32
Nachdem ich Basti von dem Plan erzählte, was wir so alles machen wollten, wo wir hin gingen und so, sagte er:,, Ich fahre dann jetzt in Köln rein."
,,Na endlich!", rief ich erfreut und sprang auf, ,,Wo bist du?"
,,Zwei Minuten von dir entfernt."
,,Aw. Na endlich!"
Ich sprang auf und lief in die Küche. Ich hatte nicht vergessen das Basti etwas zu trinken haben wollte. Ich holte eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und goss Basti etwas ein.
,,Was machst du gerade?", fragte Basti.
,,Du wolltest ja etwas zu trinken haben, also hab ich dir gerade ein Glas Wasser bereit gestellt."
,,Du bist echt die beste Maya. Aber weißt du zufällig wo ich einen Parkplatz finde?"
,,Bist du etwa jetzt da?"
,,Ja. Also weißt du wo?"
,,Moment, ich geh mal ans Fenster." Ich lief also mit meinem Handy zu Fenster und sah nach unten, ,,Hast du das dunkel blaue Auto?"
,,Ja. Siehst du mich etwa."
,,Ja, also fahr drei Autos weiter und dann ist rechts neben dir ein Parkplatz."
,,Okay danke. Dann bis gleich.", sagte ich und legte auf. Ich zog mir Schuhe und Jacke an, nahm meinen Schlüssel und lief nach unten. Ich ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen und rannte die Treppe herunter. Als ich nach draußen ging, rannte ich direkt in die Richtung, wo Basti geparkt haben müsste. Ich sah wie der Kofferraum geöffnet und etwas herausgehoben wurde, als ich ankam. Ich sah ihn endlich und sprang auf ihn zu.
,,Basti!", rief ich und umarmte ihn von der Seite.
,,Maya!", rief er ebenfalls erfreut, ließ seinen Koffer wieder in den Kofferraum fallen, drehte sich zu mir um und umarmte mich ebenfalls.
,,Ich hab dich so vermisst.", nuschelte ich mit dem Gesicht an seine Brust gedrückt.
,,Ich dich auch.", meinte er und schob mich jetzt ein Stück von ihm weg, ,,Würdest du mir helfen meine Sachen in deine Wohnung zu bringen."
,,Was hast du denn alles mit?", fragte ich und lachte einmal kurz auf.
,,Klamotten und Sachen zum Streamen."
,,Du kannst nicht Mal im Urlaub nicht Streamen?"
,,Es tut mir leid. Aber ich will meinen Streak an Tagen wo ich auf Twitch live bin nicht verlieren. Das verstehst du doch, oder?"
,,Ach, ist doch alles gut. Aber lass meinen Bruder das nicht wissen, sonst will der noch mit dir Streamen."
,,Hm, wäre wohl nicht so gut, wenn ich unerkannt bleiben will."
,,Ganz genau deswegen habe ich es dir gerade gesagt."
,,Du bist echt die beste!", sagte er und küsste mich jetzt. Ich lehnte mich in den Kuss hinein. Ich legte meine Hände auf seine Brust und genoss einfach das kribbeln in meinem Körper.
,,Ich liebe es wenn du mich küsst.", flüsterte ich ihm zu.
,,Und ich liebe dich." Ich sah ihm lächelnd entgegen.
,,Wollen wir dann deine Sachen in meine Wohnung bringen?"
,,Sehr gerne. Dann haben wir auch endlich etwas Zeit für uns."
,,Musst du heute noch streamen?"
,,Nein, habe ich heute morgen schon erledigt, zum Glück. Ach und könnten wir uns vielleicht nur etwas bestellen. Ich hab heute nicht mehr die Kraft essen zu gehen. Ich bin zu müde."
,,Alles gut. Was soll ich denn hoch tragen?"
,,Wie hoch müssen wir denn?", stellte er eine Gegenfrage.
,,Wir müssen in den vierten Stock."
,,So hoch?", fragte er mit gequältem Gesichtsausdruck.
,,Ey, dafür habe ich eine Dachterrasse."
,,Ist auch schön.", meinte er lächelnd.
,,Aber? Deine Wohnung ist besser?", fragte ich grinsend.
,,Sie ist zumindest nicht so weit oben. Du hast aber wenigstens einen Aufzug, oder?"
,,Tatsächlich nicht."
,,Das heißt, wir müssen die Treppen hochlaufen?" Schockiert sah er mich an.
,,Oh ja!"
,,Okay, dann schleppen wir das Zeug mal nach oben.", meinte er und seufzte einmal entmutigt auf.
,,Ach komm, so schlimm ist das auch wieder nicht." Ich gab ihm noch einen kurzen Kuss und nahm mir dann seinen Koffer. Ich verschwand mit seinem Koffer ins Haus und ließ ihn einfach stehen. Vor meiner Tür angekommen schloss ich erst mal auf und wartete dann auf Basti, der mit einem Karton auf mich zu kam.
,,Wieso wohnst du so weit oben?", beklagte er sich erneut.
,,Die Wohnung war super und ich hab sie günstig bekommen."
,,Dann zeig mir mal, wo ich meine Streaming Sachen ablegen kann."
,,Leg sie einfach auf den Esstisch."
Basti tat wie ich ihm sagte und sah sich dann in meiner Wohnung um, während ich die Haustür schloss und seinen Koffer in den Flur stellte. Als ich zu ihm ging, sah er sich immer noch in meiner Wohnung um.
,,Du hast eine echt hübsche Wohnung."
,,Danke. Aber deine sieht besser aus, ich weiß, ich weiß.", meinte ich leicht traurig.
,,Ach sag doch so etwas nicht. Deine Wohnung ist auch echt hübsch!", sagte er und nahm mich in den Arm.
,,Ja, schon. Aber deine sieht besser aus."
,,Weißt du. Meine Wohnung ist auch nicht perfekt. Ich finde sie hat zu wenig Zimmer."
,,Beschwer dich nicht. Du hast immerhin ein Gaming Zimmer."
,,Ja schon. Trotzdem wäre ein Gästezimmer oder so auch ganz nett."
,,Willst du mich etwa ins Gästezimmer abschieben? Also wenn es dir lieber ist, kannst du auch auf dem Sofa schlafen.", meinte ich schmollend.
,,Nein so war das nicht gemeint!", sagte er schnell, ,,Ich wollte doch nur sagen, dass Stegi dann nicht mehr auf dem Sofa hätte schlafen müssen, sondern hätte auch ein Bett gehabt. Oder meine Eltern falls sie mal länger bei mir bleiben wollen."
,,Wohnen deine Eltern nicht in Berlin?"
,,Ja schon, aber dann müssten sie wenn es spät wird, nicht mehr nach Hause fahren, sondern könnten auch bei mir übernachten.", erklärte er.
,,Oh. Meine Eltern wohnen circa 10 Minuten mit der Bahn von mir entfernt."
,,Weißt du, das einzige Problem ist, dass egal wo wir wohnen wir von einer unserer Familien zu weit weg wohnen."
,,Wo wir wohnen?", fragte ich und sah ihn mit großen Augen an.
,,Äh... Also...", stotterte er.
,,Du würdest echt mit mir zusammen ziehen? Wir kennen uns doch noch nicht so lange."
,,Ja, ja das würde ich.", sagte er jetzt mit fester Stimme. Ich konnte nichts darauf erwidern, sondern sah ihn nur weiter mit großen Augen an. ,,Würdest du auch mit mir zusammen ziehen?", fragte er und sah mich hoffnungsvoll und ängstlich zugleich an.
,,Natürlich!", rief ich, nachdem ich meine Stimme wiedergefunden hatte und sprang ihm um den Hals.
,,Das ist großartig!"
,,Ja. Aber lass uns da wann anders drüber reden."
,,Gerne. Du wolltest mir doch eh noch sagen, was wir am Sonntag machen.", sagte er. Mein Laune sank zum dritten Mal an diesem Tag auf den Nullpunkt und ich sah ihn verbittert an.
,,Ist es so schlimm?", fragte er und lächelte mich aufmunternd an.
,,Wenn du Marie als 'schlimm' betrachtest, dann ja." Ich lächelte ihn traurig an.
,,Marie?", fragte er verwirrt nach.
,,Ja. Wir gehen am Sonntag mit ihr und ihrer Familie wandern.", erklärte ich schlicht.
,,Weiß deine Familie immer noch nichts davon, also, dass ihr zerstritten seid?"
,,Nein.", flüsterte ich.
,,Wieso sagst du es ihnen nicht? Sie werden es eh am Sonntag erfahren."
,,Ich habe Angst."
,,Wovor?"
,,Ich..." Meine Stimme versagte mitten im Satz. Ich sah Basti nur verzweifelt an und ließ dann meinen Kopf auf seine Brust fallen.
,,Komm. Wir setzen uns auf die Couch und du erzählst mir alles."
Ich nickte ihm zu und wir liefen gemeinsam zur Couch. Er setzte sich in die Ecke und zog mich an sich ran. Mein Kopf lag jetzt auf seiner Brust und ich lauschte einfach nur seinen Herzschlag, während er mir mit seinen Fingern beruhigend durchs Haar fuhr.
,,Erzählst du es mir jetzt?", fragte er sanft und hob dabei mit seiner Hand mein Kinn, damit wir uns ansehen konnten. Daraufhin setzte ich mich etwas auf, hob meinen Kopf und sah ihn an. ,,Warum hast du es deinen Eltern noch nicht erzählt?"
,,Ich habe Angst."
,,Wovor?", fragte er erneut.
,,Marie.", flüsterte ich.
,,Sie ist deine beste Freundin. Oder war es zumindest. Wovor hast du denn jetzt noch Angst."
,,Sie hat mir gedroht. Wenn ich es meinen Eltern sage, wollte sie dein Gesicht im Internet zeigen."
,,Aber wer sollte ihr das bitte glauben. Ich könnte das doch abstreiten."
,,Sie hat anscheinend ein Video von dir, wo du auch redest und man deine Stimme gut erkennt und Stegi ist auch drauf."
,,Maya. Du hättest mit uns reden sollen. Keiner von uns hätte zugelassen das sie dich erpresst. Ich würde mich sogar für dich in der Öffentlichkeit zeigen nur damit dir nichts passiert. Ich kann jetzt zwar nicht mit voller Sicherheit für Stegi sprechen, aber ich denke er würde sich auch für dich zeigen."
,,Nein!", schrie ich, ,,Sie meinte wenn ich mit euch rede, tut sie Luca etwas an. I-ich wollte ihn und euch doch nur beschützen."
,,Aber was hat sie denn davon, wenn ihre Eltern es nicht erfahren, dass ihr euch zerstritten habt."
,,Ich weiß es nicht.", sagte ich ehrlich und ließ meinen Kopf wieder auf seine Brust fallen, ,,Aber ich wollte es auch nicht darauf ankommen lassen."
,,Ach Maya.", seufzte er und strich wieder über meine Haare.
,,Jetzt wünschte ich, wir hätten doch weiter über unser zusammenziehen geredet.", sagte ich verbittert. Er sagte daraufhin nichts mehr und ich genoss es einfach, ihn hier bei mir zu haben.
,,Sie werden es eh am Sonntag herausfinden. Also sagen wir es ihnen morgen. Was ist schon dabei?"
,,Ich will es nicht darauf ankommen lassen. Wir warten bis Sonntag."
,,Aber...", versuchte Basti.
,,Kein aber."
,,Okay, dann warten wir halt auf Sonntag und schauen, wie sie mit dir umgeht. Wollen wir dann jetzt vielleicht eine Serie oder so schauen, damit wir uns was ablenken?"
,,Gerne.", sagte ich und nahm die Fernbedienung zur Hand.
1592 Wörter
Entschuldigt, dass länger nichts kam, aber während der Karnevals Ferien hatte ich nicht wirklich Zeit gehabt weiter zu schreiben... Ich hoffe ihr verzeiht mir das.
Namy
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro