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Seelenverwandter (Lusina)

"Guten Morgen", drang eine tiefe, mir so unheimlich vertraute Stimme sanft an mein Ohr, dass ich aus meinen Träumen gerissen wurde und nun in das Gesicht desjenigen blickte, für den sich das Aufwachen auch tatsächlich lohnte.

Denn normalerweise war ich ein totaler Morgenmuffel und brauchte mindestens erst mal eine halbe Stunde, bis ich überhaupt im Stande war, einen anständigen Satz bilden zu können, aber wann immer ich Tobi erblickte, war ich sowieso hellwach.

Seine blonden Haare fielen ihm unwirsch in die Stirn und sobald er sich zu mir hinunter beugte, um unsere Lippen miteinander zu verbinden, kitzelten sie leicht meine Nase, was mich unwillkürlich zum Kichern brachte.

"Guten Morgen", erwiderte ich lächelnd, als wir uns wieder von einander gelöst hatten und ich ihm die einzelnen Strähnen hinters Ohr klemmte, meine Hände dabei an seine Wangen platzierend. Ein Schmunzeln umspielte ebenfalls seine Mundwinkel und er zwinkerte mir kurz zu, bevor er sich wieder aufrichtete. "Ich mach Frühstück, geh du in Ruhe duschen", meinte er, dann erhob er sich von der Bettkante und schlurfte in Richtung Küche.

Doch statt tatsächlich aufzustehen und im Bad zu verschwinden, vergrub ich lieber mein Gesicht in meinem Kissen, während ich verliebt durch die offene Tür zu meinem Freund schielte, der gerade dabei war, Pfannkuchenteig zu rühren. Gähnend driftete ich in meine Gedanken ab und erinnerte mich an die Anfänge unserer Beziehung, die alles andere als leicht gewesen waren.

Aufgrund derTatsache, dass er um einiges älter als ich war, hatte sowohl seine Familie, als auch meine zu Beginn ihre Zweifel gehabt und mit kritischen Augen auf unsere Liebe geblickt. Selbst Tobis Freunde hatten ihn gefühlte Ewigkeiten dafür belächelt, eine deutlich jüngere Freundin zu haben, weshalb er sich irgendwann sogar fast von seiner eigentlich besten Freundin dazu drängen gelassen hatte, mich zu verlassen.

Daraufhin waren wir in einen wilden Streit verfallen, in dem ich ihm vorwarf, mich nicht genügend zu lieben, um solchen Schwierigkeiten stand zu halten, wohingegen er nur behauptete, ich sei total unreif und würde bloß eifersüchtig sein. Danach waren wir unter Tränen auseinander gegangen und ich hatte mich wochenlang in meinem Zimmer eingesperrt, damit ich in Ruhe trauern konnte.

Schließlich hatte er jedoch seinen Mut wiedergefunden und hatte mit einem Strauß Rosen vor meiner Haustür gestanden und mich angefleht, ihm eine zweite Chance zu geben. Und weil mein Verstand in diesem Moment ausgesetzt, hatte ich meiner Sehnsucht nach ihm sofort nachgegeben, sodass wir seitdem wieder glücklich waren. Zwar stritten wir nach wie vor, allerdings nur über Kleinigkeiten und meistens wussten wir von vornerein, wer wirklich Recht hatte.

Mittlerweile waren 4 Jahre vergangen, seit er mich auf dem Konzert unserer gemeinsamen Lieblingsband gebeten hatte, seine Freundin zu sein und inzwischen konnte ich mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. In ihm hatte ich meinen Seelenverwandten gefunden, dem ich blind vertraute.

Plötzlich wurde ich abermals durch meinen Freund aufgeschreckt, der nun im Türrahmen lehnte und mich verschmitzt angrinste. "Na, wieder eingeschlafen?", neckte er mich, wofür ich ihm die Zunge rausstreckte und mich endlich aus meiner Decke wälzte. "Es ist viel zu früh, um übers Aufstehen nachzudenken", entgegnete ich gespielt trotzig, was ihn lachen ließ. "Es ist kurz nach elf, mein Herz", gab er zu Bedenken, ehe er kurzerhand aus seinem heißgeliebten Batman-Shirt schlüpfte und es mir anschließend zuwarf.

"Hier, zieh das an. Du siehst umwerfend darin aus!", befahl er und griff stattdessen nach einem der vielen Shirts, die weder im Kleiderschrank, noch in der Waschmaschine ihr Zuhause hatten, sondern auf den Fußboden verlagert worden waren.

Einmal den typischen Tobi-Geruch, den dieses Oberteil inne hielt, einatmend, ließ ich den warmen Stoff über meine Haut gleiten und folgte meinem Freund im Anschluss zum Esstisch, den er liebevoll gedeckt hatte - ein Zeichen dafür, dass irgendetwas nicht stimmen konnte, da er sonst nie so viel Aufwand betrieb.

Mit einer Vorwahnung kaute ich auf meiner Unterlippe und musterte ihn dabei eindringlich. "Was hast du angestellt?", fragte ich leicht belustigt, was ihn prompt schlucken ließ. "Äh", machte er bloß, bevor er sich schüttelte und dann korrigierte: "Gar nichts. Ich wollte dich einfach überraschen."

Seine blauen Augen sahen mich treu an, während er seinen Arm ausstreckte, um mich zu sich zu ziehen und einen Arm um meine Taille schlingen zu können. "Ich liebe dich", flüsterte er, ehe er zuerst meine Nasenspitze küsste und danach meine Stirn, um jene letztendlich an seine Brust zu drücken. 

"Ich liebe dich auch", nuschelte ich ihn hinein und spürte, wie sein Herz gleichmäßig gegen mein Ohr pochte - ein Geräusch, welches mich selbst auf einem fernen Planeten wie zu Hause hätte fühlen lassen können. Obwohl ich für immer in dieser Position verharren hätte können, saßen wir wenig später uns gegenüber und versenkten unsere noch lauwarmen Pfannkuchen in Nutella.

Dennoch konnte ich mir nicht verkneifen, ihn über die Tischplatte hinweg zu beobachten, wie in seinem Dreitagebart schon ein Fleck Schokolade klebte und wie sein Adamsapfel auf und ab hüpfte, wenn er an seinem Kaffee nippte.

Ich wusste selbst nicht, was heute mit mir los war - immerhin waren wir nach vier Jahren Beziehung garantiert nicht mehr in dem Stadium der puren Verliebtheit, aber nichtsdestotrotz versetzte mich sein Anblick ausnahmsweise in Extase und nicht in Entspannung und Zufriedenheit - fast so, als sei ich wieder Teenie und würde ihn gerade erst im Plattenladen treffen, in dem wir uns kennen gelernt hatten.

Mein Blick entging ihm natürlich nicht, was ihn erneut zum Grinsen brachte, und auch wenn sein Teller noch nicht leer war, wischte er sich trotzdem entschieden die Hände an seiner Jogginghose ab und rutschte von seinem Stuhl.

Mit hochgezogener Augenbraue verfolgte ich, wie er zum Küchenschrank lief und etwas hervorholte, bevor er zu mir zurückkehrte. "Was wird das?", wollte ich leicht verunsichert wissen, als er vor mir auf die Knie ging. Wir hatten nie explizit über das Thema Hochzeit gesprochen und obgleich ich mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen konnte, wurde ich schlagartig nervös.

Glücklicherweise bemerkte er auch das, woraufhin seine Miene ganz weich wurde und er mich räuspernd beruhigte. "Keine Sorge, das wird kein Antrag." Eine Weile musterte er mich ausschließlich, verfing sich in meinen Augen und leckte sich schließlich kurz die Lippen.

"Okay, ich schwöre, dass ich diesen Text bestimmt an die hundert Mal durchgegangen bin, aber das hier jetzt doch ein Stück schwerer als erwartet ist. Ich weiß, dass wir noch nie übers Heiraten geredet haben und das wahrscheinlich auch ein wenig überstürzt wäre, weswegen ich dich jetzt nicht frage, ob du meine Frau werden willst.

Aber Gott, Lu. Ich liebe dich und die letzten vier Jahre, abgesehen von dem ersten Jahr, in dem echt alles schief gelaufen ist, was auch nur irgendwie hätte schief laufen können, waren mit Abstand die besten meines Lebens.

Ich erinnere mich noch haargenau an unseren ersten Trip als Paar in Paris, wo du ernsthaft auf dem Eifelturm standest und "Ich liebe dich, Tobi!", zu mir runtergeschrien hast. Zwar haben mich die Touristen komisch angeguckt, als sie bemerkt haben, dass das an mich gerichtet war, aber das war mir egal - immerhin stand da oben meine absolute Traumfrau und hat den wohl schönsten Satz der Welt gesagt.

Und Himmel, ich weiß, dass weder ich, noch du sonst ein Typ für solch ausschweifenden Reden sind, aber ich kann einfach nicht anders, als zu betonen, wie viel du mir bedeutest."

Er ließ die Schatulle aufklappen, in der ein kleiner silberner Ring mir entgegen glitzerte.

"Und aus diesem Grund will ich dir diesen Ring schenken. Nicht, um dich für irgendetwas zu verpflichten, sondern dir versprechen, dass ich dich liebe, und lieben werde solange ich kann. Du bist mein Ein und Alles Lu, und der hier soll dich immer daran erinnern, falls du zweifeln solltest."

Durch einen Schleier von Freudentränen konnte ich erkennen, wie er mir den Ring ansteckte und sich anschließend zu mir beugte, um mich zu küssen.

"Danke. Danke für alles", hauchte ich, als ich wieder sprechen konnte, und legte meine Arme um seinen Nacken. Dadurch zog er mich hoch auf die Füße und hob mich hoch, weshalb ich meine Beine um seine Taille verschränkte.

So trug er mich zurück ins Schlafzimmer und ließ sich zusammen mit mir im Arm auf die Matratze fallen. Während wir dort in einen innigen Kuss verfielen, wanderten seine Hände über meinen gesamten Körper, als hätte er Angst, ich könnte ihm entwischen.

In einer Atempause sah ich ihn lächelnd an und strich mit meinen Fingern sanft über jede einzelne seiner Gesichtspartien.

"Ich werde dich auch lieben, solange ich kann. Versprochen. Du bist meine Welt."

Und mit diesen Worten vergrub ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge und fühlte einfach nur, wie sein Körper mich wärmte und wie sein Atem gegen meine Haut prallte, eine Gänsehaut verursachend.


luuuu, ich hoffe er gefällt dir, mein herz!! ily. xx (dont cry too much, love. xx)

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