26
,,Gehen wir zum H&M?", fragte ich und sah hoffnungsvoll von Basti zu Stegi.
,,Von mir aus.", meinte Basti und zuckte mit den Schultern.
Wir betraten also den H&M und ich begann direkt nach Klamotten zu suchen.
,,Eher etwas längeres, oder etwas kürzeres?", fragte ich Basti, während ich mir die Röcke ansah.
,,Etwas längeres.", antwortete Stegi, ,,Ich will nicht das Basti über dich herfällt, während ich noch da bin."
,,Verständlich.", meinte ich grinsend, nahm mir allerdings trotzdem einen Rock heraus und gab ihn Basti. Wenn die beiden nicht selber schauen wollten, dann könnten sie auch genau so gut meine Sachen für mich halten.
,,Nach was soll ich suchen?", fragte ich an Basti gewandt.
,,Vielleicht einen etwas längeren Rock.", meinte er.
,,Kommt sofort!", rief ich ihm zu und ging zu den längeren Röcken. Ich sah von schwarz bis zu pink und gelb gefühlt alles. Hier gab es ja wirklich alles. Ich nahm mir einen schwarzen Rock heraus und gab diesen auch Basti.
,,Jetzt brauche ich noch ein Oberteil, aber das wird denke ich länger brauchen!"
Stegi und Basti stöhnten genervt auf, ich ignoriert sie allerdings und suchte nach einem passenden Oberteil.
,,Lieber etwas längeres, oder was kürzeres?"
,,Ich glaube was längeres wäre besser, es wird kalt heute Abend.", meinte Stegi.
,,Was auch gehen würde wäre ein kurzes Shirt mit einer Strickjacke oder so."
,,Nimm das mit den langen Ärmeln, dann brauchen wir nicht so lange zu suchen."
,,Weißt du, tatsächlich würde ich lieber was kurzes mit einer Strickjacke nehmen, das sieht besser aus."
,,Für Basti siehst du eh schon gut genug aus, egal was du anziehst. Also nimm bitte das längere. Damit bist du schneller fertig!"
,,Ihr habt mich freiwillig begleitet, also leb jetzt damit. Und jetzt auf geht's, wir suchen ein süßes T-Shirt und eine Strickjacke, achso und die müssen natürlich auch zum Rock passen."
,,Natürlich." Stegi verdrehte nur die Augen. Basti schlug ihm dafür gegen den Arm.
,,Ey! Was sollte das?"
,,Nichts."
Ich sah beide straffend an, widmete mich dann allerdings wieder den Klamotten. Ich nahm mir ein paar verschiedene T-Shirts heraus, welche die Bauchfrei waren, andere die etwas länger waren, aber nicht weniger süß. Ich nahm mir auch ein paar Blusen heraus und tatsächlich auch ein Kleid.
,,Ich glaube so langsam habe ich alles. Fehlt nur noch eine Strumpfhose, eine Strickjacke und vielleicht noch etwas für meine Haare."
,,Das ist ein Scherz oder?", fragte Stegi und sah mich fassungslos an.
,,Klar! Kurz noch die Strickjacke und dann kann ich die Sachen anprobieren."
,,Ausprobieren? Du meinst du kaufst die nicht einfach so?"
Ich sah Stegi nur fassungslos an. Was den wenn die Sachen zu groß oder zu klein waren, wenn sie mir nicht standen, wenn sie mich Blas machten? Ne das ging absolut nicht! Ich war zwar keine dieser Frauen, die sich sehr um ihr Aussehen bemühte, aber das war mein erstes Date mit Basti und ich wollte gut aus sehen. Die beiden hatten jetzt vermutlich ein falsches Bild von mir...
,,Oder wir machen es einfach ohne die Jacke, ich habe bestimmt noch eine die irgendwo dazu passt."
,,Nein nein, wenn du unbedingt noch eine brauchst, besorgen wir dir noch eine.", meinte Basti lächelnd.
,,Ach passt schon.", meinte ich und sah lächelnd zu Stegi.
,,Danke.", meinte Stegi jetzt ebenfalls lächelnd.
,,Okay dann auf zur Garderobe!", rief ich und lief voraus.
,,Hier ist eine frei!", meinte ich, nahm Basti die Klamotten ab und hängte sie auf die Bügel, danach nahm ich Stegi noch mein Kleid ab.
,,Wartet kurz. Ich zeig euch wie die Sachen aussehen."
,,Soll ich deine Tasche so lange nehmen?", fragte Basti.
,,Gerne.", meinte ich und reichte sie ihm.
Ich verschwand dann hinter dem Vorhang und zog mich um.
Zuerst zog ich mir das Kleid an, doch das hatte leider überhaupt nicht meine Größe und meine Farbe war es schon Mal gar nicht!
,,Äh Jungs? Könntet ihr mir das Kleid in M und in dunkelblau bringen?"
,,Maya! Wir haben uns gerade so schön unterhalten.", protestierte Stegi, ,,Aber gut ich hole es dir. M und dunkelblau, richtig?"
,,Ja danke. Du bist der beste!"
Während Stegi mir das Kleid holte zog ich mir den kurzen Mini Rock an und eins der Bauchfreien Tops an. Ich sah wirklich gut darin aus, das würde ich mir holen, auch wenn es nichts für heute Abend war.
,,Wie findest du es?", fragte ich als ich hinter dem Vorhang hervor kam.
,,Das ist... Wow... Du siehst echt gut aus!"
,,Danke.", meinte ich und drehte mich einmal um die eigene Achse, ,,Das will ich haben, aber das ist eindeutig nichts für heute Abend, oder?" Ich sah ihn grinsend an.
Ich bemerkte wie er schluckte und dann den Kopf schüttelte.
,,Du bist süß." Ich ging auf ihn zu und küsste ihn.
,,Was wird das denn? Da ist man einmal für zwei Minuten weg und schon stehen hier zwei Turteltauben, die sich innig küssen. Ach nehmt euch doch ein Zimmer." Ich löste mich von Basti und sah Stegi nur grinsend an.
,,Liebend gerne!", sagte ich und verschwand wieder hinter dem Vorhang.
,,Ach Maya, hier ist dein Kleid und das Outfit sieht gut aus!" Er streckte seinen Arm hinter dem Vorhang hervor und reichte mir das Kleid.
,,Danke."
,,Immer gerne doch.", seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus.
Ich zog also noch das Kleid an, doch leider kam ich nicht an den Reißverschluss.
,,Ähm, Basti?"
,,Ja?"
,,Könntest du kurz reinkommen und mir dabei helfen das Kleid zu zu machen?"
,,Ähm, klar doch."
Er betrat also die Umkleide und sah mich im Spiegel an. Er legte meine Haare ein wenig auf die Seite und zog das Kleid zu. Dann beugte er sich nach vorne und flüsterte mir ins Ohr:,, Das sieht unglaublich gut an dir aus, aber für unser Date heute Abend ein wenig zu schick."
,,Das hättest du mir auch früher sagen können.", protestierte ich.
,,Ja schon, aber dann hätte ich dich nicht in diesem Kleid gesehen."
,,Du... Du... Ahhh!"
,,Was ist los?", fragte Stegi.
Basti richtete sich wieder auf und zog dann den Vorgang auf Seite, damit Stegi das Kleid auch sehen konnte.
,,Steht dir."
,,Ja schon, aber ich weiß nicht ob ich es wirklich brauche."
,,Du brauchst keine deiner Sachen.", meinte Stegi grinsend, ,,Klau dir einfach Sachen von Basti."
,,Das werde ich auf jeden Fall Mal machen! Aber nicht für heute Abend. Würdest du mir jetzt wieder helfen das Kleid auf zu machen?"
,,Klar."
,,Vergesst den Vorgang nicht.", meinte Stegi und zog den netterweise vor.
,,Danke.", rief ich nur nach draußen.
Basti öffnete jetzt mein Kleid wieder und seine Augen gingen zusammen mit dem Reißverschluss immer tiefer. Als das Kleid dann auf war fragte ich:,, Gefällt dir was du da siehst?" und drehte mich zu ihm um. Ich legte meine Arme um seinen Hals und bemerkte wie er rot wurde. Rot wie eine Tomate passte vielleicht nicht, aber vielleicht so wie ein Apfel, der noch nichts so ganz rot war, halt einfach so ein Apfel mit gelben Stellen.
Doch Basti antwortet darauf nicht, sondern küsste mich nur.
,,Na los, jetzt verschwinde schon, ich muss mich weiter umziehen.", meinte ich grinsend und schubste ihn spielerisch aus der Umkleide.
Doch gerade als ich dabei war das Kleid auf seinen Bügel zu hängen, hörte ich ein Telefon klingeln.
,,Das kommt aus deiner Tasche Maya.", meinte Stegi.
,,Dann schaut wer es ist verdammt."
,,Es ist deine Mutter.", sagte dann endlich Basti.
,,Geh Ran!"
,,Aber es ist deine Mutter."
,,Na und? Du bist mein Freund, also sei kein Feigling und geh schon Ran, sie wird dich schon nicht köpfen."
,,Okay ist ja gut.", versuchte er mich zu beschwichtigen.
Ich lauschte Bastis Worten, die er mit meiner Mutter wechselte während ich mich erneut umzog. Diesmal war der schwarze lange Rock mit einer Weißen Bluse dran. Das sah eigentlich gar nicht so schlecht aus.
Als ich aus der Umkleide trat, stoppte Basti mitten in seinem Satz und sagte:,, Wow, das sieht echt super aus." Dann erklärte er meiner Mutter noch was er meinte, bevor ich ihm das Handy aus der Hand nahm.
,,Hallo Mama. Warum rufst du an?"
,,Ich wollte dir nur sagen das du länger bei Basti bleiben kannst, das mit dem Zug hat geklappt und dein Vater hat wie erwartet nichts dagegen, also viel Spaß euch noch. Aber warum sagte Basti gerade das ihr dir ein Outfit raus sucht?"
,,Oh, Basti und ich gehen heute Abend auf ein Date."
,,Und Marie hat da nichts gegen?"
,,Nein hat sie nicht Mama. Sie freut sich tatsächlich sehr für mich."
,,Na das hört man doch gerne. Wo geht es den für euch hin?"
,,Ich weiß es nicht! Basti will es mir nicht sagen. Er meint es soll eine Überraschung sein."
,,Na dann lass dich Mal überraschen Mäuschen. Und viel Spaß noch beim Shoppen. Hast du denn schon etwas schönes gefunden?"
,,Klar. Zwei Röcke und ein Top bis jetzt. Ach und eine Strumpfhose brauche ich auch noch, hab keine eingepackt. Aber wer rechnet auch damit auf ein Date zu gehen, während des Berlin Urlaubs."
,,Keiner.", sagte meine Mutter und lachte kurz auf, ,,Dann noch viel Spaß und grüß, Marie und Basti von mir."
,,Mach ich. Tschüss Mama!"
,,Ciao."
Ich legte auf und gab Basti das Handy wieder, welches er in meine Tasche tat.
,,Du solltest das Outfit nehmen.", meinte Stegi.
,,Ne, das Shirt gefällt mir nicht."
Stegi seufzte genervt auf und ließ sich dann auf das Sofa fallen, welches in der Ecke stand.
,,Komm schon Basti, setz dich zu mir."
,,Ja mach das Basti. Du musst nicht die ganze Zeit für mich stehen."
,,Na gut, dann bin ich wohl überstimmt."
Ich lächelte nur und zog mir das nächste Outfit an. Und tatsächlich es war wunderschön. Aber Moment, hatte ich das nicht schon öfter gesagt... Aber dieses mal war es echt wahr. Es war wunderschön! Ich war mir sicher! Ich zog es wieder aus und meine Sachen wieder an. Ich nahm mir die beiden Röcke und die beiden Shirts und den ganzen Rest. Ich gab den Rest ab und nahm die Sachen und stellte mich vor die Jungs.
,,Fertig."
,,Und für was hast du dich jetzt entschieden?", fragte Basti.
,,Überraschung! Du siehst es heute Abend.", meinte ich grinsend, ,,Ach und ich bezahle!"
Ich huschte schnell zur Kasse und bezahlte bevor Basti und Stegi meine Sachen sehen konnten.
,,Ach kacke! Jetzt habe ich die Strumpfhose vergessen! Ach, geht auch ohne."
,,Es geht auch ohne was?", fragte Stegi, der mit Basti nun bei mir angekommen war.
,,Ohne Strumpfhose."
,,Du warst ja zu schnell weg, ansonsten hätten wir dir noch eine kaufen können. Wir können dir immer noch eine kaufen.", meinte Basti und legte mir seine Hand auf die Wange.
,,Ja das wäre super."
,,Noch mehr shoppen?", fragte Stegi genervt.
,,Nur noch eine kleine Sache. In fünf Minuten bin ich fertig. Vertrau mir."
Ich holte also noch die Strumpfhose in meiner Größe, doch diesmal bezahlte Basti sie mir, auch wenn ich das nicht wollte.
,,Und was machen wir jetzt?", fragte Stegi.
,,Wir könnten in ein Cafe gehen oder so.", meinte ich.
,,Können wir machen. Hauptsache wir verschwinden von hier und kommen nicht wieder." Stegi steuerte blitzschnell auf den Ausgang zu, sodass Basti und ich schwer hinterher kamen, doch vor dem Laden holten wir ihn wieder ein, da er auf uns gewartet hat.
,,Also in welches Café gehen wir?", fragte er.
,,In dem wo du mir gesagt hast das du gefühle für mich hast?", fragte ich und sah Basti und Stegi bittend an.
,,Von mir aus.", meinte Stegi.
,,Klar! Hier geht's lang!", rief Basti und führte uns in Richtung des Cafés.
1913 Wörter
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