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6.

Jungkook POV

Es ist der nächste Morgen. Völlig erschöpft von der anstrengenden Nacht voller Albträume reibe ich mir meine noch halb geschlossene Augen und richte mich auf. 

Ich will nicht. Doch ich muss. 

Ich könnte es mir nicht leisten die Schule zu versäumen. Müde stehe ich aus meinem Bett auf und watschele vorsichtig in das Badezimmer. Dort wasche ich mein Gesicht, putze mir meine Zähne und kämme meine Haare, ehe ich sie mit einem Haargummi am Nacken zusammenbinde, da sie mittlerweile etwas zu lang geworden sind. Ich sollte sie mir wieder abschneiden, vielleicht auch färben..? 

Mein Blick schweift zu meinen Pflegeprodukten und meinem Make up, welche allesamt auf der Ablage unter dem Spiegel stehen. Routineweise creme ich mir mein Gesicht mit sanfter Feuchtigkeits- und anschließend BB-Creme ein. Leise seufze ich. 

Damals gab ich mir jeden Tag mit meinem Aussehen große Mühe. Ich schminkte mich ein wenig und trug Schmuck. Doch der Tag veränderte mich. Ich fühlte mich ekelig, ich hatte nicht mehr das Bedürfnis mich schön zu machen, immerhin fühlte ich mich auch nicht mehr so. 

Doch heute ist es anders. Es ist so, als würde mein altes Ich langsam und vorsichtig durch mein brüchiges, schwarzes Herz hervor scheinen. Als würde es Tag zu Tag immer weiter und weiter hinter den schwarzen Scherben hervorkommen. Als würde es Zentimeter um Zentimeter, sich durch die schwarzen Wände schlagen und diese mit einer einzelnen Berührung in ein tiefes Blutrot färben. 

Hört es sich banal an? Mit Sicherheit.. 

Seit Yoongi mir gestern bewiesen hat, dass ich ihm vertrauen könnte fühle ich mich anders. 

Gut-anders. 

Meine Hände greifen zu meinem Concealer und Puder. Vorsichtig tupfe ich mit einem kleinen Schwamm Concealer auf meine tiefen Augenringe, welche einen dunkellilafarbenen Ton haben. Anschließend trage ich mit einem flauschigen Pinsel auf meinem ganzen Gesicht eine dünne Schicht Puder auf. 

Ich sehe anders aus. Lebendiger. Klar sehen meine Augen noch immer träge aus, doch trotzdem sehe ich nun lebendiger aus. Das macht mich glücklich. Zum ersten Mal wenn ich in den Spiegel sehe, verspüre ich keinen Ekel mehr. Keinen Hass. Nun etwas mutiger trage ich noch ein wenig Rouge auf und biege meine Wimpern mit einer Wimpern Zange. 

Da ich mehr Zeit als sonst im Bad verbracht habe, flitze ich nun zu meinem Kleiderschrank und ziehe meine Uniform mit einem dunkelroten Blazer an. Normalerweise trage ich ein weites schwarzes Sweatshirt. Darum ist es ungewohnt, nach langer Zeit wieder einen andersfarbigen Blazer zu tragen, der dazu auch noch meine dürre Figur betont. 

Ich war einmal ziemlich muskulös. Zierlich, aber muskulös. Ich habe regelmäßig trainiert und gut auf meinen Körper geachtet. Doch seit diesem Tag liege ich ohne jegliches Zeitgefühl bloß in meinem Bett und starre an die Decke. Weder esse ich etwas, noch mache ich Sport oder anderweitige Aktivitäten. 

,,Kookie Schatz! Kommst du?", höre ich meine Eomma von unten rufen. ,,Jaaa Eomma! Ich bin gleich da", antworte ich schreiend und öffne die oberste Schublade meiner Kommode, welche neben meinem Schrank steht, und greife wahllos nach einer Kette, einigen Ringen und Ohrringen. 

Ich stecke mir ein Paar Ohrringe an, welche ein Ring sind woran eine Kette und eine kleine Metall Feder befestigt sind. Meine Kette besteht zur Hälfte aus kleinen Perlen und zur Hälfte aus einer silbrigen Kette. An dieser ist eine flache Perlenartige Brosche befestigt. Meine Ringe sind ebenfalls Silber und sind mit einigen kleinen Kristallen geschmückt. 

Ich blicke in den Spiegel und muss ehrlich sein: mir gefällt was ich sehe. 

,,Jungkook!", ruft meine Mama ein weiteres Mal. Rasch trampele ich die Treppe hinunter und setze mich an den Tisch. Sie stellt mir eine Schale Bibimbap vor die Nase und informiert mich darüber, dass ich nur noch zehn Minuten habe, bis ich losgehen muss. Zum Glück dauert mein Schulweg bloß zehn Minuten, da ich durch viele kleine Gassen und Abkürzungen die Schule schneller als der Bus erreiche, da dieser durch die ganze Hauptstraße fährt. 

,,Schatz, du siehst heute.. anders aus", stellt meine Mutter mit einem Hauch Verwunderung fest.  Ich schaue  sie mit vollem Mund an. Sie erwidert meinen Blick überrascht, ich kann förmlich das Fragezeichen über ihr sehen. ,,Ist es seltsam?", entgegne ich. ,,Aniyo! Du siehst wirklich bezaubernd aus, so wie früher". 

Früher.. 

,,I-ich muss los", meine ich und schnappe mir schnell meine Tasche ehe ich das Haus verlasse. 

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Nervös betrete ich die Schule. Ich halte meinen Kopf unten und gehe schnell zu meinem Spind. Doch wen ich dort sehe, lässt mich erschaudern. Ahn Su-Ho steht mit seiner Clique direkt neben meinem Spind. Ich bleibe wie angewurzelt stehen und beobachte sie aus der Ferne. Doch blöderweise werde ich von einem seiner Freunde entdeckt.. 

Im nächsten Moment starren sie alle zu mir. Eine Gänsehaut fährt meinen Körper entlang. Ich bleibe unbewegt. Doch anstatt wie gewohnt zu mir zu gehen, mir Beleidigungen an den Kopf zu werfen und mir wehzutun, blicken sie mich abwertend an und gehen weg. 

Was ist da gerade passiert?

Doch schon einen Augenblick später bemerke ich eine kleinere Gestalt neben mir. 

,,Hey Kookie", werde ich von Yoongi begrüßt. Mein Blick geht zu ihm. Meine Augen weiten sich und ich spüre schon das brennende Gefühl in ihnen. Schnell blinzele ich die leicht aufkommenden Tränen weg. ,,H-hallo..?", es hört sich ungewollter Weise mehr wie eine Frage als Antwort an.

,,Wie geht es dir?", fragt er nun und fängt an zu gehen. Unsicher gehe ich neben ihm her, bis er wieder stehen bleibt. An meinem Spind. 

,,Brauchst du hier irgendwas?", fragt er erneut. Ungläubig durchbohre ich ihn förmlich mit meinem Starren. ,,Erde an Kookie", wiederholt Yoongi. ,,J-ja..? O-oh ja.. D-danke", murmele ich peinlich berührt und öffne die Tür meines Schrankes um meinen Kopf möglichst weit rein zu stecken, damit er meine erröteten Wangen nicht sieht. 

,,Wie geht es dir?", hat er diese Frage nicht schon einmal gestellt? ,,Stimmt oh- autsch!", erwidere ich und stoße mir den Kopf an meinem Spind. 

Yoongi kichert leise. 

Wie sehr ich das vermisst habe. 

,,Hast du dir wehgetan?", lacht er und ich schüttle bloß den Kopf und schaue ihn halb beschämt und halb perplex an. ,,M-mir geht es gut.. auf deine vorherige Frage. U-und dir Hyung?", frage ich leise und lächele ihn leicht an. ,,Mir geht es auch gut. Danke", grinst er. 

,,Du siehst heute gut aus. Also tust du eigentlich immer, so meine ich das nicht, aber heute hast du wieder deinen alten Lieblingsblazer an und bist sogar geschminkt", merkt er an und lächelt. 

Er findet also ich würde gut aussehen? 

,,Oh.. äh- Danke Hyung. D-du siehst auch gut aus", antworte ich noch überraschter als zuvor. Doch trotzdem lässt es sich nicht verhindern, dass er mir ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubert. Lange habe ich keine Komplimente bekommen. 

,,Danke", lacht er und klopft mir leicht auf die Schulter. Ohne etwas dagegen unternehmen zu können zucke ich bei seiner Berührung zusammen. Sofort verschwindet sein Lächeln und er sieht mich besorgt an. 

,,Oh mist- Tut mir Leid Kookie!". ,,Schon gut, alles in Ordnung.. Nur bitte b-berühre mich nicht", versuche ich ihn wieder zu beruhigen, doch dabei muss ich krampfhaft darum kämpfen nicht selbst einen kleinen Anfall zu bekommen. Ich verspüre schon das wohlbekannte, unangenehme Kribbeln im Bauch, welches mich erschaudern lässt. Meine Beine werden weich wie Wackelpudding und drohen jeden Moment zusammenzubrechen. 

Flashbacks werden von meinem Hirn hervor gerufen und ohne, dass ich es überhaupt will, sehe ich wieder diesen Mann, wie er meine Schultern packt und mich gegen die Mauer drückt. 

Und das alles nur, wegen einer einzigen Berührung. 

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Bin ein bisschen spät :( 

Aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem <3


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