Kapitel 13
PoV Manu
Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen und schloss die Augen. In meinem Hals bildete sich ein Kloß, der immer größer zu werden schien, bis er gegen meinen Kehlkopf drückte und heftige Schmerzen verursachte. Plötzlich durchfuhr mich von meinem Hals aus ein heftiges, stechendes Zucken, und ich atmete zischend aus.
Der Kloß löste sich auf, doch dafür rannen mir jetzt Tränen über die Wangen, die ich zurückzuhalten versucht hatte. Anfangs versuchte ich noch, mich zu beherrschen, doch irgendwann war es mir egal und ich drückte mir ein Kissen ins Gesicht, damit niemand meine Schluchzer hörte.
Ich wusste einfach nicht, was ich noch mache sollte. Ich traute mich nicht, Palle ein Zeichen zu geben, obwohl Micha, dem ich mich anvertraut hatte, mich immer wieder dazu ermutigte.
Manchmal benahm Palle sich, als wollte er dasselbe wie ich. Umarmte mich ständig, war immer in meiner Nähe, lachte über meine Witze, egal wie schlecht sie auch waren, half mir bei meinen Aufgaben im Haushalt und fragte mich nach Aufnahmen, doch wenn ich dann Mut fasste und versuchte, ihm etwas zurückzugeben und mich anzunähern, zog er sich zurück.
Ich wurde aus dem Verhalten des Älteren nicht schlau und das machte mich fertig. Ich hatte Angst, etwas falsch zu machen, die Freundschaft und unsere WG zu zerstören und von Palle gehasst zu werden.
Seit Tagen schlief ich schlecht, wälzte mich abends hin und her, mit dem Kopf voller Fragen, auf die mir nur Palle eine Antwort geben konnte. Und wenn ich es irgendwann schaffte, die Augen zu schließen, die Sorgen zu verdrängen und die Gedanken abzustellen, rissen mich Albträume oft abrupt wieder aus meinem leichten Schlaf und die Angst machte es mir nahezu unmöglich, mich einfach wieder umzudrehen und weiter zu schlafen.
Seit mit Vanessa Schluss war, ging es mit mir bergab. Offenbar hatte mich dieser Kontakt noch irgendwie aufrechterhalten und die Gedanken an Palle unterdrückt, doch diese Barriere war jetzt weg und alle Sorgen und Ängste prasselten ungebremst auf mich ein.
Irgendwann klopfte es an meiner Türe. Ich hatte schon längst aufgehört u weinen, also wischte ich mir nur einmal kurz über die Augen und öffnete dann. Micha stand vor der Türe und zog eine Augenbraue hoch, als er mein verheultes Gesicht sah, sagte aber nichts dazu.
Stattdessen fragte er: „Wollen wir was aufnehmen?" Ich sagte zu und setzte mich an den PC.
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Yia I know dass wieder zu lang nichts kam und ich kann auch nicht versprechen dass sich die Abstände zwischen den Uploads verkleinern, aber zumindest geht was vorwärts xD
Danke übrigens für euer Verständnis ^^
Bey
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