als Marco Rose dann den Rasen betritt, wird er ordentlich von den Gladbach Fans ausgepfiffen, was auch irgendwie zu erwarten war. Das Spiel beginnt und Jude wird schon nach wenigen Sekunden gefoult, wodurch es direkt zu einer kleinen Rangelei kommt und mein Freund natürlich mitten drin steckt. Schon nach der ersten Minute ist deutlich zu erkennen, dass das heute wahrscheinlich ein wildes Spiel werden wird. So wie ich meinen Freund kenne, brodelt es jetzt schon in ihm, er war ja schon durch das Fehlen von Erling extrem angespannt. 

Die Partie nimmt ihren Lauf und der BVB schafft es nicht, ein Tor zu schießen. Im Gegensatz dazu schaffen es die Gladbacher leider und Zakaria gelingt durch etwas Glück das 1:0 in der 37. Minute. Verzweifelt lasse ich meinen Kopf sinken und ich weiß ganz genau, wie Jude sich jetzt fühlt. Er ist extrem ehrgeizig und hat einen hohen Siegeswillen, weshalb ihn Gegentore immer ziemlich fertig machen. Zu allem Übel bekommt Mo dann in der 40. Minute auch noch gelb-rot und wird vom Platz geschmissen, weshalb die Dortmunder jetzt nur noch zu 10. sind. In der Halbzeitpause muss ich erstmal durchschnaufen, denn das Glück ist heute wirklich nicht auf der Seite des BVB. In der zweiten Halbzeit sieht es dann leider nicht besser aus. Jude und die anderen Jungs kämpfen sich wirklich ab und lassen kein Gegentor mehr zu, allerdings schaffen sie es auch nicht, den Treffer zum entscheidenden Ausgleich zu erzielen. Kurz vor Ende des Spiels rasselt mein Freund dann auch noch etwas übermotiviert in Yann Sommer rein und kassiert dafür gelb, was mir natürlich gar nicht gefällt. Schlussendlich verliert der BVB mit 1:0 gegen Gladbach und den Jungs steht die Enttäuschung förmlich ins Gesicht geschrieben. Jude sitzt enttäuscht auf dem Boden und es zerreißt mir das Herz, meinen Freund so traurig zu sehen.

Geknickt schalte ich den Fernseher aus und überlege mir einen Plan für später, um Jude wieder etwas aufzumuntern. Die letzten Spiele hat der BVB immer gewonnen, wonach wir stets ausgiebig gefeiert haben, doch heute gibt es natürlich nichts zu feiern. Deshalb muss ein Aufmunterungs-Programm her, das Jude auf andere Gedanken bringt und ihm für das anstehende Champions-League Spiel am Dienstag Kraft gibt. Soweit ich darüber informiert bin, fahren die Jungs noch heute Abend wieder zurück nach Dortmund, weshalb ich nicht so viel Zeit habe, etwas vorzubereiten. Also mache ich mich zügig auf in den 24-Stunden geöffneten Supermarkt, um alles für Jude's Lieblingsessen einzukaufen, Fish & Chips. Das erinnert Jude an seine Heimat England und er liebt es, wenn ich dieses Gericht koche. Nachdem ich alles eingekauft habe und wieder zuhause angekommen bin, mache ich mich direkt dran, das Essen zuzubereiten. Parallel dazu mache ich ein paar Kerzen an und stelle Jude's Lieblingsserie „Keeping up with the Kardashians" auf Netflix ein. Diese Serie ist quasi sein guitly pleasure, aber mein Freund steht dazu und ich liebe es, dass er solchen Reality-TV Kram gerne schaut. 

Gegen 23:30 bekomme ich eine Nachricht von Jude, dass Manuel Akanji ihn nach Hause fährt und ich ihn deshalb nicht vom Trainingsgelände abholen muss. Also stelle ich das fertige Essen auf den Tisch und warte darauf, dass mein Freund endlich heim kommt. Eine kurze Zeit später höre ich einen Schlüssel klimpern und die Tür knallen, was mich zusammenzucken lässt. „Schatz?!", sage ich laut, doch es kommt keine Antwort. „Jude?", frage ich nochmal nach und höre nur laute Schritte, die die Treppenstufen nach oben stampfen. Schnell gehe ich hinterher und finde Jude im Schlafzimmer vor, wie er geknickt auf unserem Bett sitzt. „Hey...mach' dir keine Sorgen darüber, dass ihr verloren habt...das passiert den Besten.", versuche ich direkt, ihn etwas aufzumuntern. „Eben nicht.", faucht Jude mich direkt an und ich erschrecke mich fast ein wenig, da ich so einen Ton nicht von ihm gewöhnt bin. Auf dem Spielfeld und im Training ist er oft sehr laut, das weiß ich, aber nicht zu mir. „W-Was?", frage ich verunsichert nach. „Das passiert nicht den Besten, das ist eine Lüge. Den Bayern passiert das nie, sie verlieren nie und wir? Haben bereits das zweite Pflichtspiel in der Bundesliga, in dieser Saison, verloren. Zudem haben wir wieder nicht zu null gespielt.", regt sich mein Freund weiter auf. 

„Es sind aber auch wirklich viele unglückliche Ereignisse zusammengekommen, Jude. Erling und Marco haben gefehlt, dazu noch Gio, Jule, Emre, und so weiter....die gelb-rote Karte für Mo und dann auch noch auswärts in Gladbach, wo Marco Rose einst Trainier war. Ihr braucht euch für eure Niederlage keine Vorwürfe machen.", spreche ich ruhig weiter, in der Hoffnung, meinen Freund etwas beruhigen zu können. „Ich mache mir aber Vorwürfe! Ich hätte heute einfach mehr Räume und Positionen mit abdecken müssen! Ich hatte viel Verantwortung, der ich nicht gerecht geworden bin....zudem war ich auch mit Schuld am 1:0. Der Ball ist an mir abgeprallt, bevor er ins Tor geschossen wurde, das hätte nicht passieren dürfen. Wir müssen es auch ohne Marco und Erling schaffen, zu gewinnen und das haben wir nicht. Gelb-Rot für Mo und Spiel in Gladbach hin oder her...ich bin maßlos enttäuscht. Von der Mannschaft, aber vor allem von mir selbst.", entgegnet mein Freund frustriert und legt seinen Kopf in seine Hände. „Hey...Schatz...es gibt wirklich Schlimmeres auf der Welt, als ein verlorenes Spiel, und...", „Für mich gerade nicht, du kannst dir deine Aussage also sparen.", faucht Jude mir dazwischen und ich schaue ihn mit großen Augen an. „Ich brauche jetzt wirklich keine aufmunternden Redewendungen, wie das wird schon wieder oder Kopf hoch, oder so eine Scheiße. Wir haben schlecht gespielt, wir haben verloren und damit muss ich jetzt irgendwie leben.", geht Jude mich weiter an und ich merke, wie mir langsam Tränen in die Augen steigen. 

„Aber es...war...doch nur ein Spiel...", flüstere ich daraufhin verzweifelt. „NUR ein Spiel?! Du weißt, wie ich solche Aussagen hasse. Fußball ist alles für mich, deshalb war das auch nicht NUR ein Spiel. Du solltest jetzt besser den Mund halten.", schreit mein Freund mich an und ich weiß gerade wirklich nicht, wie mir geschieht. Das ist so untypisch für Jude, er hat mich noch nie so angeschrien. „Ich...ich...ähm...hab' dir dein Lieblingsessen gekocht...Fish & Chips und...deine Lieblingsserie „Keeping up with the Kardashians" eingestellt, also...vielleicht können wir ja...naja...damit du eben auf andere Gedanken kommst.", stottere ich verunsichert vor mich hin und hoffe, seine Laune vielleicht doch noch zum Guten wenden zu können. „Mir ist der Appetit vergangen und eine Serie schauen brauch' ich jetzt auch nicht. Ich möchte einfach nur meine Ruhe haben. Lass' mich bitte alleine.", winkt Jude sofort ab und ich spüre sofort einen Stich in meinem Herz. „Ich...habe vorhin extra für dich gekocht und alles vorbereitet, um dich zu überraschen und dich auf andere Gedanken zu bringen, damit du für das Spiel am Dienstag Kraft tanken kannst und...", rede ich hoffnungsvoll weiter und trete näher an Jude heran, um meine Hand auf seine Schulter zu legen. „Das habe ich aber nicht von dir verlangt! Ich brauche jetzt Ruhe und kein nerviges Gerede, hast du das nicht verstanden?", faucht mich mein Freund weiter an, steht auf und entzieht sich meiner Hand, die auf seiner Schulter liegt.

„Ich gehe jetzt zu Gio, der wird bestimmt noch wach sein und mich nicht so nerven.", beschließt er schließlich und schwirrt an mir vorbei, die Treppen nach unten. „Jude, was soll das jetzt?", rufe ich ihm hinterher, doch da fällt auch schon die Tür ins Schloss. Mit offenem Mund stehe ich nun da und merke, wie sich ein extremes Unwohlsein in mir breit macht. Meine Hände werden schweißig, mein Herz schlägt schneller und ein dicker Kloß bildet sich in meinem Hals, der mir das Atmen erschwert. Ich bekomme eine Panikattacke. Langsam rutsche ich an der Wand hinunter, sodass ich jetzt in unserem Flur auf dem Boden sitze und schon fangen die Tränen an, zu fließen. Ich lasse es zu und weine mehrere Minuten am Stück, bis ich es schaffe, mich wieder einigermaßen zu beruhigen. So wie heute habe ich Jude noch nie erlebt. Wir sind mittlerweile seit einem halben Jahr zusammen und das war nicht die erste Niederlage, die er in dieser Zeit erlebt hat. So extrem reagiert hat er aber noch nie. Sein Verhalten mir gegenüber hat sich richtig fremd angefühlt und es bereitet mir Bauchschmerzen, wenn ich darüber nachdenke, ob es auch noch andere Gründe dafür geben könnte, außer das verlorene Spiel. Es ist mittlerweile 2 Uhr nachts und ich überlege, schlafen zugehen, aber ich kann nicht. Ich schreibe Jude eine Nachricht, wann er denn wieder nach Hause kommt, die jedoch nicht einmal zugestellt wird.

Verzweifelt scrolle ich durch meine Kontakte und bleibe bei Erling hängen, den ich durch Jude auch privat kennengelernt und mich mit ihm angefreundet habe. Er dürfte um diese Uhrzeit ganz und gar nicht mehr wach sein, Erling ist ein disziplinierter Mensch mit einem fest strukturierten Tagesablauf, dennoch ist er auch für seine Freunde da, das weiß ich. Deshalb schreibe ich ihm auch, in der Hoffnung, dass er vielleicht doch noch wach ist und frage ihn, ob ich kurz bei ihm vorbeischauen kann. Ich muss meinen Frust und meine Trauer jetzt irgendwo rauslassen und Erling ist ein ziemlich guter Zuhörer, weshalb ich ihn auch als Anlaufpunkt gewählt habe. Auch diese Nachricht wird nicht zugestellt und ich bin schon auf dem Weg, mich deprimiert in mein Bett zu legen und vor mich hin zu vegetieren, als doch noch eine Nachricht auf meinem Handy aufploppt. „Eigentlich habe ich schon geschlafen, aber gerade bin ich aufgewacht und habe deine Nachricht gelesen. Natürlich kannst du vorbei kommen, ich habe immer ein offenes Ohr für dich.", schreibt Erling, was mich etwas schmunzeln lässt. Also springe in mein Auto und fahre zu Erlings Apartment am Phönixsee, um dort die vielen Stufen hinauf zu gehen. Dort angekommen klingle ich mehrmals und zuerst tut sich nichts, weshalb ich schon wieder gehen will, doch dann öffnet ein verschlafener Erling die Tür. 

„Sorry, dass es etwas gedauert hat, meine Beine schmerzen noch etwas und ich darf sie nicht zu sehr belasten. Ich will am Dienstag zum Champions-League Spiel eigentlich wieder fit sein, deshalb muss ich langsam machen.", entschuldigt er sich sofort und tritt ein Stück zur Seite, um mich herein zu bitten. „Alles okay?", fragt er mich, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hat und ich schüttle direkt mit dem Kopf, bevor mir sofort wieder die Tränen hoch kommen. „Hey...Christina...hey, komm' mal her.", murmelt Erling besorgt und schließt mich in seine starken Arme, während ich meinen Tränenausbruch absolut nicht mehr kontrollieren kann. Es fühlt sich gut an, von ihm umarmt zu werden und ich kralle mich regelrecht an ihm fest, um nicht wieder zusammenzubrechen. Nachdem ich wieder etwas beruhigt habe, setzen wir uns gemeinsam auf die Couch und ich erzähle Erling von meinem Streit mit Jude. „Ich habe das Spiel natürlich auch gesehen und...ich wäre wahrscheinlich auch sauer gewesen. Ob ich so reagiert hätte wie Jude, weiß ich nicht, aber...richtig war es auf jeden Fall nicht. Er hätte nicht so mit dir umspringen dürfen, aber...er liebt dich wirklich und es kann unmöglich noch einen anderen Grund für seinen Ausraster geben, als dieses Spiel. Ich glaube, dass Jude sich in letzter Zeit immer mehr Druck macht, da auch der Druck von außen immer höher wird. Jude wird von Spiel zu Spiel besser, das merken auch die Topclubs in Europa und schon jetzt liest man ja immer wieder von Gerüchten, welcher große Club ihn gerne verpflichten würden. Sein Marktwert steigt und steigt, damit natürlich auch die Ansprüche an ihn und es wird mittlerweile erwartet, dass er in jedem Spiel hundertprozentig abliefert. Das hat er die letzten Spiele eben immer getan und solche Pleiten wie heute...das macht Jude unglaublich fertig. Aber wie gesagt, das ist keine Entschuldigung für sein Verhalten...das hätte echt nicht sein müssen.", spricht Erling mit beruhigender Stimme auf mich ein und nach seiner kleinen Rede fühle ich mich tatsächlich etwas besser. 

Wir reden noch etwas, bevor ich beschließe, wieder nach Hause zu gehen und dort nochmal zu versuchen, Jude zu erreichen. Ich bedanke mich bei Erling für seine Zeit und trete den Heimweg an. Mittlerweile ist es fast 4 Uhr morgens und zum Glück ist heute Sonntag, sodass ich ausschlafen kann. Die Heimfahrt ist ziemlich anstrengend, da es in Strömen regnet und ich fast nichts sehen kann. Vor unserem Haus angekommen läuft mir fast jemand in mein Auto und ich kann gerade noch rechtzeitig bremsen. Es ist Jude. Schnell halte ich an und steige aus, in den strömenden Regen. „Scheiße, verdammt, wo warst du?", fragt mich Jude und kommt auf mich zu gerannt. „Mein Akku war leer und ich konnte dich nicht erreichen, also bin ich von Gio wieder nach Hause gegangen und da warst du nicht, und ich...hab' mir solche Sorgen gemacht, dass ich es wirklich verbockt habe.", sagt er besorgt und bleibt direkt vor mir stehen. „Ich war schon kurz davor, jetzt ganz Dortmund nach dir abzusuchen, aber zum Glück bist du wieder zu mir zurück gekommen.", spricht er weiter und nimmt mein Gesicht zwischen seine Hände. „Ich war bei Erling, ich habe ein offenes Ohr zum Reden gebraucht...nachdem du einfach abgehauen bist.", sage ich leise und schaue ihn mit großen Augen an. „Das...kann ich verstehen. Es...tut mir so Leid, mein Engel. Ich habe mich wie das letzte Arschloch verhalten, das hätte mir nicht passieren dürfen, ich war nicht ich selbst. Vorhin habe ich gesagt, dass Fußball für mich alles ist...das stimmt so nicht ganz. Fußball bedeutet mir viel, aber...es ist nicht alles für mich. Du bist alles für mich. Ich hätte dich nicht so anschreien und angehen dürfen, nur wegen einem verlorenen Spiel. Bei mir sind einfach alle Sicherungen durchgebrannt, ich war so frustriert...der Druck, der zurzeit auf mir lastet, ist so verdammt hoch...", spricht Jude weiter und seine Stimme wird gegen Ende immer brüchiger.

„Ich weiß, Schatz, ich weiß. Ich bin dir deshalb auch nicht mehr böse. Erling hat mir das vorhin auch schon alles erklärt.", erwidere ich und lege meine Arme um seine Hüften. „Du...hast so einen schönen Abend, oder eher Nacht, für mich geplant, wolltest mich mit meinem Lieblingsessen und meiner Lieblingsserie überraschen...und ich habe dich einfach sitzen gelassen, wie konnte ich dir das nur antun....", murmelt Jude weiter. „Es tut mir einfach so Leid. Ich liebe dich und...das war einfach eine scheiß Aktion von mir. Ich habe das wirklich nicht so gemeint. Verzeihst du mir?", fügt er fragend hinzu und ich nicke sofort. „Ich liebe dich auch.", sage ich zu ihm und dann treffen sich unsere Lippen. Wir stehen immer noch draußen, mitten im strömenden Regen und unsere Kleidung ist mittlerweile komplett durchnässt, doch das stört uns nicht. Wir küssen uns innig und ich genieße es, seine Zärtlichkeiten zu spüren. Jude unterbricht den Kuss schließlich, sieht mich liebevoll an und streicht mir meine nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Ich liebe dich so sehr.", flüstert er und lächelt mich an. „Und ich dich erst.", erwidere ich und lächle ebenfalls, dann küssen wir uns wieder. Der Kuss wird intensiver, feuchter durch den Regen und unsere Zungen haben nun auch ihren Weg zueinander gefunden.

„Lass' uns rein gehen.", hauche ich gegen Jude's Lippen, der daraufhin nickt und mich an seiner Hand nach drinnen zieht. In unserem Haus angekommen, laufen wir direkt die Treppen zu unserem Schlafzimmer nach oben. Dort angekommen, küssen wir uns wieder und ziehen uns gegenseitig unsere nassen Klamotten aus. Danach legen wir uns zusammen in unser Bett, kuscheln nackt miteinander, küssen und streicheln uns. „Ich möchte dich gerne ein bisschen verwöhnen, als kleine Wiedergutmachung.", sagt Jude schließlich grinsend zu mir, was meine Wangen zum Glühen bringt. Ich lege mich auf den Rücken und mein Freund küsst sich langsam an meinem Körper hinab, bis er zwischen meinen Beinen angekommen ist. Er fängt an, mich dort mit seinen Fingern zu streicheln und drückt meine Beine vorsichtig noch ein Stück auseinander. Dann fängt er an, mich mit seiner Zunge zu verwöhnen, was sich einfach unglaublich gut anfühlt. Nicht nur auf dem Spielfeld ist Jude's Zunge sehr präsent, wenn er hoch konzentriert spielt, sondern nun auch bei uns im Bett. Bei dem Gedanken muss ich leise lachen und Jude lässt daraufhin kurz von mir ab. „Alles okay? Kitzelt dich das etwa?", fragt er mich mit einem schiefen Grinsen auch dem Gesicht, während er zu mir hoch schaut. „Nein, alles gut. Ich musste nur gerade an einen lustigen Vergleich denken. Mach' einfach weiter.", winke ich ihn ab. Jude nickt daraufhin nur und macht weiter. Und wie er weiter macht. Zu seiner Zunge nimmt er nun auch noch seine Finger hinzu, die er vorsichtig in mich schiebt. Mittlerweile kann ich mir ein Stöhnen nicht mehr verkneifen und genieße das Verwöhnprogramm meines Freundes in vollen Zügen, allerdings möchte ich ihn nun richtig spüren. „Ich will dich richtig spüren, Jude.", hauche ich, woraufhin mein Freund nickend von mir ablässt, ein Kondom holt und sich über mich beugt. „Nichts lieber als das.", flüstert er und daraufhin werden wir eins. 

Am nächsten Morgen, wohl eher Mittag, stehen wir erst gegen 12 Uhr auf, da wir ja fast die ganze Nacht durchgemacht haben, mit unserem Streit und der anschließenden Versöhnung. Jude hat zum Glück erst wieder am frühen Abend Training für das Spiel gegen Sporting Lissabon am Dienstag, sodass wir noch etwas Zeit zusammen haben. Nach dem Aufstehen kuscheln wir uns also zusammen auf die Couch, essen dort die Fish & Chips von gestern und schauen „Keeping up with the Kardashians.". Plötzlich piept mein Handy und eine Nachricht von Erling erscheint auf dem Bildschirm. „Ist wieder alles okay ich Hause Bellingham/Schmidt?", fragt er mich mit einem nachdenklichen Smiley, was mich ein wenig grinsen lässt. „Alles wieder gut, dank Beziehungsexperte Haaland.", antworte ich mit einem Lachsmiley und einem Zwinkersmiley. „Na da bin ich aber erleichtert.", schreibt Erling zurück. „Ich auch."

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Hallo, Freunde der Sonne☀️

ich melde mich mal wieder mit einem One Shot zurück, dieses Mal wieder zu unserem lieben Jude. Das Spiel gegen Gladbach, das wir ja leider verloren haben und das alles andere als gut gelaufen ist, hat mich zu dieser Geschichte inspiriert.

Die Jungs hatten wirklich viel Pech, durch den Ausfall von Erling und Marco...und Gio, Jule, usw. haben ja auch gefehlt. Dann noch die gelb-rote Karte für Mo...ich hab' mich so aufgeregt, aber das kann man nun mal nicht mehr ändern.

Heute ist ja das CL-Spiel gegen Lissabon, darauf freue ich mich schon und am Samstag geht es mit der Bundesliga gegen Augsburg weiter. Ich bin am Samstag übrigens im Stadion, ich freue mich schon total darauf☺

Wenn euch der One Shot gefallen hat, könnt ihr mir gerne ein Vote und ein Kommentar da lassen, darüber würde ich mich sehr freuen. 

LG, euer SkipperGirl🐧

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