Walls
Enttäuscht seufzt Harry auf, als er den dreißigsten Tag infolge eine leere Mauer vorfindet. Seit ihrem Kuss ist Louis wie vom Erdboden verschluckt. Harry würde gern sagen, dass es ihn nicht stört, schließlich hat er es die ganzen letzten Jahre auch ohne Louis überlebt. Leider hat der Lockenkopf aber einen Narren an dem kleineren, vorlauten Jungen gefressen. Etwas beängstigt es ihn, dass er jetzt schon so besessen von ihm ist, das kann nicht gut ausgehen. Harry muss sich unter Kontrolle halten. Es geht doch nicht, dass ein einziger Kuss ihn so sehr aus der Bahn reißt. Vielleicht ist es aber auch die fehlende Aufmerksamkeit von Louis, die sich Harry nach dem Kuss eigentlich erhofft hatte.
"Da ist ja mein Lieblingsöko" ,ertönt plötzlich die helle, aber auch irgendwie raue Stimme von Louis. Harry dreht sich innerhalb von Sekunden um und starrt erleichtert in das Blau, was ihm irgendwie gefehlt hat.
"Wo warst du? Ich hab mir Sorgen gemacht" ,redet Harry sofort darauf los, immerhin war Louis jetzt einen ganzen Monat nicht mehr in der Schule. Es muss irgendwas schlimmes passiert sein, warum sollte er sonst so lang fehlen? Harry versucht irgendein Anzeichen dafür zu finden, warum Louis so lang die Schule gemieden hat. Ein gebrochener Arm vielleicht? Aber damit könnte man theoretisch zur Schule, aber ob Louis gehen würde? Eher nicht.
"Warum?"
"Was?" ,fragt Harry perplex, er war zu tief in seinen Gedanken.
"Warum du dir Sorgen gemacht hast?" ,wiederholt Louis seine Frage nochmal ausführlicher, bleibt dabei aber ruhig.
"Weil du plötzlich nicht mehr da warst, von einem Tag auf den nächsten. Ich dachte dir wäre sonst was passiert." Harry stoppt, als er merkt, dass es ihn viel zu sehr mitnimmt, als es sollte. Er kennt Louis doch überhaupt nicht.
"Wie du siehst, lebe ich noch" ,meint Louis mit neutraler Mine. Harry stutzt.
"Ja zum Glück" ,bekräftigt Harry die, nicht wirklich ernstgemeinte, Aussage von Louis und bringt ihn damit etwas zum Schmunzeln. "Du bist knuffig."
Harry hat überhaupt nicht damit gerechnet so etwas von Louis zu hören. Er schaut zuerst perplex drein, ehe seine Wangen warm werden. Louis lächelt leicht, als er das sieht. Harry ist süß und er hat sich um ihn gesorgt, was jetzt nicht wirklich viele machen. Louis mag ihn.
"Und? Hast du die Schule schon verbessern können ohne meine Anwesenheit?" ,versucht Louis jetzt ein Gespräch einzuleiten. Lässig steckt er seine Hände in die vorderen Hosentaschen und sieht sich auf dem Schulhof um. "Jetzt da du wieder da bist, ist die Schule sowieso schon um einiges besser geworden." Louis Augen liegen sofort wieder auf Harry. Dieser bekommt wieder rote Wangen und beißt sich unsicher auf die Unterlippe. War das jetzt zu viel? Harry wollte sich doch eigentlich zusammenreißen.
Oops?
"Ich befürchte meine Anwesenheit bewirkt eher das Gegenteil, aber gut."
"Warum denkst du sowas?" ,fragt Harry mit der selben Trauer in der Stimme, die sich in Louis Augen wiederspiegelt, als er es mit einem falschen Lächeln überspielen will.
"Niemand mag mich" ,kommt es leise von dem Kleineren.
"Ich mag dich" ,sagt Harry ohne zu zögern und wendet den Blick nicht von dem Jungen ab, der ihn nun mit einem schwachen Lächeln ansieht. "Du kennst mich doch noch nichtmal richtig." Louis seufzt. Er ist sich sicher, dass Harry nichts mehr von Louis wissen will, sobald er ihn näher kennenlernt. Es war doch schon immer so.
"Würde ich aber gern ändern." In Harrys Stimme schwingt keinerlei Zweifel mit. Er ist sich seiner Sache sicher. Louis schmunzelt etwas.
"Du bist ziemlich hartnäckig."
"Und du bist ziemlich stur."
"Öko."
"Junkie."
"Giraffe."
"Erdmännchen."
"Erdmännchen?" ,hinterfragt Louis Harrys vermeintliche "Beleidigung" mit einem kleinen Grinsen, das er versucht zu unterdrücken.
"Erdmännchen."
Harry und Louis liefern sich während ihrem Schlagabtausch ein Blickduell, doch nach Harrys Wort kann keiner der zwei mehr an sich halten. Glücklich kichert Louis, was sich mit Harrys Lachen vermischt und eine Blase der Sorglosigkeit um beide entstehen lässt. Beide sehen sich weiterhin in die Augen, nicht daran interessiert, ob es für Außenstehende komisch wirken könnte, dass sie sich einfach stumm anlächeln und die Gegenwart des jeweils anderen genießen.
Die Schulklingel zerstört ihre Blase der Sorglosigkeit, wie eine Nadel einen Luftballon mit einem einzigen Stich und die knallharte Realität schlägt auf Louis ein. Augenblicklich fällt sein Lächeln.
"Ich muss- wir sehen uns Harold" ,verabschiedet sich Louis mit einem kleinen Lächeln, es ist jedoch nicht so echt wie noch vor wenigen Minuten. Kurz zögert der Kleinere, doch schlussendlich macht er einen schnellen Schritt auf Harry zu und platziert einen kleinen Kuss auf dessen Wange. Ehe Harry realisiert, was gerade passiert ist, hat sich Louis schon umgedreht und Harry kann dem Jungen nur noch hinterherschauen. Als ihn die Realisation trifft, schleicht sich ein breites Lächeln auf sein Gesicht.
《♡》
Das nächste mal als Harry Louis sieht, streitet dieser sich lautstark mit einem Mädchen, welches Harry noch nie zuvor gesehen hat. Es ist Montag und Harry hat verschlafen. Eigentlich sollte der Junge sich beeilen, um noch rechtzeitig zu seinem Unterricht zu kommen, allerdings ist die Szene vor ihm viel interessanter. Um nicht mitten im Flur zu stehen, läuft Harry schnell hinter den Anfang der Spindreihe. Es wäre noch nichtmal nötig gewesen, sich zu verstecken, da Louis und das Mädchen viel zu sehr von ihrem Streit eingenommen sind, als dass sie etwas in ihrer Umgebung hätten wahrnehmen können. Harry versteht nicht wirklich etwas von ihrem Gespräch; er ist zu weit weg und mittlerweile haben sich beide etwas gezügelt, weshalb der Pegel ihrer Stimmen nicht mehr so hoch ist.
"Du bist ein alter Dickkopf Louis!" ,beschimpft das Mädchen den Wuschelkopf, ehe sie wütend davon läuft. Sie kommt in Harrys Richtungen, doch wahrnehmen tut sie den Lockenkopf zu dessen Glück nicht.
Ehrleichtert sieht er dem Mädchen hinterher, bevor er sich umdreht und wieder zu der Stelle sieht, an der Louis stehen sollte.
Doch dieser ist längst nicht mehr dort.
《♡》
Mit einer Zigarette in der Hand sitzt Louis wieder auf der Mauer und beäugt seine Mitschüler mit neidischen Blicken. Es wirkt immer so als hätte keiner von ihnen irgendwelche ernsthafte Probleme, was ihm jetzt auch nochmal zusätzlich sein eigenes Leben vor die Augen führt, in dem gerade gar nichts so läuft, wie er es gerne hätte. Doch er versucht sich immer wieder die Worte seiner Mutter ins Gewissen zu Rufen.
"Niemand ist gut in dem Spiel, was sich Leben nennt, doch dafür sind Jene gute Schauspieler, die ihr Scheitern hinter einem Lächeln verstecken. Wahre Kämpfer reden über ihre Probleme und verstecken sich nicht hinter Lügen, die die schrecklichen Wahrheiten verbergen sollen. Ich habe dich zu einem Kämpfer erzogen, Louis, und zu Jemandem, der über das spricht, was ihm auf dem Herzen liegt. Das wird sich hoffentlich nicht ändern, sobald ich weg bin, Boobear. Nur denjenigen, die die Wahrheit sagen, kann geholfen werden. Vergiss das nicht."
Louis seufzt. Früher hat er sich immer seiner Mutter anvertraut oder seinen Freunden, doch nach ihrem Tod hat er sich radikal verändert. Er hat angefangen zu rauchen, sein Kleidungsstil wurde um einiges... schwärzer. Louis trägt mittlerweile fast nur noch schwarz, es fühlt sich wie ein Kostüm an, sobald er etwas buntes trägt. Außerdem hat er sich von all seinen Freunden abgewandt, keiner von ihnen weiß, dass Louis' Mutter gestorben ist. Er hat es totgeschwiegen. Keiner weiß wirklich, warum Louis sich so verändert hat und ihm ist es Recht so. Seiner Meinung nach geht es Keinen etwas an.
Louis' nachdenklicher Ausdruck verschwindet augenblicklich und wird durch ein breites Lächeln ersetzt, sobald er einen gewissen Lockenkopf in der Menge ausmachen kann, der mit zielstrebigen Schritten auf ihn zukommt.
Der Wuschelkopf weiß nicht wie Harry es angestellt hat, aber der Ältere hat jetzt schon eine kleine Schwäche für ihn. Okay möglicherweise liegt es auch an dem Crush, den er schon sehr lange für den Lockenkopf hegt. Allerdings dachte Louis eigentlich nie, dass er sich jemals wirklich mit eben diesem unterhalten würde. Umso mehr freut es ihn, dass es jetzt doch so ist und Harry sogar freiwillig das Gespräch sucht.
Nachdem Harry es tatsächlich geschafft hat auf die Mauer zu klettern, Louis musste ihm helfen, sitzt er relativ entspannt neben dem rauchenden Louis. Harry will gerade etwas deswegen sagen, als Louis seine halbgerauchte Zigarette schon selbst ausdrückt und sie anschließend fallen lässt. Harry schaut ihn etwas überrascht an. "Was?" ,fragt Louis als er Harrys Blick bemerkt. "Nichts nichts." Harry grinst. Er ist sich sicher, dass Louis wegen ihm die Zigarette ausgemacht hat.
Louis lässt es bei Harrys Antwort und geht nicht weiter drauf ein.
"Interessantes Hemd" ,sagt Louis mit einem Seitenblick auf Harrys sehr buntes Hemd. Ein Schmunzeln liegt auf Louis' Lippen. "Mir gefällt es, dass ist alles was wichtig ist" ,entgegnet Harry direkt, nicht sicher ob Louis es beleidigend gemeint hat. Er wird öfters mal für seinen Kleidungsstil ausgelacht.
Louis schweigt etwas länger als normal, es beunruhigt Harry ein wenig.
"Du bist glaube ich auch der Einzige, der es tragen kann, ohne scheiße dabei auszusehen" ,kommt es schließlich von Louis. Harry sieht ihn überrascht an, ehe seine Wangen sich rosa färben. Louis hat ihm ein Kompliment gemacht. Sein Tag ist hiermit gerettet. David und seine "Clique" hat ihn vorhin noch aufgezogen wegen seinem Oberteil, doch Louis' Kompliment überstrahlt alles. Breit lächelt Harry.
"Danke Louis."
Louis Gesicht erweicht etwas, aus der sonst so starren Haltung. Er zeigt nicht oft Gefühle, jedenfalls nach Jays Tod nicht mehr, doch auf Harrys Reaktion hin konnte er nicht anders.
"Nicht dafür, ich hab David vorhin gesehen wie er dich fertig gemacht hat. Ich dachte es wäre an der Zeit, dass dir Jemand mal die Wahrheit wegen deinen ausgefallenen Hemden sagt. Sie sind seit Monaten der einzige Grund, warum ich zur Schule komme, da sie mich immer aufgemuntert haben. Du wirkt so glücklich mit ihnen und du lässt dich von keinem beirren, der sagt, dass es nicht gut aussehen würde. Bitte hör nie auf sie zu tragen." Louis' Monolog wird ernsthafter und ehrlicher, als er es eigentlich geplant hatte, aber wie schon gesagt, er hat eine Schwäche für Harry. Louis will nicht, dass dieser traurig ist.
"Du... ich hätte nicht erwartet, dass du mich vor unserem Gespräch überhaupt richtig beachtet hast" ,kommt es erstaunt von dem Jüngeren.
"Du bist nicht gerade unauffällig Styles, außerdem hab ich seit der 7. Klasse einen Crush auf dich" ,gesteht Louis grinsend und beobachtet amüsiert Harrys geschockte Reaktion. Dem Jungen fallen beinahe die Augäpfel aus dem Kopf, als er Louis mustert. Louis hat gesagt, dass er seit der 7. Klasse einen Crush auf ihn hat. Nicht hatte, sondern hat.
"So du hast seit der 7. Klasse einen Crush auf mich?" ,fragt Harry möglichst nebenbei, doch Louis versteht seine Intention sofort und beginnt zu lachen.
"Dir entgeht aber auch nichts, Flowerboy." Louis grinst.
"Flowerboy?"
"Was dagegen?" ,fragt Louis mit einem herausfordernden Blick. Harry grinst nur.
"Überhaupt nicht, Grumpy."
"Ey! Ich bin überhaupt nicht- okay vielleicht manchmal" ,gibt Louis murmelnd nach und verschränkt seine Arme vor der Brust. Harry betrachtet den Jungen neben sich mit einem Lächeln auf den Lippen, als ihm plötzlich ein Gedanke kommt.
"Du... du hast aber keine Freundin oder?" ,fragt Harry vorsichtig, als er an das Mädchen von heut Morgen zurückdenkt. Er hat sich das schon den ganzen Tag gefragt.
Louis sieht ihn irritiert an.
"Ich bin Schwul Harold, ich dachte das weißt du. Wie kommst du drauf?" ,fragt Louis etwas verständnislos.
Harry zuckt mit den Schultern, jetzt ist ihm die Frage schon etwas peinlich. Nur weil Louis mit einem Mädchen gesprochen beziehungsweise diskutiert hat, ist sie noch lang nicht seine Freundin. Es war dumm von ihm sowas zu denken.
"Ehm uh ich hab dich heute Morgen mit einem Mädchen streiten gesehen, ich dachte vielleicht, dass es deine Freundin ist. Ihr saht trotz des Streits vertraut miteinander aus" ,gibt Harry es unwohl zu und reibt sich selbst über seinen Arm, um sich irgendwie Komfort zu vermitteln. Louis Blick wird sofort neutral. "Aso." Mehr sagt er nicht. Diese Reaktion von Louis macht den Lockenkopf jetzt schon etwas stuzig. Nachdenklich zieht er seine Augenbrauen zusammen.
"Ist was?"
Louis sieht hoch, ohne zu lächeln, wohlbemerkt. "Nein, was soll sein?"
"Sag du's mir, hat es was mit ihr zu tun? Wer ist sie überhaupt?" ,stellt Harry weiter Fragen, die Louis alles andere als wohlfühlen lassen. Der Ältere mag die Richtung überhaupt nicht, in die sich ihr Gespräch gerade dreht. Louis will nicht daran erinnert werden.
"Meine Schwester, sie ist meine Schwester. Lottie..." ,sagt Louis schnell und äußert unwohl. Er will das Thema ändern, weiß aber nicht wie.
"Hast du Geschwister?" ,fragt Louis plötzlich und bringt Harry damit etwas aus der Fassung. Er starrt auf den Boden vor sich, ehe er sich räuspert. "Äh ja, eine ältere Schwester, sie heißt Gemma." Louis nickt leicht, ist mit dem Gedanken aber schon wieder bei Fragen, die er Harry stellen könnte und bemerkt deshalb nicht das leichte Zittern in Harrys Stimme.
"Louis? Ich merke was du hier gerade tust." Damit hat er sofort die Augen des Älteren auf sich. Harry lächelt traurig. "Du lenkst vom Thema ab. Ich wollte fragen warum ihr euch gestritten habt. Es scheint dich ziemlich mitzunehmen." Einfühlsam will Harry eine Hand an Louis' Arm legen, doch dieser schüttelt sie sofort ab, sobald auch nur dessen Fingerspitzen die Haut des Älteren berühren konnten.
"Bullshit. Es war ein kleiner Streit und es beschäftigt mich auch nicht" ,antwortet Louis ziemlich aggressiv.
Beide wissen genau, dass Louis lügt. Es ist ziemlich offensichtlich. Harry sagt trotzdem nichts, er denkt Louis wird selber wissen, was er ihm erzählt und was nicht. Der Lockenkopf möchte ihn zu nichts zwingen, so gut kennen sie sich jetzt nun auch wieder nicht. Louis selbst frustriert diese Situation, Harry ist so verständnisvoll und jetzt fühlt er sich schon ein bisschen schlecht, es Harry nicht einfach zu sagen.
"Ich wollte nicht so harsch sein, es tut mir leid Flowerboy" ,entschuldigt sich Louis nach ein paar Minuten des Schweigens. Harry zieht leicht einen Mundwinkel hoch.
"Ist okay Lou."
"Nein ist es nicht, es ist nicht okay, meine Frustration an dir auszulassen. Ich bin ein schlechter Mensch." Louis seufzt und lässt den Kopf hängen. Er ist erbärmlich. Warum unterhält sich Harry überhaupt noch mit ihm?
"Sag sowas nicht..." Harry legt seine große Hand auf Louis' Rücken.
Louis sieht ihn aus traurigen Augen an. "Warum nicht, es ist doch die Wahrheit..." Es klingelt. Keiner der beiden bewegt sich, es bleibt still zwischen ihnen. Nur ihre Augen führen ein stummes Gespräch.
"Ist es nicht, nur weil man Lügen ausspricht, macht es sie noch lange nicht zur Wahrheit" ,sagt schließlich Harry und greift vorsichtig nach Louis' Hand. Diesesmal lässt er den Körperkontakt zu und schmiegt seine Hand gegen die des Jüngeren. Langsam lässt Louis seine Finger zwischen Harrys gleiten. Seine Gedanken von eben sind fast vergessen und machen dem Rauschen platz, dass er aufgrund Harrys Haut gegen seiner hört. Sein Herzschlag geht schneller und ein Mundwinkel zieht sich halb hoch. Er blickt zu Harry auf und bemerkt, dass dieser ihn die ganze Zeit über mit einem leichten Lächeln beobachtet hat. Louis erwidert es sanft. Er mag Harry.
"Bis Morgen Flowerboy."
Louis lehnt sich vor und gibt dem Lockenkopf einen Kuss auf die rosa Wangen. Der Wuschelkopf liebt den Ausdruck, der sich in Harrys Gesicht zeigt, sobald er ihn auf die Wange küsst. Das rosa hamoniert unglaublich perfekt mit dem Grün seiner Augen. Louis weiß genau, warum er schon so lange für den Jüngeren schwärmt.
Schmunzelnd führt er ihre verschränkten Hände zu seinem Mund und haucht einen Kuss auf Harry's, ehe er seine Hand aus dessen zieht.
Elegant springt Louis, nach einem letzten Blick in das Grün, von der Mauer. Harry war zuerst besorgt, dass Louis wieder hinfällt, doch als es nicht der Fall ist, sieht er ihm verträumt hinterher. Der Lockenkopf ist so darin gefangen, Louis dabei zuzusehen, wie dieser wegläuft, dass er doch glatt vergisst, dass er jetzt eigentlich Physik hat.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro