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4 | flee

Louis sitzt auf der Couch und blättert in einem Buch. Es ist ein Buch über Physik. Er interessiert sich nicht sonderlich für dieses Fach, aber Harry tut es. Und immer wenn Harry Louis von seinen Errungenschaften erzählt, kann Louis nur drei Sätzen folgen und danach verliert er den Faden.

Deswegen hat er sich für heute vorgenommen, etwas über Physik zu lernen und Harry nachher damit zu überraschen.

Er war in Harrys Dachzimmer geschlichen, hatte sich ein Buch von einem Stapel genommen und sich umgesehen.

Harrys Dachzimmer ist muffig und nicht besonders geräumig. Es riecht immer noch nach toter Katze und dass hat Louis zum Würgen gebracht.

Harry hat lang gespart, um sich all das leisten zu können. Er hat eine Art Generator gebaut, mit dem man Unmengen an Strom erzeugen kann. Louis verbietet es ihm jedoch ihn jeden Tag zu benutzen, da es gefährlich scheint.

Sie hatten schon zwei Mal einen Stromausfall, weil Harry sich nicht zusammenreißen konnte.

Er hat eine richtige Operationslampe über dem Metalltisch hängen, auf dem vor noch kurzem eine tote Katze lag, die besser tot geblieben wäre.

Und er hat allerlei an Chemikalien herumstehen, von denen Louis nur Ethanol bekannt vorkommt.

Er hofft einfach nur inständig, dass Harry sich keinen eigenen Scotch versucht zu mixen.

Dieses Labor hier wird ihn eines Tages noch umbringen.

Und jetzt sitzt Louis eben auf der Couch und blättert sich durch Stromkreise, Schwerkraft und andere Themen. Die Seiten des Buches sind schon von der Sonne verblichen und das Papier ist bröcklig.

Harry hat das Buch schon seit seiner Kindheit und es ist einfach verfasst.

Doch Louis stört das nicht. Er will kein großer Physiker werden sondern einfach nur seinen Harry etwas mehr verstehen. Ihm etwas mehr folgen können.

Er hat das Radio im Hintergrund laufen und summt dazu. Es läuft mal wieder ein leichtes Jazz-Stück. Louis hat seine Beine überschlagen und knabbert ab und zu an seinen Fingernägeln.

Er seufzt. Er bekommt Kopfschmerzen von Physik. Es liegt ihm einfach nicht und er versteht auch aus diesem Kinderbuch nur die Hälfte.

Außerdem verschwimmt seine Sicht immer ein bisschen. Der Arzt meinte es läge an seinem Herzleiden, nicht daran, dass er eine Brille bräuchte.

Louis hält sich seine Hand ein paar Sekunden vor die Augen und zählt von fünf herunter.

Als er bei Null angekommen ist, hört er ein Fauchen.

Dann kracht es.

Louis sieht ängstlich nach hinten.

Das muss Dusty gewesen sein. Nur Dusty, die tote Katze im Badezimmer.

Manchmal zweifelt Louis daran wie weit Harry denkt. Ihm muss doch klar sein, dass es nicht möglich ist etwas Totes wieder zurück zu den Lebenden zu holen, oder?

Niemand hat das je geschafft, wieso also sollte es Harry gelingen?

„Miau!", hört Louis.

Dann kratzt jemand an der Innenseite der Tür des Badezimmers.

Louis zittert etwas, legt das Buch zur Seite und geht langsam zum Badezimmer.

Sein Herz pocht laut, schnell und unregelmäßig und er weiß, dass es nicht gut sein kann, aber er will schlichtweg nur einen Besen vor die Tür klemmen, damit das Monster nicht heraus kommen kann.

Louis hat fürchterliche Angst vor diesem Vieh.

Er nimmt sich also den Besen aus der Küche und versucht diesen vor die Tür zu klemmen.

Doch dann sieht er, dass sich der Türknauf dreht.

Louis bekommt Schnappatmung und lässt den Besen fallen.

Dann geht er vorsichtig zur Tür, schließt sie auf und geht die Treppenstufen herunter in den Garten.

Als er eine Pfote sieht, die sich in den Boden des Flurs krallt und Richtung Haustür zeigt, ist es vorbei.

Louis dreht sich um und rennt so schnell er kann.

Er muss nur zur Bibliothek rennen. Die ist gleich hier um die Ecke.

Er muss nur bis zur Bibliothek rennen.

Louis läuft so schnell wie ihn seine Füße tragen können und er ignoriert, dass es schwer wird Luft zu holen und dass er schwarz sieht und dann wieder weiß.

Er ignoriert, dass sein Arm sich taub anfühlt und dass ihm so schwindelig ist wie noch nie.

Er erreicht die Tür der Bibliothek, reißt sie auf und rennt zum Tresen.

Außer Atem stützt er sich mit seinen Händen auf diesem ab und schaut die Dame hinter dem Tresen flehend an. „Helfen Sie mir bitte!"

Doch ehe er die Antwort hören kann, wird alles um ihn herum schwarz.

... jamie xx

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