»3«
[Jungkook]
"Warum gehst du denn einfach?" Fragte ich den braunhaarigen, nachdem ich aufgestanden bin, um ihm zu folgen. Da er es merkte, blieb er nicht weit vom Zimmer entfernt stehen und drehte sich zu mir um. „Es ist für mich einfach nur schwer weißt du? Ich meine, du bist mir wirklich wichtig. Und dann zu hören, dass du mich vergessen hast, schmerzt einfach nur. Vor allem, nachdem du-" Er hörte mitten im Satz auf und schüttelte seinen Kopf „ach egal." Er drehte sich erneut um und ging weg, weshalb ich ihm wieder folgte. „Nachdem ich was?! Sprich doch nicht in Rätseln. Denkst du, du bist der Einzige, der hiermit ein Problem hat?" Er ignorierte mich aber, schnappte sich seine Jacke und zog sich seine Schuhe an.
„Ich rede mit dir später. Bleib hier und ruh dich aus, ich hole dir Medikamenten. Und Bananenmilch, die du so gerne trinkst..." er seufzte und öffnete dann die Haustür, um raus zu gehen. Genervt starrte ich die Tür an und schüttelte meinen Kopf. Jetzt gerade konnte ich mich nicht ausruhen, da ich gefühlt mein halbes Leben vergessen habe und mich gerade nach nichts mehr sehnte als einem Gespräch mit dem Mann, der mir wohl am nächsten zu stehen schien. Und genau er haute ab mit den Worten, dass es ihm schwer fiel.
Also ging ich zurück in das Zimmer, in dem ich aufgewacht bin und legte mich wieder ins Bett, da ich mich fühlte, als hätte man mir eben die gesamte Energie geraubt, obwohl ich nur kurz aufgestanden bin. Auf dem Nachttisch fand ich eine Flasche Wasser, welche ich nahm und aufschraubte, um aus dieser zu trinken. „Aua" murmelte ich und kniff meine Augen zu, als ich beim Schlucken einen Schmerz im Hals verspürte. Wie sehr ich es hasse krank zu sein. Dazu pochte mein Kopf und ich hatte einfach nur das Gefühl, als würde etwas meinen Körper nach unten drücken, sodass es mir sogar schwer fiel meine Arme zu heben.
Wieso habe ich überhaupt im Schnee gelegen? Es konnte doch nicht sein, dass ich selbst auf die Idee kam, ohne Jacke im Winter rauszulaufen, in die Mitte einer mit Schnee bedeckten Wiese zu gehen und mich dort auf den Rücken fallen zu lassen. Irgendwas muss davor vorgefallen sein, denn ich würde sowas niemals grundlos tun. Oder jemand anderes war dafür verantwortlich, dass ich dort lag.
Ich würde dort sicherlich erfrieren. Meine Finger brannten immer noch und waren rot, dadurch, dass ich an diesem Tag auch keine Handschuhe an hatte. Es tat so weh. Sollte ich deshalb einen Arzt aufsuchen? Ich legte meine Hände einfach unter die Decke und versuchte es zu ignorieren. Wenn der Mann, dessen Namen ich noch immer nicht kannte, zurück kommt, spreche ich ihn einfach darauf an.
Vielleicht würde mein Handy mir ja etwas verraten können. Zwar war es nicht wirklich schlau jetzt an mein Handy zu gehen, wo mich starke Kopfschmerzen plagten, aber ich wollte Antworten haben. Und wo kann man mehr über sich und sein soziales Leben erfahren, als über das Handy?
Also sah ich mich etwas um und fand dann ein Handy neben mir auf dem Nachttisch, welches ich dann in die Hand nahm. In der Hoffnung, dass es meins war und ich einen Fingerabdrucksensor in diesem hatte, legte ich meinen Daumen an, woraufhin es sich zum Glück öffnete. Direkt ging ich auf Instagram, um zu sehen, ob es tatsächlich mein Handy war und klickte auf mein Account. Es waren meine Bilder, aber wieso hatte ich einen so komischen Nutzernamen? Ich hatte ernsthaft das gesamte Alphabet, außer die Buchstaben J und K im Namen, was ich dann durch einen Unterstrich ersetzt hatte.
Warum? Hätte ich keinen normalen Namen nehmen können? Ach egal.
Die zweite App, auf welche ich ging, war WhatsApp, woraufhin ich den obersten Chat anklickte. Es war eine Person, die ich als „Schatz <3" eingespeichert hatte. Also war das höchstwahrscheinlich meine Freundin, oder mein Freund. Aber da ich eigentlich schwul war, so wie ich es in Erinnerung hatte, konnte es eher mein Freund sein. Aber wer war das? Durch sein Profilbild wurde ich auch nicht fündig, da dort einfach nur ein Bild von einem ziemlich süßen Hund war.
War es etwa der Mann, der hier bei mir war? Das würde auch erklären, wieso er mich, als er mich im Schnee gefunden hatte ‚Liebling' nannte. Ich las mir eine letzten Nachrichten durch, welche alle von gestern waren.
Schatz <3
Baby, triffst du dich mit Freunden?
Wenn ja, dann möchte ich dich nicht stören und wünsche dir viel Spaß <3
Du bist ja schon ziemlich lange weg..
Wo zur Hölle bist du?
Du hast mir nicht gesagt, dass du gehst und nun bist du schon seit neun Stunden unterwegs
Ich will dich nicht kontrollieren oder so, aber ich mache mir nunmal Sorgen und würde mir wünschen, dass du dich meldest
Bist du etwa noch wütend wegen vorhin? Ich dachte es wäre alles gut
Wenn ja, tut es mir wirklich Leid! Bitte antworte mir...
Hey, alles okay? Ich mache mir echt große Sorgen
Ich geh dich jetzt suchen
Ich hoffe dir geht es gut
-
Ich war mir nun fast schon sicher, dass er es war. Alles sprach einfach dafür. Also habe ich tatsächlich meinen festen Freund vergessen. Ich konnte nun auch noch besser verstehen, wieso er so verletzt war. Aber so wie es aussah, konnte auch er mir nicht sagen, wie es zu dem ganzen kam, da ich ihm nicht einmal gesagt hatte, wo ich hin gegangen bin, oder dass ich überhaupt das Haus verlassen habe, in dem wir anscheinend zusammen lebten. Ich wollte aber wissen, was der Grund für diesen Vorfall war. Ob ich es irgendwann herausfinden würde?
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Ich merke gerade einfach, dass ich voll oft Gedächtnisverluste in meinen Fanfictions habe lol. Hier ist es aber anders, I promise xD In dieser Fanfiction geht es eigentlich mehr um die Persönlichkeit von Jungkook, die sich seit dem Vorfall geändert hat :3
:):
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