Jadon Sancho
"Whoever shows more heart and desire to win the game, will win the game."
(Jadon spielt noch beim BVB)
„Du musst mit ihm reden, Jessy. Das kann so einfach nicht weiter gehen. Ich weiß, dass du unglücklich bist und du hast es wirklich verdient, endlich wieder glücklich zu sein.", ermahnt mich meine beste Freundin am Telefon. „Ich will Marco aber nicht verletzen, das kann ich ihm nicht antun. Er war immer gut zu mir und...wenn ich jetzt mit ihm Schluss mache, dann wird ihn das zerreißen.", antworte ich verzweifelt. „Und dich wird es zerreißen, wenn du dich noch ewig weiter in dieser Beziehung quälst. Es macht keinen Sinn mehr, Jessy, und das muss auch Marco verstehen können. Er ist ein erwachsener Mann, er wird damit umgehen können. Fakt ist, dass du dringend mit ihm darüber sprechen musst.", weist mich Ally weiter zurecht. „Du hast ja Recht, Ally. Aber nicht heute, denn wir gehen später noch auf die Geburtstagsfeier von Julian. Da kann ich nicht vorher einfach Schluss machen, das würde den Abend sprengen. Ich rede morgen mit ihm, auch wenn ich eigentlich überhaupt keine Lust darauf habe.", beschließe ich.
„Das ist zwar nicht der ideale Plan, wie ich finde, aber immerhin ist es ein Plan.", spricht meine Freundin mir zu. „Was wäre denn der ideale Plan?", frage ich verwirrt. „Dass du es HEUTE mit ihm klärst. Aber du hast ja Recht, es würde den heutigen Abend kaputt machen und das wäre echt schade für Julian. Aber morgen ziehst du es definitiv durch, okay?", sagt sie in einem strengen Ton zu mir. „Okay, Mama.", necke ich sie, was Ally mit einem ironischen Lachen erwidert. „Ich muss mich jetzt fertig machen, ich melde mich später oder morgen bei dir.", verabschiede ich mich schließlich und lege auf. Nach dem Telefonat gehe ich direkt ins Bad und steige unter die Dusche, um mich für die Feier frisch zu machen. Während das warme Wasser auf meinen Körper prasselt, denke ich über die letzten Jahre meines Lebens nach.
Vor drei Jahren habe ich Marco kennengelernt, Marco Reus, Profifußballer und Kapitän von Borussia Dortmund. Die Cousine meiner Mutter hat damals geheiratet und auf ihrer Hochzeitsfeier war dann auch Marco, dem ich dort das erste Mal begegnet bin. Ich hatte tatsächlich keine Ahnung, wer er war, denn mit Fußball hatte ich zu diesem Zeitpunkt nichts am Hut. Auf der Feier sind wir sofort ins Gespräch gekommen, haben angefangen uns zu daten und sind auch kurz darauf ein Paar geworden. Ich war 18 und Marco war 29 Jahre alt, als wir zusammengekommen sind, was natürlich ein enormer Altersunterschied ist, aber zu diesem Zeitpunkt hat es einfach gepasst. Wir haben wirklich eine glückliche und schöne Beziehung geführt, Marco war immer gut zu mir, doch im letzten halben Jahr habe ich gemerkt, dass es einfach nicht mehr passt.
Der große Altersunterschied zwischen uns hat sich doch bemerkbar gemacht, denn immerhin ist er jetzt 32 und ich gerade mal 21. Er hat angefangen von Kindern und Hochzeit zusprechen, was ich zwar auch irgendwann möchte, aber noch nicht jetzt. Unsere momentanen Ziele und Ansichten haben sich immer weiter voneinander entfernt und wir haben angefangen, uns auseinander zu leben. Zumindest empfinde ich das so. Ich habe Marco wirklich geliebt, aber in den vergangenen Montanen sind meine Gefühle für ihn immer weniger und weniger geworden. Niemals hätte ich gedacht, dass man sich „entlieben" kann, aber mir es leider passiert. Schon seit einigen Wochen spiele ich nun mit dem Gedanken, Schluss zu machen, doch bis jetzt habe ich mich noch nicht dazu überwinden können. Morgen werde ich es aber definitiv durchziehen.
Und dann gibt es da ja auch noch jemanden...Jadon. Als Marco und ich vor drei Jahren ein Paar wurden, habe ich natürlich seine Arbeit und dadurch auch seine Mannschaft persönlich kennengelernt, unter anderem Jadon Sancho. Wir hatten nie wirklich viel miteinander zu tun, doch im letzten halben Jahr hat sich aus unserer Bekanntschaft eine Freundschaft entwickelt. Immer wieder haben wir auch alleine etwas unternommen, was Marco schon ein ziemlicher Dorn im Auge war, doch ich habe ihm immer wieder versichert, dass wir nur Freunde sind. Denn so ist es ja auch. Doch trotz dessen, dass wir nur Freunde sind, hat es zwischen Jadon und mir heftig geknistert, es lag immer eine sexuelle Spannung in der Luft, wenn wir uns getroffen haben und so ist es auch immer noch.
Ich habe Jadon stets nur als Freund angesehen, muss aber zugeben, dass ich ihn wirklich unglaublich heiß und sehr anziehend finde. In den vergangenen Monaten habe ich mir immer wieder vorgestellt, wie es wäre, mit Jadon zu schlafen. Jedoch habe ich es nie in die Tat umgesetzt, da ich mich bis jetzt noch nicht von Marco trennen konnte und ihn niemals betrügen würde. Auch wenn ich ihn nicht mehr liebe, würde ich ihm nie fremd gehen, so lange wir noch offiziell in einer Beziehung sind. Das hat er wirklich nicht verdient.
„Jessica,bist du bald fertig? Ich würde auch gerne noch duschen, bevor wir zu Julian gehen!", unterbricht plötzlich Marco's Stimme meine Gedanken. „Ja klar, ich...ich bin fast fertig!", antworte ich, drehe die Dusche ab und steige heraus. Ich wickle mir ein Handtuch um und husche schnell aus dem Bad, an ihm vorbei in mein Ankleidezimmer. Früher bin ich nach dem Duschen immer nackt an ihm vorbei gelaufen und das endete meist darin, dass wir anschließend Sex hatten. Doch im letzten halben Jahr hatten wir quasi keinen Sex mehr, einfach weil ich es nicht mehr wollte. Ich habe immer Ausreden erfunden und Marco hat es so hingenommen, aber begeistert war er davon natürlich nicht.
Nachdem ich die Tür meines begehbaren Kleiderschrankes hinter mir geschlossen habe, suche ich mir etwas zum Anziehen für den Abend aus. Marco hat diesen Kleiderschrank extra in seinem Haus einbauen lassen, nachdem ich bei ihm eingezogen bin, was wirklich süß von ihm war. Ich stöbere mich durch meine Kleider und finde ein sehr kurzes, enganliegendes Kleid mit einem tiefen Ausschnitt, das mir wirklich gut gefällt. Nachdem ich mich geschminkt, meine Haare gemacht und passende Schuhe angezogen habe, verlasse ich mein Ankleidezimmer und gehe zu Marco, der sich im Schlafzimmer fertig gemacht hat. „Ich wäre dann soweit.", sage ich zu ihm, während er sich sein Hemd zu knöpft. „Du siehst atemberaubend aus.", flüstert er und ich schenke ich ihm ein Lächeln, was definitiv nicht erzwungen ist. Ich habe ja nach wie vor Gefühle für ihn, die nun eben nicht mehr romantisch sind, sondern lediglich freundschaftlich.
Schließlich ist auch Marco bereit und wir machen uns auf den Weg zu Julian nach Hause. Er feiert heute seinen 25. Geburtstag und hat alle Spieler des BVB, samt Begleitung, in seine Wohnung eingeladen. Wir klingeln an der Tür und ein bereits angeheiterter Julian öffnet uns die Tür. „Kommt rein ihr beiden, die Party ist schon in vollem Gange!", plärrt er uns entgegen und drückt uns undefinierbare Getränke in die Hand. „Ich geh' mal rüber zu den Jungs.", sagt Marco zu mir, nachdem wir gemeinsam etwas getrunken und Smalltalk geführt haben. Unterbewusst halte ich nach Jadon Ausschau, doch ich habe ich bis jetzt noch nirgends entdecken können, obwohl er heute eigentlich auch da sein müsste. Während Marco weiterhin mit Erling, Gio und noch einigen Anderen plaudert, beschließe ich, kurz nach draußen auf den großen Balkon zu gehen. Von Julian's Wohnung aus hat man einen tollen Ausblick auf Dortmund und im Dunkeln sieht das immer besonders beeindruckend aus.
Vorsichtig schließe ich die Balkontür hinter mir und laufe auf das Geländer zu, als ich auf einem der Balkonmöbel jemanden sitzen sehe.
(Die nachfolgenden Gespräche finden natürlich auf Englisch statt, ich schreibe aber auf Deutsch, damit ich nicht alles übersetzen muss.)
„Hey.", sage ich leise zu Jadon, der mit dem Rücken zu mir sitzt. „Hey.", erwidert er, steht auf und dreht sich zu mir. Sofort wandern seine Augen an meinem Körper hinab und es fühlt sich so an, als würde er mich mit seinen Blicken ausziehen wollen. „Wow.", flüstert er, beißt sich kurz auf die Lippen und kommt dann direkt auf mich zu. „Weißt du eigentlich, wie sexy du in diesem Kleid aussiehst?", haucht er mir in mein Ohr, während wir uns zur Begrüßung umarmen. Jadon fährt mit seinen Händen über meinen ausgeschnittenen Rücken und ich bekomme davon sofort eine Gänsehaut. Er riecht so unglaublich gut, dass mir von jedem Atemzug schwindelig wird und sein enges Shirt, dass seinen definierten Körper betont, macht es nicht gerade besser.
Langsam löse ich mich von ihm und laufe zum Geländer des Balkons, um mich dagegen zu lehnen und die Aussicht zu genießen. Plötzlich spüre ich Jadon's warmen Körper hinter mir, der sich vorsichtig gegen meinen drückt. „Ist Marco auch hier?", fragt mich Jadon leise, während er mir meine Haare von meiner rechten Schulter streicht. Ich schließe kurz meine Augen und atme tief ein, bevor ich mich zu ihm umdrehe und ihn direkt anschaue. „Ja, natürlich ist er hier.", antworte ich und ziehe meine Augenbrauen nach oben. „Aber er ist ja gerade nicht...hier.", haucht mir Jadon daraufhin entgegen und legt seine Arme, recht und links von mir, auf dem Geländer ab .Ich stehe nun zwischen ihm und dem Balkongeländer und kann mich weder vor, noch zurück bewegen. Jadon drückt sich noch ein Stück enger an mich und mustert mich eindringlich. Sein Blick wandert von meinen Augen zu meinem tiefen Ausschnitt, den er nun etwas länger betrachtet und sich dabei erneut auf seine Lippen beißt.
„Du bist so heiß, Jess.", flüstert er und ich spüre, wie meine Wangen anfangen, zu glühen. Jadon kommt meinem Gesicht nun gefährlich nahe und ich spüre seine linke Hand an meiner Taille. Unsere Nasenspitzen berühren sich und unsere Lippen sind nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. „Ich würde dich jetzt so gerne küssen.", haucht Jadon gegen meine Lippen, doch ich schüttle den Kopf. „Das geht nicht und das weißt du.", antworte ich leise und schiebe seine Hand vorsichtig von meiner Taille. „Das ist wirklich die reinste Folter, Jess. Du...in diesem engen, kurzen Kleid...hier vor mir...es kostet mich gerade alles an Selbstbeherrschung, dich nicht zu küssen.", entgegnet er mit rauer Stimme und drückt sich wieder fester an mich, sodass ich deutlich spüren kann, dass ihn diese Situation absolut nicht kalt lässt. Ich schließe kurz meine Augen und beiße mir unbewusst auf Lippen, so wie Jadon es immer tut, um nichts unüberlegtes zu tun. „Hör' auf damit, Jess.", sagt Jadon daraufhin und ich muss sofort anfangen, zu grinsen. „Das sagt genau der richtige.", necke ich ihn und Jadon schenkt mir daraufhin ein Grinsen, das meine Knie weich werden lässt.
„Wir sollten rein gehen, zu den anderen.", schlage ich schließlich vor, um diese Situation hier zu beenden, bevor zwischen uns beiden noch mehr passiert. Jadon nickt nur und wirft mir einen enttäuschten Blick zu, bevor wir uns wieder nach drinnen begeben. Als wir das große Wohnzimmer betreten, sind Julian und seine Brüder gerade dabei, daraus eine Tanzfläche zu machen, indem sie die Möbel zur Seite räumen und ein DJ Pult aufbauen. Jannis legt sofort Musik auf und schon strömen viele Gäste auf die Tanzfläche. Marco steht derweil mit Lukasz an der Bar und macht keine Anstalten, sich zum Tanzen zu bewegen. Trotzdem gehe ich zu ihm, um ihn nicht komplett zu ignorieren. „Ich geh' jetzt eine Runde tanzen, kommst du mit?", frage ich ihn, doch er schüttelt nur den Kopf. „Nein, ich bleibe lieber an der Bar und trinke noch etwas mit Piszczu. Ich glaube, ich bin zu alt für den Scheiß.", antwortet er lachend, meint es aber anscheinend komplett ernst. Augenrollend wende ich mich wieder von ihm ab und entscheide, alleine tanzen zu gehen.
Also stelle ich mich neben Erling, Jude und Gio, die gerade komplett zur Musik abgehen und richtig Spaß haben. Ich bewege meinen Körper ebenfalls schwungvoll zur Musik, als ich plötzlich von hinten zwei Hände an meinen Hüften spüre. Ohne mich umzudrehen weiß ich, wer da hinter mir steht, da mein Körper auf seine Berührungen sofort mit einer Gänsehaut reagiert. Außerdem ist sein unglaublich guter Körpergeruch einfach unverkennbar. „Wer lässt den so eine hübsche Frau alleine auf der Tanzfläche stehen?", flüstert mir Jadon ins Ohr und ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Jadon bewegt daraufhin seine Hüften von hinten gegen meine und wir tanzen gemeinsam zum Takt der Musik. Plötzlich dreht er mich schwungvoll zu sich um, sodass wir uns direkt in die Augen sehen, während wir uns weiter rhythmisch bewegen. Intuitiv lege ich meine Hände in seinen Nacken und Jadon zieht mich noch näher an sich heran, sodass sich unsere Körper nun eng aneinander bewegen. Die sexuelle Spannung zwischen uns ist wohl mittlerweile auch den anderen nicht entgangen, von denen wir uns nun verwunderte Blicke und Getuschel einfangen.
„Lass' sofort die Finger von meiner Freundin, Sancho!", höre ich plötzlich jemanden brüllen und schon fliegt eine Faust direkt in Jadon's Gesicht. „Spinnst du, Marco?", schreie ich meinen Freund an, der Jadon gerade voll eine verpasst hat. „Nein, ich spinne nicht, Jessica! Jadon hat es doch schon länger auf dich abgesehen! Und jetzt tanzt er dich hier an, als wärst du SEINE Freundin, und nicht MEINE!", entgegnet Marco laut und ich bemerke sofort, dass er alkoholisiert ist, dafür kenne ich ihn zu gut. „Wie viel hast du getrunken?", frage ich ihn, während ich beobachte, wie Erling und Gio sich um Jadon kümmern. „Keine Ahnung, das tut nichts zur Sache.", antwortet Marco und schaut mich vorwurfsvoll an. „Doch, denn sonst würdest du dich nicht so aufführen und die ganze Sache mit Worten klären, wie ein erwachsener Mann.", weise ich ihn zurecht. „Das reicht, wir gehen. Du fährst!", entscheidet Marco schließlich und ich beschließe, ihm nicht zu widersprechen, weil ich keine Lust habe, mich vor allen mit ihm zu streiten. Im Auto herrscht Funkstille zwischen uns und zuhause verziehe ich mich sofort in meinen begehbaren Kleiderschrank, in dem ein kleines Sofa steht. Dort lege ich mich schlafen und ignoriere die vier verpassten Anrufe, sowie zahlreichen Nachrichten von Jadon, die ich auf meinem Handy vorfinde.
Als ich am nächsten Morgen verschlafen in die Küche komme, wartet dort bereits Marco auf mich. „Wir müssen reden.", sagt er monoton zu mir, was ich nickend bestätige und mich zu ihm an den Tisch setze. „Bevor wir anfangen zu reden...es tut mir Leid, dass ich mich gestern auf der Feier so aufgeführt habe. Ich war wirklich angetrunken und als ich dich mit Jadon gesehen habe...wie ihr so eng miteinander getanzt habt...da sind bei mir alle Sicherungen durchgebrannt. Es tut mir Leid.", entschuldigt sich Marco zuerst, was ich ihm hoch anrechne. „Aber jetzt mal im Ernst: Läuft etwas zwischen dir und Jadon?", fügt er noch fragend hinzu und schaut mich mit großen Augen an. „Nein, es läuft nichts zwischen mir und Jadon. Ich habe dich nie betrogen, das würde ich dir niemals antun.", antworte ich ehrlich und Marco nickt zufrieden mit dem Kopf. „Aber...", fahre ich schließlich fort und knete nervös meine Hände. „Ich...Marco...ich...also...", stotterte ich vor mich hin. Es fällt mir doch schwerer als gedacht, mit Marco Schluss zu machen, weil ich ihn echt gerne habe und wir eine tolle Beziehung hatten, in der ich aber nun mal einfach nicht mehr glücklich bin.
„Du bist nicht mehr glücklich, oder? Also...in unserer Beziehung.", übernimmt Marco das Wort und ich schaue ihn erstaunt an. „Ich kenne dich, Jessy und ich habe schon die letzten Monate über gemerkt, dass du einfach nicht mehr der lustige, lebensfrohe Sonnenschein bist, der du früher warst. Also zumindest in MEINER Gegenwart...wenn ich dich hingegen mit Jadon gesehen habe...bist du aufgeblüht.", spricht er traurig weiter und hält sich eine Hand an die Stirn. Ich merke, wie mir die Tränen in die Augen steigen und sich ein dicker Kloß in meinem Hals bildet. „Aber ich hatte nie etwas mit Jadon, das musst du mir glauben, Marco.", versichere ich ihm nochmal. „Ich glaube dir.", flüstert er und legt seinen Arm auf dem Tisch ab. Sofort greife ich nach seiner Hand und verhake unsere Finger ineinander. „Was du gerade gesagt hast, ist richtig...ich...bin einfach nicht mehr...glücklich in unserer Beziehung und es...tut mir unendlich Leid. Wir haben zu unterschiedliche Ziele und Ansichten im Leben, zudem sind meine Gefühle für dich einfach...nicht mehr...so...stark....", meine Stimme wird von Wort zu Wort leiser und am Ende bricht sie dann komplett ab.
„Es tut mir so Leid, Marco.", flüstere ich leise und sehe, wie Marco aufsteht und auf mich zukommt. Ich stehe ebenfalls auf und Marco zieht mich in eine enge Umarmung. „Es ist okay. Es macht mich unfassbar traurig, aber ich möchte, dass DU glücklich bist. Wenn du glücklich bist, dann bin ich auch glücklich...auch wenn das bedeutet, dass wir nicht mehr zusammen glücklich sein können.", flüstert er mir in mein Ohr und in diesem Moment fühlt sich kurz wie ein riesiger Fehler an, mit Marco Schluss zu machen. Doch es ist die richtige Entscheidung gewesen, denn ich kann nicht mehr so weiter leben, wie in den letzten Monaten.
Es sind nun zwei Wochen vergangen und ich bin bereits aus Marco's Haus ausgezogen, zurück zu meinen Eltern. Nun bin ich auf der Suche nach einer eigenen Wohnung, aber das gestaltet sich auf dem Dortmunder Wohnungsmarkt gar nicht so einfach. Unsere Trennung ging bereits durch sämtliche Medien und ich habe mich so gut es ging zuhause abgeschottet. Da ich gerade noch studiere, konnte ich glücklicherweise alles von zuhause aus machen und musste nicht vor die Tür. Mit Jadon habe ich seit der Feier nicht mehr gesprochen und seine Anrufe oder Nachrichten habe ich erfolgreich ignoriert. Mittlerweile habe ich jedoch wieder großes Bedürfnis danach, ihn zu sehen und mit ihm zu sprechen. Also beschließe ich, heute einfach zu seiner Wohnung am Phönixsee zu fahren und ihn dort unangekündigt zu besuchen. Es ist bereits spät am Abend, aber so wie ich Jadon kenne, ist er sicherlich noch wach. Aufgeregt steige ich die Stufen zu seiner Wohnung hinauf und klingle mehrmals bei ihm.
Kurz darauf öffnet sich die Tür und ein oberkörperfreier Jadon steht vor mir, der mich überrascht ansieht. „Jess.", haucht er mir entgegen und im selben Moment wissen wir beide, dass wir gerade keine Worte brauchen, sondern Taten. Ich gehe direkt auf ihn zu, schlinge meine Arme um seinen Nacken und im selben Moment greift Jadon unter meine Oberschenkel, um mich schwungvoll hochzugeben. Unsere Lippen treffen aufeinander und es fühlt sich unglaublich gut an. Jadon schließt mit seinem Fuß die Wohnungstür und drückt mich direkt dagegen, um mich weiter zu küssen, wodurch mir ein leises Stöhnen entweicht. Er küsst sich an meinem Kieferknochen zu meinem Hals hinunter, während ich mit meinen Händen an seinem nackten Rücken herab wandere. Es knistert gewaltig und die ganze Situation ist einfach unglaublich heiß. "Ich will dich spüren, Jess.", haucht Jadon schließlich gegen meine Lippen und küsst mich sofort wieder, woraufhin ich seine Zunge in meinem Mund spüre. "Ich will dich auch, Jadon.", flüstere ich in unseren Kuss hinein und Jadon trägt mich daraufhin in sein Schlafzimmer.
Dort legt er mich auf seinem Bett ab, um sich kurz darauf über mich zu beugen und mich wieder zu küssen. Ich spüre seine Hände überall auf meinem Körper, an meinen Brüsten und zwischen meinen Beinen. Auch ich erkunde jeden Zentimeter von ihm, indem ich mit meinen Händen an seinem Oberkörper entlang fahre und über seinen Sixpack streichle. Ich merke, dass sie Stimmung zwischen uns immer angespannter wird, was daran liegt, dass wir beide sehr erregt sind. Jadon küsst sich wieder an meinem Hals hinunter, schiebt mein Shirt nach oben und wandert mit seinen Lippen über meine nackte Haut. Ich setze mich kurz auf, um mein Shirt und meinen BH auszuziehen, danach zieht Jadon mir meine restlichen Klamotten aus. Er beugt sich wieder über mich und ich spüre, wie er zwei Finger in mich schiebt. Ich stöhne leise auf und wir küssen uns dabei wieder, während Jadon seine Finger in mir bewegt. Es fühlt sich unglaublich gut an und mir entweicht ein weiteres Stöhnen, was Jadon zum Grinsen bringt. Als er wieder von mir ablässt, entledigt er sich auch noch von seiner restlichen Kleidung und greift sich ein Kondom aus dem Nachttisch. Kurz darauf werden wir eins und erleben eine unglaublich schöne Nacht miteinander.
Seit meiner Trennung von Marco haben Jadon und ich Sex. Sehr viel Sex. Wir treiben es wie die Karnickel, auf gut deutsch gesagt. In den letzten Wochen haben Jadon und ich öfter miteinander geschlafen, als Marco und ich im ganzen letzten Jahr. Jadon und ich sind nach wie vor nur Freunde, aber eben mit gewissen Vorzügen. Jedoch merke ich, dass bei mir langsam, aber sicher, Gefühle mit ins Spiel kommen, romantische Gefühle. Ich fange an, mich in Jadon zu verlieben und ich weiß nicht, ob er genauso empfindet. Ich spreche es jedoch nicht an und lasse unser „Freundschaft Plus" Ding einfach weiterlaufen, in der Hoffnung, dass meine Gefühle für ihn einfach wieder verschwinden oder er mir vielleicht doch seine Liebe gesteht. Nichts von beidem geschieht leider, ganz im Gegenteil. Ich verliebe mich immer mehr in den Engländer und er hingegen macht keinerlei Anstalten, mehr von mir zu wollen als Sex und Freundschaft.
Dass Jadon zu Manchester United wechseln möchte, war schon seit längerem ein Thema gewesen und nichts Neues für mich. Doch bisher hatte es niemand offiziell gemacht, weder Jadon, noch der BVB oder United, bis heute. Die erste Schlagzeile, die mein Handy mir am Morgen mitteilt, ist Jadon's sicherer Wechsel zu MUN und er hat es mir gegenüber mit keinem einzigen Wort erwähnt. Wütend wecke ich den Fußballer neben mir, der noch am Schlafen ist und halte ihm mein Handy vor die Nase. „WANN genau wolltest du mir davon erzählen?! Du wechselst also sicher zu United?! Das heißt auch, dass du wegziehst!?", überrumpele ich ihn mit mehreren Fragen, weil ich gerade einfach nur sauer auf ihn bin und natürlich auch traurig. Ein sicherer Wechsel bedeutet natürlich, dass Jadon aus Dortmund wegziehen wird und da ich immer noch in ihn verliebt bin, hätte eine Beziehung zwischen uns jetzt noch weniger Chancen, als sowieso schon.
Jadon dreht sich daraufhin zu mir um und reibt sich müde die Augen. „Was ist los?", murmelt er und ich springe daraufhin wütend aus dem Bett, um ihm die Schlagzeilen vorzulesen. „Es ist offiziell, du wechselst zu Manchester United und du hast es mir gegenüber mit KEINEM Wort erwähnt!", schreie ich ihn an und bin den Tränen nahe. „Könntest du dir bitte zuerst etwas anziehen, ich kann ich mich nämlich auf kein einziges Wort, das du sagst, konzentrieren, wenn du nackt vor mir stehst.", sagt Jadon daraufhin, was ich nur mit einem Augenrollen erwidere und in meinen Kimono schlüpfe. „Warum hast du mir nichts gesagt, Jadon?", frage ich ihn leise und er atmet daraufhin tief ein und wieder aus. „Ich...dachte...naja...wir...sind ja nur Freunde und von daher dachte ich, dass es für dich kein Problem ist, wenn du es über das Internet erfährst. Von dem fixen Wechsel wussten bisher nur die Jungs vom BVB und meine Familie, also...wie gesagt, wir sind doch nur Freunde, da muss man sich ja auch nicht unbedingt ALLES erzählen.", murmelt er vor sich hin und ich kann meine Tränen nun nicht mehr aufhalten.
„Ich möchte aber nicht mehr, dass wir nur Freunde sind, Jadon!", sage ich ihm laut in sein Gesicht und er schaut mich daraufhin nur verwirrt an. „Wie meinst du das?", fragt er mich und ich muss mir schon fast ein Lachen verkneifen, weil er gerade wirklich schwer von Begriff ist. „Verdammt, ich habe mich in dich verliebt, Jadon! Kapierst du das nicht? Und ich kann es beim besten Willen nicht ändern! Ich habe wirklich versucht, die letzten Wochen dagegen anzukämpfen, aber es geht nicht. Es geht einfach nicht, ich bin dich verliebt und jetzt wirst du einfach nach England ziehen. Scheiße verdammt.", schluchze ich und halte mir meine Hände vor mein Gesicht.„Jess...ich...weiß nicht, was...ich sagen soll. Ich dachte immer, wir sind eben...nur Freunde mit...", „...gewissen Vorzügen, ich weiß. Das waren wir ja auch die ganze Zeit, bis bei mir nun mal Gefühle ins Spiel gekommen sind.", beende ich seinen Satz.
„Jess...hör' zu....ich...bin gerade nicht bereit für...eine Beziehung...ich....mag dich wirklich sehr gerne, aber eben...nur als...eine gute Freundin, verstehst du?", erklärt mir Jadon leise, was bei mir alle Dämme zum brechen bringt. „Verschwinde.", sage ich leise zu ihm, obwohl ich das eigentlich gar nicht will. Ich handle gerade einfach nur aus reinem Selbstschutz. Denn ich will mich davor schützen, durch weitere Worte von ihm verletzt zu werden, also schmeiße ich ihn lieber sofort aus meinem Leben. „Jess, jetzt lass' uns doch nochmal darüber reden, ich...", „RAUS! Ich will dich nicht mehr sehen!", schreie ich ihn an, woraufhin Jadon schließlich aufsteht und sich anzieht. „Jess, ich...", fängt er wieder an, kommt auf mich zu und legt seine Hand auf meinen Arm, doch ich ziehe ihn sofort weg. „Fass' mich bloß nicht mehr an, hörst du?!", zische ich ihn an und schmeiße ihn anschließend aus meiner neuen Wohnung, in der ich seit einer Woche wohne.
Nachdem Jadon weg ist und ich meine Tür hinter mir zugeknallt habe, breche ich heulend zusammen. Jadon hat eigentlich nichts falsch gemacht, er hat eben nur nicht meine Gefühle erwidert. Es hat mich jedoch so sehr verletzt, dass ich ihn nicht mehr wieder sehen will. Besser gesagt, dass ich ihn nicht mehr wieder sehen kann. Wollen schon, aber können nicht, denn das würde mich mehr und mehr zerreissen.
Seit knapp zwei Monaten kapsele ich mich nun schon komplett von der Außenwelt ab. Eigentlich habe ich nie damit aufgehört, seit der Trennung von Marco. Jadon hat mir zahlreiche Nachrichten hinterlassen, mich immer wieder angerufen, bis ich ihn schließlich überall blockiert habe. Auch mit den anderen Jungs vom BVB habe ich gerade keinen Kontakt. Lediglich über Social Media bekomme ich die eine oder andere Sache mit, die sich in der Fußballwelt so zuträgt. Zum Beispiel Jadon's erstes Pflichtspiel für Manchester United. Ich schaue das Spiel nicht, lese aber darüber, dass er für ca. 20 Minuten spielen durfte. Auch über sein zweites Spiel lese ich und bei seinem dritten Spiel, Manchester United gegen Wolverhampton, entscheide ich mich dann dazu, tatsächlich den Fernsehen einzuschalten.
Ich weiß nicht, was mich dazu bewegt hat, aber wahrscheinlich ist es die Tatsache, dass ich ihn einfach nur schrecklich vermisse. Nach 2 Monaten Funkstille sehe ich Jadon heute zum ersten Mal wieder, wenn auch nur im Fernsehen. Er darf heute zum ersten Mal in der Startelf stehen und spielt gute 70 Minuten, bis er eingewechselt wird. Für mich sah es so aus, als hätte Jadon sich nicht so leicht getan, in das Spiel hinein zu finden. Dazu muss man aber auch sagen, dass es gerade mal sein drittes Pflichtspiel für Manchester United war und dafür hat er das wirklich souverän gemeistert. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass er ein paar aufmunternde Worte gebrauchen könnte. Also hebe ich an diesem Sonntag Abend, nach dem gewonnen Spiel von United, tatsächlich seine Blockierungen auf und starte einen Videoanruf.
„Was mache ich hier eigentlich?", flüstere ich zu mir selbst und bin schon kurz davor, wieder aufzulegen, als Jadon abnimmt. Als ich sein Gesicht auf meinem Handybildschirm sehe, bekomme ich sofort wieder Herzklopfen und in meinem Bauch kribbelt es wie verrückt. „Hey.", sage ich leise. „Jess, hey...was...ist alles okay? Geht es dir gut? Ist etwas passiert? Warum rufst du an?", fragt mich Jadon direkt besorgt, was ich irgendwie total süß finde. „Nein, nein, es...ist nichts passiert...ich...wollte eigentlich nur fragen,wie es nach deinem Spiel heute so geht? Immerhin standest du ja zum ersten Mal in der Startelf.", erkläre ich ihm und er schaut mich daraufhin mit großen Augen an. „Du...du...hast mein Spiel heute geschaut?", fragt er nur erstaunt und ich nicke daraufhin und schenke ihm ein kleines Lächeln. „Es...war ein tolles Gefühl für mich, zum ersten Mal in der Startelf für United auflaufen zu dürfen, aber ehrlich gesagt habe ich mich nicht wirklich auf das Spiel konzentrieren können. Das ist mir auch schon bei den letzten beiden Spielen echt schwer gefallen.", entgegnet er. „Du musst dich in deiner neuen Mannschaft ja auch erstmal einfinden und mit den Spielern, den Spielweisen, dem Trainer und allem vertraut werden. Das wird schon.", versuche ich, ihn aufzumuntern, doch er schüttelt nur den Kopf. „Das stimmt schon, ja...aber...ehrlich gesagt hat es hauptsächlich einen anderen Grund, warum ich bei Manchester United bzw. in England noch nicht wirklich angekommen bin. Du fehlst mir.", sagt er leise und lässt seinen Kopf hängen. „Du meinst: der Sex fehlt dir.", korrigiere ich ihn, weil mir seine Aussage gerade sauer aufstößt. „Nein...nein, ich meine...ja, natürlich fehlt es mir sehr, mit dir zu schlafen...es war jedes Mal wunderschön, aber...tatsächlich fehlt mir noch mehr als nur der Sex. DU fehlst mir. Dein Lächeln...deine fröhliche, verrückte Art...am Abend neben dir einzuschlafen und am Morgen neben dir aufzuwachen...deine Stimme zu hören...einfach nur deine Gegenwart zu spüren...", spricht er weiter und ich merke, wie die Schmetterlinge in meinem Bauch, die sich im Laufe des Gesprächs dort gebildet haben, nun komplett verrückt spielen.
„Es tut mir unendlich Leid, was ich vor zwei Monaten zu dir gesagt habe, das war wirklich unsensibel von mir.", fügt er hinzu, doch ich schüttle nur den Kopf. „Aber es war die Wahrheit. Du warst ehrlich zu mir und das war besser, als wenn du mir etwas vorgespielt hättest.", presse ich traurig aus mir heraus. „Ja...zu diesem Zeitpunkt war es die Wahrheit, aber...wie heißt es so schön: Manchmal merkt man erst,wie sehr man jemanden geliebt hat, wenn man ihn verloren hat. Und das sage ich jetzt nicht nur, weil ich unbedingt wieder mit dir schlafen will, sondern...weil ich dich wirklich furchtbar vermisse und weil...weil...ich dich liebe. Ich habe das leider erst dann festgestellt, als du mich aus deinem Leben verbannt hast, was vollkommen nachvollziehbar war. Ich habe dich in einem Moment verletzt, in dem du... dich mir am verletzlichsten gezeigt hast...in dem du mir deine Gefühle offenbart hast...es tut mir so Leid. Als du mich schließlich blockiert hast, dachte ich wirklich, dass jetzt alles vorbei ist. Ich habe es so hingenommen, weil ich deinen Kontaktabbruch zu mir respektieren und dich nicht weiter belästigen wollte. Aber ich war verdammt unglücklich und das hat sich auch auf meine ersten drei Pflichtspiele ausgewirkt...ich habe gemerkt, dass ich dich liebe, musste aber feststellen, dass es dafür nun leider schon zu spät ist.", beendet Jadon seine kurze Rede und ich schaue ihn nur mit offenem Mund an.
„Es...es ist nicht zu spät.", flüstere ich schließlich, nachdem ich mich wieder einigermaßen gefangen habe. „W-Was?", fragt Jadon mich erstaunt und ich nicke ihm grinsend zu. „Es ist nicht zu spät, Jadon. Ich bin bereit für einen Neustart. Ich bin wieder bereit für UNS."
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Hallo, Freunde der Sonne☀️
Es gibt mal wieder einen neuen One Shot, dieses Mal zu unserem guten Jadon Sancho. Vorgestern, also am Sonntag, lief ja das Man United Spiel mit Jadon in der Startelf (zum ersten Mal) und das habe ich natürlich geschaut. Dadurch wurde ich dann auch zu diesem One Shot inspiriert.
Ich hoffe, er gefällt euch. Wenn ja, könnt ihr mir gerne ein Vote und einen Kommentar dalassen, darüber würde ich mich sehr freuen.
Und wie heftig war bitte das Dortmund - Hoffenheim Spiel letzten Freitag? Meine armen Nerven😅 ich hatte wirklich durchgehend einen hohen Puls und als Erl dann das 3:2 geschossen hat, bin ich komplett ausgeflippt😂 zu dem Spiel werde ich auf jeden Fall auch noch One Shots schreiben😏 Jetzt ist ja erstmal Länderspielpause.
LG, euer SkipperGirl🐧
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