7 ~ Reue und Schuldbewusstsein
Reiner Sicht
„Eren, wie hast du es hinbekommen mich dazu zu zustimmen, das Gabi bei uns wohnt?", fragte ich Eren neugierig, Gabi war hoch gegangen um ins Bett zu gehen, damit sie Morgen früh aus dem Haus gehen konnte um am Training teil zunehmen, immerhin war übermorgen der Fest. „Ach Reiner, es ist doch ganz einfach. Sie bleibt bei uns weil sie so schneller bei ihrem Training und Schule sein kann. Anders wäre es ja für sie zu weit", erklärte mir Eren und räumte den Tisch ab.
Es war immer noch komisch zu wissen das ich um seine Hand angehalten hatte.
Er war für mich eigentlich der jüngere Bruder und ich für ihn der Ältere Bruder, aber dennoch waren wir diese Ehe eingegangen.
Hauptsächlich wollte ich so mein Versprechen an Jean halten und Eren beschützen. Und Eren wusste dass ich ihn so besser beschützen konnte. Keiner würde sich den Ehemann des Gepanzerten Titanen zum Feind machen wollen.
„Dann soll sie es dabei belassen mich Dad zu nennen", erwiderte ich es ihm. Eren lachte herzlich auf:„Fühlst du dich dann etwa so alt? Mit deinen 21 Jahren?" „Und wenn schon", fügte ich hinzu. Eren schüttelte denn Kopf:„Reiner wenn du schon bei einer 12 jährigen, sauer wirst die dich Vater bezeichnet. Weiß ich garnicht, wie wir das machen werden wenn wir ein Kind Adoptieren." Er trocknete nun das letzte Besteck ab und sah mich aufdringlich an, seine hellbraunen Augen leuchteten golden. „Das ist nicht das Problem, Gabi ist meine Cousine, sie hat Eltern. Wäre es nicht für sie unfair, wenn ihre Tochter uns als Eltern sieht!??", erklärte ich ihm. Ich hatte mich aufgesetzt und war näher an meinem Gefährten getreten. „Ich weiß aber, sie wissen dann das wir beide sie mit unserem Leben beschützen würden", antwortete er mir und legte das Besteck in den Besteckeinsatz und schloss die Schublade. Daraufhin lehnte er sich an meine Schulter, „Diese Erinnerungen sind einfach nur auf einer Seite wundervoll aber auch schrecklich....", flüsterte er leise. „Alles wird gut, es wird besser. Obwohl die Zeit die Wunden nicht heilt, sondern uns nur lehrt mit der Tatsache besser umzugehen, wird es etwas besser", sagte ich, während ich ihn näher an mich zog und sachte durch seine Haare fuhr. „Es war für mich ein Schock gewesen als dein Verhalten sich plötzlich merklich veränderte. Du schienst die aktuelle Situation völlig zu ignorieren. Ich erinner mich gut daran das ich entgeistert war und begann, dich fassungslos zu beschimpfen, bis Ymir das Wort ergriff und mutmaßte, dass du während deiner Zeit im Militär wohl eine gespaltene Persönlichkeit entwickelt hattest, um mit deiner Schuld leben zu können. Bertholds Reaktion bestätigen dies immerhin", flüsterte Eren das damalige offenbaren, als ich und Berthold offenbarten der Gepanzerte - und der Kolossale Titan zu sein. „Ich hatte dich angeschrien, wie du es wagen konntest, die Rolle des Opfers einzunehmen. Ich erinnerte mich auch daran, dass ich euch beiden damals vom Tod meiner Mutter erzählt hatte und nicht ahnend, dass ihr beiden dafür verantwortlich wart. Als Berthold antwortete was er damals gedacht hat, als ich ihm davon erzählt hatte sagte er bloß matt, dass er Mitleid für mich empfunden hatte", redete er weiter, „Egal wie sehr ich in diesem Moment gewünscht habe dass du und Berthold die Massenmörder waren es nicht verdient haben, zu leben. Dafür zu sorgen, dass ihr beiden den schlimmste möglichen Tod erfahren werdet..." „Es tut mir so leid, was damals geschah.
Und wie ich gestern Abend schon einmal sagte Eren. ›Wir waren Kinder, die nichts wussten. Außerdem habe ich nun wieder einen Grund einen Kampfgeist zu besitzen. Du bist mein Grund, genauso wie die Kinder.‹ Ich werde dich solange beschützen, bis ich wieder reines Gewissen habe und selbst danach würde ich dir nicht von der Seite weichen, sondern dich immer unterstützen", stellte ich klar fest. „Ist es komisch wenn ich sage, dass ich immer noch zu dir aufschaue?", fragte er leise. Ich schüttelte unmerklich denn Kopf,
Ich wusste das er zu mir aufschaute und trotz der Sache, dass er einige Zeit lang wollte dass ich an einem schlimmste möglichen Tod erfahren würde.
Hatten wir dies irgendwie begraben und wurden eine Familie. Im Privaten eher wie Geschwister, die sich gegenseitig neckten das sie verheiratet waren und in der Öffentlichkeit eben das perfekte Ehepaar. „Es wäre gelogen, wenn ich nicht auch sagen würde das ich deinen Mut bewundern würde", erklärte ich es ihm, „Ich bin dankbar das ich noch die Chance hatte mich zumindest bei einer Person zu entschuldigen, für dessen Tod der eigenen Mutter ich verantwortlich war." „Es kann sein das es schrecklich und schmerzhaft war, aber du hattest damals schon Reue und Schuldbewusstsein gezeigt", fing Eren an, „Deshalb ist meine Rache an dich nicht das du denn schlimmste möglichen Tod erfahren würdest, sondern der, dass ich dir vergeben werde"
Ich musste lächeln.
Er hatte recht, es war für mich Strafe genug das er mir einfach so vergeben hatte. Aber dafür war ich dennoch dankbar, auch war ich dafür dankbar das wir Familie waren.
„Willst du dennoch das einige der Erinnerungen wieder verblassen?", fragte ich ihn neugierig. Er lehnte sich wieder an die Tresen und ich hörte auf mit seinen dunkel braunen schulterlangen Haaren zu spielen. „Es ist okay, ich meine von Anfang an erinnerte ich mich ja bloß nur daran das wir uns seit fast 10 Jahren kennen, ich erinner mich dann noch an
Ymir und an mein.....", Eren sprach nicht weiter, er legte bloß stumm seine hat auf seinen Bauch. Ich wusste da auch schon was er meinte. „Eren, wie du selbst sagtest wir sind nun nach meinen Onkel und Gabi's Mutter, die Eltern für sie", antwortete ich ihm und bückte mich zu ihm vor.
Seine eigentlich blau - grüne Augen, deren Glanz und Farbe von den Lichtverhältnissen immer abhingen. Waren nun wie die letzten 4 Jahre Hellbraun, fast Golden und sahen mich warm und strahlend an. Wir sahen uns eine halbe Ewigkeit in die Augen.
Wäre es richtig, wenn ich ihn in diesem Moment umarmen würde?
So gesehen durfte ich es, da wir für die Ehe nie regeln aufgestellt hatten. Wie zum Beispiel 'Nur wenn ich dir sage, darfst du meine Hand in deine nehmen'
Außerdem hatte ich das Gefühl das wir beobachtet wurden. Nicht von Gabi, sondern wirklich von einem Fremden beobachtet.
Er nickte mir bloß unmerklich und kam näher, kurz darauf schloss ich ihn in eine Umarmung und gab ihm einen Kuss auf denn Haarschopf, hob ihn hoch um ihn dann, ins Schlafzimmer zu bringen.
__________
Wer wohl der Beobachter ist.
-> O.o mir fällt gerade auf das es schon 02:20 ist.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro