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Nachwort zu "Ohne Vorwarnung"

Mal wieder ein absolut spontaner OS. Die Mädels (und Jungs?) vom WP_Forum haben jede Menge irrer Ideen, um Leben und Vernetzung auf Wattpad zurückzubringen. Grade gibt es eine Challenge unter folgendem Link:

https://www.wattpad.com/story/214635256-ihr-wir-und-wattpad

Man soll einen Satz als "writing prompt" in den Kommentar werfen und sich einen Satz von jemand anderem rauspicken. Dazu soll man dann eine Kurzgeschichte schreiben. So - let's try! Mein Stichwort ist: "Ich könnte schwören, ich hätte die Tür abgeschlossen." - vorgeschlagen von Pfaffenhut .

Ich habe mich spontan angesprochen gefühlt, einen kurzen Satz in den "Ring" geworfen für alle anderen und mir dann einen ausgesucht, zu dem mir was einfallen könnte: "Ich könnte schwören, ich hätte die Tür abgeschlossen." Das hat mich echt gereizt. Also habe ich einfach losgelegt.

Mir war sofort klar, dass ich daraus keine Grusel-, Krimi- oder sonstige "böse Überraschung"-Geschichte machen wollte. Ich bin halt hoffnungslos positiv-romantisch. Aber irgendwie fehlte noch der Kick. Also habe ich einfach mal nach fast geschlossenen Türen gegoogelt. Das Bild hat es dann in meinem Hirn zum Rattern gebracht.

Denn dieses goldene Licht, das da durch den Spalt fällt, hat mich an einen Film erinnert. Mark Ruffalo und Reese Witherspoon in "Solange du da bist" aus dem Jahr 2005. Diese Tür zur Treppe hoch zur Dachterrasse. Die Tür sieht im Film ganz anders aus, aber die Schlussszene da oben machte sofort Bäm in meinem Kopf, eben weil da auch solch goldenes Nachmittagslicht herrscht. Also habe ich bei Youtube danach gesucht und ein paar Screenshots gemacht. Sogar die Hände mit dem Schlüssel gibt es! 

Der Rest war ein Selbstläufer. Der mittelalte Mann, der in einem Anfall von Mut auf eine Tür zugeht und feststellt, dass sie völlig entgegen seiner Erwartung nicht verschlossen ist. Was ist das für eine Tür? Warum war sie verschlossen? Wo ist der Schlüssel? Wer hat sie verschlossen? Wer hat sie jetzt aufgemacht? Wie ist der/diejenige an einen Schlüssel gekommen? Was findet er dahinter? Kann dieser unerwartete Impuls seinem Leben eine neue Richtung geben?

Ich fand es unglaublich spannend, auf all diese Fragen eine Antwort zu finden. Der Verlust seiner Frau kam mir recht schnell. Aber würde diese Frau jetzt doch leben? Und wäre sie es, die diese Tür geöffnet hat? Das erschien mir doch zu billig. Die Idee zum Trigger - der Studentin mit der verblüffenden Ähnlichkeit - bot mir gleich auch die Möglichkeit, jemand mit dem Schlüssel loszuschicken. Die Erinnerungen der Mutter, die Sehnsucht nach dem nie erlebten Vater und die Erzählung von der Bay im Abendlicht. Das alles treibt Sammy Wright in die fremde Wohnung und auf die Terrasse, nicht ahnend, dass sie damit erstens ihrem Professor und zweitens ihrem Vater aufs Dach steigt.

Das Wesentliche ist gesagt. Dennoch war ich mit dem Schluss nicht zufrieden. Erst am nächsten Tag kam mir die Idee, dass ich ein zweites Kapitel mit Paulas Sichtweise hinterherschieben und dort auch die erste Begegnung unterbringen konnte.

Das war gar nicht so einfach. Denn bei Sam hatte ich die Heimfahrt und die roten Ampeln, um ihm natürliche Momente zum Nachdenken und Erinnern zu geben. Bei Paula musste ich das anders unterbringen. Dann war das „Ziel der Reise" durch das Sam-Kapitel schon bekannt. Wie konnte ich das trotzdem spannend schreiben?
Ich hoffe, es ist mir gelungen. Es hat mehr Dialoge, weil ja Mutter und Tochter zusammen leben. Und der Aufhänger ist diesmal der Garten. Außerdem musste ich mehrere Zeitsprünge unterbringen, die bei Sam so nicht waren. Da gibt es, wie immer bei mir, einfach einige Hüpfpunkte.

Ich vermute, dass es gar nicht so einfach ist, wenn man sich nach 22 Jahren wieder sieht, in all der Zeit ein altes Bild eines geliebten Menschen konserviert hat und nun mit der völlig neuen Realität konfrontiert wird. Vermutlich mussten die beiden sich bei aller Liebe erstmal völlig neu kennen lernen und dann herausfinden, ob sie sich wieder ein gemeinsames Leben vorstellen können. Das Geschenk des Wiedersehens nach so langer Zeit kann ihnen jedenfalls niemand mehr nehmen.

Ich hoffe es für Paula und Sam. Manchmal ist das Leben wirklich grausam. Aber manchmal ist es auch ein klein bisschen magisch ...

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11.3.2021    -    15.3.2021

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