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Der Tag gestrige Tag verlief eigentlich ganz schön. Basti hatte mir geantwortet und gemeint, dass er sich erst Mal mit mir treffen wolle und wir dann zu zweit zu Marie gehen könnten, wenn er sich dazu bereit fühle, was ich auch voll und ganz verstehen konnte, Marie allerdings nicht so. Wir hatten uns für 11 Uhr am Brandenburger Tor verabredet. Ich hatte Basti noch ein Bild von mir Geschichte, damit er wusste wie ich aussah. Ich wiederum, würde mich einfach überraschen lassen.
Gerade saß ich in der Bahn zum Brandenburger Tor als Basti mir schrieb, dass er da sei und am Ausgang der U-Bahn auf mich warten würde.
Ich schickte ihm einen Daumen hoch und schrieb, dass ich in der Bahn saß und gleich da wäre.
Die Fahrt dauerte so lange. Wieso war ich nur so aufgeregt? Gut, ich traf Bastighg, mein Lieblings Youtuber. Aber musste ich deswegen so aufgeregt sein? Ah man! Ich mochte es eindeutig nicht aufgeregt zu sein! Das ist richtig Scheiße!
Endlich hielt der Zug an der richtigen Haltestelle an und ich rannte förmlich aus dem Zug. Ich rannte die Treppe hoch und sah mich um. Ich blieb stehen, denn das Brandenburger Tor kam in mein Blickfeld. Es war so groß und sah so schön aus! Ich hatte das echt nicht erwartet! Beziehungsweise, seine große überraschte mich jedes mal aufs Neue.
,,Was bleibst du denn stehen Mädchen?", fragte da ein Mann wütend und stieß mich beiseite.
,,Ey!", stieß ich aus, da ich fast gefallen wäre. Ich ging also ein Stück auf Seite und stellte mich auf die Linke Seite des Eingangs.
,,Maya?", fragte da eine Stimme hinter mir.
Ich drehte mich um und sah einen braunhaarigen Mann mit blauen Augen. Seine Augen waren die Schönsten, die ich je gesehen hatte. Er trug einen schwarzen Hoody und eine blaue Jeans mit schwarzen Sneakern. Seine Haare waren ein wenig verstrubbelt und ein schüchternes Lächeln zierte sein Gesicht.
,,Ja.", meinte ich lächelnd, ,,Basti?"
Er nickte und lächelte mich jetzt fröhlich an.
,,Schön dich kennenzulernen."
,,Ebenfalls.", antwortete er, ,,Wollen wir in ein Café gehen? Ich kenne ein gutes."
,,Gerne. Aber NACHDEM ich ein paar Bilder vom Brandenburger Tor gemacht habe. Habe ich gestern vergessen."
,,Klar.", meinte er lächelnd und wir gingen ein wenig näher zum Tor hin.
Ich schoss ein paar Fotos und schickte sie an Marie weiter.
,,Wir können sonst auch was spazieren gehen. Zum Beispiel zum Reichsgebäude und zur Waschmaschine."
,,Gerne. War da zwar schon, aber wenn du es schon so vorschlägst, dann liebend gerne."
,,Okay, dann lass Mal los gehen.", meinte er und setzte sich in Bewegung. Ich folgte ihm und sah mich weiter interessiert um. Basti führte uns zielsicher im Richtung des Reichsgebäudes. Auf dem Weg redeten wir nicht viel, aber das brauchte es auch nicht. Die Stille war keineswegs unangenehm, sondern wirkte eher beruhigend auf mich.
,,Hier wären wir. Einen besseren Blick bekommst du nicht."
Ich nickte ihm zum und schoss erneut ein paar Bilder.
,,Wie geht es dir?", fragte ich ihn da.
,,Mir geht es gut und dir?", erwiderte er die Frage.
,,Ebenfalls." Und damit war das Gespräch auch wieder beendet.
Wir gingen weiter und kamen bei der Waschmaschine an, auch genannt, Haus von Olaf Scholz.
Auch davon schoss ich erneut Bilder.
,,Gehen wir noch ein Stück weiter?", fragte Basti.
,,Gerne.", meinte ich lächelnd.
Wir gingen also noch weiter. Nach einer Weile setzten wir uns auf eine Bank und sahen uns den Fluss an, dessen Name ich vergessen hatte. Irgendwann ließ ich intuitiv meinen Kopf auf seine Schulter fallen. Ich sah dabei aber weiterhin auf das Wasser. Nach einer Weile legte Basti Vorsichtig seinen Kopf auf meinen. Eine längere Zeit saßen wir so da, bis Basti seine Hand in meine legte.
Doch da klingelte mein Handy. Ich hatte wohl vergessen es auf Stumm zu schalten.
,,Da solltest du wohl dran gehen.", meinte Basti und hob seinen Kopf an.
Ich nickte vorsichtig, nahm meine Hand aus seiner und ging ans Telefon.
,,Ja."
,,Kann ich zu euch kommen? Oder ihr hier her?", kam Marie direkt auf den Punkt.
,,Moment."
,,Marie würde dich gerne kennenlernen.", sagte ich zu Basti.
,,Sie wird dir wohl weiter auf den Geist gehen, bis sie mich gesehen hat, oder?"
Ich nickte verbittert. Eigentlich hätte ich gerne noch etwas Zeit nur mit Basti alleine verbracht.
,,Okay, dann lass sie zum Brandenburger Tor kommen. Wir gehen dann jetzt einfach zurück."
Wieder nickte ich und sagte dann Marie, dass wir uns am Brandenburger Tor treffen würden.
812 Wörter
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