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Two Ghosts

Louis bemerkt, dass erstmal nichts von Harrys Seite auskommt, dadurch lässt er sich allerdings nicht verunsichern. Er versteht Harrys geschockte Reaktion, immerhin hat er doch selbst nicht damit gerechnet, den Jüngeren hier anzutreffen. Louis konnte sich nur schonmal darauf vorbereiten, als Niall ihm vorhin von Harry erzählt hat. Louis hatte sofort den Verdacht, dass es sich bei diesem Harry um seinen handeln könnte, weshalb er sofort zu seinem Zimmer ist, um sich selbst davon zu überzeugen. Er ist so unendlich froh darüber ihn widerzusehen, vor allem unter diesen Umständen. Sie teilen sich ein Zimmer für einen sehr langen Zeitraum. Es könnte nicht besser für den Wuschelkopf laufen.

Bei Harry ist die Information, dass Louis sein Mitbewohner ist, auch gerade durchgesickert und anders als Louis, verflucht Harry sein Leben. Er ist komplett überfordert und weiß nicht so recht wie er mit Louis umgehen soll.

Dieser Zwiespalt seiner Gefühle treibt ihn jetzt schon in den Wahnsinn und er ist gerade mal fünf Minuten mit Louis im selben Raum.

Die anfängliche Freude über seinen Platz hier am College, ist wie weggeblasen, jetzt, da er weiß, wer sein Mitbewohner ist. Harry wird sich doch nie im Leben auf etwas anderes als Louis konzentrieren können. Das ist unmöglich. Harry wünscht sich wirklich es wäre anders, doch er kann seinen verschnellerten Herzschlag in Louis' Nähe einfach nicht kontrollieren. Selbst nicht nach dieser langen Zeit, in der sie sich nicht gesehen haben. Harrys Herz spielt verrückt.

Louis' lächelt vorsichtig, als sich Harrys überraschter Gesichtsausdruck in eine neutrale Mine verändert.

"Ich hab dich vermisst Clumpsy."

Harry hätte schwören können, sein Herz gerade knacken gehört zu haben. Wie lang hat er diesen Namen nicht mehr gehört? Und wie oft hat er sich schon gewünscht, ihn wieder zu hören? Viel zu oft für Harrys Geschmack. Er mag es nicht, was Louis für einen Einfluss auf ihn hat und er mag es nicht, wie der Kleinere offensichtlich da versucht anzusetzen, wo sie aufgehört haben. So einfach geht das nicht. Harry kann nicht so tun, als wäre nichts passiert. Er kann den Schmerz nicht einfach vergessen. Er ist einfach noch viel zu präsent.

"Du hättest mir schreiben können."

Harry will es nicht, doch seine Stimme zittert etwas, als er Louis antwortet. Außerdem kam es vorwurfsvoller rüber, als Harry es eigentlich wollte. Das bemerkt er allerdings erst, als Louis so aussieht, als hätte er ihm eine Backpfeife verpasst. Aber ganz ehrlich, was hatte Louis erwartet? Dass Harry ihm in die Arme fällt und die letzten 2½ Jahre einfach so aus seinem Gedächtnis verbannt?

Louis seufzt. Das schlechte Gewissen ist im deutlich anzusehen.

"Du weißt aber schon, dass wir beide Schuld daran sind, dass der Kontakt abgebrochen ist? Außerdem hab ich es vermisst dir gegenüber zustehen. Es ist anders wie bei Videoanrufen."

"Du hättest mich auch besuchen kommen können. Ich hatte es dir mehr als nur einmal angeboten" ,entgegnet Harry immernoch abweisend. Er weiß einfach nicht, was er sonst tun soll. Er wendet den Blick ab, nicht mehr fähig seine Lieblingsfarbe plötzlich wieder vor Augen zu haben. Es ist zu viel auf einmal. Diese ganzen Gedanken in Harrys Kopf, die keine Ruhe geben wollen und Harrys Müdigkeit sind keine gute Kombination.

Ein Zucken durchfährt Harrys Körper, als ihm einfällt, weshalb er nicht geschlafen hat. Edward.

Harry kann auf gar keinen Fall mit Louis in einem Zimmer schlafen! Was wenn er wieder einen Alptraum hat und Louis das mitbekommt? Das geht nicht- das. Nein. Harry muss es hinbekommen, dass er einen anderen Mitbewohner bekommt. Ihm egal wen, Hauptsache nicht Louis.

"Ich geh mich beschweren" ,spricht Harry seinen Gedanken laut aus, während er sich in Bewegung setzt.

"Was? Warum?"

Louis stellt sich Harry in den Weg, doch dieser schiebt ihn mit Leichtigkeit weg.

"Harry!"

"Ich will einen anderen Mitbewohner" ,zischt Harry und schüttelt Louis von seinem Arm ab.

"Das wird nicht funktionieren, die werden dich nicht einfach mit Jemandem umtauschen. Bleib doch hier und wir reden vernünftig darüber. Ja es war scheiße von mir, aber du trägst doch genauso Schuld wie ich. Warum willst du ein anderes Zimmer?"

Louis hat Harrys Handgelenk fest umklammert, weshalb sich der Größere genervt zu Louis umdreht. Er zieht seine Hand aus dessen Griff und legt seine Schultern auf Louis', um ihn etwas von sich wegzuschieben. "Es geht einfach nicht, okay? Ich kann nicht mit dir in einem Zimmer schlafen, dass ist- nein wirklich nicht." Harry schüttelt energisch den Kopf und lässt seine Hände von Louis' Schultern gleiten.

"Aber Flow-"

"Harry. Mein Name ist Harry" ,unterbricht er Louis schnell. Er kann diese ganzen Kosenamen jetzt wirklich nicht gebrauchen. Sie sind nicht auf dieser Ebene, in der man sich süße Spitznamen gibt. Jedenfalls nicht mehr.

"Du bist wirklich sauer auf mich, oder?" ,fragt Louis seufzend und fährt sich mit der rechten Hand durch die Haare.

"Nein ich bin nicht sauer. Ich bin- ich weiß nicht was ich fühlen soll, um genau zu sein und das ist das Problem. Es ist kompliziert und deshalb will ich ein anderes Zimmer." Harry versucht es ihm in einer ruhigen, gefassten Stimme zu erklären, obwohl es in seinem Inneren ganz anders aussieht.

"Du willst ein anderes Zimmer? Jetzt schon? Was hat Tommo gemacht?" ,fragt Niall von der Türe aus. Louis hatte sie offen gelassen, als er das Zimmer zuvor betreten hat.

"Du solltest eher fragen, was er nicht gemacht hat" ,murmelte Harry leise in seinen nicht vorhandenen Bart. Louis hört es allerdings und macht einen Schritt auf ihn zu. In dem Moment betritt noch ein weiterer Typ das Zimmer und sieht etwas irritiert zwischen Harry und Louis hin und her. "Es tut mir leid Harry. Ich versteh, dass du nicht weißt, was du gerade fühlen sollst, mir geht es nicht anders. Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, dich hier anzutreffen, aber ich freue mich. Ich freue mich wirklich dich wiederzusehen."

Harry sieht ihn stumm an, ehe er sich Niall und dem, ihm unbekannten, Typen zuwendet.

"Du bist Liam oder?" ,fragt Harry interessiert nach und ignoriert Louis' Aussage zuvor komplett. "Ehm ja, schön dich kennenzulernen" ,kommt es unwohl von Liam, der zwischen Louis und Harry hin und her sieht. Ihm ist klar, dass zwischen den beiden irgendwas vorgefallen sein muss. Allerdings will er sich nicht einmischen. Louis kennt er gerade mal seit einer Woche und Harry seit einer knappen Minute.

"Kannst du mich vielleicht gleich herumführen? Ich will nicht länger hier bleiben, als unbedingt nötig."

Harry sieht Liam fast schon flehend an, weshalb sich Liam ernsthaft fragt, was Louis in der kurzen Zeit schlimmes gemacht haben könnte. Bevor er jedoch Harry antworten kann, ergreift ein angepisster Louis das Wort.

"Nicht nötig, ich geh schon. Geb mir aber bitte bescheid, sobald du damit aufhörst, dich wie ein Kleinkind zu benehmen. Denkst du ich wollte damals umziehen?"

"Sieht aber mittlerweile nicht mehr so aus, als würdest du den Umzug großartig bereuen."

Louis sieht ihn verständnislos an, während er ungläubig den Kopf schüttelt. "Was ist los mit dir? Du bist so anders als früher" ,fragt Louis doch tatsächlich mit einem Hauch von Besorgnis in der Stimme.

"Ich bin immernoch der Selbe, was ich von dir allerdings nicht behaupten kann."

"Okay, was ist dein Problem?" ,fragt Louis jetzt nochmal mit mehr nachdruck nach. Ihn nervt Harrys Verhalten, es hat etwas arrogantes an sich.

"Dein Hoodie."

"Mein- was?"

"Er ist blau. Du hast noch nie etwas anderes als schwarz getragen. Warum ist er blau?"

Louis schüttelt fassungslos den Kopf.

"Ich werde mich garantiert nicht vor dir rechtfertigen, warum mein Hoodie blau ist. Wieso stört dich sowas belangloses überhaupt?"

Harry spannt seinen Kiefer an. Er will nicht zulassen, dass die nächsten Wörter seinen Mund verlassen. Louis hat recht, es ist belanglos. Jedenfalls sollte es das sein. Louis hat einen blauen Hoodie an und jetzt? Es heißt ja nur, dass Louis sich weiterentwickelt hat. Ohne ihn. Aber das ist doch nicht wichtig. Es ist genauso wichtig wie Harrys Existenz in Louis' Leben. Nämlich gar nicht. Der Kleinere kommt gut ohne ihn zurecht, deshalb sieht Harry nicht, warum er sich wieder in Louis' Leben integrieren sollte. Am Ende ruiniert er nur wieder alles. Das kann er doch am besten, laut Edward jedenfalls.

"Ignorierst du mich jetzt wieder? Das ist so kindisch und nervig. Ich- was ist aus dir geworden?" ,fragt Louis aufgebracht und gestikuliert viel zu dramatisch mit seinen Händen, als Harry ihn nur schweigend gemustert hat.

"Menschen entwickeln sich weiter" ,antwortet Harry nur knapp.

"Ja, und das offentsichtlich nicht immer zum Positiven wie ich sehe."

Harry trifft diese Aussage wirklich, aber er will es sich nur ungern ansehen lassen, weshalb er seine neutrale Mine aufrecht hält.

"Wolltest du nicht gehen?"

Louis sieht ihn einen Moment lang fassungslos an, ehe er sein Gesicht zu einer wütenden Mine verzieht.

"Unglaublich! Wer auch immer du bist, du bist definitiv nicht mein Harry" ,wirft Louis dem Lockenkopf sauer an den Kopf und drückt sich an Liam vorbei um aus dem Zimmer zu kommen.

"Und du bist ganz sicher nicht mein Louis!"

Harry muss das letzte Wort haben. Muss er immer. So fühlt er sich, als hätte er die Diskussion gewonnen, selbst wenn es noch nichtmal eine richtige Diskussion war.

Harrys Blick gleitet von der Türe zu Liam und Niall, die beide aussehen, als hätten sie die letzten Minuten lieber nicht mitangesehen.

Harry seufzt.

Na toll, nach der Aktion sind beide bestimmt nicht mehr an einer Freundschaft mit ihm interessiert.

"Ehm es tut mir leid, dass ihr das mitansehen musstet."

Auf Nialls Lippen bildet sich sofort ein verstänsvolles Lächeln. "Alles gut, du musst dich dafür nicht entschuldigen."

Liam nickt zustimmend.

"Danke... Würdet ihr es mir übel nehmen, wenn ich jetzt lieber meine Ruhe hätte und ihr mir Morgen das Gelände zeigt?" ,fragt Harry vorsichtig, da er nicht weiß, ob es für Liam klar geht. Immerhin sollte sich Harry nach Liam richten, dieser ist nämlich schon so nett und bietet sich freiwillig an, Harry alles zu zeigen.

"Das ist wirklich kein Problem. Morgen ist auch noch ein Tag, außerdem scheinst du auch kaputt von der Anreise zu sein. Wir melden uns einfach morgen nochmal bei dir."

Harry nickt dankbar wegen Liams Vorschlag und schüttelt dessen Hand zum Abschied.

Von Niall wird er doch tatsächlich in eine herzliche Umarmung gezogen, von der er ziemlich überrascht ist. Noch überraschter ist er allerdings, als Niall sich zu seinem Ohr beugt und ihm etwas zuflüstert.

"Das wird schon wieder mit Louis, er ist nur eine kleine Diva. Er liebt den großen Abgang."

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