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Die Show war einfach wunderbar gewesen, genau so wie die anderen Tage. Ich war mit Basti und Stegi noch ein wenig durch Berlin gelaufen, wir hatten aber auch einen Tag einfach in seiner Wohnung verbracht, was gezockt und Filme gesehen. Jedoch musste ich heute wieder zurück nach Hause. Die Tage hier in Berlin waren viel zu schnell vergangen. Das konnte man einfach nicht glauben. Meine Eltern hatten wir schlussendlich gesagt, dass ich 4 Tage länger bleiben konnte, da dann das Ticket nach Hause sehr günstig war. Diese vier Tage waren allerdings ebenfalls vorbei und ich musste wirklich nach Hause.
,,Musst du wirklich schon gehen?", fragte Basti erneut nach.
,,Ja leider. Aber du kommst mich doch sicher bald Mal besuchen, oder?"
,,Natürlich! Am liebsten würde ich dich gar nicht mehr gehen lassen."
,,Ich würde auch gerne nicht mehr gehen, aber ich muss."
,,Ich störe euch zwei ja nur ungerne, aber ich denke wir müssen los. Sonst verpassen wir noch unseren Zug Maya."
,,Ich weiß.", sagte ich und schnappte mir meinen Koffer. Wir verließen zu dritt Bastis Wohnung und fuhren mit dem Auto zum Bahnhof. Auf dem Weg zum Bahnhof lief natürlich noch das Lied:,, Let Her go" von Passenger. Gefolgt von ,,Bevor you go" von Lewis Capaldi.
,,Tolle Musik... passt ja gut.", murmelte ich und sah traurig aus dem Fenster.
Keiner Sagte etwas zu meinem Kommentar. Wir alle schwiegen traurig. Beim Bahnhof angekommen holten Stegi und ich unsere Koffer aus dem Kofferraum des Autos und stellten sie erst einmal neben uns.
,,Von welchem Gleis fahren wir eigentlich?", fragte ich an Stegi gewandt.
,,Ich weiß es nicht."
,,12.", sagte Basti da.
,,Was würden wir nur ohne dich tun.", sagte ich traurig und nahm Bastis Hand. Mit der anderen wollte ich meinen Koffer nehmen, doch Basti nahm ihn mir aus der Hand und zog ihn für mich.
,,Hast du da Steine drin?", fragte er belustigt.
,,Vielleicht.", erwiederte ich grinsend. Ich hatte zwar keine Steine in meinem Koffer, aber ich hatte zwei Pullover von Basti geklaut. Ich war gespannt wann er es bemerkte. Bis jetzt zumindest noch nicht. Außerdem hatte ich noch Souvenirs für meine Eltern, meinen Bruder und für Gina gekauft.
Am Gleis angekommen sahen wir, dass der Zug tatsächlich mal keine Verspätung hatte so wir sonst. Wir hatten eigentlich mit Verspätung gerechnet, sodass der Zug bereits in 5 Minuten hier sein würde.
,,Wo musst du eigentlich raus?", fragte Stegi nach einer Weile.
,,Köln Hauptbahnhof. Du?"
,,Ein paar Stationen früher.", erwiederte er.
,,Es ist so unfair, dass du noch mehr Zeit mit Maya verbringen kannst, als ich."
,,Dafür hast du ihr geholfen, als sie dich gebraucht hat im Gegensatz zu mir."
,,Wie wärs wenn wir die Situation einfach so akzeptieren wie sie ist und uns eher Gedanken darüber machen, wann wir uns wiedersehen.", meinte ich.
Stegi wollte gerade etwas erwidern, als der Zug Einfuhr.
,,Ich glaube ihr müsst jetzt los, oder?", fragte Basti traurig.
,,Ja. Ciao Kumpel.", sagte Stegi und umarmte Basti noch einmal fest. Basti erwiederte die Umarmung. Nachdem sie sich gelöst hatten, kam Basti zu mir und umarmte mich. Ich erwiederte seine Umarmung und gab ihm danach einen Kuss. Ich legte all meine Gefühle in diesen und so wie es sich anfühlte, Basti auch. Nach kurzer Zeit lösten wir uns wieder voneinander und Basti legte seine Stirn an meine.
,,Ich werde dich so vermissen.", flüsterte ich und spürte wie mir eine einzelne Träne meine Wange runter lief.
,,Und ich dich noch viel mehr.", erwiederte er und strich mir sanft die Träne von der Wange.
,,Auf Wiedersehen.", flüsterte ich ihm noch zu, bevor ich mich von ihm löste und einen Schritt nach hinten trat. ,,Ich liebe dich."
,,Ich liebe dich auch.", erwiederte er und legte mir eine Hand an die Wange. Er drückte seine Lippen erneut auf meine, jedoch unterbrach ich den Kuss schon kurz drauf wieder, drehte mich dieses Mal ganz von ihm weg, nahm mir meinen Koffer und lief auf den Zug zu, ohne mich noch Mal umzudrehen. Stegi der schon im Zug auf mich gewartet hatte, lächelte mir jetzt traurig zu. Als ich neben Stegi im Zug stand, drehte ich mich doch noch ein letztes Mal zu Basti um und wank ihm zu. Er lächelte mir traurig zu und warf mir einen Luftkuss zu. Ich fing ihn auf und schickte ebenfalls einen zurück.
,,Na komm. Wir suchen jetzt unsere Plätze.", sagte er und führte mich, mit seiner Hand an meiner Schulter, zu unseren Plätzen. Ich setzte mich an den Fenster Platz und wankt Basti zu, der mit uns zusammen in die Richtung unserer Plätze gelaufen war, nur halt außerhalb des Zuges.
,,Ist Basti da?", fragte Stegi, der sich gerade zu mir setzte. Er hatte noch unsere Koffer zu einen der Koffer abstellplätzen gebracht.
,,Ja.", erwiederte ich. Ich legte eine Hand an die Scheibe das Zuges und Basti tat es mir auf der anderen Seite des Glases gleich. Kurz drauf wurde Basti gebeten vom Zug zurück zu treten und wir fuhren los. Ich wank Basti so lange zu, bis ich ihn nicht mehr sehen konnte. Und lehnte mich dann in meinem Stuhl zurück.
,,Und was machen wir jetzt?", fragte Stegi.
,,Wir könnten ein Spiel spielen."
,,Hast du denn welche dabei?"
,,Na klar. Du etwa nicht?"
,,Nein, hab nicht damit gerechnet mit jemanden den ich kenne in einem Zug zu sitzen."
,,Na ja, ich bin ja mit Marie hin und dachte eigentlich ich würde auch mit ihr zurück fahren. Also was willst du spielen? Ich hab Uno, The Mind und Skipo dabei."
,,Ich kenn nur Uno."
,,Also Uno?"
,,Für den Anfang vielleicht."
,,Okay." Ich holte also Uno heraus und legte es vor mir auf dieses Tischchen.
Wir spielten bestimmt 30 oder 40 Minuten lang, doch irgendwann machte es keine großen Spaß mehr und wir hörten auf. Wir machten jetzt etwas an unseren Handy. Stegi schrieb mit irgendwem und ich sah mir jetzt ebenfalls meine WhatsApp Nachricht an.
#Wie geht es dir?#
#Was macht ihr beide so?#
#Ich vermisse dich jetzt schon total.#
#Ich nehme Mal an, ihr spielt etwas oder so, sonst würdest du antworten.#
#Bin eifersüchtig auf Stegi. Der kann Zeit mit dir verbringen, aber ich nicht.#
#Überlege jetzt schon einfach zu dir zu fahren.#
#Och Basti. Ich vermisse dich doch auch jetzt schon schrecklich. Und entschuldige wir haben gerade Uno gespielt, deswegen habe ich nicht geantwortet. Außerdem geht es mir gut. Ist zwar etwas voll im Zug, aber es geht. Und du musst nicht auf Stegi eifersüchtig sein. Ich sehe dich doch viel schneller wieder als ihn.#
#Na endlich meldest du dich.#
#Aber gut das es dir gut geht.#
#Und du hast ja Recht. Ich vermisse dich trotzdem total.#
#Ich vermisse dich auch <3#
#<3#
,,Maya."
,,Ja?"
,,Ich muss bei der nächsten Haltestelle raus."
,,Schon?", fragte ich wehmütig.
,,Ja leider. Überlebst du den Rest ohne mich?"
,,Werd ich wohl müssen.", meinte ich und lächelnd ihn schräg an.
,,Na dann.", sagte Stegi und stand auf.
,,Bis bald Mal."
,,Ja. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder. Aber bis dahin schau doch Mal in meinem Stream vorbei. Ich werde schauen ob ich dich sehe."
,,Auf jeden Fall.", meinte ich, stand ebenfalls auf und umarmte ihn kurz, ,,Ich heiße übrigens 'nevermealwaysyou'"
,,Schreib mir das einfach Mal. Ich kann mir das jetzt eh nicht merken.", sagte Stegi grinsend.
,,Na klar mach ich. Also dann bis bald."
,,Bis bald." Und damit drehte Stegi sich um, nahm sich seinen Koffer und ging in Richtung des Ausgangs. Als der Zug hielt, stieg er aus. Er wank mir noch einmal kurz zu und ging dann in Richtung Ausgang. Ich wiederum holte meine Kopfhörer heraus, verband mein Handy mit dem WLAN des Zuges und sah etwas YouTube. Circa 2 Stunden später fuhr der Zug in den Kölner Hauptbahnhof ein.
💠
Als ich den Zug verließ und in Richtung des Ausgangs ging, sah ich meine Eltern, die sich suchend umsahen. Ich lief auf sie zu.
,,Was macht ihr denn hier?"
,,Wir wollten dich überraschen.", meinte meine Mutter.
,,Ist es uns gelungen?", fragte jetzt mein Vater.
,,Ja das ist es.", sagte ich glücklich und umarmte die beiden nacheinander.
,,Na komm, ich nehm deinen Koffer, dann musst du denn nicht schleppen."
,,Ach alles gut, ich kann den nehmen.", erwiedete ich.
,,Okay, dann geht es jetzt ab nach Hause.", rief meine Mutter fröhlich und ging vorraus.
Beim Auto angekommen lud mein Vater meinen Koffer ein und ich setzte mich schon einmal auf die Rückbank. Meine Mutter setzte sich vor mir auf den Beifahrersitz.
,,Und wie war es in Berlin? Hatten du und Marie Spaß? Du musst mir umbedingt Fotos zeigen. Nicht zu vergessen ein Foto von deinem Freund."
,,Wann lernen wir ihn denn mal kennen?", fragte mein Vater, der sich gerade zu uns setze. Er startete den Motor und wartete auf meine Antwort.
,,Weiß ich nicht, wir haben noch nichts ausgemacht."
,,Will er nicht das nächste Mal her kommen?", fragte meine Mutter.
,,So hatten wir es ausgemacht. Aber wir wissen noch nicht wann."
1482 Wörter
Hey,
Ich wollte mich nur kurz melden und um Entschuldigung bitten, dass erst jetzt wieder ein Kapitel kommt. Ich habe es leider nicht geschafft weiter zu schreiben, da ich letzte Woche meine Weisheitszähne gezogen bekommen habe und dementsprechend noch sehr viel von der Schule nacharbeiten musste, bzw. muss ich immer noch. Aber na ja, eine Leserin wollte ein weiteres Kapitel und den Gefallen wollte ich ihr tuen. Ich hoffe es gefällt dir :)
Namy
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