»32«
[Jungkook]
„Hast du alles?" Fragte mich Taehyung, als wir bereit dazu waren unser Zuhause zu verlassen und ich nickte, ehe er dann die Haustür öffnete, seinen Koffer nahm und dann durch die Tür ging, woraufhin ich meine Schlüssel und auch meinen Koffer nahm und ihm folgte, die Haustür davor hinter mir abschloss.
Draußen gingen wir zu seinem Auto, welchen er aufschloss und dann den Kofferraum öffnete. Er legte seinen Koffer rein, woraufhin er meinen nahm und diesen ebenfalls reinlegte. Und das tat er mit so einer Leichtigkeit, als hätte ich gerade keine Probleme dabei gehabt diesen einfach nur hinter mir her zu ziehen. „Ich wusste nicht, dass du so stark bist." Sagte ich und lächelte, weshalb er zu mir sah. „Wieso? Wegen dem Koffer?" Ich nickte „Ja, der ist voll schwer. Ich würde es nicht so leicht hinbekommen ihn anzuheben." Nun lächelte er auch „Du hättest auch nicht so viele Klamotten mitnehmen müssen. Wir sind nur für drei Tage dort."
Wir setzten uns ins Auto, woraufhin ich mich anschnallte und mich direkt zu ihm drehte. „Dafür gibt es eine Erklärung! Du zum Beispiel hast es so gemacht, dass du dir für jeden Tag ein Outfit rausgesucht hast. Ich hingegen suche mir meine Outfits immer nach Lust und Laune aus. Ich könnte mir jetzt Klamotten mitnehmen, wo ich denke, dass ich die an den Tagen tragen möchte, aber dann möchte ich morgen vielleicht doch etwas anderes tragen. Deswegen habe ich Klamotten rausgesucht, die ich am meisten trage, weshalb ich dann in den nächsten Tagen eine größere Auswahl habe."
Er fuhr los und lächelte wieder. „Okay. Dann werde ich deinen Koffer tragen." Sagte er dann und zuckte mit den Schultern. „Nein nein, schon gut." Meinte ich nur und gähnte, da wir ziemlich früh aufgestanden sind, sodass die Sonne noch nichtmal aufgegangen ist und es dementsprechend noch dunkel war. „Das war keine Frage, Liebling."
Ich musste wegen diesem Namen lächeln, was er nicht sehen konnte, da ich die Kapuze meines Hoodies über den Kopf gezogen hatte, diesen auch leicht senkte und dachte dabei an den frühsten Tag zurück, an den ich mich erinnern konnte. „Alles gut?" Ich nickte „du hast mich Liebling genannt" meine Wangen erwärmten sich noch mehr, als ich dies sagte. „Achso, tut mir leid ist eine Angewohnheit. Ist es zu früh? Hätte ich dich nicht so nennen sollen?" sofort schüttelte ich meinen Kopf. „Nein, das ist es nicht. Ich mag es sogar so von dir genannt zu werden." Meinte ich und trank meinen Kaffe, den ich in einer Thermosflasche mitgenommen habe.
„Was ist es dann?" Fragte er mich, woraufhin ich meinen Kopf anhob und meine Jacke auszog, da es ziemlich warm hier im Auto war, aufgrund der Heizung, die Taehyung eingeschaltet hatte. „Ich weiß noch wo du mich so genannt hast, als du mich im Schnee gefunden hast. Ich war in diesem Moment ziemlich verwirrt, da ich nicht wusste wer du bist." Erklärte ich ihm und sah zu ihm, wo ich sehen konnte, dass er leicht lächelte. „Ja, das glaube ich dir."
Wieder gähnte ich, da ich noch ziemlich müde war. Ich war eben kein Morgenmensch und mir fiel es auch immer schwer so früh aufzustehen. „Wenn du willst, kannst du für eine halbe Stunde ungefähr schlafen, bis wir beim Flughafen angekommen sind." Sagte Taehyung, da er mein dauerhaftes Gähnen bemerkte. „Nein, alles gut. Ich schlafe lieber im Flugzeug, da habe ich bisschen mehr Zeit dafür." Wieder trank ich meinen Kaffe und hörte ein „okay" seinerseits.
Also blieb ich wach und unterhielt mich weiterhin mit Taehyung, während ich die eigentlich dunkle Stadt ansah, welche von den vielen Lichtern beleuchtet war und somit ziemlich hell wirkte. Es sah wunderschön aus und ich freute mich immer mehr darauf dieses Wochenende so mit Taehyung verbringen zu können. Seitdem ich realisiert hatte, dass ich Gefühle für Taehyung habe und es ihm auch gesagt hatte, wollte ich irgendwie nicht mehr von seiner Seite weichen.
Er machte mich glücklich und gab mir nicht das Gefühl, als wäre ich irgendwie fehl am Platz, da ich die ganzen Erinnerungen verloren hatte. Denn sobald ich in die Schule ging, fühlte ich mich unwohl, da ich unter vielen Schülern war, die mich kannten und mich komisch behandelten, womit sie mich auch so fühlen ließen, als wäre ich nicht normal. Jimin und Hoseok waren dort die einzigen, die versuchten mit mir umzugehen, als wäre nie etwas passiert. Und Changkyun... ich denke er wusste nicht einmal etwas von meinem Gedächtnisverlust, weil er kaum mit den Schülern aus unserer Klasse sprach, da seine Freunde in anderen Klassen waren.
Von Anfang an fühlte ich mich bei Taehyung am wohlsten und es hat sich bis heute nicht geändert. Auch wenn ich erstmal viel Abstand von ihm nahm und ziemlich kalt zu ihm war, zeigte er mir viel Verständnis und ließ mir meine Zeit, wofür ich ihm dankbar war. Nun war ich wieder mit ihm zusammen und ich hätte im Moment nicht glücklicher sein können.
„War ich eigentlich schonmal in Japan?" Fragte ich Taehyung, da ich mich selbst nicht daran erinnern konnte, woraufhin er seinen Kopf schüttelte. „Nein, noch nicht. Aber du wolltest schon immer dort hin und ich auch, was jedoch nie geklappt hatte, da wir das Geld dazu nicht hatten. Wir waren beide noch Schüler, verdienten kein Geld und deshalb mussten wir warten. Jetzt, wo ich darauf warte studieren zu können, habe ich die Möglichkeit Geld zu verdienen, weshalb wir jetzt endlich fliegen können."
Ich sah zu dem älteren, während er sprach und schon nach einigen Sekunden verfiel ich ins verträumte Starren.
Je öfter ich ihn ansah, desto attraktiver wirkte er für mich. Und wenn ich dem bewusst wurde, wie krass attraktiv er war und ihn deshalb auch so verträumt ansah, so wie ich es jetzt tat, raubte es mir jedes Mal den Atem. Besonders jetzt, wo er so konzentriert auf die Straße sah, die linke Hand auf dem Lenkrad hatte und mit der rechten Hand meine hielt, diese auch nur dann losließ, wenn er den Gang wechseln musste, manchmal es auch mit meiner Hand zusammen tat, indem er meine Hand auf den Schalter legte, diese mit seiner bedeckte und den Gang wechselte. Danach vergaß er auch nie seine Hand wieder mit meiner zu verschränken.
Ich liebte es ihn anzusehen. Bis vor einigen Tagen tat ich es immer heimlich, in der Hoffnung er würde es nicht sehen, doch seitdem wir vor zwei Tagen ein Paar wurden, versteckte ich es nicht mehr. Und das gefiel mir.
Mit dieser Beziehung fühlte ich mich, als wäre ich freier, ich musste nichts verstecken und ich wusste, dass ich nicht allein war. Er war bei mir und ich wusste, dass er bei mir bleiben würde. Egal ob ich es schaffe ihm das zu geben, was er verdient, oder wieder Fehler machen würde, er würde mich niemals verlassen, das wusste ich. Genauso würde ich bei ihm bleiben und immer für ihn da sein, wenn er Probleme hat, mich braucht, und auch wenn alles gut ist. Einfach nur damit auch er nicht das Gefühl hat, dass er allein ist. Denn nun waren wir in einer Beziehung und lebten unser Leben gemeinsam. Als ein Paar.
„Mir fällt gerade auf, ich habe dich heute nicht geküsst." Sagte ich, als mein Blick sich auf seine Lippen richtete, welche sich kurz darauf zu einem Lächeln verzogen. Taehyung parkte, da wir beim Flughafen angekommen waren und drehte sich zu mir. „Das muss geändert werden." meinte er leise, was auch mich zum Lächeln brachte, woraufhin er seine Hand auf meinen Nacken legte, sich zu mir rüber lehnte und mich küsste.
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Wieso musste ich lächeln, als ich den vorletzten Absatz geschrieben habe?? Ich habe es nichtmal bemerkt bis meine Schwester mich gefragt hat wieso ich vor meinem iPad sitze und so dumm lächle help 💀
:):
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