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Ein Kakao am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen, oder auch nicht....

Über den letzten Satz meiner Mutter musste ich schmunzeln, aber auch ein bisschen rot den Kopf schütteln. Auch sie konnte echt unmöglich sein, aber das mochte ich auch irgendwie an ihr. Sie war nicht so wie andere Mütter, sie war immer ein bisschen anders, als die anderen und das ist wohl auch das, was mein Vater zu meiner Mutter gezogen hat: ihre wahrhaftige Einzigartigkeit. Ich packte mein Handy weg und sah dann wieder in Kais Gesicht, der mich abwartend, neugierig, aber auch ungeduldig ansah. „Sie ist einverstanden, ich muss ihr morgen nur den Grund erklären", lächelte ich Kai an, der dann ebenfalls anfing zu grinsen, er schien sich wirklich sehr zu freuen. „Aber jetzt runter, ich will mich umziehen", meinte ich zu Kai, der mich aber nur schelmisch angrinste. „Nur wenn ich dir dabei helfen darf", grinste er mich an. „Vergiss es!", maulte ich dann sofort mit verengten Augen. „Gut, dann bleibe ich eben bis auf alle Ewigkeit hier liegen", entgegnete mir Kai grinsend und machte es sich wie aufs Stichwort auf mir gemütlicher. „Ich möchte mir aber andere Kleidung anziehen", „Das habe ich schon verstanden und ich habe dir die Voraussetzung genannt", grinste er nun noch breiter, während die Hitze in meinen Wangen nicht gerade weniger wurde. „Und ich sagte nein!", protestierte ich weiter und blies meine Wange auf. „Ich will dich aber mal ohne Kleidung sehen...", schmollte Kai und versuchte schon wieder diesen Trick. Aber diesmal nicht, diesmal bleib ich stark!

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„K-Kai...Was wird das??", „Halt einfach still", „Ich will aber nicht", „Das ist dann nicht mein Problem, umso blöder wird es für dich, wenn du nicht kooperierst!", „Lass mich doch einfach", murrte ich und drückte mich gegen die Wand, während Kai unmittelbar vor mir saß und versuchte, mir die Kleidung vom Leib zu reißen. Soviel zum Thema "stark sein". Im ernst, der nimmt sich einfach was er will, obwohl ich protestiert habe, bestand er darauf mir zu helfen, mich umzuziehen. Eigentlich sagte ich nur zu, damit er mich loslässt und ich mich selbst umziehen konnte, doch leider klappte dies nicht so wie geplant und jetzt saß ich hier, meinen Rücken gegen die Wand drückend, während Kai an meiner Kleidung herumfuchtelt. Tatsächlich schafft er es sogar, mir mein Shirt auszuziehen. Mit lüsternen Blicken musterte er mein Oberkörper und leckte sich einmal kurz über die Unterlippe, ob bewusst oder unterbewusst war dabei schnuppe, so oder so sorgte diese Geste dafür, dass die Röte sich ein wenig in meine Wangen platzierte.

Kai rückte etwas mehr zu mir. „Rück mir nicht so auf die Pelle, Vollidiot", murrte ich angepisst, wovon sich Kai allerdings nicht beeindrucken ließ, da er immer noch meinen recht zierlichen Körper am betrachten und begaffen war. „Halloo, noch da?", fragte ich ihn und winkte mit der Hand vor seinem Gesicht herum. Das, was danach geschah passierte sehr schnell, wieder einmal wurden meine Handgelenke gegriffen und irgendwie schaffte es Kai, mich so zu setzen, dass er mich auf dem Bett festpinnen konnte. Ich konnte nicht anders, als schwer zu schlucken, als ich sah, wie seine Augen mich wie eine Beute fixierten und sich Begierde in ihnen widerspiegelte. „So scharf...", murmelte Kai und hörte gar nicht auf, mich zu betrachten. „Jaja, ich habs kapiert. Du fährst auf mich ab und willst mich ausziehen, aber könntest du mich netterweise loslassen?", fragte ich ihn etwas angepisst und wand mich unter seinem Griff, doch es half alles nichts.

Er beugte sich zu mir hinunter und in der nächsten Sekunde lagen seine weichen Lippen auf die meine, ihr Geschmack war so einzigartig und doch undefinierbar. Etwas unbekanntes und dennoch vertrautes. Allerdings war dieser Kuss alles andere als zart und harmlos, ich spürte förmlich sein Verlangen nach mir, wie er mir seine Zunge aufdrängte, Halleluja fühlte sich das gut an! „K-Kai...", keuchte ich, als wir uns lösten. Doch nicht lange und schon wieder beschenkte er mich mit seinen verlangenden, leidenschaftlichen Küssen und dennoch fuhren seine Hände ganz sanft über meinen Körper, was mir eine angenehme Gänsehaut bescherte. „Und deswegen war ich dagegen, ich wusste doch, dass es so ausarten würde", meinte ich und seufzte. „Magst du es nicht?", fragte mich Kai, worauf ich ihm jedoch sagte, dass ich es sehr wohl mögen würde. „Doch, doch!! Es ist nur...ich würde gerne schlafen gehen...", meinte ich und sah mit roten Wangen zur Seite, aufgrund dessen, dass ich zugab, dass es mir gefiel, was er da anstellte. „Denkst du nicht auch, dass das warten kann?", fragte mich Kai mit einer tiefen, verführerischen Stimme direkt an mein Ohr. Wieder durchfuhr mich ein Schauer und ich spürte, wie sich Gänsehaut bildete und diese meinen Rücken auf und ab wanderte, zumindest fühlte es sich so an. „Wenn du mich mehr als muffelig ertragen kannst...morgens bin ich nie bei bester Laune, auch nicht in den Ferien", murmelte ich, doch Kai ließ sich davon nicht beirren und biss mir ins Ohrläppchen, was mir ein leichtes keuchen entlockte. Was war nur los mit ihm, schon gestern führte er sich so auf.

Langsam begann er meinen Hals hinunter zum Schlüsselbein zu küssen und wieder zurück. Ich ließ ihn einfach machen, ich meine dagegen hatte ich nun wirklich nichts, es fühlte sich verdammt gut an. Dennoch wollte ich wissen, weshalb er neuerdings so drauf war. „Kai? Was...was ist in letzter Zeit los mit dir, dass du dich naja....so aufführst?", fragte ich schließlich dann doch und wartete gespannt auf die Antwort ab. Kai hielt mit seiner Tätigkeit inne und sah nun in meine Augen und ich dann in seine, diesmal war es nicht möglich herauszufiltern, was in ihnen abging, es war, als wäre man unter Wasser und wüsste nicht, was gerade hier passiert. Es waren so viele Gefühle in ihnen, dass es nur schwer war auch nur eines zu erkennen. „Kannst du es dir denn nicht denken?", fragte er ruhig und mit tiefer und rauer Stimme, die mal wieder eine Gänsehaut bei mir auslöste. Langsam und auch etwas zögerlich schüttelte ich den Kopf, was ihn amüsiert lächeln ließ, aber es verschwand schnell wieder. „Verlangen, Haru. Verlangen nach dir und Begierde im Zusammenspiel mit der Angst, dich verlieren zu können...erst Masahiro, jetzt Akito und Elias vielleicht auch noch", erklärte Kai, jetzt wurde die Angst um mich in seinen Augen deutlich und verbündete sich mit Besorgnis. „Jetzt beruhig dich mal, das klingt nach einem schlechten Harem mit gleichgeschlechtlichen. Ich meine okay, Masahiro weiß ich und Akito hat es auch gestanden, aber wieso zur Hölle, sollte ich das, was ich am meisten liebe, begehre und was mir mit am wichtigsten ist verlassen, wenn ich gar keinen Grund dafür habe? Mag sein, Akito ist sehr hartnäckig, aber trotzdem wird er nicht das sein können, was du für mich bist", meinte ich nun leicht lächelnd. Auch er lächelte und trotzdem lag noch etwas Unsicherheit in seinen Augen. „So und jetzt lass mich los, ich würde wirklich gerne ins Bett gehen und mich vorher ALLEINE umziehen", meinte ich zu Kai, der geschlagen seufzte und nachgab. „Spielverderber", murrte er und lies von mir ab. Mit einem dankbaren Lächeln erhob ich mich, nahm mir ein paar Sachen von Kai und verzog mich ins Bad, wo ich mich schließlich umzog.

Als ich wieder kam, hatte Kai alles vorbereitet und es uns gemütlich gemacht. Als er mich sah, lächelte er mich sanft an, ich erwiderte sein Lächeln und ging zu ihm, da ich bisher im Türrahmen stand. Er legte sich gerade ins Bett, ich legte mich zu ihm. Sofort schlang er seine Arme um mich und drückte mich an seinen Körper, ein kleines Lächeln lag auf meinen Lippen und entspannt schloss ich meine Augen. „Gute Nacht", sagte ich zu ihm. „Nacht, du kleiner Muffel", erwiderte er, bevor ich dann auch schon ins Land der Träume abdriftete.

~TIMESKIP~

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, merkte ich sofort die Wärmequelle hinter mir und musste schmunzeln. Vorsichtig drehte ich mich in seinen Armen zu ihm um und kuschelte mich mehr an ihn, um seine Wärme, Nähe und seinen Duft mehr zu genießen. Es tat einfach so gut. „Morgen...", vernahm ich eine müde, aber zufriedene Stimme. Automatisch musste ich lächeln und schmuste mich mehr an ihn. „Morgen", gab ich von mir, mein Gesicht an seine Brust gekuschelt. „Doch nicht immer so ein Muffel, was?", hörte ich ihn sagen, wobei er grinste, was man deutlich an seinem amüsierten Tonfall erkennen konnte. „Klappe...", gab ich von mir, woraufhin von ihm nur ein kichern zu hören war.

Sanft begann er über meinen Rücken zu streicheln, während ich einfach nur in seinen Armen lag und seine Nähe genoss. Tatsächlich konnte ich durch ihn doch etwas runter kommen und habe die Sache zu Hause an sich verdrängt. Als ich ihm davon berichtet habe, fiel es mir schon leichter das zu verarbeiten. Ich meine, es war vielleicht dramatisierte ich das Ganze ja zu sehr, aber dennoch war es ein ordentlicher Schock, von einer Person aus dem Nichts geküsst zu werden, von der man es nie erwartet hätte. Auch wenn über mehrere Ecken, ist es immer noch eine Verwandtschaft, die wir haben und das ist ziemlich seltsam...in meinen Augen zumindest. Ich meine Homosexualität wird sowieso schon als seltsam und auch als widerwärtig und abnormal und sowas von der Gesellschaft bezeichnet, aber dann noch sowas? Das wäre wohl zu viel des Guten, mal ganz davon abgesehen, dass ich Kai habe. Ich denke darüber wirklich viel zu viel nach...Selbst wenn ich Kai nicht hätte und weshalb auch immer mit Akito zusammen kommen würde, könnte es mir echt egal sein, was die ganzen Leute denken würden. Naja, aber das steht ja außer acht, schließlich ist Kai mein Partner und das wird auch erst mal so bleiben!

„Haru?", hörte ich die sanfte Stimme von demjenigen, den ich über alles liebe. „Hm?", hakte ich nach. „Wann willst du rüber gehen, um es deiner Mutter zu erklären?", fragte mich Kai, was mich überlegen ließ. Ja, wann wollte ich ihr das alles erklären? Vielleicht gegen Mittag? Schätze, das sollte gehen. Vereinbarte ich in meinen Gedanken und sah dann zu Kai auf, der mich mit einem abwartenden Ausdruck musterte. „Ich denke so gegen Mittag, ich will mir zwar nicht zu viel Zeit lassen, aber ich möchte auch nicht zu früh rüber gehen", erklärte ich Kai, woraufhin ich nur ein Nicken erntete. Eine Zeit lang herrscht schweigen, wir genossen nur die Anwesenheit des anderen und kuschelten. Nach einer weile machte sich ein Grummeln bemerkbar, das allerdings nicht von mir kam. Ich sah in Richtung Kais Bauch und sah dann wieder zu ihm hoch. Auf seinen Wangen lag ein leichter Rotschimmer und er wich meinem Blick aus, ich musste schmunzeln. „Hat da jemand hunger?~", fragte ich amüsiert und grinste ihn ein wenig an. Er nickte nur. niedlich, dass er auch mal so schüchtern sein kann und nicht immer nur dummes Zeug von sich gibt.

„Ich kann uns Frühstück machen, wenn du willst", schlug ich vor. „Bin ich mit einverstanden, wenn du Hose und Oberteil ausziehst und nur in der Schürze und vielleicht in Unterhose dastehst", Jetzt waren die Rollen vertauscht. Nun war ich es, der rot wurde und Kai derjenige, der mich angrinste. „Mit Oberteil, Schürze und Shorts", machte ich das Gegenangebot. „Schürze und Shorts", protestierte er. „Oberteil, Schürze und Shorts", blieb ich stur. „Schürze und Shorts!", bestand er darauf. „Oberteil, Schürze und Shorts!", meinte ich wieder. „Okay, so kommen wir nicht weiter, das wird in alle Ewigkeit so gehen. Spielen wir Schnick, Schnack, Schnuck. 3 Runden, die Forderung des Gewinners wird eingelöst", schlug Kai vor, ich überlegte kurz, allerdings sagte ich zu. Ich war eigentlich immer gut in diesem Spiel.

Somit spielten wir 3 Runden. die erste Runde gewann ich, die zweite zu meiner Überraschung Kai. Nun war die letzte Runde. „Schnick, Schnack, Schuck!!", sagten wir gleichzeitig, schwenkten unsere Hände zum gleichen Zeitpunkt. Im richtigen Moment und mit dem letzten Schwenker hauten wir unsere Hände in die Mitte und offenbarten unsere Wahl. Mit einem Mal wurden meine Augen groß und auf den Lippen meines Gegenübers zeichnete sich ein Grinsen, daraus konnte man wohl schließen, dass er es tatsächlich schaffte mich zu besiegen, indem er Papier wählte und damit meinen Stein besiegte. Das heißt wohl, ich musste seiner Forderung nachgehen. Ich murrte, jedoch machte ich es tatsächlich. Da wir uns aufgesetzt haben, hielt mich Kai nicht länger in seinen warmen, starken Armen, weshalb ich ohne Schwierigkeiten aufstehen konnte, allerdings nicht ohne, dass mir Kai einen Klaps auf den Hintern gab, was mich aufquicken lies. Mit einem vernichtenden Blick sah ich zu diesem Mistkerl, der mich nur unschuldig angrinste. Ich seufzte und begab mich mit frischen Sachen, das heißt, nur mit einer Shorts von dem Idioten, und nahm eine schnelle Dusche. Danach zog ich mir die Shorts an, rubbelte meinen Körper und die Haare trocken, kämmte mir durch die Haare und ging schließlich nach einem Seufzer nach unten in die Küche, dann wollen wir es mal hinter uns bringen...

Einige Zeit später, stand ich dann tatsächlich nur in Shorts und Schürze in der Küche und bereitete das Essen zu. Im nächsten Moment kam auch schon Kai nach unten, an seinen Schritten hörte ich, wie er auf mich zu kam, ehe ich wieder einen Klaps auf den Hintern bekam. „Sag mal, kannst du das vielleicht lassen?", murrte ich nicht so ganz gut gelaunt. „Nö~", flötete er und stellte sich neben mich. „Was machst du da?", fragte er mich neugierig, während er zur Pfanne sah. „Spiegelei mit Speck. Deck schon mal den Tisch oder du kriegst nichts", forderte ich ihn auf, dies lies sich Kai nicht zwei mal sagen und somit deckte er, wie ich es von ihm wollte, den Tisch. Die restliche Zeit begaffte mich der Dunkelhaarige oder zog leicht am Bund der Shorts oder sonstiges, woraufhin ich ihm immer klar und deutlich sagte, dass er es lassen solle, allerdings dachte er nicht dran. Als ich endlich fertig war, servierte ich jedem von uns zwei Spiegeleier mit dem Speck. Ich zog dann die Schürze aus und hängte sie wieder dort hin, wo sie hingehörte. „Jetzt nur noch in Shorts? Heiß", kommentierte Kai, erntete aber nur einen grimmigen Blick von mir. „Spar dir deine Kommentare, du Vollidiot, ich geh' mich anziehen, danach komme ich wieder", meinte ich wirklich nicht mehr allzu gut gelaunt. Ich stapfte die Treppen hinauf und ging in Kais Zimmer, dort zog ich mir meine Sachen an und ging danach wieder runter. Ich setzte mich gegenüber von Kai, der noch nicht sein Essen angerührt hatte. Wir fingen dann gemeinsam an zu essen, nachdem ich ihm einen guten Appetit wünschte, was er mit den gleichen Worten erwiderte.

Schweigend und ohne ein einziges Wort aßen wir unser Frühstück. Als wir fertig waren, räumten wir alles zusammen weg. „Der andere Anblick hat mir besser gefallen", meinte Kai. „Klappe...", grummelte ich. „Das war einmalig, nie wieder werde ich das machen", „Und deswegen habe ich vorgesorgt", meinte Kai und ich hörte ein deutliches Grinsen auf seinen Lippen. Ich sah zu ihm und er hielt mir etwas vor dem Gesicht, sofort riss ich meine Augen auf und meine Miene verdüsterte sich. „Wann?", knurrte ich mehr als angepisst. „Whoa! Mach mal Halblang! Eben, als ich rein kam also ziemlich am Anfang", meinte Kai und lächelte leicht. „Und warum habe ich dann kein Geräusch gehört oder Licht gesehen oder sowas?", fragte ich immer noch ziemlich angepisst und zog prüfend eine Augenbraue hoch. „Ton aus, Licht wurde nicht benutzt, war nicht nötig", erklärte mir Kai. Wieder knurrte ich. Wie kann er es auch wagen einfach so ein Foto von mir zu schießen, während ich da nur in Schürze und Shorts an der Küchentheke stand und was kochte?! Dieser Vollidiot! Warum bin ich nochmal ausgerechnet mit dem Kerl zusammen? Achja! Weil mein Herz ein scheiß Verräter ist! Okay Haru, komm runter, beruhig dich, es ist nur ein Foto...von dir...nur in Shorts und Schürze....beim Kochen....Mistkerl. „Lösche das!", forderte ich von diesem Spinner. „Hast du keine Vorlagen mehr, oder wozu brauchst du dieses Foto? Damit bin ich nicht einverstanden", protestierte ich weiter.

„Kein Wunder, dass du so ein Muffel bist! Hast du deinen Kakao getrunken?", fragte mich Kai auf einmal, was ich eigentlich nicht unterstütze, wenn ich eine Antwort will, allerdings ließ ich mich darauf ein und schüttelte auf seine Frage mit dem Kopf. Stimmt, heute hatte ich noch gar nicht meine morgendliche Kakao-Ration. „Jetzt wissen wir auch, warum du so muffelig bist. Setz dich, ich mach dir einen", bot Kai an, was ich mir auch nicht zwei mal sagen lies. Sofort setzte ich mich an den Tisch und wartete darauf, dass Kai mir meine Lebensessenz überreichte. Allerdings dauerte dies eine Weile. Als diese Weile vorbei war, stellte mir Kai einen frischen, warmen Kakao vor die Nase, dessen Duft mich sofort umhüllte und auch entspannte. Vorsichtig, da die Flüssigkeit noch ziemlich heiß war, nahm ich die Tasse hoch und pustete eine Zeit lang, bis ich an den Kakao nippte und den ersten Schluck trank. Genüsslich schloss ich die Augen, als die Flüssigkeit meine Geschmacksnerven traf und anschließend meine Kehle hinunter wanderte, ein Gefühl von Wärme umhüllte mich von innen heraus, da der Kakao noch so warm war. „Besser?", fragte Kai mit einem scheinbar amüsierten und dennoch zufriedenem Grinsen. „Besser", antwortete ich ehrlich und lächelte ebenfalls leicht.

Und schon sah ich sein Handy vor mir, dass diesmal ein klickendes Geräusch machte. Sofort verfinsterte sich wieder meine Miene. „Hast du gerade wirklich das gemacht, was ich denke, das du gemacht hast?", fragte ich ihn knurrend und warnend. Als Antwort hielt er mir nun den Display des Handys zu mir, auf dem ich das Bild erkennen konnte, auf dem ich lächelte und einen Kakao-Schnäuzer habe, die Tasse mit beiden Händen umschlossen. Na schön, auf dieses Bild konnte ich nun wirklich nicht sauer sein. Somit schüttelte ich mit einem Seufzer die ganze Wut von mir, somit blieben also nur gemischte Gefühle übrig. Bei dem Seufzer schloss ich kurz meine Augen und sah den Tisch an, danach hob ich den Blick wieder und sah, dass Kai sein Handy beiseite gelegt hatte und mich nun einfach anlächelte und zu beobachten schien. „Was?", fragte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue und sah nun in seine Augen, Gott diese Augen. Jedes mal schaffen sie es, mich in den Bann zu ziehen und einzuwickeln. 

Kais Hand fand zu meiner Wange und er strich mit dem Handrücken über diese, während ich ihn einfach weiter in die Augen starrte und meinen Blick nicht abwenden konnte. „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du wunderschön bist?", fragte er mit einem sanften Lächeln und einer ebenso sanften Stimme. Sofort schoss die Röte in meine Wangen und mein Blick schnellte zur Seite, damit er ja nicht sah, wie rot ich gerade wurde. Dann vernahm ich ein kichern, „und ein Tsundere auch", fügte Kai zu seinen vorigen Worten hinzu. „Idiot", grummelte ich und bewegte meinen Kopf wieder in seine Richtung, mein Blick lag allerdings auf meinen Kakao, den ich erneut ansetzte und wieder etwas trank.

Die Zeit verging, wo wir einfach nur hier saßen und ich meinen Kakao trank. Dabei redeten wir über ziemlich belanglose, dennoch normale Themen. Meinen Kakao ausgetrunken, räumte ich auch schon die Tasse weg. „Du hast immer noch diesen Kakao-Schnäuzer", stellte Kai amüsiert fest. „Jaja, ich weiß", „Jaja heißt leck mich am Arsch", „Klappe jetzt", grummelte ich und putzte mir den Mund mit einem Küchentuch sauber. Dabei spürte ich, wie ich auf einmal von Hinten umarmt wurde. „Was wird das?", fragte ich Kai. „Kann ich dich nicht einfach mal umarmen?", fragte er mich lächelnd, worauf ich nach kurzem Zögern nickte. Sofort wurde ich stärker an seinem Körper gedrückt und ich genoss es einfach ihm so nah zu sein. Eine ganze Zeit standen wir so da, ohne auch nur ein Wort zu sagen, wir genossen einfach die Nähe des anderen. Irgendwann drehte ich mich in der Umarmung um und sah zu Kai auf, der mich verträumt anlächelte, ich erwiderte dies mit einem schiefen und irgendwie unsicheren Lächeln, ehe ich den Blick abwandte und mich einfach an seine Brust schmiegte. „Also im Ernst, mal bist du muffelig und dann wieder verkuschelt, du bist wie ein griesgrämiger Kater, genauso starke Launenwechsel", merkte Kai amüsiert an, ich erwiderte darauf nichts und kuschelte nur. „Was willst du die restliche Zeit machen?", fragte Kai nach einer Zeit, während er mir über den Rücken streichelte. Ahnungslos zuckte ich mit den Schultern und ließ mir die Streicheleinheiten einfach gefallen.

„Wie wäre es mit Videospiele?", schlug Kai fragend vor, „Meinetwegen", antwortete ich mit einem Schulterzucken, „Ich will eh nur kuscheln", fügte ich noch hinzu. Kai lachte leicht, ehe ich schon wieder den Boden unter den Füßen plötzlich verlor, was mich kurz erschrecken ließ, ehe mein ach so toller Freund mich wieder wie ein Sack Kartoffeln über die Schulter 'schmiss'. Diesmal allerdings ließ ich es mir gefallen, ich war zu faul, um jetzt zu meckern, außerdem würde es bei diesem Idioten eh nichts bringen.

Im Zimmer angekommen, setzte er mich auf dem Bett ab, dann machte er die Konsole an und schob ein Spiel ein, das er spielen wollte. Danach kam er wieder zu mir, machte es sich hinter mir gemütlich und zog mich mehr an sich. Ich lehnte mich gegen Kais Brust und machte es mir gemütlich, während er die Arme leicht um mich legte und dabei den Kontroller in der Hand hielt und spielte, wobei ich ihm zusah. Doch scheinbar schlief ich irgendwann ein, da ich wohl geweckt wurde. Ich öffnete meine Augen und sah immer noch mehr als verschlafen zu Kai auf, wir saßen immer noch so, wie wir uns hingesetzt hatten. „Willst du nicht langsam rüber gehen? Es ist schon Mittag und du solltest deine Mutter nicht zu lange warten lassen...", meinte Kai mit sanfter Stimme, doch ich drückte mich nur mehr an seine Brust und gab ein protestierendes Grummeln von mir. Hinter mir kicherte Kai und schloss mich mehr in seine Arme und legte seinen Kopf auf meine rechte Schulter. „Hört sich nicht so an, als wärst du begeistert", hörte ich seine amüsierte Stimme und schloss einfach meine Augen. „Bin ich auch nicht...", murmelte ich relativ leise, doch er hörte es, was ich an einem erneuten Kichern von ihm erkannte. „Sag mal...wo sind eigentlich deine Eltern und deine Schwester?", fragte ich irgendwann und lenkte somit, wenn auch ungewollt, vom Thema erstmal ab. „Die haben beschlossen sich einen kleinen Ausflug zu gönnen", antwortete Kai. „Und warum bist du nicht mit?", fragte ich nun. „Soll ich dich etwa hier allein lassen?", stellte er mir die Gegenfrage mit einer sanften, ruhigen Stimme. „Nein", antwortete ich, „aber dann hättest du jetzt nicht schon in den Ferien auf Elias getroffen und könntest mit deiner Familie entspannen", fügte ich erklärend hinzu, worauf ich einen Seufzer vernahm. „Das lass mal meine Sorge sein. Das ist doch sowieso gestrichen und vergessen, jetzt habe ich dich und dich lass ich nicht mehr so schnell gehen. Er ist meine Vergangenheit du bist die Gegenwart und hoffentlich auch Zukunft", erklärte mir Kai worauf ich nickte, wobei sich auch ein kleines Lächeln auf meinen Lippen bildete.

„Okay, das war genug Kitsch. Komm du kleiner Muffel, sonst wird deine Mutter noch wütend", meinte Kai mit einem kleinen Lächeln, ich nickte nur abwesend. Ich war heute irgendwie nicht ganz richtig da, ich weiß nicht wieso, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, das irgendwas passieren könnte, was ich dann doch auf eine Art für ziemlich absurd empfand. Gedanklich abwesend ging ich zusammen mit Kai runter zur Tür, bevor ich diese aber öffnen und über die Schwelle treten konnte, zog mich Kai noch mal bei der Hüfte an sich und zwang mich in seine Augen zu blicken, die jedes mal so wirkten, als hätten sie die Meere eingefangen. Ein kleines, aber besorgtes Lächeln lag auf seinen Lippen, ehe er sich zu mir runter beugte und mir einen zärtlichen Abschiedskuss gab. Ich lies mich in diesen Kuss vollkommen fallen, auch, wenn er nur Sekunden dauerte, fühlte es sich an, als würden Stunden vergehen. Ich hatte das Gefühl, als würde man das Sommerfest, Silvester und all die anderen Festlichkeiten mit Feuerwerkskörpern in mir zur selben Zeit feiern. Es war ein berauschendes Gefühl, das meiner Meinung nach viel zu kurz anhielt, denn es verschwand gleichzeitig, als sich Kai von mir wieder löste und mich die Wärme seiner Lippen verließ.

Sanft lächelte er mich an und legte seine Hand an meine Wange. „Schreib mir, okay?", fragte er mich worauf ich nickte. „Kannst ja ein paar Minuten später rüber kommen, ist nur seltsam, wenn wir zur selben Zeit antanzen, zumindest in Akitos Augen und ich habe keine Lust, dass er bei dir vor der Tür antanzt. Zumal ich gestern sagte, dass ich nur KURZ weg bin, aber das war definitiv nicht kurz", erklärte ich Kai. „Na und wenn schon...was hast du auf einmal solche Bedenken?", fragte Kai schließlich mit hochgezogener Augenbraue. „Weiß nicht...Intuition", antwortete ich murmelnd und wandte den Blick ab und schenkte nun den Boden meine Aufmerksamkeit. „Ist das nicht eigentlich so ein Frauen-Ding?", fragte Kai nun noch verwirrter und skeptisch. „Na hör mal! Jeder hat eine Intuition, die Frauen und Mädchen hören nur öfters drauf", protestierte ich ein bisschen beleidigt mit verschränkten Armen vor der Brust und aufgeblasener Wange. Dies lies Kai schmunzeln und er wuschelte durch meine braunen Haare. „Ist ja gut, du beleidigte Leberwurst. Jetzt geh schon, umso länger du wartest, desto aufgeregter wirst du. Am Ende kannst du ja noch immer zu mir flüchten, okay?", versuchte Kai mich zu beruhigen und streichelte wieder meine Wange, was tatsächlich, zumindest etwas, klappte. Tief durchgeatmet, stimmte ich ihm mit einem Nicken zu, gab ihm diesmal von mir aus einen Kuss zum Abschied, ehe ich die Tür öffnete und durch diese trat. Als sie sich schließlich hinter mich schloss, schloss sich auch die Tür zum Rückzug. Na dann, auf gehts!

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Uuuuuund da bin ich wieder! Leude von heude, ich hab das Gefühl, ich verwöhn euch richtig mit der Kapitellänge. Ich überschreite ständig die Grenze ^^'

Was habe ich mir bei dieser Anmerkung gedacht? Naja, egal. Es stimmt, die Kapitellänge ist momentan echt großzügig, aber bei diesem Kapitel hatte es eben Spaß gemacht und einen Moment für den Cut muss man erstmal finden, mal sind sie zu früh, mal zu spät, mal genau richtig...ach, ihr kennt das sicher!

Ich hoffe, auch dieses Kapitel hat euch gefallen, hier haben sich die Ideen noch nicht überschlagen xD. Ich werde diese Story echt vermissen, wenn sie erstmal zu Ende ist, sie begleitet mich schon seit über ein Jahr, zwei Jahre oder anderthalb bestimmt schon, hachja, da waren die Zeiten noch friedlich und es gab keinen Virus, der uns alle die Nerven raubt...

Wie auch immer, wir sehen uns im nächsten Kapitel, bleibt gesund!

Sayōnara

Yuko_Inuzuka

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