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Kapitel VI

Auf dem doch recht langen Weg durch die langen Gänge des Schlosses wurden Hermine und die anderen doch ein ums andere Mal komisch beäugt. Dem Anschein nach schien die Leitung des Informationsaustausches langsamer geworden zu sein, oder zumindest kam es Hermine so vor.

Dennoch war sie sich von da an sicher, dass bis zum Abendessen auch der letzte Schüler Bescheid wusste.

Ich hoffe nur, dass die Schüler Severus später deswegen keine Probleme bereiten werden. Ich vermute, dass er wohl nie den Respekt bekommen wird, den er für sein Fachwissen verdient, egal ob nun in Zaubertränke oder Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Nein, sie würden ihn auslachen. Vielleicht wäre es besser, ich esse mit den beiden in Zukunft einfach in meinem Zimmer.

Vor dem Klassenzimmer für Verwandlung angekommen, fing Severus auf einmal an, wie angestochen um sich zu treten.

"Was ist denn los?", fragte Hermine verdutzt, jedoch mit einer gewissen Schärfe in der Stimme. Das Baby jedenfalls schien das nicht zu stören und so trat er einfach weiter, bis Hermine ihn schließlich auf den Boden setzte.

Offensichtlich war das genau das, was er erreichen wollte, denn er begann ein paar Schritte auf seinen kurzen, unsicheren Beinchen zu gehen. Man sah ihm an, dass er sehr konzentriert war auf jeden Schritt, den er sich an der Wand lang tastete in Richtung der ersten Reihe.

Dort angekommen versuchte er gerade, irgendwie auf einen Stuhl zu klettern, als ihn zwei Hände plötzlich hochhoben.

"Na junger Mann, wir wollen doch nicht noch mehr Unfälle, oder etwa doch?" hörte er die strenge Stimme von Minerva McGonagall, welche ihn dann vorsichtig auf den Stuhl setzte.

Hermine kam hinter Severus hergelaufen und blieb neben ihm stehen. „Danke, Professor. Er versucht ständig, wegzurennen. Harry hier ist da sehr viel pflegeleichter", bemerkte sie mit einem scharfen Seitenblick auf den gekünstelt unschuldig dreinschauenden Miniprofessor.

"Könnten Sie vielleicht kurz auf die beiden aufpassen, während ich den Trank für ihn braue? Ich würde den anderen ungern noch mehr Belastung in Form von Kleinkinder aufdrängen wollen."

"Das ist absolut kein Problem. Sie können sie einfach zu mir bringen, sobald sie brauen wollen", antwortete die sonst so strenge Professorin mit einem leichten Lächeln, als die anderen Schüler den Raum betraten.

"Mister Longbottom, ich sagte, sie sollen ihre Kröte in einen Trinkpokal verwandeln und nicht so schrecklich gelb zaubern. Wir hatten genau denselben Zauber bereits in Ihrem zweiten Schuljahr. Die nächsten Wochen waren eigentlich dafür gedacht, bereits gelerntes aufzufrischen und nicht alles neu zu lernen", stieß die Schulleiterin frustriert aus, wenn auch mit einem leicht amüsierten Unterton in der Stimme. Die gelbe Ratte sah aber auch zu komisch aus!

Nach sechs weiteren Versuchen schaffte Neville es endlich, einen Trinkpokal zu zaubern und mehr als erleichtert entließ Professor McGonagall ihre Schützlinge aus dem Unterricht.

Hermine hatte gerade ihre Schulsachen in ihre Tasche gepackt und wollte nun den kleinen Severus hochnehmen. Doch sobald sie ihn auf dem Arm hatte, schlug und trat er wieder wie wild um sich und so setzte sie ihn schnell wieder ab. Mit einem tiefen Seufzen setzte sie sich in Bewegung, um ihm zu folgen, als ihre Lehrerin sagte: "Ich bin stolz auf Dich."

Die braunhaarige junge Frau drehte sich wieder um und sah ihre Professorin mit einem fragenden Blick an.

"Du hast es jetzt schon länger mit ihm ausgehalten, als jeder andere hier in Hogwarts und das, ohne ihn umbringen zu wollen aufgrund von seinem, wie er es nennt, Humor. Ich hingegen tendiere dazu, das Ganze als 'Kommentare eines Klugscheißers zu Themen von denen er in nüchternem Zustand keine Ahnung hat'zu bezeichnen."

Die beiden Frauen mussten sich ein Lachen sichtlich verkneifen. 

"Du hast ihn sogar dazu gebracht, etwas anderes zu tragen, als Schwarz. Große Leistung", lachte Minerva.

"Ich musste ihn auch bedrohen. Im Endeffekt kann er sich eh nicht wehren aufgrund seiner, nennen wir es "körperlichen Indisponiertheit" Dinge selbst zu tun. Er ist auf mich angewiesen", schmunzelte Hermine zur Antwort. 

Während die beiden Hexen sich amüsierten, versuchte Severus erneut, wegzurennen. Natürlich nicht, ohne dabei seinen finstersten Gesichtsausdruck aufzusetzen. Wirklich einschüchternd wirkte das jedoch nicht. 

"Hey, nicht so schnell", lachte Neville während er den schwarzhaarigen Jungen auf den Arm nahm.

"Danke, Neville. Lass uns lieber gehen, ich möchte ungern jetzt anfangen, zu spät zu Zauberkunst zu kommen. Ich bin nie zu spät und auch diese beiden werden das nicht ändern." stellte sie bestimmt fest – natürlich nicht, ohne ihrem Professor einen scharfen Blick zuzuwerfen. 

Als ob er nur darauf gewartet hätte, fing dieser nun wieder an, wie wild um sich zu treten und Neville musste ihn schlussendlich doch wieder absetzen. Wirklich weit kam er jedoch auf seinen kurzen Beinen nicht. Schon nach fünf Schritten fiel er hin und Hermine setzte ihn auf ihren freien Arm. Nach anfänglichem Widerstreben gab er es irgendwann doch auf und ergab sich seinem Schicksal. 

Also, wenn sie mich unbedingt überall hin tragen will, dann soll sie das halt machen. Umso besser für mich – so habe ich eventuell, wenn das alles hier mal vorbei ist, doch noch einen kleinen Rest Würde übrig. Von Respekt wage ich ja schon gar nicht mehr zu träumen.

Der Rest des Tages war im Flug vorbei, zumindest für die Kinder, die den Großteil der Zeit einfach schliefen. Alle gemeinsam gingen die Wiederholer nach unten in die Kerker zu ihrem Gemeinschaftsraum, wo Hermine Harry und Professor Snape in Nevilles Obhut gab, schließlich hatte sie eine Verabredung mit der Schulleiterin.

Als Hermine Neville fragte, ob er denn auf die beiden aufpassen könne, war er zuerst sehr zurückhaltend, vermutlich weil es sich immer noch um Professor Snape handelte. Dennoch schaffte sie es, ihn zu überreden und sie konnte sich auf den Weg machen.

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"Komm rein", klang die gedämpfte Stimme der Schulleiterin aus dem Inneren des Büros.

"Ah, Miss Granger, komm herein. Nimm doch Platz. Eine Tasse Tee?" fragte die ältere Frau etwas überschwänglich, als sie ihre Schülerin erblickte. 

"Ja, ein Tee wäre schön", antwortete die Schülerin als sie sich hinsetzte. Sie schenkte ihrer Lehrerin eines ihrer mittlerweile seltenen, aufrichtigen Lächeln. 

Die ältere Hexe konnte sich nicht an das letzte Mal erinnern, als sie ihre Schülerin wirklich und aufrichtig hat Lachen sehen. Zudem musste sie sich zugestehen, dass die dunklen Ringe unter ihren Augen stärker und stärker wurden. 

"Also, warum wolltest du mich denn sprechen?", fragte Minerva, ihr schottischer Akzent sehr stark in ihrer Stimme mitschwingend. 

Hermine räusperte sich, bevor sie antwortete: "Ich habe mich gefragt, ob Sie vielleicht auf die beiden Monster aufpassen könnten, während ich den Alterungstrank für Professor Snape braue.  Astoria und Neville haben eigentlich beide mit ihren Schützlingen genug zu tun und ich musste schon sehr viel Überzeugungsarbeit leisten, damit Neville kurz auf die beiden aufpasst."

"Aber natürlich passe ich auf die beiden auf, auch wenn ich der Meinung bin, dass sich Mister Longbottom so langsam mal seinen Ängsten stellen sollte. Bring sie einfach vorbei, bevor du dich in Severus'privatem Labor verschanzt. Und bitte sag ihm nicht, dass ich dir erlaubt hätte, dort hereinzugehen, oder du müsstest dich nach einer neuen Schulleiterin umschauen. Sag ihm am besten, dass du nicht einmal in der Nähe warst und die übrigen Materialien aus dem Unterrichtsraum genommen hast." Professor McGonagall zwinkerte ihr zu, während sie einen großen Schluck aus ihrer Teetasse nahm. 

"Aber da ist noch etwas, was ich mit dir besprechen wollte", sagte Minerva nach ein paar Sekunden stille. Die Augenbrauen ihrer Schülerin schossen daraufhin fragend in die Höhe. 

"Mir ist aufgefallen, dass du nicht wirklich Gesund aussiehst seit ... Du weißt schon. Ich wollte dich fragen, ob dir Harry und Severus einfach zu viel sind im Moment. Ich könnte das durchaus verstehen, mit allem, was da momentan so vor sich geht."

Die brünette junge Frau musste schlucken, damit hätte sie nie gerechnet. 

"Nein, es liegt nicht an den Kindern, zumindest nicht vordergründig und schon gar nicht an Harry. Es ist nur – wieder hier zu sein bringt viele Erinnerungen wieder hoch und ich schlafe nicht besonders gut in letzter Zeit."

"Wenn dem so ist, dann solltest du jetzt wohl den Trank brauen, damit du eine Sorge weniger hast. Und danach reden wir über den Rest, einverstanden?"

Hermine nickte, bevor sie das Büro verließ.

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Mit einem triumphierenden "Ja!" verkorkte sie die kleine Phiole in ihrer Hand und rannte die Treppen hoch zum Büro der Schulleiterin. 

Neville hatte Severus bereits nach oben gebracht, der nun mit verschränkten Armen auf einem Stuhl saß, die Beine in der Luft baumelnd.

"Ich hab den Trank", sagte Hermine, als sie auf die Schulleiterin zuging, die Phiole in Händen. Dankbar lächelte diese sie an und nickte in Severus' Richtung. Hermine drehte sich um und gab die Phiole an den kleinen Jungen, der sie entkorkte und daran roch. 

Mh, schlecht gebraut riecht er nicht. Na gut, ihre Tränke sind auch die einzigen aus meinem leider sehr großen Kreis an talentlosen Schülern, die ich je selbst trinken würde. Komm schon, Severus. Du kannst ja wenigstens dir selbst gegenüber zugeben, dass ihre Tränke fast so gut sind, wie deine eigenen. Du müsstest nur mal deinen Stolz etwas vernachlässigen und endlich deine Würde wieder erlangen, wenn auch nur teilweise. 

 Er schaute grimmig drein, trank den Zaubertrank aber dennoch. Schnell zauberte Hermine eine Trennwand herbei und setzte ihn dahinter. Zusätzlich ließ sie noch ein paar seiner eigenen Sachen erscheinen und setzte sich schließlich auf einen Stuhl um zu sehen, ob ihr Trank gewirkt hatte. Sie konnte es kaum erwarten, dass der mittlerweile von ihr bewunderte Professor endlich wieder er selbst war.

"Endlich!" tönte es in einer ihr vertrauten, tiefen Stimme von hinter der Trennwand. Nur sehr kurz danach waren die Sachen verschwunden, die sie nur über die Wand gehängt hatte. 

Es dauerte nicht lange und da stand er wieder vor ihnen, natürlich komplett in seine schwarzen Sachen gekleidet, die ihm verwehrt geblieben waren, als er in Hermines Obhut war. 

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