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Gaming und Einsicht

Nach einiger Zeit war auch der Liedtext fertiggestellt und ich musste zugeben, ich war ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis. Danach nahm ich mir ein leeres Blatt Papier, kramte verschiedene Größen von Bleistiften hervor, nahm mir einen Radiergummi, bei dem ich wusste, dass er gut war und fing dann auch schon mit dem Zeichnen an. Ich fing mit einer Skizze an, die aus vielen Kreisen, strichen und auch Vierecken bestand, danach verfeinerte ich die Skizze, so, dass daraus ein Mensch wurde, dem ich Kleidung, Gesicht und eine Frisur verpasste. Als das erledigt und ich mich einiger maßen zufrieden stellte, nahm ich mir meinen Liner und zog die richtigen Linien nach, danach radierte ich die Bleistiftlinien weg und fing mit dem ausmalen an. Als auch dies mit allen Details also Schatten an den richtigen Stellen und Lichtreflexionen, geschafft war, betrachtete ich mein Werk und erkannte erst jetzt, dass auf dem Bild Kai, Masahiro und ich abgebildet waren. Wir alle drei waren ziemlich happy. Kai stand sozusagen hinter uns und hatte jeweils einen Arm um uns beide gelegt, Masahiro und ich standen vorne wobei Masahiro ein Piece-Zeichen zeigte und ich schief lächelte. Wenn ich das Bild so betrachtete, wurde mir irgendwie warm ums Herz und ich musste anfangen zu lächeln. „Hübsches Bild", ertönte dann plötzlich eine Stimme ganz dicht hinter mir, die mich zusammenzucken ließ und mich vollkommen erschreckte.

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Die Stimme lachte leicht. „Warst du so sehr vertieft?", fragte sie ganz nah an meinem Ohr und sehr amüsiert. Sofort breitete sich Gänsehaut über meinem ganzen Körper aus. Ich drehte dann meinen Kopf zu der Person und drehte mich selbst mit dem Stuhl auch etwas mit. Natürlich war die Person mir ganz schön nahe, für meinen Geschmack zu nahe. Ich musste schlucken, irgendwie wurde ich gerade total nervös und mein Herz schlug auch nicht nach dem gewohnten Rhythmus, nein, es schlug viel schneller, ich hatte schon angst es würde jeden Moment aus meinem Brustkorb springen. „W-was machst du hier?", brachte ich eher stotternd über meine Lippen. Mein Gegenüber grinste mich nur an und machte immer noch keine Anstalten sich zu entfernen. „Dafür sorgen, dass du Ablenkung bekommst und dir nicht die ganze Zeit den Kopf zerbrichst", antwortete er mir grinsend, ehe er sich dann von mir entfernte, anschließend nach meinem Arm griff und mich einfach mit sich zog, ich stolperte ihm immer noch mit trommelndem Herzschlag hinterher.

„Habt viel Spaß, Jungs!", rief uns meine Mutter zu, als wir an der Küche vorbei gingen, beziehungsweise stolperten. „Werden wir, Frau Kaori!", rief ihr mein Entführer zurück. Gemeinsam verließen wir dann das Haus und gingen dann in das Haus nebenan hinein. Ich schloss die Tür hinter uns und konnte gerade so mir die Schuhe ausziehen, da zog er mich wieder hinter sich her und ich musste aufpassen, mich nicht die ganze Zeit auf die Fresse zu legen. In seinem Zimmer angekommen, kam er dann endlich zum stehen, er öffnete die Zimmertüre und trat mit mir und immer noch meine Hand haltend ein. Als ich das realisierte schoss mir die Röte ins Gesicht. Das liegt ganz sicher daran, weil es nur ungewohnt ist. Ja ganz genau und ich war nur so nervös, weil ich mich erschreckt habe und jetzt schlägt mein Herz so unaufhörlich und schnell, weil ich aufpassen musste nicht hinzufallen und mit ihm Schritt halten musste. Ja, so muss es sein und es liegt nicht daran, dass ein verdammt heißer, süßer aber auch verdammt von sich selbstüberzeugter Typ mir zu nahe gekommen ist und mir auch jetzt verdammt nah ist und immer noch meine Hand hält. Versuchte ich mir einzureden, scheiterte allerdings kläglich. Schon allein der Gedanke daran wie nah er mir vorhin war und dass er einfach nicht meine Hand los lässt, beförderte meinen Puls nach oben.

Doch dann ließ er doch noch meine Hand los, was mich ein wenig enttäuschte...Nein Haru! Nix da! Ermahnte ich mich selbst und schüttelte kurz den Kopf. „Setz dich doch, fühl dich wie Zuhause", erklang seine Stimme, ich nickte nur zögerlich und setzte mich auf die nächst beste Sitzgelegenheit, die sich als Schlafcouch herausstellte. Von hier aus konnte ich sehr gut beobachten, was er machte und wie es aussah, legte er ein Spiel in seine PS4 ein, was sich bestätigte als er mit dem Wort „fang!", mir einen dazugehörigen Kontroller zuwarf den ich auch fing, wenn auch etwas holprig.

Als alles soweit war, schmiss er sich neben mir auf die Schlafcouch und grinste gut gelaunt. „Ich mach dich sowas von fertig", meinte er siegessicher. „Das werden wir ja sehen", entgegnete ich und fing auch an zu grinsen, mein Puls hatte sich einigermaßen beruhigt und ich hatte auch nicht mehr das Gefühl, dass mir mein Herz aus der Brust springen würde. Das Spiel begann, es war ein Kampfspiel mit Animecharakteren, aber als Mischmasch. Also das Spiel war jetzt nicht Speziell von einer Sendung oder einem Manga oder so.

In der ersten Runde besiegte mich wie erwartet Kai. Ja, er war der Typ, der mich vorhin so erschreckt hat, aber sicher konntet ihr euch das denken. Spätestens ab da, wo ich sagte, dass wir nebenan in das Haus gehen würden. Jedenfalls machte er mich wie gesagt in der ersten Runde fertig, woraufhin er mich Siegessicher angrinste, er musste nichts sagen, damit ich wusste, was er sagen wollte. In der Zweiten nahm ich dann Rache und erledigte Kai, der das ganze mit einem „nicht schlecht", kommentierte. Das ganze ging eine ganze Weile so weiter bis 5:3 für ihn stand. „Hab ichs dir nicht gesagt?", fragte er immer noch so grinsend, ich grummelte nur, was ihn zum Lachen brachte. Ein Lachen, dass das Blut in meine Wangen schießen lies und es mir erschwerte beleidigt oder muffelig zu schauen, weil ich dadurch automatisch lächeln musste. Und zu allem Überfluss klopfte mein Herz auch wieder so unnötig schnell, dass man das Klopfen sehen konnte, wenn man nur genau hinsah. Meine Güte, was ist nur los mit mir?

„Okay, neue Runde, diesamal gestalten wir das ganze aber etwas interessanter", sagte Kai und grinste mysteriös und irgendwie verdächtig. Der führt doch was im Schilde... kam es mir sofort in den Sinn, allerdings ließ ich mich dennoch darauf ein. „Also wir machen das jetzt so, der Gewinner darf sich etwas vom Verlierer wünschen beziehungsweise seinen Sehnlichsten Wunsch, der mit dem Verlierer zutun hat in Erfüllung gehen lassen und der Verlierer darf sich nicht weigern", erklärte mir Kai und grinste immer noch so dämlich. „Solange dabei nichts rüberkommt, dass die Grenze überschreitet...", murmelte ich. „Die Grenze? Wo ist denn die Grenze?", fragte Kai provozierend grinsend und kam mir näher mit seinem Gesicht, mein Herz donnerte unermesslich gegen meine Brust und ich musste wieder Schlucken, was mir doch sehr schwer fiel. Man reiß dich zusammen!! Du benimmst dich ja wie ein Mädchen, dessen Schwarm ihr zu nahe kommt!!! Ermahnte ich mich wieder, doch mein Körper hörte nicht auf meine Gedanken. Nein, lieber sendete er ein Kribbeln aus, als Kais Hand mein Oberschenkel berührte. Das macht der doch mit Absicht!! Dachte ich mir leicht verärgert. Er sah mich immer noch grinsend aber auch erwartungsvoll an. „Na du weißt schon, wenn sich der Gewinner sich halt wünschen würde mit dem Verlierer...du weißt schon...", murmelte ich vor mich her, ich muss sagen, es kam mir wirklich überraschend leicht von den Lippen. Kais Grinsen wurde nur noch breiter. „Ich hätte nicht erwartet, dass du so versaut bist. Wie kommst du auch auf solche Gedanken? Wir sind doch nur gute Freunde, die den ganzen Tag gemeinsam verbringen oder stehst du auf mich", provozierte mich Kai weiter und kam mir wieder etwas näher. Sofort schoss mir die Röte ins Gesicht und ich schüttelte viel zu schnell meinen Kopf, so, dass sich erstmal alles drehte. „Ach Quatsch...das ist doch bescheuert", winkte ich ab, allerdings sprach ich dabei viel zu schnell und mein Kopf mutierte zur Tomate. Mein Körper war einfach der totale Verräter, auch, wenn ich nicht auf ihn stand, meine Reaktionen ließen ihn sicher anderes denken. Ich kam ja auch mit mir selbst nur schwer klar.

Sein noch breiter werdendes Grinsen bestätigte mir, dass er gerade irgendwas dachte, dass überhaupt nicht so stimmte und dass er mich wohl erfolgreich aufgezogen hatte, was seine kommenden Worte bestätigten: „Bleib cool, ich wollte dich nur aufziehen. Lass uns jetzt weiterspielen." Daraufhin startete er weitere 5 Runden und nicht anders erwartet entschied er sich auch dieses Spiel für sich. Diesmal allerdings nur mit einem Punkt unterschied, was mich doch irgendwie stolz machte, allerdings hatte er jetzt seinen sehnlichsten Wunsch offen, ob er diesen sich jetzt erfüllen wollte, oder ihn sich aufheben wollte, wusste ich natürlich nicht. „Hast du durst?", fragte er anschließend, ich nickte nur. „Was willst du, wir haben alles mögliche da", meinte er zu mir und sah mich abwartend an, ich überlegte kurz, ehe ich ihm sagte, dass ich gerne eine Sprite hätte, daraufhin verließ er nickend den Raum.

Minuten später kam er dann mit zwei Gläsern zurück, in dem einen befand sich vermutlich Cola und in dem anderen Sprite. Beides stellte er auf den Tisch ab, das eine Glas vor meiner Nase und das andere vor seinen Platz. Ich nahm mein Glas in die Hand und nippte daran, als die gekühlte Flüssigkeit meine Kehle runterlief schloss ich kurz die Augen, das tat wirklich gut. „Also, da ich ja gewonnen habe, steht mir wohl mein Wunsch zu", erinnerte Kai, ich nickte nur. „Ich werde ihn später einlösen, wenn du wieder rüber gehst", meinte Kai zu mir, ich nickte, bis mir etwas einfiel und mich schockte, daraufhin schlug ich mir die Hand gegen die Stirn. „Leichter gesagt als getan, da du ja so nett warst und mich einfach ohne Vorwarnung aus meinem Zuhause entführt hast, habe ich nicht an meine Schlüssel gedacht", murrte ich und seufzte. „Ja und? Deine Mutter ist doch Zuhause, dann schellst oder klopfst du eben, wo ist das Problem?", fragte mich nun Kai. „Ich kann mir gut vorstellen, dass sie wollen würde, dass ich bleibe, damit ich nicht die ganze Zeit über die Sache mit Masahiro nachdenke", meinte ich woraufhin Kai lachen musste. „Haru du bist echt ein Idiot, wenn du heim willst, wird sie dich schon ins Haus lassen", meinte er amüsiert, ich blies bloß beleidigt die Wange auf und verschränkte die Arme vor der Brust. „Oder du suchst nach einer Ausrede, dass du hier bleiben kannst", unterstellte Kai mir, woraufhin ich ihn nur so ansah, als würde er mir erzählen, dass er von Aliens entführt wurde, die dann an seinen Körper experimentiert hätten. Er grinste mich nur belustigt an. „Du bist doch verrückt, als würde ich bei jemanden übernachten wollen, bei dem meine Hormone verrückt spielen", grummelte ich und realisierte erst gar nicht, was ich da überhaupt gesagt habe. Ich wandte mich nur bockig von ihm ab, konnte sein dämliches Grinsen allerdings im Rücken spüren. „Könntest du das bitte wiederholen?", hauchte er mir gegen mein Ohr, woraufhin ich sofort erschauderte und Gänsehaut sich breit machte. Allerdings setzte ich an, um meine Worte genervter zu wiederholen. „Ich sagte, du bist verrückt, als würde ich bei jemanden übernachten wollen der mei-", und da war er, der Moment in dem ich realisierte, was ich vorhin von mir gegeben hatte. Mein Kopf verwandelte sich in ein Purpurrot, den Rücken immer noch zu ihm gewandt. „Das hab ich nicht wirklich gesagt, oder?", fragte ich mich selbst, aber irgendwie auch ihn und wollte einfach vor Scham nur noch im Erdboden versinken. Doch anstatt mir zu antworten, spielte er eine Aufnahme ab, auf der er meine Worte aufgenommen hatte. Ich wurde noch röter, wenn das überhaupt noch ging, und wollte einfach ganz schnell ganz tief im Erdboden versinken und nie wieder hochkommen.

Aufeinmal spürte ich, wie sich zwei Arme um mich legten, mich mit einem zurück rückenden Körper mit zogen und mich dann zwischen die Beine dieses Körpers setzten. Anschließend spürte ich, wie die Arme mich gegen einen Oberkörper pressten, der sich gegen etwas lehnte. Ich ließ es einfach zu, doch nicht ohne eine Frage loswerden zu wollen. „Warum machst du das, Kai?", fragte ich mit ruhiger und gesenkter Stimme, obwohl ich alles andere als ruhig war, mein Herz trommelte gegen meine Brust und die Hitze stieg in mir auf, so sehr, dass ich glaubte in Flammen zu stehen, außerdem hinterließen Kais Berührungen ein Kribbeln auf den Stellen, wo sich seine Hände befanden. „Weil ich einfach das Verlangen dazu habe und du kannst nicht bestreiten, dass du es nicht magst, du hättest dich sonst schon längst gewehrt", meinte Kai und zu meinem Bedauern musste ich ihm recht geben. Ja, ich mochte diese Nähe irgendwie, weshalb ich mich dann doch etwas gegen ihn lehnte und ein wenig an ihn kuschelte. „Wehe du grinst jetzt so bescheuert...", grummelte ich, während ich die Nähe einfach auf mich wirken ließ. Jetzt zu bestreiten, ich würde nichts empfinden, wäre sicher das Dümmste überhaupt, vielleicht mochte ich diesen Vollpfosten tatsächlich lieber, als mir lieb war, aber ihm das zu sagen, wäre wohl viel zu viel des guten. Nene, damit wartete ich lieber noch ein bisschen, diesen Gefallen wollte ich ihm nicht tun.

„Also Haru, wie siehts aus? Willst du jetzt bleiben oder nicht", fragte mich Kai und fing an durch meine Braunen Haare zu fahren, die ich eigentlich nie irgendwie stylte. Ich kämmte sie mir durch und fertig, für den Rest war ich zu faul. Ich überlegte kurz und kämpfte innerlich mit mir selbst, ehe ich dann doch etwas zögerlich nickte. Ich konnte spüren wie sich ein breites Grinsen auf Kais Lippen legte. „Solltest du dann nicht deinen Eltern bescheid sagen?", fragte er eher rhetorisch, um mich daran zu erinnern, ihnen zu sagen, dass ich heute bei Kai bleibe. Somit nahm ich mir mein Handy, dass ich wenigstens mit hatte und öffnete Whatsapp. Sogleich ging ich auf den Chat von mir und meiner Mutter. Ich schrieb ihr, dass ich bei Kai übernachten würde, sogleich kam eine Antwort von ihr, in der stand, dass sie einverstanden sei. „Mum ist damit einverstanden, scheinbar freut sie sich sogar für mich. Bestimmt tanzt sie gerade mega happy im Wohnzimmer herum, glücklich darüber, dass ihr Sohn mal jemanden gefunden hat, der zufälligerweise der Sohn unserer Nachbarn ist, mit denen sich meine Eltern blendend verstehen", meinte ich und seufzte, Kai lachte leicht, worüber ich wiederum schmunzeln musste. „Deine Mutter ist wirklich amüsant. Und wenn sich unsere Eltern gut verstehen ist das doch gut, oder nicht?", fragte mich Kai, während er weiter durch mein Haar fuhr, was ich mir gefallen ließ. „Stimmt schon...", murmelte ich.

„Du Kai, was ist das hier überhaupt?", fragte ich den größeren nach einer Weile, in der ich nachdachte. „Was meinst du?", fragte er, obwohl er bestimmt ganz sicher wusste, was ich meinte. „Naja...das mit uns halt...Freundschaft sieht anders aus...auch dass du es einfach schaffst mich jedes mal in Verlegenheit zu versetzen, das ist doch nicht mehr normale Freundschaft...", murmelte ich wieder und sah so gut es ging zu ihm hoch. „Also ganz ehrlich, ich hätte dich gerne für mich alleine, aber du musst es wissen, Haru. Ich bin mir schon seit längerer Zeit sicher, du bist derjenige, der hier mit seinen Gefühlen am kämpfen ist", sagte Kai sanft und sah mit einem ebenso sanften Lächeln zu mir herunter in mein Gesicht. Dabei suchten seine Augen direkt meine und als unsere Blicke sich fanden war es unmöglich, sich wieder abzuwenden. „Ich weiß nicht...irgendwo bin ich mir sicher, dass ich mehr als Freundschaft empfinde und irgendwo anders bin ich viel zu stolz, um das zuzugeben. Ich meine, ich habe mir von Anfang an eingeredet, dich nicht leiden zu können, dann wurde mir die Entfernung zu viel und Masahiro hat mir in den Arsch getreten, mich zu entschuldigen, dann fing das mit der Freundschaft an und ich sah langsam aber sicher ein, dass du doch nicht so verkehrt bist und jetzt soll ich zu allem Überfluss auch noch auf dich stehen? Das macht mein Stolz einfach nicht so ganz mit...", erklärte ich ihm offen und ehrlich. Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, wusste ich ganz genau, dass mir dieser Kerl den Kopf verdreht hat, ich wusste zwar nicht wann genau das passierte, aber ich wusste, dass es passiert war. Ja, ich habe mich in Kai verliebt, das gebe ich zu und trotzdem ist da immer noch dieses bisschen Stolz, dass es einfach nicht zulassen will. „Verstehe, so ist das also, du bist dir deiner Gefühle bewusst, aber aus Trotz fällt es dir schwer dich darauf einzulassen...dann solltest du dich einfach darauf einlassen, das ist der effektivste Weg deinen Stolz und Trotz zu überwinden", schlug mir Kai vor, worauf ich einfach nickte. „Vielleicht hast du recht...", wieder ein Murmeln. „Nicht vielleicht, ich habe recht, mir ging es mal ganz genau so. Da war so ein überaus hübscher Kerl, ich kannte ihn zuerst nicht, dann haben wir uns kennengelernt und es wurde immer seltsamer. Es fing erst mit Verlegenheit an, dann erwischte ich mich bei Gedanken, die ein Junge über einen anderen Jungen nicht haben sollte und weiter ging es damit, dass ich ihn immer mal wieder anstarrte bis hin zu monstermäßigem Herzklopfen. Irgendwann wurde mir klar, dass ich mehr als Freundschaft empfand, aber wollte es mir nie eingestehen, dann, an einem Punkt, wo ich hätte das bekommen können, was ich wollte, wies ich ihn ab, obwohl ich genau das Gegenteil wollte, doch nach ungefähr einer Woche lief er zu einem Mädchen und kam mit der zusammen, zumindest hieß es so, aber sicher war das nur wieder eine zum Spaß, wahrscheinlich wäre es bei mir kein anderer Fall gewesen, also Glück im Unglück was?", erzählte Kai und seufzte danach, sogleich spürte ich Mitleid in mir aufkeimen und verspürte das Bedürfnis ihn ganz fest in den Arm zu nehmen. „Okay, ich lass mich darauf ein, wer weiß, was daraus wird...", stimmte ich schließlich zu und merkte, wie glücklich Kai darüber war, aber auch ich war irgendwie total glücklich, fast schon als wäre ich komplett losgelöst.

„Gut, dann mach ich schon mal das Bett. Du kannst dich ja in der Zwischenzeit schon mal umziehen, nimm dir einfach was von mir, wenn du was zum Schlafen brauchst", meinte Kai zu mir. Ich grummelte, weil ich mich aus dieser gemütlichen Position bewegen musste. Dennoch stand ich auf, suchte mir aus dem Schrank eine Jogginghose und ein T-Shirt heraus und begab mich ins Bad, wo ich mich umzog. Da Kai ein paar Zentimeter größer als ich war, bestimmt so 10 Zentimeter, waren auch seine Sachen ein paar Nummern zu groß, aber mir sollte es recht sein, war ja eh nur zum Schlafen. Als ich fertig mit umziehen war, ging ich wieder zurück zu Kai, der bereits die Couch zu einem gemütlichen Bett ausgebreitet und uns eine gemütliche Ecke errichtet hatte, damit wir anscheinend noch den einen oder anderen Film schauen, beziehungsweise das eine oder andere Spiel spielen konnten. Als mich dann sah und bemerkte, dass die Sachen ein bisschen zu groß waren, musste er schmunzeln. „Sieht süß aus", haute er einfach so raus, woraufhin ich wieder mal rot wurde und mich gleichzeitig fragte, was daran süß sein konnte. Ich setzte mich schließlich einfach auf einem der beiden Plätze, Kai zog sich der weil seine Sachen aus und zog sich vor meinen Augen ein Shirt und eine Jogginghose an. Joa, was sollte ich dazu sagen, außer, dass mir die Aussicht doch sehr gefallen hatte und sein Körper zwar nicht sehr muskulös, aber doch ordentlich durchtrainiert war.

Kai setzte sich dann zu mir und legte, als wäre es das selbstverständlichste der Welt, einen Arm um mich und zog mich näher an sich. Ich hatte kein Problem damit, ganz im Gegenteil, ich mochte das sogar ziemlich sehr, also kuschelte ich mich mehr an Kai und lächelte dabei. Er startete einen Film, den er eingelegt hatte und wir schauten ihn uns interessiert an. Es war sehr lieb von ihm, dass er sogar bedachte, dass es sich dabei um einen Fantasy-Film mit Drachen handelte. „Und dich interessiert der Film auch wirklich?", fragte ich Kai, weil ich mir unsicher war, ob er sich das nur wegen mir anschaute und sich insgeheim langweilte, obwohl ich ihn das schon ziemlich oft fragte. „Ja, Haru. Mich interessiert der Film und ich schau ihn mir nicht nur wegen dir an. Wenn du es so genau wissen willst, ich hab ihn mir mal besorgt, da kannte ich dich noch nicht und er hatte mein Interesse geweckt, jetzt zufrieden?", fragte mich Kai schon fast genervt, aber überwiegend war Belustigung in seiner Stimme vorzufinden, also nickte ich einfach und sah mir den Film weiter an.

Als er schließlich endete, stand Kai wieder auf, um den nächsten Film einzulegen, diesmal einer nach seinem Geschmack. Als er sich wieder zu mir setzte, legte er wieder den Arm um mich und ich kuschelte mich wieder an ihn. Während des Films muss ich eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen öffnete, war er gerade zu ende und der Abspann lief. „Lass uns schlafen gehen", hörte ich seine sanfte Stimme, ehe ich nickte und mich schon hinlegen wollte, doch Kai hielt mich auf. Mit fragenden Blick drehte ich mich zu ihm um. „Zuerst lass ich meinen Wunsch noch in Erfüllung gehen", meinte er lächelnd und zog mich an sich.

Er drehte mich so, dass wir uns in die Augen sahen, seine Hand legte sich an meine Wange, im Hintergrund lief immer noch der Abspann. Sein Gesicht kam mir langsam näher, sein Blick wechselte zwischen meine Augen und meinen Lippen hin und her. Sofort wurde mir klar, was er vor hatte, was mich schlucken und mein Herz ungewöhnlich schnell schlagen ließ, so schnell, dass ich angst hatte, er könnte es hören. Kurz vor meinen Lippen hielt er inne. „Ich liebe dich", hauchte er gegen meine Lippen und überbrückte dann die letzten Zentimeter zwischen uns und küsste mich. Ein Feuerwerk startete in mir und es fühlte sich an, als würden tausende Elefanten zumba tanzen, es war ein berauschendes Gefühl und nach einer gefühlten Ewigkeit erwiderte ich langsam und etwas unsicher den Kuss, was Kai schmunzeln ließ. Es war kein Wilder oder gieriger Kuss, nein, das komplette Gegenteil. Er war sanft und liebevoll.

Nach einer Zeit löste sich Kai schließlich mit einem Lächeln von mir und sah direkt in mein hochrotes Gesicht, ein unsicheres Lächeln konnte ich mir aber nicht verkneifen. „Schlaf gut", flüsterte er, ehe er sich richtig hinlegte. Ich legte mich nach einer Kurzen Weile zu ihm und spürte nach nicht allzu langer Zeit, wie sich zwei Arme um mich legten und sich etwas warmes an mich kuschelte. Unwillkürlich musste ich lächeln, bevor ich schließlich die Augen schloss.

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Hach herrlich...jaa ich weiß, so richtig Entwicklung war da vielleicht nicht ganz drin, hab mich aber bemüht. Jedenfalls, ich bin mit dem Kapitel zufrieden, sogar ein extra langes Kapitel für euch. Also ich finde die beiden einfach knuffig. Beim schreiben ist mir so warm ums Herz geworden, ich hoffe euch erging es genauso beim Lesen dieses Kapitels. Jetzt kann es so richtig los gehen.

Ich hab da aber mal eine Frage. Würdet ihr einen Sichtenwechsel wollen? Also das ein Kapitel zum Beispiel mal aus Masahiros Sicht geschrieben wird, wie er diese Zeit hinter sich bringt?

Ich muss zugeben, mir tut er schon leid...aber er wird es hinkriegen, ganz bestimmt....Wow ich als Autor dieser Story bin mir unsicher, ob es mein Oc schaffen wird....Good job!

Okay, Spaß bei Seite, wie hat euch denn das Kapitel so gefallen? fandet ihr, dass es zu wenig Entwicklung und sowas gab, als das Kai und Haru zusammen kommen könnten oder fandet ihr es gut so wie es jetzt ist? Meinungen in die Kommis! 😊😉

Sayōnara

Yuko_Inuzuka

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