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,,Ah!", rief ich überrascht als mein Handy anfing zu klingeln. Ich hatte wohl vergessen es auf Stumm zu stellen. ,,Entschuldigung.", sagte ich noch zu der Kassiererin bevor ich ihr das Geld für meinen Bubble Tea gab. Basti meinte er wolle keinen, was ich auch verstehen konnte. Gina war er auch zu süß, genau so wie meinen Eltern. Ich hingegen liebte ihn. Leider gab es keine Lemon Bobas mehr, sodass ich einfach Blaubeere nahm.
,,Willst du nicht dran gehen?", fragte Lucas jetzt.
,,Oh klar. Halt mal eben.", sagte ich und drückte meinen Bubble Tea Basti in die Hand. Dann ging ich endlich an mein Handy. Es war Marie. Schnell ging ich dran.
,,Marie! Alles gut?"
,,Ja... Aber könnt ihr trotzdem wieder her kommen?"
,,Natürlich! In zehn Minuten sind wir da."
,,Wieso erst dann? Wo seit ihr denn?"
,,Beim Bubble Tea laden. Willst du auch einen?"
,,Gerne das wäre echt super. Aber das musst du nicht machen."
,,Ach kein Problem. Das Dauert dann aber noch mal zwei Minuten länger oder so."
,,Alles gut Hauptsache du kommst noch mal her!" Und damit legte sie auf.
,,Was wollte sie?", fragte Basti direkt.
,,Einen Bubble Tea und das wir zurück kommen."
,,Ich geh schon mal vor.", sagte Lucas und verschwand mit diesen Worten.
,,Okay bis gleich.", erwiderte ich und zog Basti wieder mit mir in den Bubble Tea Laden.
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,,Bereit?", fragte Basti und sah mich besorgt an. Er strich mir fürsorglich eine Strähne aus dem Gesicht und gab mir einen kurzen Kuss.
,,Ja. Und jetzt lass uns rein gehen." Ich betätigte die Klingel und wartete. Während wir warteten nahm ich Bastis Hand und drückte sie einmal.
,,Alles wird gut.", flüsterte er mir noch zu, bevor die Tür aufging.
,,Maya?", sagte Maries Mutter überrascht, ,,Was machst du denn hier? Deine Eltern und dein Bruder sind nach Hause gefahren."
,,Marie wol...", ich wurde jedoch jäh von Marie unterbrochen, als sie zu uns stieß und sagte:,, Ich wollte das sie kommt. Wir haben wohl einiges zu besprechen, oder?" Sie sah mich fragend an und setzte ein kleines Lächeln auf. ,,Oh ist das mein Bubble Tea?", fragte sie fröhlich.
,,Ja.", erwiderte Basti und gab ihn ihr.
,,Ich weiß nicht ob das eine so gute Idee ist.", sagte ihre Mutter skeptisch.
,,Es ist okay. Falls was sein sollte, können wir ja auch einfach gehen.", sagte ich beschwichtigend zu ihr.
,,Okay dann kommt rein.", sagte sie und trat bei Seite.
Basti und ich kamen also rein. Wir gingen direkt durch zu Maries Zimmer und wir setzten uns. Basti setzte sich auf Maries Schreibtisch Stuhl, Marie setzte sich auf ihr Bett und ich ließ mich auf ihrem Sitzsack fallen.
,,Alsooooo?", fing ich an.
,,Es tut mir leid! Ich hätte schon früher mit dir reden sollen. I-ich wusste allerdings nicht wie. I-ich war verzweifelt und habe alles einfach in mich rein gefressen. Ich bereue es nicht mit dir geredet zu haben. Ich erkenne jetzt erst welches Glück ich mit dir hatte. Du bist immer da, selbst wenn ich mich wie der letzte Idiot verhalte. Das habe ich gemerkt als du auch eben noch für mich da warst. Du warst da, nachdem ich all dieses schreckliche Zeug getan habe. Ich bereue es, würde es aber auch total verstehen wenn du nichts mehr mit mir zutun haben möchtest und mich den Rest unseres Lebens Hasst. Ich wollte dir nur gesagt haben das es mir total leid tut und ich das ganze total bereue. Ich habe jetzt auch eingesehen das ich total scheiße reagiert habe als ich versucht habe dir Basti auszuspannen. Ihr beide seit das perfekte paar und das sehe ich auch ein, aber ich finde ich habe auch irgendwann mal etwas Glück verdient und würde deshalb auch gerne Mal den richtigen finden, aber bis jetzt war da nichts. Also ich möchte mich jetzt auch bei dir entschuldigen Basti, ich habe mich total blöd benommen, wie bereits gesagt ich sehe das jetzt ein und hoffe das ihr mir irgendwann vielleicht auch nur annäherungsweise verzeihen könnt. Ich würde mich gerne auch noch bei Stegi entschuldigen. Oh und dein Handy ersetzte ich dir natürlich Basti. Es tut mir leid!"
Stille. Keiner von uns sagte ein Wort. Ich sah einfach nur zu Marie, sie jedoch sah zwischen mir und Basti hin und her.
,,Jetzt sag doch endlich Mal etwas!"
,,Entschuldige ich wollte dich nicht unterbrechen falls du noch was sagen wolltest. Ähm. Also du weißt hoffentlich das ich dich nie hassen könnte egal was du tust. Du bist... Entschuldige warst meine beste Freundin und das wird für immer ein Teil meine lebens bleiben. Diese Freundschaftliche Verbindung zwischen uns wird nie ganz weggehen und das will ich auch gar nicht, aber ich denke ich brauche noch etwas Zeit. Ich verspreche dir es wird nicht so unvorstellbar lange sein, aber etwas Zeit brauche ich auf jeden Fall, es tut mir leid."
,,Nein es muss dir nicht leid tun! Es war meine Schuld das unsere Freundschaft zu Ende gegangen ist und mehr als zu hoffen das du mir irgendwann verzeihst habe ich nicht verdient."
,,Sag doch auch Mal was.", meinte ich und schlug Basti ans Bein.
,,Es geht um euch. Ich will nicht alles auf mich lenken. Aber mir geht es genau so wie Maya. Wir kennen uns jedoch auch nicht so lange als das ich dir sofort verzeihen kann, aber ich werde es versuchen. Für euch beide."
,,Danke.", sagte ich und gab ihm einen kurzen Kuss.
,,Ihr seht bezaubernd aus zusammen. Ich bin schon ein wenig neidisch."
,,Ach du findest auch noch den richtigen.", meinte ich. Ich lief zu ihr, setzte mich neben sie und umarmte sie.
,,Danke. Du bist echt die beste!"
,,Ich weiß.", sagte ich lächelnd.
,,Wie lange bleibst du eigentlich Basti?", fragte sie jetzt, ,,Keine Sorge ich werde euch nicht auflauern oder so. Ich bin nur neugierig."
,,Alles gut.", erwiederte er lächelnd, ,,Ich bin noch etwas hier. Und dann überrede ich Maya mit zu mir zu ziehen oder so. Na ja, dann würden wir nicht mehr so weit auseinander wohnen."
,,Uh! Ihr wollt zusammen ziehen?", fragte sie aufgeregt.
,,Also wir haben da noch nicht drüber geredet, aber irgendwann bestimmt schon.", sagte ich jetzt etwas schüchtern.
,,Ihr müsst auf jeden Fall zusammen ziehen! Ihr seid einfach das perfekte Paar. Ihr gehört zusammen, das würde sogar ein blinder sehen!"
,,Süß von dir, aber wir sollten da besser in Ruhe drüber reden."
,,Hier ist es doch ruhig!"
,,Ähm... Ich glaube Maya meint zu zweit. Nur wir beide."
,,Oh Shit! Jetzt hab ich schon wieder einen Fehler gemacht. Es tut mir leid!" Sie senkte beschämt und traurig den Kopf.
,,Ach alles gut. Fehler passieren und Fehler einzusehen ist schon Mal ein guter Schritt."
,,Weißt du, du wärst sehr gut als Psychiaterin."
,,Wie kommst du jetzt da drauf?"
,,Du analysiert die Menschen, bzw. mich und deine Ratschläge sind echt hilfreich. Du hättest echt einfach Psychologie studieren sollen."
,,Meine Noten waren zu schlecht dafür."
,,Also hast du daran überlegt?"
,,Ja tatsächlich schon. Aber na ja, ich hätte mich wohl beim Abi mehr anstrengen müssen."
,,Soll ich Mal meine Eltern fragen ob sie dir einen Platz an der Uni besorgen für einen Studien Platz für Psychologie? Die würden da bestimmt etwas regeln können."
,,Ich weiß nicht, ich bin doch schon viel zu alt dafür. Außerdem hab ich doch schon einen Job."
,,Und du hasst ihn! Also lass mich dir bitte helfen! Bitte! Bitte! Bitte!" Jetzt flehte sie mich regelrecht an.
,,Ich weiß nicht." Zweifelnd sah ich zu Basti, ,,Was meinst du?"
,,Mach es. Lass dir so eine Chance nicht entgehen. Selbst wenn es dann noch etwas länger dauert bis wir endlich komplett zusammen sein können, aber das wäre es wert."
,,Ja aber ich habe doch einen guten Job und verdiene auch genug Geld, also warum sollte ich das machen. Ja gut es wäre eine super Chance, aber was wenn ich das Studium nicht bestehe, dann hab ich umsonst Geld ausgegeben für das alles."
,,Aber das wäre eine super Chance! Lass es dir einfach noch Mal durch den Kopf gehen, ja?", fragte sie, ,,Vielleicht geht ihr jetzt und dann könnt ihr über alles in Ruhe nachdenken."
,,Kommst du denn klar?"
,,Natürlich! Und jetzt geht schon!", sagte sie lachend und schubste und regelrecht nach draußen.
,,Okay dann tschüss.", sagte ich etwas unbeholfen und verließ die Wohnung.
,,Ciao!" Und damit knallte sie uns die Tür vor der Nase zu.
,,Was war das?", fragte Basti jetzt genau so verwirrt wie ich.
,,Keine Ahnung. Fahren wir dann jetzt zurück zu mir?"
,,Ja..."
,,Oh, Moment!", rief ich, ,,Marie hat meinen Bubble Tea noch." Ich lief also noch Mal zur Tür und klingelte.
,,Maya? Du schon wieder?", fragte Maries Mutter jetzt noch verwirrter.
,,Ja, ich hab meinen Bubble Tea bei Marie vergessen."
,,Hier hast du ihn.", sagte Marie, die auch direkt mit dem Bubble Tea in der Hand aus ihrem Zimmer kam.
,,War der, den ich für dich geholt habe eigentlich okay?"
,,Oh ja. Soll ich dir eigentlich das Geld wiedergeben?"
,,Äh ja. Wäre ganz nett, muss aber nicht gerade jetzt sein.", erwiderte ich lächelnd.
,,Okay, dann gebe ich es dir nächstes Mal. Oder soll ich es dir einfach überweisen?"
,,Du kannst es mir auch gerne einfach überweisen."
,,Okay gut."
,,Wir würden dann Mal gehen.", sagte ich und deutete auf Basti.
,,Oh, natürlich. Viel Spaß euch noch.", sagten Marie und ihre Mutter, bevor Marie die Tür schloss.
,,Wir können jetzt fahren.", sagte ich lächelnd, nahm Bastis Hand in meine, trank einen Schluck aus meinem Bubble Tea und lief dann mit Basti zu seinem Auto.
1576 Wörter
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