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"Na und, deine Mutter war auch 16, als sie dich rausgeschissen hat. Was spricht also dagegen?" Er zog mit einer Hand ihre Hose runter.
"Ich habe NEIN gesagt", schrie sie ihn an.
Doch das Schwein interessierte es nicht, es ignorierte ihre Schreie und griff mit der anderen Hand nach ihrem Hals, drückte fest zu. Ella's Augen weiteten sich vor Schreck und Panik, ihre Finger krallten sich verzweifelt in den Boden, als sie nach Luft rang. Ihr Arm streckte sich aus, der Kampf um das nackte Überleben in einem erbarmungslosen Ringen. Aber die braune Bierflasche, ihr einstiges Werkzeug der Befreiung, entfernte sich von ihr, als ob unsichtbare Kräfte sie zurückhielten. Mit jedem Zentimeter, den sie näher zu ihr kam, schien sie zwei Zentimeter weiter entfernt zu sein.
"Hilfe", stöhnte Ella, ihre Stimme ein heiseres Flehen, während seine gewaltige Aura ihre Worte zu verschlingen schien.
Sie wusste, dass sie dieser Situation nicht entrinnen konnte, dass der Tod sie hier erwartete. Ihr Verstand malte morbide Bilder von ihrem endgültigen Schicksal aus, die Dunkelheit wurde von Angst und Wahnsinn durchdrungen. So oft hatte sie sich vorgestellt, wie es sein würde, wenn das Schwein sie in einem Akt der Wut erstechen würde. Doch sie hatte nie in Erwägung gezogen, dass es zuvor seine verdorbenen Triebe an ihr ausleben könnte. Die Realität erwies sich als grausamer und abscheulicher als ihre schlimmsten Alpträume. Ein Abgrund aus Panik und Adrenalin hielt sie gefangen, ein innerer Sturm, der sie am Rande des Abgrunds taumeln ließ. Sie wollte nicht aufgeben.
"Corbyn", flüsterte Ella mit letzter Kraft, die Worte verloren in ewiger Schwärze.Und wie aus einer anderen Welt heraus tauchte er plötzlich neben ihnen auf, die Konturen kaum erkennbar, nur die braune Bierflasche in seiner Hand glänzte im fahlen Licht. Ein Engel der Rache in dieser Albtraumszene.
"Hörst du nicht? Sie hat NEIN gesagt."
Kalt und unerbitterlich. Das Schwein quiekte überrascht auf, doch bevor es überhaupt Zeit hatte zu reagieren, durchbrach die braune Bierflasche die Dunkelheit in einem wirbelnden Bogen. Die Stille wurde von einem dröhnenden Aufprall zerrissen, das Glas seiner Brille splitterte und das Tier schrie vor Schmerz auf, ein letzter Ausdruck seines Leidens. Corbyns Bewegungen waren präzise und gnadenlos, eine Ausführung der Strafe, die das Schwein so sehr verdiente.
"Was soll das, hör auf", jammerte das Schwein, doch Corbyn zögerte nicht und schlug weiter. Ella, die mittlerweile wieder Luft bekam, zog ihre Hose wieder hoch und spürte, dass sie ihre Unschuld gerettet hat. Es erfüllte sie mit Stolz.
"Was spricht denn dagegen, du Schwein? Ha?", kreischte sie dem Geschehen von der Seite entgegen.
Sie begann zu Lachen, ein schrilles Echo des Wahnsinns, das die Dunkelheit durchdrang. Es war ein Klang, der von ihren Lippen brach, dunkel und bedrohlich, ein Ausdruck ihrer finsteren Genugtuung über die gewaltsame Gerechtigkeit, die gerade stattfand. Die Szene, die sich abspielte, war in ihrer Brutalität und Dunkelheit surreal. Der Wahnsinn von Ella, der düstere Rachegeist von Corbyn und das blutige Gemetzel des Schweins verschmolzen zu einem unheilvollen Gemälde der Grausamkeit.
"Was willst du etwa tun? Nein sagen?"
Ihr Lachen erfüllte die Luft, dunkel, zynisch und voller Rachegelüste, während Corbyn das Schwein vor ihren Augen mit der braunen Bierflasche abschlachtete. Ihr Gelächter hallte intensiv wieder, so laut, so erbarmungslos, dass es in ein Weinen überging. Blut strömte aus ihren Augen, eine morbide Träne des Vergnügens. Mit jedem Schlag der Flasche spritzte mehr Blut aus dem Schwein heraus, während es sich am Boden krümmte und seine widerliche Fratze unter den Hieben immer entstellter wurde. Die Zerfetzung seines Gesichts entlockte ihr eine beispiellose Ekstase, und aus ihrer Nase begann ebenfalls Blut zu fließen. Doch das Schwein quiekte weiter, vollend von Schmerzen durchzogen, während die dunkle Szenerie den Wahnsinn in Ella keimen ließ.
"Wieso kannst du nicht einfach verrecken, du Wichser? Dein kleines Mädchen wird dir nie vergeben, also mach schon hin und beende dein elendes Leben."
Jedes Wort, das sie hervorbrachte, sprenkelte ihre Lippen und Zunge mit Blut. Das Schwein war tatsächlich längst verreckt, dennoch donnerten Corbyns Schläge weiterhin auf den Kadaver nieder. Ein unheilvolles Gurgeln entwich ihrer Kehle, als sie voller Besessenheit den Blick nicht abwenden konnte. Die Jauche spritzte an ihren Beinen, eine groteske Verschmelzung von Blut und Schmutz.
Ihre Beine...
Es durfte keine Spuren geben, keine Manifestation ihrer Taten. Sie weigerte sich, den Rest ihres Lebens von diesem widerlichen Wesen bestimmen zu lassen.
"Es darf niemand erfahren. Es darf niemand sehen", flüsterte sie, während ihre Worte von der Dunkelheit verschlungen wurden, als wären es verbotene Beschwörungen.
Ihr Verstand verlor den Halt, ein Wirbelsturm aus Verzweiflung und Hass. Sie musste rein bleiben, das war ihr Mantra. Das Blut floss unaufhaltsam die weißen Beine hinunter, malte makabre Muster auf ihrer Haut.
Doch es strömte nicht einfach hinab, sondern formte geheimnisvolle Zeichen, als ob eine unsichtbare Hand ihre Botschaften in das Gewebe eingebrannt hätte:
"Kleines Aas"
Die Worte materialisierten sich vor ihren Augen, ein Echo der Vernichtung, das in ihrer Seele widerhallte. Die Erkenntnis zerschnitt ihre Gedanken wie ein scharfes Messer, die Unschuld gegen den Fluch des Lebens getauscht zu haben, eine Sünde begangen zu haben, die nicht rückgängig zu machen war.
Von Panik ergriffen, wuchs in ihr der verzweifelte Wunsch, die Spuren auszulöschen. Egal, welchen Preis es hat.
Ein Messer aus dem Block wurde zu ihrem Instrument. Sie zerfleischte die kontaminierten Hautpartien, als ob sie damit die Schuld aus ihrem Fleisch reißen könnte. Der Raum pulsierte mit der Intensität ihrer Qual, und das dumpfe Rauschen in ihren Ohren wurde zu einem bedrohlichen Crescendo aus Verzweiflung und Wahnsinn.
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Herzlichen Glückwunsch, du hast das erste grafische Kapitel geschafft, also ernsthaft, ich finde es echt stark und bin sehr dankbar, dass du bis hierhin gelesen hast. Ich habe immer Angst, dass ich bei solchen Szenen über- oder untertreibe, es ist wieder mal eine Sache der Balance. Ich hoffe, ich habe den Horror der Situation gut herüber gebracht.
Ich würde mit über deine Meinung dazu oder ein Vote sehr freuen, vielen lieben Dank.
Manon <3
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