#8: schwarze Krähen
Zur Mitternachtsstunde eines Nachts,
sich die schwarze Krähe auf den Wege macht.
Die Botschaft gebunden über dem Herzen,
schleicht sie umher unter tobenden Schmerzen.
Sie spürt nicht viel, denn der üble Gestank,
breitet sich aus, sie versucht was sie kann.
Huscht durch dunkle Wälder, über tiefe Seen,
hört Kanonenschüsse und fließende Tränen.
Menschen kreischen, Bomben feuern
der Misanthrop scheint es nicht zu bereuen.
Und die Krähe fliegt über das Gemätzel,
bis sie ankommt am Turm mit den glitzernden Schätzen.
Klopft mit dem Schnabel an das große Tor,
der Wärter öffnet, sie fliegt empor.
Über hohe Treppen, vorbei an Gemälden,
in Käfigen eingesperrt andere Krähen.
Sie tritt ein in die Stube, der Empfänger still,
übergibt ihm die Botschaft, ihre Mission erfüllt.
Hofft um Hilfe, starrt gebannt auf die Augen,
Der alte Mann steht auf, sie will es kaum glauben.
Wirft die unglückliche Botschaft über den Steg,
sperrt die Krähe ein, schafft sie aus dem Weg.
Der schwere Weg für sie war umsonst,
den Empfänger interessiert die Schlacht nicht, hält sich lieber verschanzt.
Die Krähe schläft ein, ist enttäuscht von der Welt,
- davon, dass sie keine Hilfe zur Verfügung stellt.
AnLee_Reell
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