Cristiano Ronaldo x Marco Verratti [1/4]
TITEL: Einer von Millionen
PAIRING: Cristiano Ronaldo x Marco Verratti
RATING: P16 Slash
GENRE: Drama, Liebe, Freundschaft, Familie
SONSTIGES: Real Madrid, Juventus Turin, Paris Saint-Germain, Chicago Fire
KURZBESCHREIBUNG: "Es ging nie um mich, auch wenn dies viele nicht verstehen werden. Es ging um Cristiano, meine Frau, meine Kinder, meine Familie, aber niemals um mich. Vielleicht ging es auch um unsere Vereine, um die Vorsitzenden, den Trainern, den Kollegen oder um die Fans. Wahrscheinlich ging es um jeden, der mit uns zu tun hatte. Es ging auf jeden Fall um Millionen von Menschen, die uns nicht einmal wirklich kannten, aber uns nun hassen und noch hassen werden. Aber es ging niemals um mich." - Marco Verratti
COVER:
Ich weiß ich bin nur einer von Millionen, doch vielleicht fühlst du ja Synchron.
Wenn wir es nie ausprobier'n, werden wir uns garantiert verlier'n.
Du bist der eine aus Millionen, glaub mir, dass mit uns kann sich lohnen.
Wenn wir es nie ausprobier'n, werden wir uns garantiert verlier'n.Worauf warten wir denn noch, dass gibt's verdammt nochmal nicht Oft.
Es fühlt sich so, so richtig an.
Eine aus Millionen ~ Feuerherz
MARCO VERRATTI
"Man Marco, der Kerl ist nicht gut für dich. Seitdem er da ist bist du nicht mehr du selbst. Dir ist plötzlich alles scheiß egal. Hauptsache Cristiano hier und Cristiano da. Mach die Augen auf, er verändert dich. Das bist nicht du.", wetterte Ángel di María in der Kabine darauf los, nach einem misslungenen Spiel.
Sie hatten alle nicht perfekt gespielt, auch ihm waren die ein oder anderen Fehler passiert, aber dass nun wieder einmal die Schuld bei ihm gesucht wurde, wie auch die letzten Monate zuvor, war einfach nur zum kotzen. Es war nicht seine Schuld gewesen, dass sie verloren hatten, denn jeder hier in dieser Kabine konnte sich mal an die eigene Nase fassen.
Nicht er alleine war schuld, dass Olympique Marseille sie mit 1:6 aus dem eigenen Stadion geschossen hatten, denn die Leistung von jedem Einzelnen hier war Miserabel gewesen. Richtig Miserabel.
„Lass Cristiano da raus.", erwiderte er trocken und funkelte Ángel wütend an. Dass er sich mal mit dem argentinischen Nationalspieler gut verstanden hatte, war fast nicht mehr zu glauben. Generell hatte er das Gefühl, dass er in diesem Team nicht mehr Zuhause war.
Seit 2012 spielte er nun schon für Paris Saint-Germain und bis vor einigen Monaten war seine Welt auch noch in Ordnung gewesen. Er hatte sich wohl hier gefühlt, liebte es vor den heimischen Fans zu spielen und auch mit seinen Kollegen war er gut befreundet.
Bis zu einem verhängnisvollen Tag vor einigen Monaten. Es war genau vor 3 Monaten gewesen. Dani Alves hatte irgendwie von seiner Beziehung zu Cristiano Ronaldo erfahren und anstatt das der Brasilianer erst einmal mit ihm redete, lief er direkt zu dem nächstbesten aus der Mannschaft und erzählte diesem die Neuigkeit weiter.
Marco hatte sein Team toleranter eingeschätzt, vielleicht waren sie es auch und es lag auch einfach nur an ihm, er wusste es nicht. Aber seit dem Vorfall war er der Sündenbock für alles. Verloren sie ein Spiel, war er schuld, auch wenn seine Leistung in Ordnung war. Brummte der Trainer ihnen Strafrunden auf, war er schuld, obwohl er nicht einmal etwas gemacht hatte. Sie rissen dumme Sprüche, machten Cristiano schlecht oder hackten auf dem Weltfußballer herum und nannten diesen arrogant oder eingebildet.
Er verstand sie nicht, denn keiner von ihnen hatte sich je die Mühe gemacht Cristiano persönlich kennen zu lernen. Niemand von ihnen hatte, wie er, hinter die Fassade des Portugiesen geblickt und niemand kannte diesen so gut, wie er es tat.
Den Weltfußballer hatte Marco am 14.02.2018 kennen gelernt. Es war das Hinspiel des Champions League's Achtelfinale gewesen, welches die Madrilenen mit 3:1 für sich entschieden hatten. Der Offensivmann war ihm direkt aufgefallen.
Schon vor ihrer Begegnung hatte Marco von ihm gehört, wer hatte das bitte nicht? Es hieß immer Cristiano war einer der Besten, nein, er war der Beste und auch Marco bemerkte dies relativ schnell anhand von den zwei Toren, die Cristiano geschossen hatte.
Von Anfang an war er begeistert gewesen, mit welcher Spielfreude und Leichtigkeit der Andere spielte. Bei diesem sah es so aus, als würde er nie etwas anderes machen, noch nie zuvor hatte Marco jemanden so spielen gesehen. An diesem Tag waren sie sich das erste Mal begegnet, hatten sich die Hand geschüttelt und Cristiano hatte „Gut gespielt" gesagt, obwohl Marco's Mannschaft eben verloren hatte.
Noch zu gut erinnerte er sich an das kleine Grinsen, was der Portugiese auf den Lippen trug, die eine Haarsträhne, die wie verhext ihm immer ins Gesicht gefallen war und das Trikot mit der Nummer 7. Cristiano hatte sein Trikot ausgezogen, es ihm auffordernd hingehalten und die andere Hand ausgestreckt. „Tauschen?"
Marco war überwältigt gewesen und hatte sich selbst, wie in Trance, das verschwitzte Trikot über den Kopf gezogen und diesem überreicht. Cristiano lächelte noch einmal, klopfte ihm dann einmal auf die Schulter und verschwand gemeinsam mit Sergio Ramos in Richtung der Kabinen.
Noch einen Moment hatte er, wie versteinert, auf dem Rasen gestanden, bis er sich auch auf den Weg gemacht hatte. Die zweite Begegnung, wo alles anfing, war dann am 06.03.2018 gewesen. An diesen Spieltag erinnerte er sich noch ganz genau, es war das Rückspiel gewesen wo sie mit 1:2 Zuhause verloren hatten. Insgesamt waren sie mit einer 2:5 Niederlage aus der Champions League ausgeschieden.
Wieso er sich noch so genau daran erinnerte? Er selbst war mit rot in der 66. Minute von dem Platz geflogen, da er sich mit dem Schiedsrichter angelegt hatte. Aber zum Teufel, dieser war auch einfach nur unfähig gewesen.
Dieser Tag war für ihn gelaufen, er hatte schlechte Laune und seine Kollegen ließen ihn in Ruhe. Obwohl er früher in die Kabine geschickt wurde, war er am Ende der Letzte, der sich noch dort aufhielt, einfach nur aus Frust und weil er sich richtig viel Zeit gelassen hatte.
Als er dann den nächstbesten Menschen ankacken wollte, weil dieser die Kabine betreten hatte, blieb ihm die Spucke im Hals stecken. Vor ihm stand kein anderer als Cristiano Ronaldo mit diesem unwiderstehlichen Blick, dem er heute noch verfallen war.
„Ich weiß, was gegen Frustration hilft.", waren die Worte, die Cristiano an diesem Abend gebracht hatte und Marco hatte ihn einfach nur stumm angeschaut und sich darauf eingelassen.
Seit dieser einer Nacht waren sie in Kontakt geblieben, was der Italiener wirklich nicht gedacht hätte. Cristiano schrieb ihm, einfach ein belangloses „Hey" und irgendwann hatte sich mehr daraus entwickelt.
Er konnte dem Portugiesen einfach nicht widerstehen und wie es aussah, war es bei diesem nicht anders gewesen. Und ja er wusste, dass ihre Beziehung nicht fair gegenüber allen Menschen in seinem Leben war, aber er war diesem verfallen. Marco liebte den Älteren, mit allem was er hatte und der Andere bewies ihm oft genug, dass es bei diesem genauso aussah.
„Wir sind deine Freunde und du nimmst diesen arroganten Mistkerl immer noch in Schutz! Merkst du eigentlich, wie er dein Leben zerstört?! Du hast eine wundervolle Frau und einen kleinen Sohn Zuhause sitzen und dich interessiert nur Cristiano.", schimpfte Marquinhos und funkelte ihn an.
Von wenigsten diesem hätte er sich etwas Unterstützung erhofft, doch eigentlich hätte er es denken können, denn Marquinhos war gut mit seiner Frau Laura befreundet, da dessen Frau Carol die beste Freundin von Laura war.
„Meine Freunde würden nicht so über meinen Freund sprechen.", gab er feste zurück. Ja, es war nicht fair von ihm Laura zu hintergehen, doch niemand verstand, dass Cristiano eben der Mann war, den er liebte. Er blieb eigentlich nur noch hier in Paris wegen Tommaso. Sein Sohn hatte es nicht verdient ohne Vater aufzuwachsen, auch wenn er sich manchmal nicht mehr sicher war, ob dies die richtige Entscheidung war.
Es fühlte sich nicht richtig an nach einem Spiel oder einem Training zurück in das Haus hier nach Paris zu fahren. Er fühlte sich hier schon lange nicht mehr wohl, vor allem nicht in diesem Team.
„Du betrügst Laura mit diesem eingebildeten Drecksack. Weiß er, dass er eine Familie zerstört?", mischte sich nun auch noch Leandro Paredes ein.
Marco schnaubte. „Meint ihr wirklich er weiß das nicht?! Aber ich bin nicht besser. Er hat eine Lebenspartnerin und vier Kinder in Turin sitzen! Wenn mache ich genauso viel kaputt. Habt ihr einmal gefragt, wie es mir dabei geht? Nein. Ihr beurteilt Cristiano nach dem äußeren, für die Medien mag er vielleicht arrogant rüberkommen, doch Cristiano ist der liebenswerteste Mensch, den ich kennen lernen durfte. Also fasst euch lieber mal an eure eigene Nase, bevor ihr über einen Menschen urteilt, denn ihr nur aus der Presse kennt.", zischte er und stopfte seine Trainingsklamotten eilig in die Tasche.
Wenn er noch länger in diesem Raum bleiben würde, würde er sich vergessen.
„Schon unglaublich, wie blind und dumm Ronaldo dich gemacht hat. Mach die Augen auf Marco. Hier in Paris bist du Zuhause, bei Laura und eurem Sohn. Ich wusste immer, dass Ronaldo einen Schaden hat, schließlich habe ich 4 Jahre mit ihm zusammen in Madrid gespielt, aber dass er auch dich um den Finger wickeln kann und du auf diesen arroganten Mistkerl rein fällst, hätte ich nicht erwartet.", warf ihm Ángel di María noch einmal gegen den Kopf, bevor dieser wutentbrannt die Kabine verließ und die Tür hinter sich zu knallte.
Er seufzte leise, fühlte sich unter den ganzen Blicken unwohl und es war so, als würde er die Gedanken der anderen Lesen können, wie sie ihn anstarrten, als wäre er Abschaum.
„Hör nicht auf die.", murmelte Kylian. Der junge Franzose war der Einzige, welcher ihn noch wie einen Menschen behandelte, der die Partnerübungen mit ihm gemeinsam machte und welcher noch mit ihm sprach ohne Cristiano zu beleidigen oder ihm Vorwürfe zu machen.
„Danke.", murmelte er, zwang sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen und nickte dem Jüngeren dankbar zu, bevor er seine Sporttasche schulterte und schnellstmöglich die Kabine verließ, die ihn zu erdrücken schien.
Damals hatte er sich jedes Mal gefreut, wenn er hier sein konnte und heute war es einfach nur eine Qual. Er musste hier noch hin, weil es seine Verpflichtung war, nicht weil er das alles noch wollte. Wenn es nach ihm gehen würde, hätte er schon längst alles hin geschmissen, denn seine Kollegen zeigten ihm deutlich, dass sie ihn hier nicht mehr haben wollten.
Seufzend ließ er sich auf den Sitz in seinem Aston Martin fallen und lehnte seinen Kopf erschöpft gegen die kühle Fensterscheibe, ehe er sein Handy hervor holte und die Nummer wählte, die er sogar schon im Schlaf beherrschte.
Das Tuten erklang nur zweimal, bevor er die vertraute Stimme aus dem Hörer vernehmen konnte. „Sí?" Leicht schüttelte Marco den Kopf und es bildete sich wie von selbst ein ganz kleines Lächeln auf seinem Gesicht. Sein Freund ging immer noch auf Spanisch an sein Handy, obwohl dieser schon seit einigen Monaten für Juventus Turin in Italien spielte.
„Cris, ich bins.", nuschelte er und erschrak sich fast vor sich selbst, denn seine Stimme klang wirklich fertig. Dies schien auch Cristiano zu hören, denn es raschelte nur kurz, als würde dieser den Raum verlassen, bevor er dessen Stimme wieder hören konnte.
„Mi corazon, was ist los?" Cristiano war schon immer aufmerksam gewesen, wenn es um ihn ging. Der Portugiese merkte sofort, wenn etwas nicht stimmte und versuchte dann alles, um es besser zu machen. Einer der vielen Gründe, wieso er den Weltfußballer so sehr liebte.
„Wie immer, das Team.", murmelte er kurz angebunden. Marco musste nicht mehr sagen, denn viel zu oft schon hatte er seinen Freund nun schon weinend angerufen, weil die Jungs Cristiano oder ihn so fertig gemacht hatten.
„Soll ich kommen?" Cristiano's Stimme klang besorgt und er verfluchte sich, dass er es seinem Freund immer so schwer machte, denn dieser hatte auch noch eigene Probleme mit Georgina und den vier Kindern.
„Nein, ich komme klar.", gab er also zurück, auch wenn er sich nicht sicher war, ob er das tat. Das Spiel heute war genug, wie alle nur auf ihm herumgeritten haben, obwohl es nicht seine Schuld war. Wie sie Cristiano beleidigten, ohne die liebenswerte Persönlichkeit des Anderen zu kennen. Wie sich das alles hier nicht mehr als Heimat anfühlte, sondern so, als wäre er ein Fremder, der einfach nur hier weg war.
Der Stürmer seufzte. „Lüg mich nicht an, querido. Ich fliege direkt morgen früh los und bin dann gegen Mittag in Paris. Und dann werde ich dich auffangen und halten. Ich liebe dich."
Marco wusste, dass er dem Anderen vertrauen konnte und das dieser dann auch wirklich da wäre. Schon so oft hatte Cristiano für ihn alles stehen und liegen gelassen, war in das nächste Flugzeug gestiegen, nur um für ihn da zu sein und seine kleine Welt zu retten.
Manchmal war es für ihn unverständlich, wie er so einen unglaublich tollen Mann wie Cristiano überhaupt nur verdient hatte.
„Ich liebe dich auch, Cris. So sehr.", antwortete er, bevor er auf den roten Hörer drückte. Sie hatten sich noch nie verabschiedet an einem Telefonhörer, denn dies machte die Situation noch viel schwerer, vor allem weil Marco Abschiede hasste und das wusste Cris.
Widerwillig startete er den Motor des Wagens und lenkte diesen auf die Straßen von Paris. Gleich würde er wieder auf heile Welt spielen müssen mit Laura seiner Frau und Tommaso seinem Sohn und das, obwohl hier in Paris nichts mehr eine heile Welt war, denn er war hier nicht mehr Zuhause.
Zuhause war er bei Cristiano, denn nur da fühlte er sich Gewollt, Geborgen und Sicher.
Der erste Teil der Kurzgeschichte von Marco Verratti & Cristiano Ronaldo ist da. Ich hoffe euch hat der erste Teil auch bei diesem etwas ungewöhnlichen Pairing gefallen.
PS: Eure ganzen Wünsche sind notiert & direkt nach dem Marco & Cristiano fertig hochgeladen sind, werde ich diese nacheinander abarbeiten. Ihr wart echt kreativ! <3
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr keine stillen Leser wärt, sondern mir in einem kleinen Kommentar eure Meinung zu diesem Teil da lasst. Konstruktive Kritik ist gerne gesehen!
Ihr könnt auch Voten, in dem ihr auf den kleinen Stern hier unten tippt.
Kommentar von KleinesEinhorn17 :
[ich verstehe nicht was das für Freunde sein sollen (wir beziehen das jetzt mal nur auf diese Geschichte und nicht auf die Realität) ich meine wären das wirklich seine Freunde, dann würden sie wenigstens versuchen ihn zu verstehen, sowie Kylian zum Bespiel. Ich meine es kann ja wohl nicht so schwer sein einfach mal die Fresse zu halten oder zu versuchen Cristiano kennen zu lernen oder zumindest zu akzeptieren das Marco mit ihm zusammen ist]
PS: dreaming_t Sei nicht allzu sauer, ich biege das wieder gerade. <3
Bis zum zweiten Teil von Marco & Cristiano <3
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