
Verdeckt und versteckt
Und da ist sie.
Man braucht nicht sagen, sie sei anders, denn sie ist die Definiton von diesem Wort. Anders. Es scheint, als würde sie es ausströmen.
Niemand kennt sie wirklich, dafür sorgt sie selbst.
Sie hat Masken auf, schichtweise, tief, übereinander, eine bunter als die andere. Jedes Gesicht wieder anders. Sie führen alle auf eine falsche Fährte, bloß um von ihrem wahren Gesicht abzulenken. Manchmal kommt sie sich unmoralisch vor, wie eine Betrügerin. Aber muss sie sich denn zeigen?
Sie will nicht entdeckt werden, noch jemandem zeigen, wer sie wirklich ist. Die Gründe kennt wohl nur sie selbst.
Ob sie befürchtet, ihr Kern wäre doch nur ganz normal?
Ob sie befürchtet, andere wären doch enttäuscht von dem, was sie tief in sich verbirgt? Oder vielleicht ist sie einfach zu anders und weiß, niemand würde so ein seltsames Geschöpf akzeptieren? Vielleicht denkt sie, wenn der verborgende Schleier erst verschwunden ist, wird sie schnell langweilig. Oder ihre Geheimnisse sind einfach zu dunkel und düster, um an das Tageslicht zu kommen. Ja, vielleicht weiß sie es selbst nicht.
Gewiss ist, sie wird sich niemandem öffnen.
So fühlt sie sich sicherer. So wird sie leben.
Verborgen im Schatten mit ihren unzähligen Gesichtern und ihren Schichten an Schleiern.
Auch wenn sie manchmal denkt, es ist einsam, weiß sie, dass es bloß umso einsamer wäre, wenn sie sich öffnen würde und doch niemand sich für sie interessierte...
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