„Lou-Lou-Lou..." Louis schließt seinen Mund und gibt auf.

„Louis", wiederholt Harry. Er sagt es so deutlich, dass es schon fast unnormal klingt.

„Lou-wie?"

Harry nickt begeistert. „Louis." Er deutet mit seinem Finger auf Louis.

„Lou-ie", macht Louis nach und deutet auf Harry.

„Nein..." Harry seufzt. „Du bist Louis und ich bin Harry."

„Harry." Es kommt genuschelt aus Louis' Mund, aber in einem Wort. Und das schockt Harry schon fast. Louis kann seinen eigenen Namen nicht sagen, aber den von Harry?

„Harry. Louis", sagt Harry langsam und deutlich.

„Harry... Lou-wie." Louis runzelt seine Stirn noch tiefer.

„Fast", ermutigt Harry ihn.

Er seufzt. Soll er?

Vielleicht... würde es helfen.

Also nimmt er sich den Löffel und schlägt ihn einmal gegen Louis' Drähte.

Louis verzieht das Gesicht, schubst den Löffel weg und haut Harry in den Bauch.

„Aua!", ruft er alarmiert und vergräbt sein Gesicht in den Händen.

Harry sieht ihn mitleidig an und nickt. „Es tut mir leid. Ich wollte... Dir nur helfen."

Doch das versteht Louis sicherlich nicht.

„Louis." Louis schaut Harry erwartungsvoll an.

Harry lächelt. „Gut! Sehr gut, Louis."

„Louis", nickt Louis und deutet auf sich.

„Richtig. Du bist Louis."

Dusty miaut und schnurrt. Sie streift um Louis' Beine, welcher auf dem Küchenstuhl gegenüber von Harry sitzt.

Harry hat auf dem Tisch seine Aufzeichnungen über Dusty und Louis liegen und zieht einen kleinen Vergleich: „Während Dustys Charakter sich geändert hat, sieht man bei Louis eine ansteigende Ähnlichkeit zu seiner alten Persönlichkeitsform."

Louis ist in seinen Bewegungen steifer und unbeholfener, während Dustys Problem Aggression war, als Harry sie erweckte.

Louis verbringt den Rest des Tages auf der Couch neben dem Radio und hört fasziniert zu. Harry glaubt jedoch nicht, dass er auf den Inhalt hört. Viel eher fasziniert Louis das Ding, dass Stimmen macht.

Harry sitzt derweil an dem Küchentisch und notiert sich weitere Einzelheiten.

Er hofft, dass Louis diesmal das Badezimmer findet und er hofft, dass er die Nacht durchschläft.

Worum er sich allerdings keine Sorgen mehr macht ist, dass er sich vor Dusty erschrickt.

Diese weicht Louis nämlich seit seinem neuen Leben nicht mehr von der Seite und irgendwann hört Harry Louis flüstern.

Bis jetzt hat Louis seine Stimmlage und die Lautstärke nicht kontrollieren können. Er hat gerufen, geschrien oder sehr laut geredet, aber flüstern hat Harry ihn nach seiner Umwandlung noch nie gehört.

Deswegen horcht er besonders fasziniert auf, als Louis immer wieder einen Satz flüstert.

Er versteht ihn eine ganze Weile nicht, bis er es tut: „Harry ist der Master."

Der Master.

Harry runzelt die Stirn.

Seine Notizen lassen es nicht zu, dass er die Schlussfolgerung zieht, dass Louis diesen Satz selbst gebildet hat. Dass er es hat sagen wollen.

Das kann sich Harry einfach nicht vorstellen und wäre unlogisch. Heute Morgen hat Louis alle fünf Minuten geschrien.

Doch woher kommt der Satz dann? Wer hat Louis so etwas gesagt?

„Mein Master."

Harry schaudert es über den Rücken, als Louis es erneut sagt und sich diesmal zu Harry umdreht.

Sein Gesichtsausdruck ist neutral. Bis auf das kleine versuchte Lächeln in seinen Mundwinkeln.

Louis' Augen jedoch lächeln nicht mit.

louis: cute, creepy, beides?

wie findet ihr die story bis jetzt? habt ihr wünsche/erwartungen/vorschläge? jamie xx