»23«
[Taehyung]
Als Jungkook mir diese Frage stellte, auf die ich schon ziemlich lange gewartet habe, musste ich anfangen zu lächeln, da es mich so sehr freute. Natürlich stimmte ich dem zu, wie könnte ich es denn auch nicht? "Ich würde nichts lieber tun." sagte ich dem jüngeren, welcher, wie ich im Augenwinkel sehen konnte, leicht lächelte. Ich konnte nicht in Worte fassen wie glücklich ich darüber war ihm endlich wieder näher kommen zu können.
"Wollen wir dann jetzt schon ins Bett? Ich bin ziemlich müde." Fragte mich Jungkook, welcher genau passend gähnte. Damit steckte er mich an, sodass auch ich gähnen musste, was uns zum lachen brachte. "Ja klar, lass uns schlafen gehen." Nachdem ich dies sagte, standen wir beide auf, um ins Schlafzimmer zu gehen, in welchem ich nach einer längeren Zeit endlich mal wieder schlafen konnte. Ich habe es vermisst.
Nachdem wir beide uns dann umgezogen und uns die Zähne geputzt haben, legten wir uns in das Bett. Auch wenn wir uns vorerst nicht einmal berührten und einfach nur nebeneinander lagen, fühlte es sich toll an ihm überhaupt so nah sein zu dürfen, ohne dass er sich unwohl oder bedrängt fühlte. Ich würde niemals etwas tun, wozu er selbst noch nicht bereit war, also ließ ich ihm seine Zeit, was zwar dauern könnte, sich aber trotzdem am Ende lohnen würde.
"Danke nochmal, dass du dich für mich eingesetzt hast. Ich hatte ehrlich gesagt etwas Angst vor Jackson bekommen, da ich nicht wusste, wie weit er gehen würde, wenn du nicht da wärst." Meinte Jungkook leise, woraufhin ich zu ihm sah, dabei nur seine Silhouette erkennen konnte, da das Licht ausgeschaltet war. "Selbstverständlich. Ich würde dich nicht mit ihm alleine lassen. Und außerdem war ich so wütend auf ihn, dass ich nicht anders konnte. Ehrlich gesagt war ich sogar ziemlich ruhig." Sagte ich und war sogar froh darüber so ruhig geblieben zu sein. Ich wollte nicht wissen wie krass es ausarten würde, wenn ich all meine Wut an Jackson rauslassen würde. Es würde definitiv nicht gut enden. Für ihn schlimmer als für mich.
„Wie schon gesagt, ich hätte dir einfach direkt glauben müssen. Ich bin echt ein Idiot, dass ich dachte, du würdest dir das ganze nur ausdenken. Ich kann verstehen, wieso du so wütend gewesen bist. Der beste Freund deines festen Freundes belästigt dich und macht sich an dich ran, obwohl er weiß, dass du es nicht möchtest und erzählst es dann deinem Freund, welcher dir aber nicht glaubt. Oh man wieso war ich nur so dumm?" Regte ich mich über mich selbst auf und konnte sehen, wie Jungkook sich auf die Seite legte, sodass er mich ansehen konnte.
„Egal, die Hauptsache ist, dass es jetzt vorbei ist. Du hast deinem besten Freund geglaubt, weil du einfach daran gewohnt bist Vertrauen zu ihm zu haben. Warum solltest du also nicht deinem besten Freund, sondern mir, einem Jungen, der sich in den Oberstufenschüler verliebt hat und vielleicht auch total eifersüchtig auf deinen besten Freund sein könnte glauben? An deiner Stelle würde ich es von mir denken. Ich meine ja nur. Ich kann irgendwie verstehen, wieso du eher ihm als mir geglaubt hast. Er ist dein bester Freund und ich einfach nur dein Freund."
Wieder sah ich zu ihm und fing auch an leicht zu lächeln, einfach nur, weil er so falsch mit seiner Aussage lag. „Was heißt hier nur mein Freund? Du bist mein Freund, die Person, die ich liebe und das so stark, dass ich weiß, dass ich nie damit aufhören werde. Selbst wenn du mich mal verlassen solltest, wirst du immer noch in meinem Herzen bleiben. Du hast dich förmlich angekettet, sodass du nicht mehr entfliehen kannst. Die Liebe des Lebens hört man eben nicht einfach auf zu lieben."
Ja, ich war schon immer so eine Person gewesen, die solche Dinge sagte. Aber ich konnte einfach nicht anders. Dieser Junge sorgte dafür, dass ich nur noch rosa sehen konnte und solche Worte dann immer meinen Mund verließen. Ich konnte es nicht wirklich kontrollieren. Ich stand nie wirklich auf kitschiges und fand es auch immer total komisch und übertrieben. Naja, so schnell kann man sich ändern, wenn man die Person vor sich hat, die dir das Herz gestohlen hat.
Ich hörte Jungkook leicht kichern, was einfach das schönste war, was ich seit längerem gehört habe. Ich liebte es schon immer ihn lachen zu hören, das tat er damals auch ziemlich oft. Doch jetzt hat er ziemlich lange nicht mehr gelacht, wodurch es in diesem Moment noch viel schöner klang. Ich wusste nicht, dass es möglich ist ein Lachen so zu vermissen, dass es mir fast schon die ganze Lebensfreude nahm.
„Ich habe es vermisst dich lachen zu hören." Sagte ich daher, ohne ein einziges mal mit dem Lächeln aufzuhören. „Echt? Stimmt, ich habe ja überhaupt nicht gelacht." Stellte er dann fest und seufzte. „Zwar bin ich immer noch nicht wirklich glücklich, aber mir geht es seit dem Vorfall viel besser. Ich war ständig schlecht gelaunt, bin es auch heute noch, aber bis vor einigen Tagen war es fast schon dauerhaft. Nun habe ich das Gefühl, dass ich mich in meinem Körper viel wohler fühle, als anfangs, weshalb ich mich jetzt mehr auf euch einlassen kann. Ich fühle mich auch bei dir immer wohler und hoffe, dass ich dich bald wieder genauso sehr lieben kann, wie ich es vorher tat."
Ich konnte nicht in Worte fassen, wie sehr es mich freute, dass es ihm besser ging. Es war, als wäre ich meinem größten Wunsch wieder ein Stückchen näher gekommen.
„Ich will nicht mehr reden. Bin viel zu müde dafür." Sagte er dann, wobei ich ihm zustimmte. Als wir uns dann eine gute Nacht wünschten, legte ich mich auf den Rücken, platzierte eine Hand hinter meinem Kopf und schloss dann meine Augen, um meinen Schlafprozess zu starten. Ich konnte spüren und auch hören, wie der Jüngere sich bewegte, wahrscheinlich um eine gemütlichere Position zu finden. Doch dann konnte ich einen Gewicht auf mir spüren, was nur Jungkook sein konnte, welcher sich an mich gekuschelt war.
Ich öffnete meine Augen wieder, um mir sicherzugehen, dass ich es mir nicht einbildete, woraufhin ich sehen konnte, dass Jungkook sich tatsächlich an mich gekuschelt hat und es sich auf meiner Brust gemütlich gemacht hat. „Ich hoffe es ist okay." Sagte er und legte seinen Arm um meine Taille. „Eh, ja klar." Da es mich so überraschte, hielt ich förmlich die Luft an und starrte einfach nur seinen Kopf an, als er leise etwas flüsterte. „Dein Herz rast. Alles okay?" Ich wusste nicht, was ich wirklich tun sollte und war froh, dass nach seinen Worten etwas Verstand mich wieder einholte und ich daher meinen Arm um seinen Körper legte und ihn lächelnd an mich drückte.
„Alles gut. Ich bin gerade einfach nur extrem glücklich."
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Fluff undso
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