Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 17: Die Legende und so ein Ding namens Prägung

„Plumps." Das bin ich, wie ich aus dem Bett falle.

Murrend stehe ich auf und blicke an mir herab. Ich trage immer noch das weiße Kleid, dass mir die Jungs gaben, damit ich mich zurückverwandeln konnte.

Der Geruch von Speck und Pfannkuchen wird in mein Zimmer getragen und veranlasst mich dazu, aus dem kleinen Gästezimmer zu treten und die Holztreppe nach unten in die Küche zu gehen.

Sie ist in einem leichten Rosé gestrichen und schließt direkt an ein Esszimmer an, welches beinahe vollkommen von einem riesigen Tisch eingenommen wird. An diesem sitzen zu meinem Erstaunen bereits das ganze Rudel, meine Mom und eine weitere Frau.

Als diese mich sieht, steht sie auf und streckt mir freundlich ihre Hand entgegen, die ich sofort ergreife.
„Hallo, Dyla"-Wieso kennt hier JEDER meinen Namen?-„Mein Name ist Emily, ich bin Sam's Verlobte. Freut mich, dich kennenzulernen."

Sie hat lange dunkle Haare und seidige, kupferfarbene Haut. Für einen Moment halte ich den Atem an, denn drei Narben ziehen sich über die rechte Seite ihres Gesichts vom Haaransatz bis zum Kinn, jedoch scheint dies ihre Schönheit nur noch zu unterstreichen. Ihre Ausstrahlung verspricht pure Lebensfreude und Freundlichkeit und sie ist mir auf Anhieb sympathisch.

„Guten Tag, es freut mich ebenfalls", erwidere ich ihr Lächeln.

Als wir uns schließlich beide hinsetzen (ich sitze zwischen Embry und meiner Mom), dauert es nicht lange und die Jungs stürzen sich auf's Essen.
Auch ich verschlinge zwei Portionen, bevor ich endlich satt bin und Emily zusammen mit meiner Mom den Tisch abräumen kann. Meine Frage, ob ich helfen soll, wird verneint.

Stattdessen darf ich nun die unangenehmen Blicke der Anderen ertragen, die vor Neugierde und Abscheu nur so strotzen.

Entnervt seufze ich auf.

„Macht ein Foto, das hält länger."
Mein Blick fällt auf Sam, der mich vom anderen Ende des Tisches aus nachdenklich betrachtet.
„Also...es hieß, ich bekomme jetzt Antworten?"
„Ähm...", anscheinend weiß niemand, wie er es mir erklären soll. „Also..."
Sam ergreift das Wort.

„Um zu verstehen, was wir sind, musst du unsere Legenden verstehen. Dies ist die Geschichte von den Geisterkriegern."
Es wird still, während er mit sanfter und rauer Stimme anfängt, die Legenden der Quileute wiederzugeben. Dabei spricht er, als hätte er selbst diese Worte schon tausendmal gehört.

"Die Quileute hatten ursprünglich die Fähigkeit, ihren Geist vom Körper zu trennen. Jedoch wurde diese Gabe eines Tages für einen Umsturz missbraucht. Damals lebte der letzte Geisterhäuptling Taha Aki. Er war als weiser und friedliebender Mann bekannt. Sein Volk lebte gut und zufrieden unter ihm. Aber es gab einen Mann, Utlapa, der nicht zufrieden war.

Utlapa war einer von Häuptling Taha Akis stärksten Geisterkriegern -er war ein mächtiger, aber auch gieriger Mann. Er fand, dass die Menschen ihre magischen Kräfte dafür einsetzen sollten, ihr Land zu vergrößern, die Hoh und die Makah zu unterwerfen und ein Reich aufzubauen.

Wenn die Krieger sich in Geister verwandelten, konnten sie die Gedanken der anderen lesen. Taha Aki wusste, wovon Utlapa träumte, und war zornig auf ihn. Er befahl Utlapa, das Volk zu verlassen und sich nie mehr in einen Geist zu verwandeln. Utlapa war stark, doch die Krieger des Häuptlings waren in der Überzahl. Ihm blieb nichts anderes übrig, als zu gehen. Der zornige Verstoßene versteckte sich im nahen Wald und wartete auf eine Gelegenheit, sich an dem Häuptling zu rächen.

Selbst in Friedenszeiten war der Häuptling sehr darauf bedacht, sein Volk zu beschützen. Oftmals ging er zu einem geheimen, heiligen Ort in den Bergen. Dort ließ er seinen Körper zurück und streifte durch den Wald und entlang der Küste, um sicherzustellen, dass keine Bedrohung nahte.

Eines Tages folgte Utlapa Taha Aki und sah, wie dieser seinen Körper verließ. Schnell fuhr er in Taha Akis Körper, bevor dieser es verhindern konnte und tötete seinen eigenen. Er tat so, als wäre er Taha Aki und verkündete, dass niemand mehr die Geisterwelt betreten dürfe.

Taha Aki war verzweifelt und streifte hilflos durch den Wald, als er auf einen außergewöhnlich großen und schönen Wolf traf. Plötzlich hatte er eine Idee. Er bat den Wolf, seinen Körper mit ihm zu teilen und dieser stimmte zu.
Als Wolf machte Taha Aki sich zu seinem Volk auf. Ganz ohne zu kämpfen, versuchte er, sich nur mit den Augen mit ihnen zu verständigen. Ein älterer Krieger namens Yut beschloss, mit dem Wolf reden zu wollen und betrat die Geisterwelt, wo er die Wahrheit erkannte, da auch Taha Aki den Körper des Wolfes verlassen hatte. Doch bevor er sie den anderen Kriegern mitteilen konnte, wurde er von Utlapa getötet.

Taha Aki empfand darüber eine gewaltige Wut und trat erneut in den Körper des Wolfes ein, als etwas Unglaubliches passierte.
Taha Akis Wut war die eines Menschen. Die Liebe zu seinem Volk und der Hass auf Utlapa waren zu gewaltig für den Körper des Tieres, zu menschlich. Der Wolf zitterte und verwandelte sich vor den Augen des falschen Häuptlings und der erschrockenen Krieger in einen Mann.

Der Mann sah nicht aus wie Taha Aki. Er sah viel prächtiger aus. Er war der fleischgewordene Geist von Taha Aki. Die Krieger erkannten ihn jedoch sofort, denn sie waren mit seinem Geist gewandert.

Utlapa versuchte zu fliehen, doch Taha Aki hatte die Kraft des Wolfes in seinem Körper. Er fing den falschen Häuptling und erdrückte seinen Geist, bevor er aus dem gestohlenen Körper herausspringen konnte. Als die Menschen begriffen, was geschehen war, jubelten sie. Taha Aki stellte die alte Ordnung wieder her. Die einzige Veränderung, die er beibehielt, war das Verbot, die Geisterwelt zu betreten. Jetzt, da die Idee, jemandem das Leben zu rauben, einmal aufgetaucht war, war das zu gefährlich geworden. Die Geisterkrieger gab es nicht mehr.

Von nun an war Taha Aki mehr als nur Mann oder Wolf. Er wurde Taha Aki der Große Wolf oder Taha Aki der Geistermann genannt. Viele, viele Jahre führte er den Stamm, denn er alterte nicht. Wenn Gefahr drohte, nahm er die Wolfsgestalt an, um gegen den Feind zu kämpfen oder ihm Angst einzujagen. Das Volk lebte in Frieden. Taha Aki zeugte viele Söhne, und einige davon stellten fest, dass auch sie sich, wenn sie das Mannesalter erreicht hatten, in einen Wolf verwandeln konnten. Die Wölfe waren alle unterschiedlich, denn sie waren Geisterwölfe und spiegelten den Mann wieder, der darin steckte.

Einige der Söhne blieben als Krieger bei Taha Aki und wurden fortan nicht mehr älter. Andere, denen die Verwandlung nicht gefiel, weigerten sich, dem Rudel von Wolfsmännern beizutreten. Diese begannen wieder zu altern, und so fand man heraus, dass die Wolfsmänner altern konnten wie alle anderen, wenn sie aufhörten, sich in Geisterwölfe zu verwandeln.

Taha Aki hatte drei lange Leben gelebt. Nach dem Tod seiner ersten und zweiten Frau heiratete er eine dritte und fand in ihr seine wahre Gefährtin im Geiste. Zwar hatte er auch die anderen beiden geliebt, aber mit dieser war es etwas anderes. Er hatte sich auf sie geprägt und beschloss, sich nicht länger in seinen Geisterwolf zu verwandeln, damit er mit ihr zusammen sterben konnte.
So kam die Magie zu uns.

Lange Zeit nach Taha Aki tauchte ein großer Zirkel aus Kalten Wesen hier auf. Bereits vorher hatten wir mit ihnen zu tun, sie sahen aus wie Menschen, tranken jedoch Blut, leuchteten im Sonnenschein diamantengleich und waren kalt wie Eis. Nur wenn Bluttrinker in der Nähe waren, verwandelten sich die Nachkommen Taha Akis in Wölfe, um den Stamm zu beschützen.

Doch dieser Zirkel war anders. Ihr Anführer sprach mit Ephraim Black wie ein Mensch und versprach, den Quileute nichts zu tun. Die Vampire waren in der Überzahl und hätten es nicht nötig gehabt, das Rudel zu verschonen. Auch hatten sie statt rote Augen, goldene, da sie sich nur von Tierblut ernähren, wie ihr Anführer Ephraim mitteilte. Ephraim stimmte dem Vertrag zu. Und  so tragen die Söhne und inzwischen auch Töchter unseres Stammes wieder die Last der Verwandlung."

Als die letzten Worte verklingen, komme auch ich langsam wieder zu mir, noch völlig benommen von den neuen Informationen.
Laut fasse ich meine Gedanken zusammen.
„Also sind wir deswegen Gestaltwandler?" Einstimmiges Nicken.
„Und mein Dad konnte sich auch verwandeln?" Erneute Zustimmung.
„Was ist denn diese...Prägung?"

Ein breites Grinsen stiehlt sich auf die Gesichter der Anwesenden, Embry dreht sich leicht zur Seite und...Moment...wird er etwa rot?
Leah verdreht nur genervt die Augen.

„Also ich", Sam blickt in Richtung Küche, in der immer noch Emily und meine Mom zu Gange sind, „bin auf Emily geprägt."
„Und was heißt das?" Langsam, aber sicher nervt mich das wissende Lachen der Jungs. Die sind ja schlimmer als die Barbie-Mädchen in meiner Schule, die bei jedem bisschen kichern! Ab jetzt nenne ich sie „Die Barbies".

„Das bedeutet, dass sie so etwas wie meine Seelenverwandte, meine Gefährtin ist. Als ich sie das erste Mal nach der Verwandlung sah, habe ich mich einfach auf sie geprägt."
„Und woher wusstest du das?" Dass man dem aber auch alles aus der Nase ziehen muss!

Inzwischen rollen sich die Jungs auf dem Boden vor Belustigung, Embry sieht so aus, als würde er am besten im Boden versinken und selbst Sammy bekommt einen leichten Rotton um die Wangen.
„Sie war plötzlich alles für mich, sie wurde zu meiner ganzen Welt, zu meiner anderen Hälfte..."

Den Rest seines Gestotteres bekomme ich nicht mehr mit, denn mir wird erst warm, dann kalt und dann spüre auch ich, wie ich rot wie eine Tomate werde. Ich vermeide Blickkontakt mit Embry und nur noch ein Gedanke schwirrt in meinem sonst leeren Kopf herum, den ich auch prompt ausspreche: „Ich bin auf Embry geprägt."

Das Brüllen der Jungs schallt durch das ganze Haus, selbst meine Mom und Emily haben anscheinend zugehört und kichern nun. Sam sagt irgendwas von „Das ist ganz normal" und „gar nicht schlimm" und im Chor singen die Barbies: „Herzlichen Glück-wunsch!"

Dafür kassieren sie sowohl von mir, als auch von Embry, ein gereiztes Knurren.
Mit einem lauten „Es reicht jetzt!" bringt Sammy die Meute zumindest teilweise wieder unter Kontrolle und zieht meine Aufmerksamkeit auf sich.

„Dyla, du gehörst nicht zum Rudel, da dein Vater damals ausgetreten ist, um mit deiner Mutter zu gehen. Also frage ich dich: Willst du unserem Rudel beitreten?"

Und zum sonst wievielten Mal heute liegen alle Augen auf mir.

—————————————————————————————————————————————————————————————-
So, endlich das nächste Kapitel. Eigentlich sollte es schon Sonntag kommen, aber ich hatte keine Zeit. Dafür ist es dieses Mal ein bisschen länger. Und ein langes Kapitel verdient auch einen langen Titel, oder?
Da ich diese Woche an sich nur wenig bis keine Zeit habe, wird das nächste Kapitel leider eventuell erst nächste Woche erscheinen. ( T_T)
Nächste Woche ist dann aber wieder alles normal.

Die Legende der Quileute habe ich hier extrem kurz gefasst. (Und sie ist immer noch ziemlich lang.) Was ich mich schon immer gefragt habe: Erzählen die echt jedes Mal die ganze Geschichte? Das ist doch eine Heidenarbeit! (Und machen die nicht im Original jedes Mal ein Lagerfeuer?)

Trotzdem hoffe ich, euch hat das Kapitel gefallen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro