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Change My Mind

"Ich geh mich noch kurz abduschen, du kannst auch schonmal schlafen gehen. Oh und wenn du eine Jogginghose von mir haben willst, kannst du dich auch gerne an meinem Schrank bedienen."

Harry lächelt leicht als er die Türe hinter sich schließt und Louis dabei beobachtet, wie dieser sich neugierig umsieht.

"Danke Harry. Ist es wirklich okay, wenn ich in deinem Bett schlafe?" ,fragt Louis nochmal nach. Er will wirklich sicher gehen, dass es für den Größeren okay ist.

Harry lächelt leicht.

"Natürlich ist es das."

Nachdem Louis Harry noch dreimal gefragt hat, ob er sich sicher sei, ist Harry mit Umziehsachen in das angrenzende Badezimmer gegangen. Während dieser sich abduscht, klaut Louis tatsächlich einen Hoodie und eine lange Jogginghose aus Harrys Schrank. Erst wollte er nicht, doch dann hat er daran gedacht, dass der Hoodie nach Harry riechen könnte. So schnell hat Louis noch nie seine Meinung geändert, als er das realisiert hat.

Mittlerweile liegt Louis in Harrys Bett und starrt an die Decke. Jetzt, da er wieder alleine ist, hat er Niemanden der ihn von seinen Gedanken ablenken kann. Seufzend greift er nach seinem Handy, welches er zuvor auf Harrys Nachttisch gelegt hat. Es dauert nicht lange, bis der Junge seine Galerie geöffnet hat und sich den Ordner mit allen Bilder, die es von Fizzy und ihm gibt, anschaut. Er bemerkt es zuerst nicht wirklich, doch je länger er sich die Bilder anschaut, desto höher steigt die Anzahl der Tränen, die seine Augen verlassen. Er hat sich auf die linke Seite gedreht und versucht sich irgendwie zu beruhigen, da immer mehr Schluchzer seinen Mund verlassen. Das Bild seiner Schwester stehts im Blick.

Er ist so sehr in seiner eigenen Welt, dass er noch nichtmal bemerkt, wie Harry wieder das Zimmer betritt.

Der Lockenkopf braucht nicht lange, um zu realisieren, dass Louis gerade weint. Schnell lässt er seine Dreckwäsche einfach fallen und läuft zu Louis ans Bett. "Lou, hey" ,vorsichtig rüttelt Harry an dessen Arm um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.

Louis dreht sich schniefend auf den Rücken und sieht zu Harry hoch. "Harry" ,haucht er mit gebrochener Stimme und streckt ihm seine Arme entgegen. Harry versteht die stumme Bitte und hebt die Bettdecke an, um mit Louis kuscheln zu können. Der Ältere legt seinen Kopf gegen Harrys Brust und schlingt seine Arme um diesen. Harry legt seinen einen Arm ebenfalls um Louis, die andere Hand legt er an Louis Hinterkopf und streicht ihm durch die Haare. Der Jüngere sagt nichts, hält Louis einfach nur im Arm und wartet darauf, dass dieser sich beruhigt.

Während er Louis im Arm hält, fällt sein Blick auf Louis' Handy, welches der Ältere hinter sich hat liegen lassen, als er Harry umarmt hat. Harry sieht auf dem Display ein Mädchen, um welches Louis locker seinen Arm gelegt hat. Es ist ein älteres Bild, Louis sieht dort nicht älter als Vierzehn aus.

Langsam, darauf bedacht Louis nicht zu erschrecken, nimmt Harry seine Hand von dessen Hinterkopf und streckt sie nach dem Handy aus. Sobald er es in der Hand hat, stupst er Louis vorsichtig an. Er will Louis wirklich helfen, aber dazu muss er erst wissen, was den Kleineren bedrückt. Möglicherweise hat das Mädchen auf dem Bild was damit zu tun. Louis dreht sein Gesicht zur Seite und liegt jetzt mit der Wange gegen Harrys Brust gedrückt da. Er sieht mit leicht angeschwollenen Augen zu dem Lockenkopf hoch. "Was?"

"Wer ist sie?" ,fragt mit einem einfühlsamen Ton in der Stimme und hält Louis das Handy hin, damit er versteht, was Harry von ihm will.

"Meine schwester... sie ist tot." Louis fällt es schwer die letzten drei Worte auszusprechen. Es ist nochmal etwas anderes, als nur daran zu denken. Es hat sowas endgültiges. Louis ist noch nicht bereit dazu seine kleine Schwester gehen zu lassen, auch wenn sie es schon längst ist. Louis hält an ihr fest.

Harry streicht ihm beruhigend über den Rücken, als Louis erneut ein Heulkrampf überkommt. Inzwischen hat er Louis' Handy zur Seite gelegt um den Älteren wieder mit beiden Armen umarmen zu können.

"Es ist meine Schuld" , kommt es nach einiger Zeit leise von Louis.

"Ist es nicht." Harry zögert keine Sekunde mit seiner Antwort. Ihm egal was die Hintergrundgeschichte zu dem Tod von Louis' Schwester ist. So lang er sie nicht mit voller Absicht umgebracht hat, ist er auch nicht Schuld.

"Doch ist es, ich war Zuhause und hab sie zu spät gefunden. Man hätte sie vielleicht noch retten können."

Louis drückt sich von Harry weg und kniet jetzt neben ihm. Er sieht ihn ernst an. Der Wuschelkopf weiß, dass er Schuld ist. Warum versucht Harry ihm was anderes einzureden? Harrys linke Hand liegt locker an Louis' Hüfte. Langsam zieht er Louis an dieser zurück.

"Vielleicht, genau da ist der Punkt, du kannst es nicht mit Sicherheit sagen."

Louis legt seine Hände gegen Harrys Brust und stoppt somit den Versuch des Jüngeren, Louis wieder in seine Arme zu ziehen. Harry seufzt und sieht in Louis' Augen. Wieso glaubt er ihm nicht?

"Es ist meine Schuld" ,sagt Louis jetzt nochmal nachdrücklicher. Harry schüttelt entschieden den Kopf, während er Louis' Hände von sich nimmt und den Kleineren in seine Arme zieht. Sein Griff ist fest, Louis gibt nach nur wenigen Sekunden auf dagegen anzukämpfen und lässt sein Gesicht in Harrys Halsbeuge sinken. Der Lockenkopf lässt seine linke Hand an Louis' Hüfte und legt seine rechte, wie vorhin, an dessen Hinterkopf.

"Hör auf damit Louis, du zerstört dich damit doch nur selbst. Halt nicht an der Vergangenheit fest. Es ist nunmal passiert. Du kannst nichts mehr dran ändern und dir einzureden, es sei deine Schuld, bringt sie dir auch nicht zurück. Glaub mir, ich weiß verdammt gut wovon ich spreche."

Harry bereut den letzten Satz sobald er ihn ausgesprochen hatte, das war nicht geplant. Es ist ihm rausgerutscht.

"Was meintest du damit, dass du weißt wovon du redest?"

Harry schließt seine Augen. Natürlich musste von allem, was er ihm gerade gesagt hat, der letzte Satz hängen bleiben.

"Das erzähl ich dir wann anders" ,versucht er Louis zufrieden zu stellen. Louis gibt sich allerdings nicht so leicht zufrieden und hebt seinen Kopf an, um Harrys ansehen zu können. Er ignoriert dabei, wie nah sich ihre Gesichter dadurch sind. Louis muss sich jetzt konzentrieren.

"Aber-"

"Schlaf jetzt, du brauchst das" ,unterbricht Harry ihn augenblicklich und will sich von Louis lösen, um es sich auf dem Sofa bequem zu machen, doch Louis' Hand krallt sich in Harrys T-Shirt.

"Bleibst du hier? Ich glaub, ich brauch heute Nacht Jemanden, der mich einfach nur im Arm hält."

Louis sieht ihn mit so einem flehenden Blick an, dass Harry gar nicht nein sagen könnte, selbst wenn er es wollte. Harry seufzt ergeben und lächelt, als er Louis' verstruppelte Haare aus dessen Gesicht streicht. "Ich bleib hier, wenn du es möchtest."

Louis nickt nochmal leicht, um Harry zu bestätigen, dass er es wirklich will. Harry legt sich wieder in seine vorherige Position, während Louis ihm entgegen seiner Erwartungen den Rücken zudreht. "Was...?" Harry lässt den rest seiner Frage im Raum stehen, als Louis in über seine Schulter hinweg anschaut. "Löffelchen" ,murmelt er leise und mit roten Wangen gegen seine Schulter. Harry versteht es trotzdem und lächelt leicht, als er Louis' von hinten umarmt. Der Wuschelkopf seufzt zufrieden, als er nach Harrys Unterarm greift, der an seinem Bauch liegt und ihn einfach nur umklammert hält.

"Danke."

"Für dich gern Flower." Harry gibt Louis einen schnellen Kuss hinter dessen Ohr, als sie ihre Beine miteinander verhaken.

"Ey das ist mein Name für dich" ,protestiert Louis müde.

"Stimmt gar nicht."

"Nur weil du jetzt das "boy" weggemacht hast, ist es kein anderer Spitzname. Sei mal selber kreativ Harold" mault Louis mit geschlossenen Augen.

"Okay, gute Nacht Sunflower."

"Das ist- gute Nacht Haz" ,seufzt Louis ergeben, wissend, dass er die Diskussion nicht gewinnen kann. Jedenfalls wenn er müde ist.

《♡》

"Harold? Harry, du musst aufste- oh."

Harry will sich seine Hand vors Gesicht halten, da es auf einen Schlag hell in dem Zimmer wurde, doch eine kleinere Hand hindert ihn daran sein Arm zu bewegen. Irritiert öffnet er seine Augen und sieht Louis vor sich. Dieser schläft noch seelenruhig und hält Harrys rechten Arm in einem Klammergriff. Harrys Stirn glättet sich bei diesem Anblick und ein kleines Lächeln schleicht sich auf seine Lippen.

"Hattet ihr Sex?"

Ruckartig dreht Harry seinen Kopf zur Zimmertüre in der Gemma steht, mit einem sehr breiten Grinsen im Gesicht. Harry hat noch nie Jemanden mit nach Hause gebracht oder überhaupt männlichen Besuch gehabt.

Gemma ist deshalb sehr neugierig, wer da neben ihrem Bruder im Bett liegt.

Harry versperrt ihr natürlich augenblicklich die Sicht und verdreht seine Augen. "Hatten wir nicht. Was willst du überhaupt hier?" ,fragt Harry etwas unhöflich als gewollt.

"Ich hab mir Sorgen gemacht mein Lieber. Gestern würgst du mich einfach bei unserem Telefonat ab und dann kommst du heute Morgen ewig nicht runter, obwohl du schon seit Zehn Minuten auf dem Schulweg sein solltest. Ich wollte nur nachsehen ob du gestern Nacht überhaupt noch Heim gekommen bist, aber scheinbar hab ich mir umsonst Sorgen gemacht, immerhin hattest du wie's aussieht eine angenehme Begleitung."

Gemma sieht ihren kleinen Bruder mit hochgezogenen Augenbrauen an. Harry ist es sichtlich unangenehm, seine roten Wangen sind nicht zu übersehen.

"Das mit dem Telefonat tut mir leid, ich hab Louis gesehen und wollte mich beeilen zu ihm zu kommen, damit ich mit ihm reden kann bevor er wegläuft. Außerde- warte. Was hast du wegen dem Schulweg gesagt?!"

Harry setzt sich ruckartig auf und befreit damit seinen Arm aus Louis' Klammergriff. Dieser protestiert augenblicklich und versucht mit geschlossenen Augen nach Harrys Arm zu greifen. Als Harry das bemerkt entspannt er sich wieder und hält Louis seinen Arm hin, welcher diesen murmelnd umklammert.

"Ganz ruhig, ich kann euch fahren. Ich muss selbst zur Arbeit, ich kann euch also auf dem Weg dorthin rauslassen. Oh und wehe du machst sowas wie gestern nochmal, ich war krank vor Sorge, hörst du? Es reicht schon, dass Edw-"

"Sssht" ,unterbricht Harry sie augenblicklich, als sie seinen Namen aussprechen wollte.

"Nicht vor Louis" ,bittet Harry, als sie ihn etwas irritiert ansieht. "Er weiß es nicht?" ,fragt Gemma verblüfft. Sie dachte, dass Harry es seinem Freund erzählt hätte. "Das ist nicht so einfach Gem, ich kann schließlich nicht einfach zu ihm hingehen und sagen "Hi Louis ich find dich echt süß, können wir vielleicht mal zusammen auf ein Date gehen? Ach und übrigens, ich hab meinen Bruder umgebracht, nur falls es dich interessiert." So einfach geht das nicht."

"Du hast Edward nic-"

"Nicht jetzt Gemma, ich habe andere Sorgen" ,unterbricht er seine Schwester erneut und sieht zu Louis runter, der seelenruhig vor sich hinschläft. Leise Laute verlassen seinen Mund, so als würde er Schnarchen, nur sehr viel leiser. Harrys Lippen verziehen sich wieder zu einem kleinen Lächeln, als er so auf Louis runterschaut. Seine Probleme sind ihm im Moment viel wichtiger als Harrys eigenen. Das Gespräch über Harrys Vergangenheit kann noch warten, Louis hat jetzt Vorrang.

"Ist gut, ich warte unten auf euch. Beeilt euch aber bitte, in spätestens 10 Minuten will ich los" ,seufzt Gemma, als sie einsieht, dass es jetzt nichts bringt mit ihrem Bruder zu Diskutieren.

"Machen wir" ,bestätigt Harry und streicht dem vermeintlich schlafenden Louis durch die Haare.

《♡》

Eine unangenehme Stille erfüllt das Auto. Louis und Harry haben beide auf der Rückbank platz genommen. Gemma fährt und sieht immermal wieder in den Rückspiegel, um ihren Bruder und dessen vermeintlichen Freund zu beobachten. Sie sitzten eng beieinander und Harry hat dem Jungen einen Arm um die Schultern gelegt. Gemma frisst einen Besen, wenn das nicht Harrys fester Freund ist. Einfach wie die beiden miteinander umgehen und wie beschützend Harry in seiner Umgebung wird. Gemma ist sich ziemlich sicher.

"Hat Lottie mittlerweile geantwortet?" ,fragt Harry in die Stille hinein.

"Ja, sie bringt mir meine Schulsachen mit, allerdings erst zur zweiten Stunde. Sie ist noch Zuhause" ,antwortet Louis ihm, weshalb dieser zufrieden nickt.

Gemma sieht erneut in den Rückspiegel und lächelt etwas. Sie freut sich für ihren Bruder; das tut sie wirklich. Harry hatte es noch nie leicht, für Gemma war es überfällig, dass ihrem kleinen Bruder mal etwas Gutes zustößt. Ihr entgehen die Blicke nicht, die Harry dem Jungen zuwirft und wie diese immer erwidert werden. Gemma seufzt etwas. Hoffentlich bleibt dieser Louis auch noch an Harrys Seite, wenn er von dessen Problemen erfährt...

"Da wären wir" ,sagt Gemma sobald sie vor der Schule hält und sich zu ihrem Bruder umdreht.

"Wir sprechen nochmal heut Abend ja?"

Harry nickt leicht, während Louis und er sich abschnallen.

"Gut, mach keinen Scheiß, pass auf dich auf, ich hab dich lieb und bis heute Abend" ,ratert Gemma alles mögliche runter, was sie immer sagt, wenn sie sich von ihrem Bruder verabschiedet.

"Ich dich auch, bis später." Harry gibt ihr noch einen Kuss auf die Wange ehe er aussteigt.

Louis selbst bleibt noch kurz sitzen und verabschiedet sich selbst nochmal von ihr. "Danke fürs Mitnehmen."

"Danke dafür, dass du meinen Bruder aushälst" ,entgegnet Gemma mit einem schiefen Lächeln. Louis lacht leicht und schüttelt anschließend den Kopf. "Wie könnte ich nicht?"

"Bye Louis, bis hoffentlich bald."

Louis grinst.

"Das hoffe ich auch."

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