Kapitel 16
Im Grunde genommen sah er auch gar nicht aus wie Vincent.Der Glanz in seinen Augen fehlte und irgendwas schimmerte durch seine Haut.
Ich riss mich zusammmen nicht zu schreien und sah mich hektisch um.Irgendeinen Stock musste es doch geben.
Da gab diese Kreatur ein ekelhhaftees grunzen von sich und kam näher.
"Ich will,dass du gleich nicht zappelst in Ordnung?"
Da fiel mir auf,dass diese Stimme sich eigentlich überhaupt nicht anhörte,wie die von Vincent.Nicht mal annähernd...menschlich.Ich zitterte vor Angst.
Dieses Wesen streckte die Hand nach mir aus und stockte plötzlich und ein Ruck durchfuhr es.Erschrocken blickte ich es an und stolperte nach hinten.Dann fiel es um.
"Ein Schuss in den Kopf,einer in den Rücken,oder in den Bauch,kommt drauf an,wo du stehst!"
Ich riss den Blick von der leblosen Kreatur,die komisch verränkt auf dem laubigen Waldboden lag und blickte den echten Vincent an.Oder...warte.
"Woher weiß ich,dass du der echte Vincent bist!",verlangte ich mit zittriger Stimme zu wissen.
Kurz huschte ein überraschter Ausdruck über Vincents Gesicht,dann meinte er:"Berechtigte Frage!Siehst du meinen Arm? Da schimmert nichts!"
Er kam näher.Eigentlich sollte ich zur Sicherheit einen Schritt zurück treten.Tat ich aber nicht.
"Oder meine Augen?Sie sollten nicht so aussehen,als wäre ich gerade gestorben,tun sie das?"
Erleichtert schüttelte ich den Kopf und trat dann doch einen Schritt zurück.
"Was war das für ein Ding?"
"Das war ein Doppler.Sie können jede menschliche Gestalt nachahmen,jedoch schimmert immer etwas ihrer wahren Identität durch.Aber sie sind sehr dumm und leicht aus zu tricksen.Trotzdem solltest du ihnen nicht zu nahe kommen,denn sie verbrennen dir,bei einer kleinen Berührug sofort die Haut.Außerdem kann man sie nur so töten,wie ich gerade schon gesagt hatte. Aber wenn man bedenkt, dass du andere Kreaturen nur mit einem Silberpfeil genau in die mitte des Herzes töten kannst,ist der hier das kleinste Problem."
"Aha",meinte ich nur.Die Tatsache, dass es noch viel, viel ekelhaftere Kreaturen da draußen gab war für mich nicht sonderlich aufheiternd...Es gab mir nur eine Erkenntnis:Töten, oder getötet werden.
"Wann bringst du mir bei zu kämpfen?"
Vincent grinste un bedeutete mir mit einer Handbewegung zu folgen.
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Wir stapften noch eine Weile im Wald umher, bis wir zu einer Art Lagerplatz kamen.Es war eine große,weite Lichtung,wo man nur knapp bis ans Ende gucken konnte.An einer Stelle,am Rande der Lichtung waren viele Ständer mit Fellen ausgerüstet,Daneben standen welche mit Feldflaschen und beuteln.Und daneben mit Kleidung.
Auf der anderen Seite entdeckte ich Stände mit Schwertern und Speeren.Die Klingen blitzten in der Mittagssonne.Aber ganz besonders fesselte mich das Regal mit den Bögen.Ich ging darauf zu und schon bald bemerkte ich,wie schön sie waren.
Manche waren an den Enden mit Eisen verstärkt.Andere waren hölzern und in ihnen waren kunstvoll Zeichen eingeritzt.Als ich angekommen war stand ich noch zehn Sekunden davor, bis ich nicht mehr wiederstehen konnte und einen berührte.Sofort spürte ich,wie weich das Holz war und, als würde ich mich daran erinnern, sah ich wie vor meinem inneren Auge,wie ich damit umgehen muss.Nämlich sanft und vorsichtig und nicht rau und stark, wie mit einem Schwert,oder Blitzartig und kraftvoll,wie mit einem Speer.
Ich riss meine Hand weg und sah mich um. Mist!Wo war Vincent?
Ich schaute in alle Richtungen und entfernte mich ein wenig von dem Stand.
"Ah,da bist du ja!",meinte Vincent und ich wäre fast in ihn rein gelaufen.
Ich räusperte mich und trat mal wieder einen Schritt zurück.Vincents Nähe war manchmal einfach...zu viel für mich.
"Ja,hier bin ich...",meinte ich unsicher.
Vincent schaute kurz mich an und blickte dann hinter mich.
Seine Zähne blitzten:"Ah...und meine Auszubildende war schon auf dem Weg zu den Waffen!?"
Meine Auszubildende?Mein Herz pochte etwas schneller.So normal,wie möglich sagte ich:"Ja,und sie hat auch schon eine gefunden."
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