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Kapitel 24

Kapitel 24

Audra und Aldric brachten inzwischen eine Alarmanlage an ihrem Haus an. Obwohl Liam, wie auch ich bezweifelten, dass eine Alarmanlage die Jäger von Ambrosia aufhalten würde. Sie würden ganz bestimmt wissen, wie man so etwas umging.

Doch Audra und Aldric ließen sich von ihrer Entscheidung eine Alarmanlage anzubringen nicht abbringen. „Sicher ist sicher.", war Aldric der Meinung und tippte per Touchscreen die letzten Einstellungen ein.

Audra sah verstohlen aus dem Fenster, als würde sie jeden Moment einen Angriff erwarten, was nun auch wirklich nicht all zu abwegig war.

Immerhin hatten wir mit alles andere als guten Zeiten zu kämpfen. Doch mal ehrlich, wann waren die Zeiten je sicher gewesen? Das waren sie nie gewesen und sie würden es auch nie sein. Es war keine aus der Luft gegriffene Vermutung. Es war ein knallharter Fakt. Traurig, aber es war nun einmal so. Menschen waren unberechenbar. Damals, heute, wie auch in Zukunft. Es waren die stillen Menschen, vor denen man Angst haben musste. Die Stillen, von denen man nicht wusste, was sie dachten oder war in ihnen vorging. Die Stillen, die man nicht kannte, da sie so unscheinbar waren. Doch eben diese Menschen waren am gefährlichsten. Eines Tages konnten sie aus ihrer Stille erwachen und niemand würde es kommen sehen. Sie konnten aus den Schatten ins Licht treten und niemand zuvor hatte gewusst, dass diese Bedrohung existierte.

Ja, die Jäger machten mir in gewisser Weise Angst, aber diese Bedrohung war uns bekannt. Doch was war mit denen, die sich nicht als solche zu erkennen gaben? Mit denen, die schwiegen? Mit denen, mit denen wir niemals rechnen würden? Es konnten Nachbarn sein, Familie, Freunde von Audra und Aldric. Es konnte jeder sein. Der Bäcker, der Verkäufer im Supermarkt. Alles und jeder konnte eine Bedrohung darstellen.

„Freya, Schatz, reichst du mir mal bitte die Bedienungsanleitung?" Audra tippte mit nachdenklich gechürzten Lippen irgendetwas auf das an der Wand hängende Display der Alarmanlage ein. Der Display piepte immer und immer wieder auf. Ich sah mich nach der Bedienungsanleitung um, die sich als ein kleines dicht bedrucktes Heft herausstellte. Vorne waren irgendwelche Symbole aufgedruckt, die wohl zeigen sollte, dass so niemand unbemerkt das Haus betreten würde. Kopfschüttelnd griff ich nach den rauen Seiten und reichte sie Audra. Dankbar nahm sie das Heft und lächelte erleichtert. „Danke, Freya. Das alles ist kompliziertet als ich dachte." Sie schlug eine Seite auf. Klitzekleine Buchstaben dicht an dicht aneinander gedruckt. Audra seufzte und rieb sich die Schläfe. Kurz schloss sie ihre Augen, ehe sie sich wieder zusammenriss und sich dem Display zuwandte. „So viel Anleitung braucht doch kein Mensch!", fluchte sie, da anscheinend wirklich jeder Knopf im Heft beschrieben wurde, anstatt ihn einfach als Bild abzubilden. Ich beobachtete skeptisch wie sie weiter auf das Display eintippte, bis das Gerät einen zustimmenden Ton von sich gab.

Erneut schüttelte ich meinen Kopf und setzte mich mit verschränkten Armen auf den Boden, während ich mich an die helle Wand lehnte. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass das die Jäger fern hält, geschweige denn, dass die Jäger das Teil nicht überwinden können?" Ich zog spöttische meine linke Augenbraue hoch. Natürlich war mein Spott in einer solchen Situation vollkommen unangebracht, aber ich konnte es einfach nicht lassen.

Aldric sah mich tadelnd an, während er noch immer an irgendeinem Gerät herumschraubte. Vor seinen Füßen lag der silber-graue Werkzeugkasten, dessen Inhalt sich auf dem Boden erstreckte wie Stolperfallen. „Hast du vielleicht eine bessere Idee, Miss Ich-Weiß-Alles-Besser?" Trotzdem konnte er sich das Grinsen nicht verkneifen, dass ihm kurz über die Lippen zuckte. Er ließ das Werkzeug sinken und wandte sich mir zu. Sorge war in seinen Augen zu erkennen. „Freya, es ist das Einzige, das wir im Moment tun können. Selbst wenn die Alarmanlage kein Problem für die Jäger sein sollte, ist es ein Anfang." Er lächelte mir noch einmal kurz aufmunternd zu und sein Lächeln schien zu sagen „Vertrau mir!". Seufzend lehnte ich meinen Kopf an die Wand. „Okay, okay. Ist ja schon gut.", gab ich mich geschlagen und beobachtete die beiden still weiter, wie sie mit den Geräten zu kämpfen schienen.

Da ließ sich Liam neben mir fallen und beobachtete skeptisch die Alarmanlage. Sein Blick sagte schon alles. Er war genau wie ich der Meinung, dass die Jäger wohl bereits so professionell genug waren, um eine Alarmanlage umgehen zu können.

„Das bringt doch nichts.", flüsterte er mir zu, darauf bedacht, dass es weder Aldric, noch Audra mitbekam.

„Ich weiß.", stimmte ich ihm zu und warf einen kurzen Blick auf Audra und Aldric, ehe ich wieder zu Liam sah. „Aber sag ihnen das bloß nicht! Ich glaube, Audra fühlt sich durch die Alarmanlage sicherer."

Liam schnaubte leise verächtlich. „Unsinn! Sie macht sich selbst was vor!"

Beruhigend legte ich ihm meine Hand auf den Arm. „Natürlich ist es Unsinn. Aber lass sie doch. Sie weiß, dass es nichts bringen wird. Auch wenn sie versucht sich selbst von dem Gegenteil zu überzeugen." Geistlich abwesend schuf ich mit meinen Händen kleine Eisskulpturen, die ich kurz darauf wieder in Schnee zusammen fallen ließ. Das kalte Blut in meinen Adern schien währenddessen zu gefrieren, mein ganzer Körper wurde kälter als Eis. Ich genoss den Moment. Er war unbeschwert. Er war leicht. Ganz anders als es die Realität war. Und da verstand ich plötzlich Audra, weshalb sie diese Alarmanlage haben wollte. Konnte ich sie da noch verurteilen?

Weshalb konnte ich mich nicht einfach meiner Kälte hingeben? Vollkommen und ganz. Es wäre so einfach. So verdammt leicht.

Ich könnte mir mit Hilfe meiner Kälte die Welt erkämpfen. Niemand würde mich mehr aufhalten können. Ich bräuchte mich nicht mehr zu verstecken, bräuchte keine Angst mehr zu haben. Wäre die Macht der Welt. Und meine Kälte hätte den Planeten umschlungen, fest in ihrem Griff ... Niemand, wirklich niemand mehr würde etwas dagegen tun können.

Doch es war nicht der richtige Weg. Ich durfte mir meine Freiheit nicht durch die vollkommene Macht und den Weg über den Tod erlangen. Es wäre falsch. Und am Ende hätte ich mehr Feinde als mir lieb sein würde. Es sei denn, es würde dann noch Menschen geben. Nein. Ich schüttelte meinen Kopf um diese Gedanken los zu werden. Ich würde nicht zu einem mordenden Monster werden. Meine Freiheit würde nicht auf Blut aufgebaut sein. Natürlich würde ich dafür kämpfen müssen. - Aber eben nicht auf diese Weise.

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