Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

13 - Waldspaziergang

R U N E

Nach ein paar Metern verlassen wir das Lager der Lihai und ich biege auf einen Weg ab, der ziemlich deutlich vom breiten, eingetretenen Pfad abweicht und direkt durchs Unterholz führt. Ich umfasse noch immer Liz' Hand, die ich jetzt loslasse.

„Geh voran und such dir deinen eigenen Weg. Wir sind gleich hinter dir", trage ich ihr auf. Das junge Mädchen tritt vor mich. „Du warst sicher schon oft beim See, oder?", frage ich sie und komme auf die Frage zurück, die ich ihr vorher stellte. Ich wechsle ohne Probleme zwischen den Sprachen.

„Ja, mit Cayla. Wir gehen dann schwimmen und picknicken dort. Aber der See ist oft so kalt!" Ich muss leise lachen. „Und auch im Wald war ich schon oft", fährt Liz fort. „Meine Mama erlaubt mir, mit den anderen rauszugehen, solange wir in der Nähe bleiben." Ich nicke, was Liz nicht sehen kann.

Die Kinder wachsen im Stamm auf,l. Natürlich verbringen sie Zeit außerhalb unseres Dorfes. Oft fragen sie, ob sie nicht draußen spielen dürfen, auf der großen Wiese nahe unseres Lagers. Solange sie nicht alleine losziehen, geben die Eltern meist ihre Bewilligung. Vorgegeben alleine streifen sie dann durch die Wälder, rennen über die Trampelpfade oder toben im Unterholz. Dabei kommen sie schon in Kontakt mit dem Wald, mit der Natur. Doch auf sich gestellt sind sie dabei nicht. In einiger Entfernung folgt ein Erwachsener den Kids, unauffällig. Ein wachsames Auge fortwährend auf die Umgebung gerichtet, obwohl der nahe Umkreis unseres Stammes ein sicheres Umfeld darstellt.

„Das ist ja ein guter Start für uns." Ich drehe mich zu David um. „Und du? Warst du schon oft in der Wildnis?" Sein Fokus, der auf den Boden gerichtet war, legt sich auf mich. Ich bemühe mich, sein Gesicht akribisch zu beobachten.

„Nein. Vor ein paar Tagen betrat ich zum ersten Mal den Wald." Davids Miene ist ehrlich. „Davor sah ich immer nur die endlosen Baumkronen. Der Wald schien unerreichbar." Er verstummt, erzählt sonst nichts und ich schenke seinen Worten Glauben. Wir wandern weiter, kämpfen uns durchs Unterholz, die kleine Liz uns voraus, dann David, den ich nachschicke. Ich folge ihnen mit kleinem Abstand, unsere Umgebung immer gut im Augenwinkel.

„Rune, sieh mal!" Liz' aufgeregte Stimme dringt zu mir. Mit ein paar schnellen Schritten bin ich bei ihr. „Da oben, siehst du das?" Ich folge ihrer ausgestreckten Hand. Zwischen den Ästen, halb durch das frische Laub verdeckt, erkenne ich einen dunklen Umriss. „Ist das ein Vogelnest? Glaubst du, sind da Eier drinnen?" Ihr Gesicht leuchtet und ihr zarter Körper ist voller Spannung.

„Du hast Recht, das ist ein Vogelnest. Sollen wir nachsehen ob Eier da sind?", stelle ich ihr eine Gegenfrage. Liz' Augen werden groß. Skeptisch blickt sie nach oben in die Baumkrone.

„Vogelnest", murmelt David neben mir und ich zucke zusammen, als ich das Wort der Wildnis aus seinem Mund höre. „Ist das so richtig ausgesprochen?" Anerkennend nicke ich. Ein stolzes Lächeln umfängt seine Mundwinkel, zögerlich.

„Das ist ein Vogelnest", wiederhole ich für ihn in unserer Stammessprache.

„Das ist ein Vogelnest", spricht er mir die unbekannten Laute nach.

Ich neige den Kopf. „Nicht schlecht. Das hat gut geklungen." Auch Liz grinst den Jungen zustimmend an. Das Lächeln auf seinen Lippen wird größer.

„Willst du nachsehen, ob Eier drinnen sind?", frage ich Liz und stelle David im selben Atemzug die Frage, ob er hinaufklettern möchte.

Keiner der beiden scheint sich mit dem Gedanken, einfach auf den Baum zu klettern, anfreunden zu wollen. Schmunzelnd nähere ich mich dem Baumstamm, werfe einen prüfenden Blick auf unser direktes Umfeld, bevor ich meinen Messergürtel abschnalle und in das Laub sinken lasse. Nachdem ich mich erneut vergewissert habe, dass keine Gefahr im Anmarsch ist – sehr unwahrscheinlich, da wir uns noch immer in der Nähe des Dorfes befinden – greife ich über mich nach der kantigen Rinde des Stammes und verhake meine Finger. Mit einer kraftvollen Bewegung ziehe ich mich hinauf. Ich platziere meine Füße gekonnt in kleinen Unebenheiten der Rinde. Kontrolliert fasse ich nach einem dicken Ast und benutze ihn, um mich weiter zu hangeln.

Das Vogelnest befindet sich auf einem der unteren, kräftigen Äste, vielleicht vier Meter über dem Boden. Die raue Rinde bietet meinen Fingern und Fußspitzen genügend Raum und schnell habe ich das Nest erreicht. Behutsam lange ich mit einer Hand hinein, während ich mich gut festhalte. Unter meinen Fingerspitzen fühle ich vier Eier. Zufrieden stecke ich zwei davon in einen Beutel an meinen Hosenbund, ganz sacht. Mit besonderer Vorsicht klettere ich wieder hinunter, immer darauf achtend, ja nicht die Vogeleier zu zerstören. Am Boden angekommen sehe ich meine beiden Schüler herausfordernd an und zeige die Eier. „Zwei sind noch oben. Jetzt seid ihr dran", verkünde ich freudig.

Liz stellt sich der Aufgabe als erste. Obwohl sie immer wieder unsichere Blicke nach oben wirft, nimmt sie ihren Mut zusammen und legt ihre Hand auf den Stamm. Ich helfe ihr das erste Stück des Stammes zu überwinden und gebe ihr mit meinen Händen eine Tritthilfe. Ihre Körpergröße reicht nicht aus, um selbst die ersten Äste fassen zu können. Dann klettert sie langsam weiter, zieht sich mit Bedacht hinauf. Ich verharre unterhalb von Liz und gebe ihr Anweisungen, als sie nicht weiter kommt. Dann hat auch sie das Vogelnest erreicht. Stolz entnimmt sie eines der kleinen Eier und zeigt es uns.

„Super, Liz!", rufe ich zu ihr hinauf und platziere mich direkt unter ihr. „Lass es zu mir fallen! Ich fange es!" Mit ausgestreckten Armen ist der Abstand zwischen uns gar nicht mal so groß. Auch Liz macht sich so lang wie möglich. Sie lässt das Ei direkt in meine Hände fallen. Es überlebt den Fall und ich sehe Liz strahlen. Mit meiner Hilfe findet sie einen sicheren Weg den Baum hinunter. Unten angekommen überreiche ich ihr das Vogelei.

„Na David, bereit?" Ein Ei liegt noch im Nest und wartet darauf, von ihm geborgen zu werden. „Oder will deine kleine Knöchelverletzung noch warten?" In meinen Worten schwingt eine Ironie mit. In der Wildnis kann man sich nur selten Rücksicht wegen Verletzungen leisten. Davids Brust hebt sich unregelmäßig, er versteht, worauf ich hinaus will.

„Natürlich bin ich bereit", bestätigt der Junge. Sein Unbehagen kann ich dennoch erkennen, in seinen nervösen Händen, bei seinen unruhigen Blicken hinauf in die Äste. Seine Finger gleiten über die Rinde. Er ist nur eine Spur größer als ich, erreicht deswegen mühelos einen Ast, von dem er sich hochziehen könnte. Die Umsetzung gestaltet sich trotz allem schwieriger als gedacht. Davids Füße suchen Halt in der Rinde, während er seinen Körper nach oben hievt. Er keucht, muss seine ganze Kraft aufwenden, um nicht abzurutschen. Schonend versucht er, so wenig Gewicht wie möglich auf seinem linken Knöchel zu bringen und sich mit dem Oberkörper hinaufzuziehen. Doch sein dünner Körper ist schwach, die Muskeln an Armen und Schultern kaum vorhanden.

Im Gegensatz dazu scheint sein Wille zu stehen, denn er gibt nicht auf. Mühsam kämpft er sich Zentimeter für Zentimeter den Baum hinauf, obwohl er mit seinen langen Gliedmaßen ein leichtes Spiel haben müsste. Mir kommt es vor, als wäre es reine Entschlossenheit, die David zum Nest klettern lässt. Stur plagt er sich zwischen den Ästen entlang.

Dann hält auch er triumphierend ein Vogelei in der Hand. David sieht sich zu mir um, doch ich verharre an Ort und Stelle, verschränke die Arme vor der Brust. Ich mache keine Anstalten, das Ei für ihn aufzufangen. Ich will wissen, wie er sich verhält. Seine Augen treffen meine, Zweifel stehen darin und eine leise Empörung. Er verlagert sein Gewicht in den Ästen, versucht,  das Ei in seine Hose zu stecken. Es scheint durchzurutschen, keinen Halt zu finden. Verdrossen halte ich seinem Blick stand, ziehe spöttisch die Augenbrauen in die Höhe und nicke auffordernd zum Boden. Soll er es fallen lassen, wenn er will. Liz ist zu jung, um sie gleich mit der Schwierigkeit des Transports zu konfrontieren. Ich hingegen befinde, dass David längst dazu in der Lage ist.

Zögernd hockt er noch immer in der Baumkrone, inzwischen näher beim Stamm. Das Ei kann ich nicht mehr erkennen. Seine Hände sind leer und David macht sich an den Abstieg. Ungelenkt schlittert er das letzte Stück am Stamm hinab, seine Finger scharren schmerzhaft über die kantige Rinde, bis er schließlich festen Boden unter den Füßen hat.

Ein wenig verwirrt, ein wenig abschätzig mustere ich ihn. „Hast du es oben liegen gelassen?", frage ich. David schüttelt den Kopf. Er beugt sich hinunter und zieht das kleine Vogelei aus seinem Strumpf. Selbstgefällig hält er es mir entgegen. Ich ignoriere seine Miene und nehme es an mich. „Gut gemacht", lobe ich knapp. „Beeindruckend, du hast sogar länger als eine Siebenjährige gebraucht", raune ich ihm zu und schnappe mir meinen Messergürtel. „Kommt. Wir müssen weiter."

Ich winke Liz zu mir und verschwinde mit flotten Schritten im Wald. David folgt uns, leise vor sich hinschimpfend. Nachdem wir noch ein paar Tierspuren genauer untersucht haben, treffen wir wieder im Dorf ein. Ich überlasse David Thomas, welcher schon am Eingang auf ihn wartet und liefere eine müde Liz bei ihrer Mutter ab. Stolz zeigt sie ihr Vogelei her und ich verabschiede mich, nicht ohne sie daran zu erinnern, dass wir ab jetzt regelmäßig Zeit miteinander verbringen werden.

Da mein Magen knurrt mache ich mich auf den Weg zum Kochhaus, aus dem es schon verführerisch duftet. Drinnen angekommen halte ich nach Cayla Ausschau, doch dann fällt mir ein, dass sie mit den Kundschaftern losgezogen ist, um neue Vorräte aus der Stadt zu beschaffen. Anstatt auf Cayla stoße ich auf Vic und Elaine, welche ungefähr in meinem Alter sind. Die beiden gehören nicht zu meinen engeren Freunden – dazu zähle ich eigentlich nur Cayla, vielleicht noch Miguel. Wir kommen jedoch gut miteinander aus, essen regelmäßig gemeinsam zu Abend, weil Cayla und Vic in letzter Zeit viel zusammen unternehmen.

Ich nehme bei den beiden am Tisch Platz, um nicht alleine zu sein. Sie lächeln mich an, plaudern über Belanglosigkeiten. Ich halte mich aus ihren Gesprächen heraus, höre mit halben Ohr zu, widme mich dem Essen. Erst als jemand an unseren Tisch tritt, hebe ich den Kopf.

„Ist bei euch noch frei?"

Die Frage stammt von Thomas. Hinter ihm ist David, dessen Blick augenblicklich meinen streift. Ärgerlich spieße ich ein Stück Fleisch auf, während Vic und Elaine bejahen. Ohne meine Antwort abzuwarten, rutschen sie zusammen. Ich habe heute schon genug Zeit mit dem Neuling verbracht. So ernst ich mein Versprechen gegenüber Toris, dass ich sein Geheimnis herausfinden würde auch nehme, muss er nicht jede Sekunde in meiner Nähe verbringen. Meine Aufgaben wollen erledigt werden, so wie immer. Doch ich sehe keinen Sinn darin, meine freie Zeit mit ihm zu verschwenden.

Thomas nimmt gegenüber Platz, David lässt sich neben ihm nieder. Ich trinke einen Schluck Wasser und beobachte, wie David Vic und Elaine mustert. Vic ist ein wahrer Riese, zwei Köpfe größer als ich. Er hat hellbraune Haare, mit einem dunklen Stich vom langen Winter. Mit der Sommersonne müssten sie wieder ihr typisches blond-braun annehmen. Seine Augen sind hellblau, ein wenig eisig.

Jetzt blicken sie freundlich zu dem neuen Gesicht in der Runde. „Ich habe schon von dir gehört. Cayla ... hat mir von dir erzählt", beginnt Vic, ein wenig stockend in der Sprache der Stadt.

„Hoffentlich nur Gutes", erwidert David.

„Natürlich, was denn sonst? Cayla würde nie ein böses Wort verlieren", grinst Vic ihn an. „Obwohl sie mehr tratscht als ihr guttut." Mit diesen Worten entlockt Vic ihm ein kleines Lächeln. Ich kann nachvollziehen, was Cayla an Vic findet. Er nimmt nichts zu ernst, ganz im Gegenteil zu mir. Er ist immer für einen Spaß zuhaben und schaffte es des Öfteren, sogar mir ein Lachen zu entlocken. „Ich bin Vic", stellt sich der blond-braune Junge vor und reicht David eine seiner großen Hände. Dieser ergreift sie. „Und das ist Elaine."

Davids Blick gleitet von Vic zu dem blonden Mädchen und bleibt augenblicklich an ihr hängen, sobald sie ihn anstrahlt. Elaine ist unsere Stammesschönheit. Ihre Figur ist kurviger als die jeder anderen Lihai. Die breiten Hüften, die schmale Taille und die beachtliche Oberweite verraten ihre ursprüngliche Herkunft. Blaue Augen blicken unschuldig zu David, Augen, mit denen sie gekonnt jeden Mann um ihre Finger wickelt. Jetzt richtet sie sich auf, den Rücken durchgesteckt. In mir steigt eine Abneigung hoch, als ich sehe, wie Elaine bewusst ihr fülliges Dekolletee in Szene setzt. Davids Blick bleibt nur einen Wimpernschlag daran hängen, doch Elaine hat es bemerkt. Sie weiß genau, wie sie ihre Reize einsetzen muss. Für sie scheint es ein Spiel zu sein, das andere Geschlecht gefügig zu machen.

„Hallo, David", begrüßt sie ihn, zwirbelt eine Strähne ihres perfekten blonden Haares zwischen Daumen- und Zeigefinger. Seine Verwunderung ist überdeutlich in seinem Gesicht abzulesen. Kurz huscht sein Blick zu mir, sucht meine Augen, befremdliches Erstaunen in seiner Miene. Auch ich höre es überdeutlich heraus. In Elaines Stimme schwingt nicht der Hauch eines Akzents mit.

Ein Wort genügt um zu bemerken, dass die Sprache der Städter auch ihre Muttersprache ist.

Auf Elaines Mund stiehlt sich ein süffisantes Lächeln. „Ja, du hast es richtig erkannt. Wir sind uns ähnlich." Flirtend zwinkert sie ihm zu. David ist noch immer wie erstarrt. Er sieht Elaine an, schaut zu mir, versucht, eine Verbindung herzustellen, die es nicht gibt.

Dann holt er Luft und wendet sich an Elaine. „Du ... du bist aus der Stadt?" Er schluckt schwer. „Aus den Slums?"

„Mehr oder weniger", erwidert das hübsche Mädchen, in ihren Worten keine Spur eines Akzents. „Ich wurde in einer Arbeiterfamilie geboren. Wir hatten ein ganz gutes Leben. Meine Eltern waren Diener der Gesellschaft, ich noch zu jung, um zu arbeiten." Sie seufzt bei der Erinnerung. „Bis mein Vater arbeitsunfähig wurde und sie uns auf die Straße setzten. Kurz darauf verstarb mein Vater. Meine Mutter und ich lebten von da an in den Slums. Zwei Jahre. Dabei hätte ich die perfekte Dienerin werden können!", jammert sie gespielt. Mit ihrem Aussehen einer typischen, wohlhabenden Städterin hätte Elaine mit Sicherheit in der Gesellschaft eine Arbeit gefunden. Jung und ansehnlich, das reicht der Gesellschaft doch, oder?

Während Elaines Erzählung meine ich, eine Blässe in Davids Gesicht erkennen zu können. Ganz zart steigt sie hoch, eine Starre, die ich nicht einordnen kann. Er ringt um eine Antwort, will etwas erwidern. Elaine kommt ihm zuvor. „Nunja, ganz freiwillig landete ich nicht bei den Lihai. Ich hatte mit einem ... mit einem Freund eine Wette laufen. Ich wollte ihm beweisen, dass ich mich traue den Zaun zu überwinden, um Holz sammeln zu gehen. Brennholz." Sie lacht auf. „Eine dumme Wette, ein dummer Wetteinsatz." Elaine macht eine Pause, erwartet, dass David nachfragt, nach dem Wetteinsatz fragt. Doch er schweigt. Das blonde Mädchen richtet ihre volle Aufmerksamkeit auf den neuen Jungen. Eindringlich hält sie seinen Blick fest, lässt ihn nicht los. „Der Wetteinsatz war eine gemeinsame Nacht", wispert sie ihm augenzwinkernd zu.

David sieht betreten zur Seite, sein Hals leicht fleckig, rot. Elaine lacht, glockenhell. Sie ist sich ihrer Wirkung vollauf bewusst. „Dumme Elaine. Dummes Brennholz. Ich sammelte so viel ich tragen konnte – da gab es Unmengen an Holz." Mit ihren Händen gestikuliert sie großzügig in der Luft vor ihr, David weicht aus. „Nur habe ich den Weg zurück nicht mehr gefunden. Und irgendwie verirrte ich mich so arg in der Wildnis, dass mehrere Tage später Nikitoo mich während seiner Jagd fand", schließt Elaine ihre Geschichte.

Das ganze geschah vor fünf Sommern. Nikitoo brachte das Mädchen zu uns, ganz ähnlich, wie ich David zu den Lihai brachte. David muss den selben Gedanken gehabt haben, denn seine Augen huschen zu mir, gleiten über mein Gesicht, voller Erinnerungen an den Tag unserer ersten Begegnung. Er weiß nicht, was er sagen soll. Schweigen herrscht an unserem Tisch. In seinem Kopf arbeitet es, David versucht, die neuen Informationen zu verarbeiten. Elaine, ein Mädchen aus den Slums – genau wie er.

Sie hat dasselbe bereits durchgemacht, hat ein neues Leben in der Wildnis begonnen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro