Kapitel 1
Müde saß sie in der Univorlesung und hing schon mehr auf ihrem Pult als, dass sie saß. Zu ihrem Glück viel es dem Professor, welcher stetig darauf bedacht war nur in einer Monotonen Tonlage zu Sprechen, nicht einmal auf. Die meisten Studenten hatten inzwischen damit zu Kämpfen nicht ihre Köpfe auf ihre Pulte sinken zu lassen und ein zu Schlafen. Hin und wieder sah man Studenten Gähnen und sich die Augen reiben, bevor sie ein Paar schlucke Tranken, in der Hoffnung etwas wacher zu werden. Nur vereinzelt hatten Studenten, wie Louisa den Kampf aufgegeben und Versuchten gar nicht mehr dagegen an zu Kämpfen. Zu ihrem glück war die Uni fast vorbei und sie konnten sich ihrer Freizeit widmen. Besser gesagt würde sie sich zuhause in ihre kleine Private Bibliothek Verkriechen und ihre neuste Errungenschaft lesen und dabei eine Tasse Tee Genießen, einen altmodischen Karmin hatte sie nicht, allerdings war es auch mit einer weichen und kuscheligen Decke Gemütlich genug. Mit den Gedanken schon bei sich zuhause und in ihrer Gemütlichen ecke sitzend, erschreckte sie sich, als die laute Klingel sie aus ihrer Gedankenwelt riss, was dazu führte dass, sie sich mit einem leisen schreckenslaut ruckartig aufrichtete. Die junge Studentin brauchte noch einige Sekunden bis sie verstand was los war und wo sie sich befand. Anschließend räumte die Braunhaarige ihre Tasche ein und Verschwand schnell aus dem Hörsaal. Sie musste sich beeilen, bevor alle nach draußen stürmen, denn dann würde es ewig dauern, bis sie vom Parkplatz fahren könnte. Normal war sie nie die art Mensch, welche es besonders eilig hatte doch wenn, es um das nach hause fahren ging, wollte sie dann doch nicht eine knappe halbe stunde warten, bevor es leer genug war, um zu fahren. So rannte sie schon beinahe zu ihrem geliebten roten Kombi, es war schon ein älteres Volvo Modell mit einer sechsstelligen Zahl auf dem Tacho, aber dennoch lief er noch tadellos und sah aus wie neu, bis auf die kleinen kaum sichtbaren gebrauchsspuren.
Schnell stieg sie ein und startete den Motor, nur um kurz darauf aus der Parklücke zu fahren, immer darauf achtend, dass niemand kam. Kaum aus der Parklücke fuhr Louisa auch schon vom Parkplatz. Ihre Freude nach hause, in das Haus, welches ihr ihre Großmutter vererbt hatte, zu kommen war Groß. Erstrecht wegen ihres neuen Buches und ihrer Müdigkeit, welche sie für das fahren allerdings so weit wie nur möglich zurück gedrängt hatte. So schnell, wie es die regeln zuließen, wie möglich fuhr sie nach Hause. Dort angekommen Parkte sie ihr Auto in der Garage und lief eilig in das Gebäude und auf direktem Wege in die Küchen, um sich dort einen Tee zu machen. Während der Kessel auf dem Herd stand, holte sie ein wenig Gebäck aus einem der vielen Schränke und räumte ihre Schuhe, Jacke und Tasche ordentlich weg, den Schlüssel hatte Louisa schon zuvor in die dafür vorgesehene schale gelegt. Das Pfeifen des Kessels bedeutete ihr, dass sie nun den Tee aufgießen konnte. Schnell nahm sie sich eine Tasse, stellte den Herd ab nur um anschließend darüber zu grübeln, ob sie nicht doch Schwarztee trinken sollte, statt Früchtetee. Letztlich fiel ihre Entscheidung auf Schwarztee, ihre Müdigkeit nahm immer weiter zu, allerdings konnte sie jetzt nicht schlafen, denn sonst könnte sie es heute Nacht nicht. Dementsprechend müde wird sie dann, am nächsten Morgen sein.
Zu ihrem bedauern ließ die Müdigkeit weder durch den Schwarztee, noch durch einen mehr als starken Kaffee und Sport nach, selbst das Buch, welches sie aktuell las hielt die Müdigkeit nicht fern, obwohl sie grade an einer spannenden Stelle war. Die Protagonistin floh grade mit ihrem Hund zusammen durch die ehemalige Kanalisation vor einer Gruppe aus Werwölfen und Vampiren. Sie war entdeckt worden und der letzte Mensch in Freiheit, sie wollte ihre Familie rächen, welche im krieg gegen die Übernatürlichen ermordet wurde. Doch ihre immer wieder Zufallenden Augen vereitelten ihren plan ihr aktuelles Lieblings Buch mit dem Titel 'A Human Silence' weiter zu lesen. Inzwischen waren sie einfach nur noch so Schwer wie Blei und ein aufhalten war so gut wie unmöglich. Abermals gähnend griff sie sich an ihre Kette und betrachtete sie wie jeden Tag, sie war ein uraltes Familienerbstück. Es war eine Angewohnheit sie vor dem einschlafen, welches nun unvermeidbar zu sein schien, anzuschauen. Anschließend nahm sie sich ihr Handy zur Hand und legte sich auf das Sofa, mit ihrem Handy stellte sie ihren Wecker so ein, dass er sie in etwa zwei Stunden wecken würde. Als dies getan war machte sie sich ein wenig Musik an, da diese eine beruhigende Wirkung auf sie hatte so schlief Louisa deutlich besser und auch um einiges erholsamer. Kaum, dass sie ihre Augen schloss, versank die Studentin auch schon in einem tiefen schlaf.
Langsam Schritt Louisa durch die Dunkelheit. "Erfülle deine Bestimmung und gehe deinen Weg. Deine reise wird Beschwerlich sein, Freud und Leid teilen den weg. Finde die Liebe und die List, derer die dich begleiten. Dein weg wird Lang und dein Name anders lauten, Elouise de Lacouré dies ist dein wahrer Name. Doch auf deinem weg wirst du ihn noch ändern. Gehe deinen weg junge de Lacouré höre auf dein Herz und deinen Instinkt, sollte dein Kopf auch etwas anderes Behaupten." Ertönte eine sanfte und Engelsgleiche Frauen Stimme hinter ihr. Langsam drehte sich die weißblond Haarige um und sah einer elfenhaften Lichtgestalt, der jungen Frau war es kaum möglich die Umrisse der schlanken Gestalt zu erkennen, das licht welches sie Umgab war viel zu hell und blendete sie, beinahe so wie das der Sonne. Der Unterschied lag darin, dass jenes Licht, welches von der Frau auszugehen schien, nicht in den Augen schmerzte oder einem das Gefühl gab jeden Augenblick zu erblinden. Sie wollte Sprechen, die Frau fragen was das alles sollte und bedeutet. Doch ihre Stimme versagte, kein Wort drang über ihre Lippen. Egal wie sehr sie sich anstrengte. "Ich weiß, dass du viele fragen hast, diese werden sich über die Zeit gewiss selbst beantworten." Entkam es nochmals der Stimme und die Gestalt machte einen Schritt auf die Verwirrte junge Frau zu, gab dieser einen Kuss auf die Stirn und legte ihre Hand an die Wange der Studentin. "Und nun..., Wach auf und entdecke die Welt." Kaum hatte die unbekannte jene worte ausgesprochen. Verlor Louisa den Boden unter den Füßen und stürzte ins Dunkle nichts hinab.
"Miss? Miss! Wachen Sie doch bitte auf!" Ertönte eine unbekannte Frauenstimme, welche Louisa dazu Veranlasste ihre Augen zu Öffnen.
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